suche gute Infos zur Hufbehandlung - Bücher / Seminare

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Möhrchen
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suche gute Infos zur Hufbehandlung - Bücher / Seminare

Beitrag von Möhrchen »

Ich möchte mich gerne etwas in Richtung Hufbehandlung weiterbilden. Kann mir jemand ein gutes Buch empfehlen oder gibt es in S.-H. Seminare, in denen ich etwas mehr lernen kann, ohne gleich Hufschmied werden zu wollen? Also etwas für den sehr interessierten, medizinisch nicht ganz unwissenden Pferdebesitzer???
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kiki
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Beitrag von kiki »

Also ich brauche das aus dem Grund nicht, da mir meine HO alles erzählen und auch plastisch an meinen Pferden erklären was ich wissen will.
Dadurch habe ich mehr gelernt als aus so manchem Buch.
Allerdings habe ich bevor ich die beiden kannte auch schon das eine oder andere Buch gelesen und auch noch eins zu Hause liegen, das sehr umfassend war von Hufeisen über Barhufer bis zu Hufschuhen, pflege usw. Ich schau mal nach wie es hieß, hatte ich relativ günstig auf der Messe geschossen. Hanse Pferd ist doch bald, schau da doch mal, da kannst du die Bücher auch durchblättern. :wink:

Wo genau wohnst du denn?
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chica
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Beitrag von chica »

Zur Barhufbearbeitung kann ich Jochen Biernat empfehlen. Auf seiner Homepage www.difho.de gibt es schon viele wertvolle Tipps.
LG Ines
................................................
"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
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Santana
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Beitrag von Santana »

hmmm Burkhard Rau (Sachverständiger für Hufe) hat da doch sehr gute Bücher geschrieben? "Gute Arbeit am Huf" heißt eins davon...
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Ich kann nur empfehlen, Dir anstatt eines Buchs (das meistens auch von irgendeiner "Lehre" geprägt ist) lieber einen Hufkurs zu suchen. Naja, ok, auch der kann von einer Lehre geprägt sein. :wink:

Wir haben vor Jahren einen Wochenendkurs gemacht, weil ich mal selbst rumschnipseln wollte. Haben wir dann auch: an tiefgefrorenen Pferdehaxen vom Schlachter.

An Büchern hab ich Biernats Werk zu Hause, was ich aber nicht soo gelungen finde. Außerdem noch "Ohne Huf kein Pferd", aber das ist mehr so die ganz grobe Umschreibung.

Außerdem löchere ich jeden Hufpfleger oder Schmied, der in den letzten Jahren Hand an unsere Pferdehufe gelegt hat.

lg, Tanja
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Hallo! Diese Seite finde ich sehr informativ: www.pro-barhuf.de , Tina ist übrigens auch hier im Forum angemeldet, aber ich weiß ihren Usernamen grad nicht. LG
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Laika28
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Beitrag von Laika28 »

pro-barhuf.de finde ich auch super-informativ :wink:
Wusste gar nicht, dass Tina auch hier ist. In einem anderen Forum hilft sie aber auch bei jeglichen Fragen super weiter.
Stefan Brosig
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Beitrag von Stefan Brosig »

Ich bin auch ein Fan von www.pro-barhuf.de! :D
Vor allem was die Sohlenbearbeitung bei Pferden mit empfindlicher Sohle angeht!
Was allerdings nicht stimmt, ist, daß man jedes Pferd dazu bringe könne, barhuf über schlechte steinige Böden zu galoppieren! Bei meinem englischen Vollblüter hat das nicht funktioniert, auch nicht im Trab und bei anderen funktioniert das bestimmt auch nicht! Trotzdem verbessert sich die Empfindlichkeit der Hufe durch Bearbeitung wie dort beschrieben deutlich.
Viele Grüße
Stefan
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Stefan Brosig hat geschrieben: Was allerdings nicht stimmt, ist, daß man jedes Pferd dazu bringe könne, barhuf über schlechte steinige Böden zu galoppieren!
Diese Forderung macht keinen Sinn. Eine gewisse Fühligkeit des Pferdes ist gut, um seine Gelenke zu schützen.
Zumal kann man von vorn schön beobachten kann, wie steiniger unebener Boden die Gelenke vom Huf bis zur Schulter verdreht. Da es sich hier um Scharniergelenke handelt, die seitlich nur minimal rotieren, ist dies äußerst schädlich. Dass das dem Pferd unangenehm ist nachvollziehbar und würde im Galopp eher schaden, als nützen.
Eine starke Fühligkeit im Schritt ist jedoch durchaus ein Warnzeichen und deutet auf einen schlechten Hufzustand hin.

Ein richtig gutes Buch über Barhufbearbeitung für Reiter gibt es leider nicht. Das Buch von Biernat ist sicherlich sehr gut, aber ohne Grundkenntnisse nicht leicht verständlich.
Das Buch "Huf,Hufbeschlag, Hufkrankheiten" ist nicht zu empfehlen. Die beschriebene Barhufbearbeitung basiert einfach auf konventionellen Kürzen.
Wichtig ist immer die funktionelle Anatomie in Aufbau,Funktion und Stoffwechsel von Huf bis zum Schulter/Hüfte. Die Bearbeitung/Korrektur ergibt sich daraus. Um die blanke Theorie kommt man nicht herum.

Eine Alternative wären wirklich Hufkurse bei einem kompetenten (!!!) Barhufbearbeiter. Vorab würde ich mich informieren, was hinter den Namen von Hufpfleger, Schmied, Huftechniker, Huforthopäde steckt und wie die Ausbildung und deren Bearbeitungsmethode ist. Die besten sind die, die Dir auf die Frage "Warum" eine logische Antwort geben können und Einblutungen, Stauchungslinien, schräge Hufwände korrigieren anstatt ignorieren... Ebenfalls sollte das Ziel eine langfristige und sichtbare Korrektur sein.
Zumal es immer gut ist, wenn man praktisch in die Hufbearbeitung eingewiesen wird.


LG Susi
padruga
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Beitrag von padruga »

Am besten ist es Kurse bei sehr verschiedenen "Schulen" zu nehmen, dann kann man besser die Unterschiede sehen und besser für sich das geeignete finden. Gilt auch für Literatur. (Habe das Biernatbuch ganz sadistisch direkt neben meinen Straßerbüchern stehen, aber sie halten schön friedlich still im Regal :mrgreen: )
Für den Anfang sicher zu empfehlen ist das Buch und das Video von Armin Kasper, das Buch von Biernat und ev. auch noch das oben angesprochene Buch von von Körber. Weiter interessant finde ich auch Rob van Nasau "Hufprobleme beim Pferd", das beschäftigt sich aber schon mehr nur mit der Pathologie des Hufes. Für das Verständnis der Huf-Anatomie gibt es einen Hufatlas, der kostet aber knapp 100 Euronen (auch über ebay erhältlich). Muss man aber nicht unbedingt haben...
Ein sehr gutes englischsprachiges Buch gibt es wohl, ich weiß den Titel nicht mehr, aber ich glaube über "pro-barhuf.de" müsste man an den Titel kommen. (Habe ich als Englischniete aber nicht gelesen)
Ansonsten: Noch besser: Viel zuschauen bei guten Hufbearbeitern und viel fragen.
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