Was haltet ihr von Honza's Bodenarbeit mit seinem Gaston

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

Moderatoren: Julia, emproada

Manfred

Was haltet ihr von Honza's Bodenarbeit mit seinem Gaston

Beitrag von Manfred »

Hallo Leute!

Im Natural Horsmanship gilt Honza Blaha als ein "Naturtalent". Seine Arbeit basiert auf dem Parelli-System und er versteht es dies auch mit gymnastizierenden Übungen seinen Pferden so zu vermitteln, dass sie mit Freude dabei und auch körperlich fitt sind, soweit ich das überhaupt beurteilen kann.

Ihm scheinen da schier keine Grenzen gesetzt zu sein und sein Gaston macht offenbar alles auch gerne mit. Schaut euch mal dieses Video an.

http://www.honzablaha.cz/Video/HonzaGas ... va2004.wmv

Sein Reitstiel ist eher fragwürdig, möchte ich mal behaupten, da er dem Pferd doch schon arg in den Rücken plumpst und am Boden ist er für meine Begriffe auch sehr dominant, welches das Pferd mit Kopf- und Schweifschlagen etc. quittiert. Aber er muss auch so einfühlsam mit ihm umgehen, dass er all diese Dinge in Freiheitsdressur so angeregt mitmacht, denke ich.

Mit verwunderten Grüßen
Manfred
Benutzeravatar
dshengis
Moderator
Beiträge: 2328
Registriert: So, 24. Sep 2006 21:02
Wohnort: OHV

Beitrag von dshengis »

Ich bin von ihm wie auch von Jean Francois Pignon sehr angetan. Wunderbare Arbeit (bei beiden). Im RF gibt es in der "Bodenarbeitsbox" einen Thread dazu. Auf der dort verlinkten dänischen Website sind beide zu sehen.

@Manfred: Ich finds eher lustig, dass Du Dich darüber wunderst, dass Honza Blaha am Boden ziemlich dominant ist. Aus meiner Erfahrung heraus (die allerdings nicht allzuweit reicht, schon gar nicht annähernd soweit wie bei Blaha oder Pignon) geht es ohne Dominanz nicht, da ja alle Zwangsmittel wegfallen. Da ist nunmal kein Halfter, da ist rein gar nichts. Nur der Mensch mit seinem Körper und über den kommuniziert er mit dem Pferd. Und das muss eine sehr deutliche Kommunikation sein. Kein Platz für Anfragen von Seiten des Pferdes. Es ist eine Show.
Aber mensch, ich habs mir eben nochmal angeschaut, gerade der Teil, wo Gaston um Honza Blaha rumtrabt, ist doch echt Wahnsinn. Hast Du die Hilfe bemerkt, mit der der Mensch das Pferd zum Zirkeln bringt? Und ihn darin hält? Feinste Hilfengebung bzw. ein Musterbeispiel für das Aussetzen der Hilfen und die "Freiheit auf Ehrenwort" ;)
Zu seinem Reitstil: Ich saß letztens auch auf einem superkurzem Haffel ohne Sattel. War verdammt unbequem, der kurze Nähmaschinentrab :mrgreen: Ich finde, dass er sich sehr deutlich bemüht, ihm NICHT in den Rücken zu fallen. Für mich sieht das nach beinah "leichtem Sitz" aus. Nur kurz, bevor die Bodensequenz beginnt und Gaston etwas schwungvoller wird, sitzt er nicht mehr ganz so gut.
MeGali

Beitrag von MeGali »

ich find einfach nur toll!
als ich sein video zum erstem mal gesehen hab sind mir fast die tränen gekommen und mir liefs kalt den rücken runter *auchhabenwill* :lol:

mir hat diese art der bodenarbeit sehr viel gebracht und meiner stute scheint es richtig spaß zu machen!
knowi
User
Beiträge: 629
Registriert: So, 24. Sep 2006 16:36
Wohnort: BaWü

Beitrag von knowi »

Ich habe schonmal ein Video von den beiden gesehen und war, wie diesesmal wieder, total begeistert.

Manfred, hast Du gesehen, wie er Gaston immer wieder sanft abstreicht? Auch das Kopfsenken sieht für mich weniger wie ein "aufgeben" also Unterwürfigkeit, als viel mehr nach Entspannung oder nach einem "Dir kann ich vertrauen" aus.

Ich finde die Aufnahmen unheimlich schön...

Liebe Grüße!
Knowi
Jedes Werden in der Natur, im Menschen, in der Liebe muss abwarten, geduldig sein, bis seine Zeit zum Blühen kommt.
Dietrich Bonhoeffer
Manfred

Beitrag von Manfred »

Schön und bewundernswert finde ich es auch.

@dshengis

Du meinst, dass eine Freiheitsdressur ohne Dominanz nicht geht. Ich denke schon oder ist Imke Spiker z. B. den Pferden gegenüber dominant?

Bild

Ich finde diese beiden so extrem unterschiedlichen Vorgehensweisen sehr interessant, da beide Menschen mit ihren Pferden auf sehr feine Weise kommunizieren und diese freiwillige Mitarbeit des Pferdes dadurch erreicht haben (der eine mit überwiegend negativer Verstärkung und der andere mit positiver Verstärkung).

Das ist für mich der Beweis dafür, dass es eben nicht nur einen Weg gibt, wie immer behauptet und geschult wird. Entscheidend ist nur, dass unsere Kommunikation vom Pferd gut verstanden wird und es Bestätigung für seine Bemühungen bekommt, damit es motiviert bleibt und Spaß an der Arbeit mit dem Menschen hat.

Ist bei Beiden sicher gut zu sehen, oder?

LG
Manfred
Benutzeravatar
dshengis
Moderator
Beiträge: 2328
Registriert: So, 24. Sep 2006 21:02
Wohnort: OHV

Beitrag von dshengis »

Manfred hat geschrieben: Du meinst, dass eine Freiheitsdressur ohne Dominanz nicht geht. Ich denke schon oder ist Imke Spiker z. B. den Pferden gegenüber dominant?
( ) Ich finde diese beiden so extrem unterschiedlichen Vorgehensweisen sehr interessant, da beide Menschen mit ihren Pferden auf sehr feine Weise kommunizieren und diese freiwillige Mitarbeit des Pferdes dadurch erreicht haben (der eine mit überwiegend negativer Verstärkung und der andere mit positiver Verstärkung).
Ich kenne Imke Spiker nicht, aber leider zeigt mir das eine Bild auch nichts davon, wie sie arbeitet.
Ist bei Beiden sicher gut zu sehen, oder?
Von welchen Beiden redest Du? Wenn o.g. Imke Spiker meinst, kann ich dazu nichts sagen, also auch nicht vergleichen. Falls Du den Vergleich Pignon vs. Honza Blaha meinst: Da hat schon jeder seine eigene Weise (und ich neige innerlich ein wenig mehr zu Pignon), aber ohne Dominanz (was hast Du eigentlich gegen Dominanz?) geht bei beiden nichts. Und ohne sie zu kennen, wage ich zu behaupten, dass auch für o.g. Frau Spiker eine Freiheitsdressur nicht möglich ist, ohne vorher zu klären, wer wen "schicken" darf.

Dominanz muss nicht so aussehen, dass der Mensch das Pferd unterdrückt und bricht, sondern für mich bedeutet es, dass ich mich in einer Weise, die das Pferd versteht, ihm verständlich machen kann, mit dem Ziel, der natürliche Vorgesetzte des Pferdes zu werden. Und ganz genau genommen tust Du einem Pferd schon Gewalt an, wenn Du es auch nur von der Weide holst, denn damit handelst entgegen seinem (mutmaßlichen) Willen. Vom Sattelauflegen und Reiten mal völlig abgesehen. Dass man ein Pferd nicht nur zwingen und knebeln sollte, ist doch wohl klar, darüber brauchen wir nicht philosophieren! Aber wenn ich will, dass das Pfed mir vertraut, muss ich ihm Sicherheit geben können. Welches Pferd schließt sich denn freiwillig an ein führungsschwaches, rangniederes Pfed an? Es wird doch immer einem ranghöheren folgen wollen! Diese Sicherheit muss ich ihm bieten, damit es mir folgt und mich als Arbeitspartner akzeptiert. Je nach Veranlagung des Menschen (und vielleicht auch des Pferdes) bin ich nun ein Vorgesetzter, der seinen Kollegen an der "langen Leine " laufen lässt oder ich knebel es mit allerlei Ausbindern, Hilszügeln, bis es sich in die Brust beißt. Welche Alternative ich bevorzuge, ist (denke ich) klar. Aber "schicken" lasse ich mich von meinem (oder einem anderen) Pferd nicht!

LG A.
Benutzeravatar
Medora
User
Beiträge: 3278
Registriert: So, 24. Sep 2006 16:44
Wohnort: Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Medora »

Hm,

ich fürchte, ich setz mich jetzt hier gleich tierisch in die Nesseln, aber ich habe einen deutlich anderen Eindruck von dem Video als Ihr. Dieses Pferd erinnert mich sehr an Paul von Birger Giesecke. Paul habe ich mehrfach live gesehen und dieses Pferd ist "tot". Da funkelt nichts mehr, das ist ein Pferd, das nur noch gehorcht. Besser als jeder Border Collie, keine Frage, aber ohne jedes Strahlen.

Warum ich das bei diesem Pferd hier auch so sehe? Schaut das Pferd mal in den kurzen Momenten an, in denen keine Signale kommen. Da steht es wie ein Häuflein Elend. Nicht stolz, nicht erhaben, nicht aufgerichtet, sondern mit tief gesenktem Kopf und in sich gezogen. Leider kann man den Gesichtsausdruck des Pferdes nicht sehen, da würde sich vielleicht noch mehr zeigen. Aber die Körperhaltung sagt, finde ich, schon sehr viel aus.

Die Methode nach Pat Parelli ist ohne jede Frage eine sehr wirkungsvolle, aber eine, die das erzeugen kann, was ich "Kadavergehorsam" nenne. (Wichtig: Ich sage nicht, dass alle das so einsetzen, ich sage nur, dass man das kann.)

Ist aber nur mein ganz persönlicher, subjektiver Eindruck.

Grüßle an alle,
Medora
Benutzeravatar
DynaMitreiterin
User
Beiträge: 1153
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 11:04
Wohnort: Berlin

Beitrag von DynaMitreiterin »

Hm, Dominanz...
Ich glabe eigentlich fest daran, dass Dominanz im Umgang mit Pferden nicht zwingend negativ beurteilt werden muß. Das dominanteste Pferd in der Herde ist schliesslich auch das, auf das sich die anderen Pferde verlassen - es findet Futter, Flchtwege und beschützt so den Rest vor Hunger und Raubtieren. Wenn ich meinem Pferd gegenüber nun dominant auftrete, vermittle ich ihm auch Sicherheit und beschütze es so. Daher die Möglichkeit der positiven Belegung von Dominanz.
Den Unterschied zwischen Herdendominaz und Menschendominaz sehe ich so:
In der Herde fassen die Pferde sich ja rauh an - ich bin aber kein Pferd und körperlich unterlegen, daher nutze ich die Möglichkeiten, die mir zur Verfügung stehen, wie z.B. positive Verstärkung. Dort sage auch ich, was gut und angesagt ist und was bitteschön unterlassen wird. Bin also bereits dominant und bestimmend. In der Steigerung kann ich laut werden und wenn es nötig ist, bekommt das Pferd einen Rüffel. Ich sehe an Dynamit, der sanften Umgang gewöhnt ist, dass eine scharfe Ansprache oder ein Klaps große Wirkung hat. Er weiss, das dies eigentlich nicht vorgesehen ist und somit das Höchstmaß an Strafe (z.B. wenn er mich zwickt oder André umrennt). Das heisst nicht, dass das Tier gnadenlos unterworfen wird - ich höre auch auf ihn und gehe auf seine Bedürfnisse ein. Ich möchte, ja dass er mit Freude dabei ist. Dass heisst auch, dass wir bei der Freiarbeit mal spielen, d.h. er darf sagen, wo es lang geht und ich folge ihm. Dann wird aber auch wieder getauscht.

Wenn ich mich bei der Bodenarbeit vor dem Tier aufbaue und ihn schicke, vermittle ich ihm auch den Eindruck, dass ich für ihn sorgen kann und er versteckt sich gerne hinter mir, wenn gefährliche Situationen auftreten. Weil er sich sicher fühlt und mir vertraut a lá "Die Alte ist so stark, die beschützt mich auch vor xy".
Demnach finde ich, das der Begriff Dominanz im Umgang mit unseren Pferden noch mal hinsichtlich seiner Schärfe noch mal überdacht werden sollte.

Mir leuchtet ein, was Medora schreibt; dass ein Pferd auch schnell komplett weggebügelt werden kann und so sehr verliert. Ob das aber nun mit der Dominaz zusammenängt oder damit, dass das Pferd immer wieder vorgefürt wird, würde ich ehe mit zweiterem beantworten. Da geht es auch nicht mehr um persönliche Beziehung oder Austausch zwischen Mensch und Pferd. Sondern um das Vorführen einstudierter Kunststückchen. Wie langweilig für das Pferd.

Lieben Gruß,

Hannah
Benutzeravatar
Medora
User
Beiträge: 3278
Registriert: So, 24. Sep 2006 16:44
Wohnort: Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Medora »

Zur Dominanz:

Ich glaube, dass wir Menschen oft die Sachen übersehen, über die Pferde erkennen, wer ranghoch ist und wer nicht. Es sind oft winzig kleine Dinge, die aber entscheidende Informationen vermitteln. Dazu gehört z.B., ob mein Pferd mich beim Führen überholt, ob es mich beim Putzen rückwärts richtet oder ob ich im Auslauf ausweiche, wenn es an mir vorbeigeht. Pippikram, wie ich bisher immer dachte. Aber allein diese drei Punkte sagen einem Pferd, dass ich keine Führungsperson bin. Wenn ich dann in einem anderen Zusammenhang Gehorsam erwarte, widerspreche ich mir selbst und das Pferd weiß nicht, woran es ist. Ich glaube deshalb, dass wenn man im Kleinen klar ist und sich im Pferdesinn "beweist", braucht man kein großes Dominanzgefuchtel mehr.

Wichtig ist meiner Ansicht nach auch die Zielrichtung meiner Aktion. Ich selbst reagiere (leider) schnell emotional, bin also z.B. wütend oder ungeduldig oder aggressiv. Wenn ich aus dieser Motivation heraus mein Pferd zurechtweise, ist es ein Angriff. Ein "Anpissen" - und ich komme in einen Konflikt. Das passiert nicht, wenn ich bei mir und meinem eigentlichen Ziel und dabei gefühlsmäßig neutral bleibe.

Wenn ich z.B. in der Freiarbeit entscheide, dass ich jetzt in die Ecke gehen will, wo zufällig gerade das Pferd steht, dann meine ich nicht das Pferd. Ich habe ein Ziel (die Ecke), ich gehe los und achte gar nicht auf das Pferd. Bei einem ranghohen oder dickfälligen Pferd kann ich mit einem Strick kreisen oder mit einer Gerte durch ruhige Wedelbewegungen Raum um mich schaffen. Wenn ich auch hier nicht das Pferd meine, sondern nur meinen Raum um mich definiere, wird das Pferd weichen. Das ist dann, zumindest nach meinem Verständnis, Dominanz im Pferdesinn. Gehe ich aber mit der Zielrichtung "Dem werd ich zeigen, wer hier mehr zu sagen hat" hin, gehe ich auf Konfrontation und werde je nach Pferdetyp Furcht, Gegenwehr oder Ablehnung ernten.

Nur genau das ist so irre schwer umzusetzen, jedenfalls für mich, weil ich mir immer wieder mit meinen menschlichen Gefühlen und Ansprüchen im Weg stehe. Gerade jetzt auch im Umgang mit Anthony finde ich es sauschwer, die feine Linie zwischen Klarheit und Grenzen setzen und ungerechter Schikane zu finden.

Ein schwieriges Feld...
Medora
Benutzeravatar
DynaMitreiterin
User
Beiträge: 1153
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 11:04
Wohnort: Berlin

Beitrag von DynaMitreiterin »

Medora hat geschrieben:Zur Dominanz:

Ich glaube, dass wir Menschen oft die Sachen übersehen, über die Pferde erkennen, wer ranghoch ist und wer nicht. Es sind oft winzig kleine Dinge, die aber entscheidende Informationen vermitteln. Dazu gehört z.B., ob mein Pferd mich beim Führen überholt, ob es mich beim Putzen rückwärts richtet oder ob ich im Auslauf ausweiche, wenn es an mir vorbeigeht.
Eben das finde ich auch, wenn ich sage, dass ich auf das Pferd eingehen muss. Aber das ist ja keine "böse Dominanz" sonder einfach die Regel im Umgang. Ich denke auch, wenn diese Grundregeln beachtet werden und das Pferd merkt, dass ich seine Sprache spreche, sucht es auch meine Gesprächsbereitschaft. Vielleicht kann man die "Dominanz" auch mit "Dialogbereitschaft" abschwächen. Meint in diesem Zusammenhang eigentlich das gleiche, klingt aber nicht so böse.
Benutzeravatar
pepe
User
Beiträge: 658
Registriert: So, 24. Sep 2006 15:51
Wohnort: Tennessee

Beitrag von pepe »

Als jemand der gerne in den Zirkus geht fand ich das Video sehr unterhaltsam.
Die These daß das Pferdchen dies alles freiwillig macht "nur" weil keine physische Verbindung zu sehen ist, unterstreicht die psychische Dominanz des Trainers.
Gute Arbeit, aber leider auch nur ein dressiertes Pferd.
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
Benutzeravatar
Janina
Moderator
Beiträge: 1661
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 12:03
Wohnort: Fulda

Beitrag von Janina »

Also grundsätzlich finde ich das schon ziemlich beeindruckend, was ohne weitere Hilfsmittel so möglich ist, sowohl bei Pignon als auch bei Blaha (letzteren kenne ich aber auch nur von dem Video).
Wobei mich das Schweifschlagen und die zeitweise zurückgelegten Ohren schon irgendwie stören, aber darüber möchte ich mir rein von dem Video kein Urteil erlauben. Diesen typischen "Kadavergehorsam", den man schon ab und an bei Pferden sieht, die nach dieser Methode gearbeitet werden, kann ich hier jedenfalls nicht sehen...
Zur Dominanz: Ohne Dominanz geht es nicht, aber wie genau das in der Praxis ausschaut, darüber könnte man wunderbar diskutieren.
Ich bin bei unseren beiden nicht extrem konsequent, was "Kleinigkeiten" angeht, aber sie wissen, wenn ich was von ihnen verlange, dann hat das einen Sinn und dann kann ich das auch durchsetzen. Habe zumindest bei diesen beiden keine Probleme damit (ich möchte nicht abstreiten, dass das bei anderen Pferden anders sein kann), allerdings kennen wir uns ja auch schon ein paar Jahre und die "Grundverhaltensregeln" sind einfach klar, ohne dass ich da noch großartig drauf achten muss.
Wo wir gerade dabei sind (in einem anderen Forum wurde auch schon mal darüber gesprochen, aber das macht ja nichts), was haltet ihr denn von ihm:
http://hauteecole.ru/en/
Natürlich nur rein von der Homepage her, denn wenn ich das richtig verstehe, sind Besucher dort nicht erwünscht :?
Liebe Grüße,
Janina
Benutzeravatar
Medora
User
Beiträge: 3278
Registriert: So, 24. Sep 2006 16:44
Wohnort: Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Medora »

Pignon habe ich leider noch nie live gesehen, nur einige kurze Ausschnitte im Fernsehen. Das, was ich da sah, war deutlich anders geartet als das Video hier: da waren, ich glaube, fünf oder sechs Stuten, die er frei dirigierte. Alles wache, stolze Pferde mit Ausstrahlung und gutem Blick. Der hat mich richtig begeistert, muss ich sagen. Auch im Interview danach kam er gut rüber.

Weiß jemand eigentlich, wo man den auch mal live erleben kann? Das würde mich sehr interessieren.

Grüßle,
Medora
Benutzeravatar
pepe
User
Beiträge: 658
Registriert: So, 24. Sep 2006 15:51
Wohnort: Tennessee

Beitrag von pepe »

Bei dem Nevzorov bin ich auf der Verteilerliste, bzw. sogar dem Chat (nur wenn die dann kyrillisch rüberkommen wirds blöd *ggg*). Ich habe keine Ahnung wie man den Einschätzen soll, ich würde ihn gerne mal live erleben. Ich kenne keine Fotos von ihm oder seiner Lebensgefährtin außerhalb ihres Grundstücks- Zufall oder doch nur Privatshow? Langsam bin ich jedoch der Meinung "Augenwischer- Guru- Schublade- auf- und- wieder- zu", speziell seit der Chat- Zeit.
Er hat sein Buch auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt-war da jemand?
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
Benutzeravatar
dshengis
Moderator
Beiträge: 2328
Registriert: So, 24. Sep 2006 21:02
Wohnort: OHV

Beitrag von dshengis »

Medora hat geschrieben: Weiß jemand eigentlich, wo man den auch mal live erleben kann? Das würde mich sehr interessieren.
Soweit ich weiß, im Rahmenprogramm der "Pferd und Jagd" in Hannover. Das Teil heißt dann "Nacht der Pferde". Leider ein bisschen teuer und ein bisschen weit wech.

LG A.
Antworten