Was haltet ihr von Honza's Bodenarbeit mit seinem Gaston

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

Moderatoren: Julia, emproada

Manfred

Beitrag von Manfred »

susiesonja hat geschrieben:Man kommt immer an den Punkt wo man dem Pferd sagen muss: "Das muss jetzt aber sein. Mach das!"
Ganz genau

und für mich stellt sich dann die Frage des, wie sag ich es ihm.

Ein Beispiel:

Als Antares zu mir kam, hatte er ein riesen Problem sich die Hufe ausschneiden zu lassen. Der Schmied kam auf den Hof und als er Antares sah, meinte er nur, dass er ihn von Früher schon kennt und ihn nicht mehr Schneiden würde. Antares hatte angeblich mit beiden Hinterbeinen gleichzeitig nach ihm gekeilt.

Also musste ein anderer Schmied kommen und Antares wehrte sich wo immer es ging. Es musste also Gewalt angewendet werden (Bein hochbinden, Hautfalte eindrehen etc. / Knebel hatte ich untersagt). Dieser stete Zweikampf missfiel mir so sehr, dass ich es schon selbst machen wollte.

Auch für mich war es nicht ganz einfach an seine Hinterbeine ranzukommen, denn sobald ich in deren Nähe kam hob er eines an und hat nach mir damit drohend gewunken. Ich bekam zu hören, dass ich ihm das austreiben solle, das geht so nicht und ich müsse mich durchsetzen, zeigen wer der Herr im Hause ist und dass er zu tun hat, was ich ihm sage etc.

Doch ich sah das anders und der nächste Termin ließ sich nicht mehr aufschieben, da die Hufe sonst Schaden nehmen würden. Bevor der Schmied nun wieder kam wollte ich alles tun, um einen Zweikampf zwischen ihm und dem Pferd zu vermeiden.

Ca. eine halbe Stunde davor sperrte ich Antares in seine Box und ging mit rein. Dort versuchte ich ganz in Ruhe und gelassen mich seinen Füßen immer wieder anzunähern und sobald er Abwehreaktionen zeigte, zog ich mich wieder zurück. Die PNH-Leute kennen das als Annäherung und Rückzug.

Als ich dann endlich dort anfassen durfte, strich ich die Beine schnell und kräftig von oben nach unten ab. Dann machte ich ungefähr eine viertelstunde noch Pytonheber (Technik aus der TTeamarbeit) an diesen Beinen. Er stand nun völlig ruhig und entspannt da.

Der Schmied kam und Antares ließ sich die Hufe ausschneiden, ohne das ein Zweikampf nötig wurde. Er fragte mich noch, was ich mit diesem Pferd gemacht hätte. - e d i t - Mit sehr viel Ruhe, unendlicher Geduld und vor allem mit Liebe habe ich das gemacht.

Als das so prima gelaufen war, nahm ich meinen "Kleinen" in den Arm und streichelte ihn ganz ausgiebig. Dabei kullerten mir sogar ein paar Tränen übers Gesicht. Von nun an wusste ich, dass es auch anders geht.

Und so sieht das heute aus, wenn er die Hufe gemacht bekommt.

Bild

Er steht völlig frei (unangebunden) und braucht auch nicht gehalten zu werden. Seine Füße (vorne sowie auch hinten) legt er brav auf dem Knie oder Bock ab und steht lange still. Die Huforthopädin hat sich anfangs dafür ganze drei Stunden Zeit genommen, ihm immer wieder Zeit gegeben sich zu bewegen und wieder zu entspannen. Jetzt ist sie schon in einer Stunde mit ihm fertig.

Vielen Dank dafür an Birgit, falls Du es hier liest.
Manfred
Zuletzt geändert von Manfred am Mo, 16. Okt 2006 13:09, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Medora
User
Beiträge: 3278
Registriert: So, 24. Sep 2006 16:44
Wohnort: Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Medora »

Hallo Manfred,

aber das ist ja genau ein Beispiel dafür, dass es nicht um das "Ob" geht (denn Hufe müssen gemacht werden), sondern um das "Wie" (und DAS kann man nun sehr unterschiedlich tun) :) Und genau das sehe ich ja auch so.
:D
Grüßle,
Medora
Benutzeravatar
chica
Admin
Beiträge: 5813
Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:59
Wohnort:

Beitrag von chica »

Manfred hat geschrieben:Er fragte mich noch, was ich mit diesem Pferd gemacht hätte, doch das würde er sowieso nicht verstehen, wie einige Leute hier im Forum auch.
Wieso unterstellst Du das? Nur weil einige andere Ansichten haben? Ist doch toll, wenn Du und Antares als Team funktionieren. Aber lass anderen Leuten ihre Meinung... Das hat nämlich mit Nicht-Verstehen meistens gar nichts zu tun.
LG Ines
................................................
"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
Bild
Manfred

Beitrag von Manfred »

chica hat geschrieben:Das hat nämlich mit Nicht-Verstehen meistens gar nichts zu tun.
Sorry, da hast Du total Recht! Hatte nur eben mal das gefühl, dass mir meine Meinung etwas aberkannt wurde.

Entschuldigt bitte
Manfred
Benutzeravatar
chica
Admin
Beiträge: 5813
Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:59
Wohnort:

Beitrag von chica »

Kein Problem ;) Ein Forum ist ja zum Meinungsaustausch da. Und klar fällt es manchmal schwer, andere Meinungen zu akzeptieren, weil man es selbst doch so ganz anders macht. Umso besser, wenn dann jemand noch erklären kann, warum das für IHN in diesem Moment so taugt. Dann fällt das Verstehen leichter und man kann überprüfen, ob man wirklich nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt :P
LG Ines
................................................
"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
Bild
Benutzeravatar
susiesonja
Moderator
Beiträge: 4889
Registriert: So, 24. Sep 2006 19:54
Wohnort: Schleswig-Holstein/Kreis Plön

Beitrag von susiesonja »

Manfred, es hat doch keiner gesagt das ein Zweikampf notwendig ist um etwas zu erreichen! :shock:
Da reagierst Du aber jetzt ein bißchen über...
Sondern ich meinte das es unumgänglich ist auch mal etwas von seinem Pferd zu verlangen was ihm unangenehm ist. Du kannst (wie Du ja auch anhand Deines Huf-Beispiels seblbst festgestellt hast), nicht alles so laufen lassen wie Dein Pferd es gerne möchte. In diesem Fall konnte Dein Pferd nicht bestimmen und sagen: Och nö....Hufe schneiden ist doof. Das lassen wir lieber!
Das Du ihn dafür nicht fesseln oder verprügeln sollst steht ja wohl ausser Frage. Und ob es Dir recht ist oder nicht... indem Du ihn dazu gebracht hast sich die Hufe machen zu lassen hast Du ihn auch dominiert. :wink:
knowi
User
Beiträge: 629
Registriert: So, 24. Sep 2006 16:36
Wohnort: BaWü

Beitrag von knowi »

Huiuiui, hier hat sich ja einiges getan... *staun* Ich hatte die letzten Tage wenig Zeit um zu schreiben, aber jetzt will ich auch nochmal ;)

Ich habe schon ziemlich früh sowas wie die "Legitimationsfrage" mit auf den Weg bekommen: Was gibt mir eigentlich das Recht, mein Pferd von der Koppel, wo es bis eben noch ganz zufrieden graste, weg von seinen Freunden zu ziehen, und dann den Ton angeben zu dürfen?

Für mich sind das der Spaß und die Freude mit denen meine Pferde - glücklicherweise recht oft - bei der Sache sind. Klar trägt die sinnvolle Gymnastiziernug auch zur Gesunderhaltung bei, aber eigentlich ist es doch mit den Reitern ähnlich wie mit den Lehrern ("Menschen die uns helfen wollen Probleme zu lösen, die wir ohne sie gar nicht hätten :wink: )

So, und daraus ziehe ich für mich die Verpflichtung bzw. die Verantwortung, die Freude zum "roten Faden" des gesammten Umgangs mit dem Pferd zu machen - egal ob beim Reiten, beim Führen, beim Putzen oder wo auch immer.

Wo immer ich also mal "durchgreifen" muss, lobe ich eine richtige Reaktion aber auch ganz deultich, und das meistens im selben Maß, wie ich vorher "Nein" gesagt habe.
Beispiel: Wenn der Kleine - der die Weide im Moment nur aus der Ferne bewundern darf- beim Spazierengehen am liebsten von Grasbüschel zu Grasbüschel wandern würde, lasse ich das nicht zu. Ich möchte nämlich nicht durch die Gegend gezogen werden. :roll: Also zubbel ich so lange am Strick (und zwar bevor er losknabbern kann) bis er den Kopf wieder hebt und weiterläuft - unterstützt von einem deutlichen "Nein!" Ist das geklärt bekommt er aber auch ein deutliches Stimmlob, und hin und wieder auch ein Stückchen Karotte.
Dann kann ich mir aber auch sicher sein, dass wir am losen Strick weiterlaufen können :D
Und wenn es sich einrichten lässt, darf er etwas später auch mal kurz grasen.

So kommen wir ganz gut zurecht - ohne wildes Gefuchtel aber mit viel positiver Verstärkung.

Aber eigentlich geht es mir, wie den meisten von euch: Das Pferd braucht m.E. jemanden, der ihm einen gewissen Rahmen vorgibt. Ich merke bei meinen, dass sie ruhiger und entspannter sind, wenn sie nicht völlig alleingelassen werden.

Medora, ich kann Deinen Beitrag voll unterschreiben ;)
Pferde leben so und ich glaube, wir machen sie nicht glücklich, wenn wir uns der Führungsverantwortung entziehen. Führung bedeutet auch Sicherheit. Sie gibt einen Rahmen und Orientierung. Wenn Du ein vom Typ her eher rangniedriges Pferd "allein" lässt (weil Du nicht führen willst), wird es sehr schnell komplett überfordert sein. Für ein solches Pferd bedeutet mangelnde Führung Dauerstress. Ein ranghohes kommt damit besser klar, das kann dann aber schnell (lebens)gefährlich für Dich werden.

Entscheidend ist meinen Augen nur das WIE der Führung.
Und was das "wie" betrifft ist Manfreds Beitrag doch ein perfektes Beispiel! Finde ich prima, wie ihr das hinbekommen habt :D

Und dazu passt, finde ich, ein guter Satz von Bea Borelle, nämlich "Kompetenz statt Dominanz". :D

...vielleicht ist das Wort "Dominanz" einfach zu abgedroschen durch zahllose Gurus, die darauf rumreiten :roll:


Liebe Grüße und euch allen einen guten Start in die WOche ;)
Knowi

Edit: Ups, vergessen: Medora, guck mal, was ich gefunden habe ;) http://www.forumservice.de/board/index. ... tivepferde
Zuletzt geändert von knowi am So, 22. Okt 2006 13:24, insgesamt 2-mal geändert.
Jedes Werden in der Natur, im Menschen, in der Liebe muss abwarten, geduldig sein, bis seine Zeit zum Blühen kommt.
Dietrich Bonhoeffer
Benutzeravatar
Saphiria
User
Beiträge: 106
Registriert: Mi, 11. Okt 2006 10:11
Wohnort: M-V

Beitrag von Saphiria »

Hallo,

ich hatte bislang mit einigen wenigen Bodenarbeitssystemen Berührung und stelle fest, dass es da offenbar wieder einige erkennbare "Ströhmungen" mit unterschiedlichen Herangehensweisen.
Ich betrachte mal nur aus der Sichtweise des "Deutschen" also wie die einzelnen Trends nach Deutschland kamen. Da gab es also ersteinmal Ursula Bruns, die die bislang sonst zur allgemeinen Grundausbildung des Pferdes gehörenden Bodenarbeit gesondert vermarktete und Boomte. Es wurden alltbekannte Dinge (Führen des Pferdes) leicht abgewandelt (Führen mit Führkette), es kamen "Streicheleinheiten" und "Massagen" fürs Pferd hinzu (Tellington Touch). Alles war schon neu aber doch angelehnt an das alltbekannte und somit für die Deutschen gut adaptierbar. Das Pferd wurde als Partner gesehen, die Konditionierung erfolgte über langsames gewöhnen durch stetige Wiederholung und langsames "vortasten". Für jeden leicht nachvollziehbar und umsetzbar, unbeachtet reiterlicher Vorkenntnisse, also auch für den Laien.

Dann kam aus meiner Sicht der nächste vergleichbare Boom - Parelli (man möge mir verzeihen wenn ich einige vergesse, so habe ichs selbst wargenommen). Parelli bot ein System, in welches Körpersprache integriert wurde aber auch noch so, dass es nachvollziehbar bleibt, einfach umzusetzen und zusätzlich noch in einen genauen Plan gesetzt der nach und nach umsetzbar bleibt (und sich Kurs für Kurs gut verkaufen lässt). Hier ging es nicht mehr um das langsame Gewöhnen, sondern um Dominanz, allein durch Körpersprache.
Hier gibt es einen ganzen Haufen Nachahmer mit verschiedenen Tendenzen. So gab es Hempfling der von feiner Körpersprache bis hin zum schlagen des Pferdes Dominanz in mehreren Faszetten zuliess und daher bald auch sehr umstritten war.

Nun wurde der Ruf nach "sanfter Kommunikation" lauter und passgenau kam die Clickertraining-Welle nach Deutschland.
Hier wird mit positiver Verstärkung durch Gabe von Leckerlis gearbeitet. Clickertraining ist allerdings nun zwar wieder für denjenigen der mit Körpersprache überfordert war, einfacher zu bewältigen, erfordert aber ein taktisches vorgehen beim Training. Zudem gibt es in Deutschland den für mich persönlich etwas unverständlichen Streit darüber ob man überhaupt mit Leckerlis loben sollte. Daher eine Methode, die nicht besonders "männlich" wirkt, und daher wohl auch immer ein wenig belächelt wird.

Letztlich bleibt immer die Frage wohin man tendiert, positiv bestärken oder negativ oder in welchem Maßen dazwischen, das muss jeder für sich und sein Pferd entscheiden. Dazu kommen dann noch die Wege mit denen die Kommunikation beschritten werden soll. Denke da kann man ewig weiterdiskutieren, das ist ähnlich wie mit den verschiedenen Reitweisen.
Viele Grüße Saphiria!
Benutzeravatar
pepe
User
Beiträge: 658
Registriert: So, 24. Sep 2006 15:51
Wohnort: Tennessee

Beitrag von pepe »

@Manfred: Du hast dich wie ein Mensch benommen, er sich wie ein Pferd. Da brauchste nicht heulen, das ist völlig normal.
Im Endeffekt hast du genau das gemacht was dir die anderen vorgeschlagen haben, oder? Schade, daß du den Zeitdruck gebraucht hast. Was wäre geschehen wenn du ihn nicht so schnell hättest überzeugen können?
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
Manfred

Beitrag von Manfred »

pepe hat geschrieben:Was wäre geschehen wenn du ihn nicht so schnell hättest überzeugen können?
Dann hätte ich es selbst machen müssen. Das Werkzeug (Raspel und Messer) dafür hatte ich mir schon besorgt und nach Kursen Ausschau gehalten.

Ich hätte jedenfalls nicht locker gelassen, bis er es duldet. Und glaube mir, diese Einstellung können Pferde auch spühren. 8)

Viele Grüße
Manfred
Benutzeravatar
dshengis
Moderator
Beiträge: 2328
Registriert: So, 24. Sep 2006 21:02
Wohnort: OHV

Beitrag von dshengis »

Manfred hat geschrieben: Ich hätte jedenfalls nicht locker gelassen, bis er es duldet. Und glaube mir, diese Einstellung können Pferde auch spüren.
Nenn es "Respekt" statt "Dominanz" oder wie immer Du willst: Fakt ist doch eins: Letzten Endes gehts immer um die Antwort auf die Frage, wer schickt wen? Alles andere sind nur Nuancen einer Grundsatzentscheidung.
Ein Pferd dazu zu bringen, seinen Huf zum Bearbeiten zu geben, hat für mich immer etwas mit "Dominanz" zu tun. Ich kann das Pferd verprügeln, knebeln oder was auch immer. Ich kann es aber auch ganz geduldig machen. Aber trotzdem ist es mein Wille, der geschieht. Und DAS ist für mich "Dominanz", nicht die Art und Weise, wie es dazu kommt.
Manfred

Beitrag von Manfred »

Also,

dominus (lat.) = Herr und Dominanz = über etwas herrschen!

Ist das gleichbedeutend mit ich will? Ein Kind will auch so manches, aber dennoch beherrscht es mich nicht mit seinem Willen.

Nein, dazu bedarf es auch Sanktionen, wenn der zu beherrschende nicht tut, was man will. Ich muss es ihm also unbequem machen, damit er einwilligt. Habe ich das mit meiner Annäherung und dem Rückzug nach seiner Drohung denn getan?

Also diesen Zusammenhang sehe ich da nicht. :?
Manfred
Benutzeravatar
dshengis
Moderator
Beiträge: 2328
Registriert: So, 24. Sep 2006 21:02
Wohnort: OHV

Beitrag von dshengis »

Zu Dominanz steht im Wiki:

1. in der Biologie:
"Dominanz-Hierarchien sind bei vielen Tieren einschließlich der Primaten zu finden und auch beim Menschen. Individuum A schränkt die Rechte und Freiheiten von Individuum B ein und gesteht sich selber diese Rechte und Freiheiten zu, was von B akzeptiert wird. Dominanz ist immer beziehungsspezifisch und ist zeit- und situationsabhängig."

und in der

"Psychologie:
In der Psychologie spricht man von Dominanzverhalten, wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte."

Von Sanktionen steht da nichts. Der Rest trifft unbedingt zu.
Benutzeravatar
DynaMitreiterin
User
Beiträge: 1153
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 11:04
Wohnort: Berlin

Beitrag von DynaMitreiterin »

Verzeihung, wenn ich jetzt bildungsbürgerlich daherkomme, aber das hast du einfach nicht richtig hergeleitet.

"dominus" bedeutet nämlich "Herr, Gebieter", kann aber auch als "Ehemann" oder gar "Geliebter" übersetzt werden.
Sieht man das ganze im kulturhistorischen Zusammenhang, wird diesem Begriff sogleich die Schärfe genommen.

Im Große und Ganzen, lieber Manfred, lese ich aus Deinen Beiträgen doch auch heraus, dass Du wie alle anderen mit Deinem Pferd arbeitest und dabei auch mal den Ton angibst. Was ist so schlimm daran, das mal zu tun? Verstehe ich nach wie vor nicht. Vielleicht ist ja die korrekte Herleitung von "dominus" da eine Hilfestellung, da ich nach wie vor der Meinung bin, dass dominaz nicht an sich ein Problem ist. Auch hier gilt: der Ton macht die Musik. Und die darf ruhig mal ins crescendo schwappen, ewiges dahindröppeln schläfert nur ein.
Aber mal was Anderes, was mir dazu einfällt: Wenn Du unter der Woche nicht oder nur selten kommst, kümmerts ich dann Deine Vertretung täglich um Antares?
Manfred

Beitrag von Manfred »

Hey André,

bitte nicht so einseitig dieses komplexe Thema sehen.

Dominanz im Umgang mit Tieren hat auch etwas mit Kontrolle, Macht, Gewalt und Strafe zu tun.

Lies mal was Linda Tellington Jones darüber schreibt oder was bei clickerreiter.de darüber steht.

http://www.google.de/search?hl=de&q=Dom ... %3Dlang_de

Einen sehr schönen Bericht darüber habe ich auch bei Kelly gefunden.

http://www.meinpferdetraum.de/meinPferd ... ite301.php

Wissenschaft ist auch nicht alles. :wink:

Liebe Grüße
Manfred
Antworten