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Wer hat Erfahrung mit" alternativer Entwurmung"?
Verfasst: Do, 24. Jan 2008 12:58
von Karomeo
Ich bin im 12.Schuljahr(Gymnasium) und hab Leistungskurs Biologie! Nun steht allmählich die Facharbeit an
. Diese würde ich gern zum Thema Pferd schreiben .Das Thema" Parasitenbefall beim Pferd "würde mich sehr interessieren,doch ist dies ein sehr weitläufiges Thema!hier würde ich mich gern unter anderem auf "alternative entwurmungsmöglickeiten "beziehen.Hier fehlt mir jedoch bis jetzt jegliche Erfahrung...
Könntet ihr mir etwas dazu sagen? Vielleicht auch Erfahrungsberichte?
Vielleicht hat ja auch jemand einen anderen Themenvorschlag?
würde mich freuen
Liebe Grüße
Verfasst: Do, 24. Jan 2008 16:44
von Yve9979
Wäre ganz nett, wenn du dich erst in der Vorstellrunde vorstellen würdest
Was verstehst du unter "alternativer" Methoden? Alles was nicht die "klassische" Wurmpaste ist wie bspw. Pellets?
Verfasst: Do, 24. Jan 2008 17:34
von Karomeo
Ja genau also ich hatte mir gedacht dass man zu den normalen (chemischen) wurmkuren die alternativen dazu vorstellt!
Ich dachte da so an homöopathie und/oder kräuterwurmkuren!
sonstige möglichkeiten kenn ich jetzt noch nicht!aber wie gesagt ich weiß eben nicht ob es da genug material gibt dass man darüber eine facharbeit schreiben kann!
lg
Verfasst: Do, 24. Jan 2008 21:39
von fina
es gibt alternative entwurmungsmethoden
du redest jetzt aber nicht vom möhrenfüttern das angeblich super helfen soll oder?
die beste variante gegen würmer ist sicher weidepflege und riesenflächen. aber das ist dann keine
entwurmung, weils ja präventiv ist.
Verfasst: Do, 24. Jan 2008 21:50
von Karomeo
Nein möhrenfüttern mein ich nicht!
und ich denk dass auch pferde die möhren bekommen trotzdem verwurmt sind! ja koppel säubern ist ein guter punkt aber wenn das pferd verwurmt ist bringt das dann auch nichts mehr
ich sag ja es ist schwer da an konkrete informationen zu kommen.
lg
Verfasst: Do, 24. Jan 2008 21:53
von ottilie
Am besten wäre es wohl, in Deiner Nähe nach THP zu suchen und Dich dort zu informieren.
Ich weiß wohl, daß es homöopathisch möglich ist, zu entwurmen, kann Dir aber leider nichts genaues dazu sagen, mit welchen Mitteln bzw. in welchen Intervallen das zu erfolgen hat.
Ist auch die Frage, wo das Pferd steht, denke ich. In einem kleinen Stall ohne viel Wechsel sieht es sicher anders auch als in einem grösseren.
Wünsch Dir viel Erfolg für Deine Arbeit,
viele Grüsse
ottilie
Verfasst: Do, 24. Jan 2008 22:50
von Stefan Brosig
Ich gebe seit 4 1/2 jahren keine Wurmkuren mehr. Meine Pferde haben aber Ingwer bekommen. Es dauert dann je nach Stärke des Befalls 3 bis 6 Wochen (bei mindestens 2 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht) bis sie gemäß Kotprobe wurmfrei sind.
Wenn Koppeln sehr stark verwurmt sind, reicht die mild anthelminthische Wirkung des Ingwers aber nicht aus. Auch Fertigfutter/Mineralfutter (vermutlich teilweise das viele darin enthaltene Vitamin A) kann unter Umständen die Würmer schneller vermehren, als der Ingwer gegen sie ankommt!
Ingwer wird auch in Entwicklungsländern gegen Parasitenkrankheiten eingesetzt, z.B. gegen Bilharziose.
Viele Grüße
Stefan
Verfasst: Do, 24. Jan 2008 23:07
von lescue
Eine negative Kotprobe heisst nicht, dass das Pferd nicht verwurmt ist.
Verfasst: Fr, 25. Jan 2008 07:05
von Esprit05
Eine negative Kotprobe heisst nicht, dass das Pferd nicht verwurmt ist.
Inwiefern?
Verfasst: Fr, 25. Jan 2008 07:45
von lalala
Esprit05 hat geschrieben:Eine negative Kotprobe heisst nicht, dass das Pferd nicht verwurmt ist.
Inwiefern?
Zumindest in punkto Bandwurmbefall sind Kotproben nicht aussagekräftig. Eine Untersuchung der Uni München hat das aufgedeckt. Der Bandwurm legt nicht permanent Eier ab, die über den Kot ausgeschieden werden. Nur alle paar Tage findet man die Querglieder im Kot, nicht Eier in grossen Massen.
Man kann die Parasiten aber durch einen Antikörper-Test nachweisen.
Verfasst: Fr, 25. Jan 2008 13:47
von Karomeo
Wie meinst du dass mit dem antikörpertest??
wie geht denn das?
kotproben sollte man ja aus verschiedenen häufen den ganzen tag über verteilt nehmen!manche nehmen auch 2 tage lang proben und lassen es dann untersuchen.
Verfasst: Fr, 25. Jan 2008 14:00
von lalala
Karomeo hat geschrieben:Wie meinst du dass mit dem antikörpertest??
wie geht denn das?
kotproben sollte man ja aus verschiedenen häufen den ganzen tag über verteilt nehmen!manche nehmen auch 2 tage lang proben und lassen es dann untersuchen.
Für Details der Untersuchung wende dich doch bitte an Dr Pamela Beelitz von der Uni München.
es reicht nicht, den Kot über 2 Tage zu sammeln, da nur alle paar Tage Bandwurmquerglieder zu finden sind. Im schlechtesten Fall verpasst man die Ausscheidungstage.
Verfasst: Fr, 25. Jan 2008 14:04
von Memento
Von Ingwer habe ich auch gehört. Mir persönlich wäre es zu risikoreich die klassische Entwurmung per Medikament aufzugeben. Habe Aufnahmen gesehen, in denen der von Würmen (oder Larven?) durchfressene Darm gezeigt wurde.
Verfasst: Fr, 25. Jan 2008 21:32
von Karomeo
Ah ja vielen dank schon mal für die info!
also ich dachte eben auch dass die facharbeit nicht nur auf diese alternative entwurmung hinauslaufen sollte! vielmehr wollte ich möglichkeiten zusammenstellen auf die man neben den normalen wurmkuren auch mal zurückgreifen kann!doch hier liegt ja noch mein problem
lg
Verfasst: Sa, 26. Jan 2008 09:05
von Santana
also neben der klassischen Entwurmungsmethode kenne ich persönlich eigentlich nur sinnvolles Präventivhandeln (Koppelhygiene, Kalken, große Flächen und mindestens jeden dritten Tag absammeln.)
Das "alternative" Wurmmittel wirklich erfolgreich sind, wage ich persönlich stark anzuzweifeln.
Mein Fohli habe ich nach einem halben Jahr aus der alternativen und kotprobensammelnden Aufzucht wieder abgeholt, mit dem Ergebnis, dass es am Massensterben der Würmer fast mit gestorben wäre (ich habe es nämlich mehrfach hintereinander konventionell entwurmen müssen, so verwurmt war es! Die dabei herauskommenden ganzen Männerfaustdicken Knäule von Würmern hat die damalige SB zur Gaudi und zur Abschreckung dieser ganzen "Alternativentwurmer" teilweise in Formalin eingelegt...)
War kein schöner Anblick und ausgesprochen ungesund.
Trommelbauch unten, oben rippig, Pferdchen schlapp und schlief die meiste Zeit, Blutarmut und starke Schäden des Darmes aufgrund des massiven Wurmbefalls waren das Ergebnis. Wir haben noch heute dran zu knabbern!
Wenn ich in die Pferdegruppe im Stall zu meiner Rechten schgaue, dann tut sich da ein ähnliches Bild auf. Da wird auch "alternativ" bzw. überhaupt nicht entwurmt, weil die KP ja (vor einem Jahr?) negativ war. Sämtliche Tiere haben struppiges Fell, aufgedunsene TRommel-Bäuche, rippig, sind abgezehrt, schauen verlottert aus, sind absolut leistungsschwach, die meisten haben Kotwasser, breiigen Stuhl...
man muß sich die Tiere nur life anschaun...
Wenn Du also Beispiele möchtest und das auf Bildern dokumentieren? Kannst uns gerne mal besuchen.