Was haltet ihr von Honza's Bodenarbeit mit seinem Gaston

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

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Jen
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Beitrag von Jen »

MeGali hat geschrieben: und auch bei pnh gibt es lob!!!

ich lobe mein pferd sehr oft. wenn sie pause hat fange ich an sie zu kraulen. während der arbeit gibt es ein fröhliches "fein gemacht"

und wenn ich merken würde dass meinem pferd die arbeit keinen spaß macht würde ich mir gedanken machen und versuchen das zu ändern!

es heißt nicht um sonst 7 "spiele"
es soll spaß machen! und genau das macht es uns beiden!
Ich finde es sehr schön, dass du auch lobst! Leider vergessen das sehr viele, die mit diesem System anfangen und arbeiten mechanisch die Aufgaben ab. Ich finde es einerseits gut, dass man versucht ein systematisches System aufzubauen. Aber leider wird damit vielen suggeriert, dass es ein einfaches Rezept gibt. Das Gefühl geht dabei leider oft verloren :( Schön, wenn es bei dir nicht so ist!
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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dshengis
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Beitrag von dshengis »

Jen hat geschrieben: Genau diese Einstellung führt aber bei vielen Pferden dazu, dass es Arbeit als negativ oder sogar als Strafe empfindet!( ) Und es ist ja auch nicht verwunderlich, wenn man das System anschaut: Solange das Pferd nicht das tut, was man will, wirkt man auf es ein, sobald es das richtige tut, lässt man es in Ruhe (=Lob). Das nennt man negative Verstärkung. Positive Verstärkung, sprich aktives Lob gibt es praktisch nicht.

Bestes Beispiel oben genannt: anstatt, dass man jedes Anzeichen von Stillstehen angenehm gemacht und lobt und das hampeln ignoriert oder über die Situation möglichst emotionslos verunmöglicht, wird das Hampeln unangenehm gemacht. und im Prinzip das stillstehen ignoriert. Dieses "Lob" ist mir einfach zu wenig.
Was das Loben angeht, halte ich es auch eher mit Bea Borelle, die sich für ein deutliches, ja sogar überschwängliches Loben ausspricht. Allerings nur im richtigen Moment :P
Das bei vielen Reitern übliche Aussetzen der Hilfen als höchstes Lob (entspricht, so wie ich es verstehe, dem hier angeführten "Ignorieren" der richtigen Raktion) ist mir zu wenig (war auch einer meiner Kritikpunkte an J.C.Racinet). Dazu noch was von Antje Holtappel ("Go west"): "Manchen Reitern scheint es schwerzufallen, ihr Pferd zu loben ( ) Traditionsbewusste Westernreiter tun sich damit besonders schwer. Sie sehen im Loslassen der Zügel und im Stehen- und Ausruhenlassen ders Pferdes Belohnung genug. Der moderne Westernhochleistungssportler hat jedoch längst erkannt, dass Klopfen, Kraulen oder ein gutes Wort die Pferde schneller lernen und besser arbeiten lässt..."
Trifft wohl nicht nur auf die Wsternreiter zu ;) oder?
Wobei ich jetzt hier nicht einem Kilo-mäßigen Verbrauch von Leckerlis befürworte oder endloses "Wendy-Geschmuse". Aber für mich gehört ein deutliches Stimmlob samt Kraulen am Mähnenkamm sowie auch eine Pause (bei Bodenarbeit auch gerne mit Grasen) zur Arbeit dazu.
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stromboli20
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Beitrag von stromboli20 »

Viel Loben ist Gold wert und man muss sich selbst erst einmal dazu trainieren. Zumindest gings mir so. ICh hab vor Konzentration anfangs immer das Loben vergessen. Aber Strombo liebt ein überschwengliches Lob bei richtiger Arbeit und er freut sich richtig drüber. Bei besonders guten Taten gibts auch Leckerlis. Auch endloses Üben macht mein Pferd wahnsinnig. Lieber trainiere ich 20 Minuten und wenn er etwas gut macht, darf er aufhören. Ich habe mit dem System sehr gute Erfahrungen gemacht. Strombo freut sich immer auf die Arbeit und das ist schön zu sehen.
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Medora
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Beitrag von Medora »

Ein spannender Austausch!

Ich habe gerade übers Wochenende noch einmal Imke Spilkers Buch gelesen (danke, Knowi, für die Anregung :) ). Und ich war gestern abend richtig ein bissl frustriert. Es stellt so viel in Frage von dem, was ich tue, gerade auch jetzt in der Jungpferderziehung, in der ich schon auch klar Grenzen setze. Dieses ganze "Die Pferde entscheiden lassen" klingt so toll und ich würde es zu gerne tun. Aber ich zweifle doch daran, inweit das wirklich möglich ist. Mag sein, dass es auf einem rundumeingezäunten Gelände geht und wenn ich selbst auch noch Tierarzt und Hufschmied bin und keine Autos da sind usw. Aber sowie auch andere mit dem Tier zu tun haben, sowie es auch ein "außen" gibt, ist es unerlässlich, dass ich "bestimmen" kann. Und an diesem Punkt hakt es bei mir mit Spilkers Ansatz.

Vielleicht bin ich ja auch einfach "noch nicht weit genug", immerhin schien es mir früher auch unrealistisch, ohne Kopfstück im Gelände unterwegs zu sein. Dass ich das aber jetzt kann, hat viel mit dem Verhältnis von Aramis und mir zu tun und auch, dass er akzeptiert, dass ich letztlich das Sagen habe. Es ist ein Geben und Nehmen von Vertrauen, aber kein Abgeben von Verantwortung (die ich ja immer habe).

Hinzu kommt, ob man den Pferden eigentlich wirklich einen Gefallen tut, wenn man keinen Rahmen setzt - und das bezweifel ich eben auch.

Ich werde mal schauen, ob ich ihre Emai-Adresse rausfinde, ich würde ihr wahnsinnig gerne einige Fragen stellen. :roll:


Dann noch kurz zum Parelli-System: Ich habe Birger Giesecke zum ersten Mal vor Jahren auf der Equitana gesehen. Hingefahren war ich wegen Monty Roberts. Ich hatte mich sehr auf den Mann gefreut und war dann mehr als schockiert über das, was ich gesehen habe. Ich kam verstört aus der Vorführhalle und sah dann Giesecke und Paul. Das schien mir wie eine Offenbarung nach der Sch..., die ich vorher gesehen habe.

Eine Weile später hatten wir dann einen Parelli-Kurs bei uns organisiert (mit Silke Valentin). Leider war für mich sehr schnell klar, dass das nichts für uns ist. Es gab so viele aus meiner Sicht und auch aus der meines Pferdes "unsinnige" Übungen. Erst machte ich noch mit, weil ich ja was lernen wollte, aber ich sah dann, dass mein Pferd immer weniger Bock auf all das hatte (und er ist bei solchen Sachen eigentlich immer begeistert dabei). Ich weigerte mich mit dem Karottenstick auf die Nase meines Pferdes zu kloppen (ich übertreibe hier nicht) und als dann noch eine dänische Ko-Trainerin vollkommen unangemessen aggressiv mein Pferd vor die Brust tat, war für mich klar, dass das nicht unser Weg ist.

Mein Eindruck war, dass diese Methode bei sensiblen und eher ängstlichen Pferden sehr schnell zum Erfolg führt, also dazu, dass das Pferd tut, was man will. Sie führt aber auch zu Unterwerfung und Kadavergehorsam.

Ich habe Paul dann noch mehrere Male live erlebt und mit jedem Mal fiel mehr mehr auf, dass da kein Leben mehr in diesem Tier ist.


Ich habe mir auch das Video hier nun noch einige Male angeschaut, auch gerade nach Euren Beiträgen. Ich sehe es immer noch so, wie ich geschrieben habe. Das ist eine kleine Maschine, die da auf Fingerzeig funktioniert. Als Entspannung empfinde ich die Pausen nicht, warum sollte es denn in eine solche extreme Ausruh-Postion (die mich an erschöpfte Pferde z.B. nach einem Distanzritt erinnert) verfallen, wenn ihm die Sache Spaß macht? Wenn Pferde untereinander spielen, machen sie doch solche Pausen auch nicht, in denen sie komplett in sich fallen. Zum Schweifschlagen und zur Haltung ist ja auch schon einiges gesagt worden. Nein, für mich ist das kein Pferd, das spielt, kein Pferd, das strahlt, sondern eines, dass gehorcht und funktioniert.

Wie immer, denke ich, führen viele verschiedene Wege zum Ziel und man kann aus allen Methoden irgendetwas mitnehmen. Ich finde es nur ganz wichtig - und das bezieht sich sowohl auf die Handarbeit als auch das Reiten - sich immer wieder klarzumachen: nicht alles, was geht, sollte man auch tun.

Grüßle an alle,
Medora
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dshengis
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Beitrag von dshengis »

Hab gerade im RF noch einen link zu einer PNH-Demo gefunden.
http://www.youtube.com/watch?v=Ow2yDdRK_Zc&NR
Das ist wohl ein schweizer Parelli-Instruktor namens Michi Wanzenried.
Meinungen, Bewertungen, Kommentare?
MeGali

Beitrag von MeGali »

mir fällt grade noch was ein zum thema ohren anlegen.

irgenjemand hat mir mal erzählt das könne man auch als zeichen von konzentration werten....wir gucken ja auch teilweise böse wenn wir uns arg konzentrieren müssen


was haltet ihr davon?
ich find etwas dürftig.....
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pepe
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Beitrag von pepe »

Netteres Pferd, Quarter? Mich stört auch hier das Schweifgeschlage und das offensichtliche psychische Unter-Druck-setzen.
Gute Springsequenz, war auch immer meine Nummer auf Weihnachtsfeiern. Wenn das Pferd einmal kapiert hat daß es nur einen Weg, nämlich drüber, gibt, ist der Rest einfaches Training.
Ohne Sattel schwierig? Frag Medora! Meine Oberschenkel sind durch jahrelanges Ohnesattelreiten komplett nach innen ausgebeult (Reiterhosen), ja und?

Wenn ich mit etwas auftreten will, übe ich dafür- im Zweifelsfall Jahre! Wenn du wählen kannst schaust du dir während einer Show lieber die "Meister" an, und nicht die Reitschule, oder? Der ist eben ein Meister der PNH- Geschichte.
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
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Medora
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Beitrag von Medora »

Hmmm,

auf mich wirkt das Pferd lockerer als das auf dem ersten Video, es scheint mir in einer besseren psychischen Verfassung. Aber es ist auch hier dieses "Abgerichtet-sein", was mich stört.

Es geht mir bei dieser Arbeit das "Pferd-sein" verloren, anders kann ich das nicht ausdrücken. Pferde in der Freiarbeit können so unglaublich viel Ausstrahlung haben. Sie werden groß und größer, wirken gewaltig und gewinnen. Sie steigern sich selbst aus Freude. Aber bei diesen Demonstrationen kommt das nicht vor. Das Pferd tut, was verlangt. Punkt. Auch hier fehlt mir das Strahlen, der Genuss der Bewegung des Pferdes.

Ne, ist nicht mein Weg.

Grüßle,
Medora

PS: Springen ohne Sattel steht noch auf meinem Programm - bis jetzt bin ich dazu aber meist selbst mit Sattel zu feige, zumindest wenn es etwas höher ist :oops:
lescue
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Beitrag von lescue »

Hi Medora,

Imke hatte immer die Homepage www.kommunikative-pferde.de, da gab es auch eine Email-Adresse. Nur im Moment ist die Seite irgendwie out of order...aber vielleicht geht sie ja bald wieder.

Gruß, Leonie
Grüsse aus Hamburg,

Leonie
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Medora
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Beitrag von Medora »

Danke, Leonie,

mal schauen, ob das demnächst was erscheint. Eingetragen ist die Seite offenbar nicht auf sie, vielleicht hat sie sie ja aufgegeben.

Grüßle,
Medora
Manfred

Beitrag von Manfred »

MeGali hat geschrieben:wenn ich darauf acht gebe muss ich nicht inkonsequent sein. lasse dem pferd aber ein gewisses mitbestimmungsrecht.
Genau das habe ich gemeint. :)

Für mich ist die eigene Entscheidung des Pferdes auch wie eine Frage zu verstehen. Da ich die Verantwortung trage, wohin wir gehen und mit welcher Geschwindigkeit, muss ich auch in einem Bruchteil von Sekunden entscheiden, fa Du darfst, oder eben nicht.

Bei Antares reicht da inzwischen schon ein leichtes Zupfen am Führstrick, wenn er zu schnell wird, wieder zurückkommen oder anhalten soll. Darauf reagiert er so schnell, dass ich meine Hand sehr ruhig halten muss, damit sie ihn nicht stört.

Das war natürlich nicht immer so. Unsere Beziehung ist nunmehr zeieinhalb Jahre gereift. Wir wissen sehr genau, was wir voneinander zu halten haben und die Kommunikation wird immer feiner. Das ist ja auch mein erklärtes Ziel. Was kann schöner sein, als wenn es vom Sattel dann auch so ist!?

@Pepe
Ein Pferd ist auch kein Hund, das ist mir ebenfalls klar. Aber es ist auch kein "Sklave" für mich. Das weise ich weit von mir. Und bislang hat er die Gesellschaft mit mir fast immer der seiner Herde vorgezogen. Sobald er mich kommen sah, kam er ohne zu zögern mir entgegen. Wenn ich ihn zurückbringe, dann bleibt er gerne noch etwas an meiner Seite. Dies stimmte mich einerseits sehr froh, doch andererseits machte ich mir auch Gedanken darüber, ob es ihm in dieser Herde nicht so gefallen würde. Inzwischen hat sich das aber doch deutlich gebessert.

Abschließend noch ein Beispiel von unserer Arbeit am letzten Wochenende. Wir machte Stangenarbeit am Boden. Dabei musste er sich sehr konzentrieren, wo er seine Beine hinsetzt. Als diese Konzentration nachlies, wollte er gerne wieder laufen und trabte um mich rum. Darauf ging ich ein und wir liefen ein paar Runden gemeinsam durch die Bahn.

Plötzlich bot er mir ein Schulterherein von sich aus an und ich ging wieder darauf ein. Es machte ihm riesigine Spass, obwohl es sehr anstrengend gewesen sein muss, hatte ich den Eindruck. Am Ende bekam ich sogar ein paar Schritte travers von ihm.

Dann gingen wir zurück zu den Stangen und ich ließ ihn seitlich mitten über eine Stange Schritt für Schritt gehen. Er hat sich wieder mächtig konzentriert und ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Mit diesem Gefühl beendete ich diese Übungsstunde und er bekam seine wohl verdiente Belohnung.

Vieleicht hilft dieses beispiel meine Einstellung dazu besser zu verstehen.

Liebe Grüße
Manfred
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pepe
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Beitrag von pepe »

Ich kann deine Denke nicht nachvollziehen. Du erhebst einfaches Spielen zur Dressur- das macht jedes Fohlen einfach so, nicht nur dein geliebter Antares weil er dir- in deinen Augen- etwas zeigen will. Warum interpretierst du einfaches pferdiges Verhalten so furchtbar menschlich, so logisch?
Du hast Antares gekauft, zu bezahlst seinen Unterhalt, du bestimmst was mit ihm geschieht. Sehr partnerschaftlich.
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

ich verstehe immer nicht, was das soll, eine anhäufung von schlecht ausgeführten lektionen zu zeigen wie auf dem zweiten video (mikey mit red sun). das sind doch nur tricks - bei der piaffe steht das pferd voll auf der vorhand, die "traversalen" sind ein seitwärtsgejuckel ohne takt, biegung oder stellung, von rückentätigkeit oder einer durchschwingenden hinterhand wollen wir mal gar nicht reden. was bringt das irgendwem? und wieso ist das toll, nur weil es am halsring erfolgt? zu allem überfluss hat der mann ein dünnes kabel oder sowas als halsring, das ist schon fast brutal. was ich sehr gut finde sind die sehr akkuraten zirkel und am schluss die sprünge, das kommt wirklich klasse!
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Saphiria
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Beitrag von Saphiria »

MeGali hat geschrieben:irgenjemand hat mir mal erzählt das könne man auch als zeichen von konzentration werten....wir gucken ja auch teilweise böse wenn wir uns arg konzentrieren müssenwas haltet ihr davon?
ich find etwas dürftig.....
Ich halte es zumindest für relativ normal, dass ein Pferd, das im Spotlicht vor Publikum arbeiten muss nicht entspannt ist, als stünde es auf der Weide.
Was mich ein wenig an der Vorstellung stört, ist die Geschwindigkeit mit derer er von einer zur anderen Lektion hetzt. Bissel mehr Ruhe in dem ganzen und es wäre vielleicht auch nicht so unentspannt rübergekommen.
Viele Grüße Saphiria!
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Jen
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Beitrag von Jen »

Rapunzel hat geschrieben:ich verstehe immer nicht, was das soll, eine anhäufung von schlecht ausgeführten lektionen zu zeigen wie auf dem zweiten video (mikey mit red sun). das sind doch nur tricks - bei der piaffe steht das pferd voll auf der vorhand, die "traversalen" sind ein seitwärtsgejuckel ohne takt, biegung oder stellung, von rückentätigkeit oder einer durchschwingenden hinterhand wollen wir mal gar nicht reden. was bringt das irgendwem? und wieso ist das toll, nur weil es am halsring erfolgt? zu allem überfluss hat der mann ein dünnes kabel oder sowas als halsring, das ist schon fast brutal. was ich sehr gut finde sind die sehr akkuraten zirkel und am schluss die sprünge, das kommt wirklich klasse!
Ich kann das Video leider nicht anschauen, es bleibt nach 30sek immer hängen.

Ich habe aber Michi schon live an einer PNH Demo (zu zweit mit einem Partner-Team) gesehen und was ich gesehen habe, hat mir nicht gefallen, auch wenn es begeistert beklatscht wurde. Die "Liberty-Arbeit" ist schon spektakulär, zugegeben, jedoch gefällt mir einfach nicht, dass die Pferde, wann immer sie kurz aus dem Kontrollfeld des Menschen kommen, quasi "Fluchtversuche" veranstalten. Ohrenanlagen oder gar mal ein in die Luft schnappen kam da auch schon vor! mich würde das sehr besorgen, wenn mein Pferd das mir gegenüber machen würde...

Naja, das Reiten war mehr als dürftig. Aber anscheinend macht er aber nun bei P.K. mit und möchte sich auf klassischer Ebene weiterbilden. Find ich gut.
Liebe Grüesslis, Jen
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