Öl, welches und wieviel ?
Moderator: susiesonja
@ all, erstmal vielen Dank für die Antworten !!!!
Also, das Pferd um das es im Wesentlichen geht, ist erst seit ca. 6 Wochen wieder regelmäßig unter dem Sattel und braucht von daher auch Energie, denn sie ist natürlich noch mitten im Muskelaufbau.
Langsam freigesetzt klingt gut!!!
nun wüßte ich gerne noch wieviel ihr z.B. vom normalen Kochöl gebt und vom Leinöl auch...
Schönes Fell ist natürlich bei Öl ein netter Nebeneffekt
Also, das Pferd um das es im Wesentlichen geht, ist erst seit ca. 6 Wochen wieder regelmäßig unter dem Sattel und braucht von daher auch Energie, denn sie ist natürlich noch mitten im Muskelaufbau.
Langsam freigesetzt klingt gut!!!
nun wüßte ich gerne noch wieviel ihr z.B. vom normalen Kochöl gebt und vom Leinöl auch...
Schönes Fell ist natürlich bei Öl ein netter Nebeneffekt
Liebe Grüße, Julia
Auf einem (guten) Futterseminar wurde mal gesagt, Sojaöl sei das "non-plus-ultra", gefolgt von Leinöl.
wieviel gebt ihr denn vom Leinöl täglich?
mein Pferd bekommt normalerweise überhaupt kein Kraftfutter und ich überlege, bei besonderen Belastungen (z.B. anstrengender Wochenendkurs oder so) Öl als gut verträglichen Energiespender zuzufüttern.
wieviel gebt ihr denn vom Leinöl täglich?
mein Pferd bekommt normalerweise überhaupt kein Kraftfutter und ich überlege, bei besonderen Belastungen (z.B. anstrengender Wochenendkurs oder so) Öl als gut verträglichen Energiespender zuzufüttern.
- DynaMitreiterin
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Rapsöl ist laut meines schlauen Buches nicht gut, da es die Leber blockiert oder irgendwas ähnlich böses....mal wieder gehen die Meinungen also weit auseinander und wir sehen, man sollte nicht alles ins Pferd kippen, was wir selber mögen.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
(Kurt Marti)
Ich hab's noch nie genau ausgemessen, gebe immer morgens und abends einen guten Schuß über's Futter. 1l Sonnenblumenöl reicht uns für zwei Pferde ca. eine großzügige Woche.cosimolly hat geschrieben:nun wüßte ich gerne noch wieviel ihr z.B. vom normalen Kochöl gebt und vom Leinöl auch...
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Öl auf´s Kraftfutter?
Die Zugabe von Pflanzenöl, vorzugsweise Sonnenblumen- oder Leinöl, sollte über das Heu verteilt dem Pferd gegeben werden.
Pferde haben keine Gallenblase wie wir Menschen: fette Gans gegessen, viel Gallensaft aus Gallenblase wird in den Darm gegeben, um das Fett oder Öl zu emulgieren und somit wasserlöslich und verdaulich zu machen.
Bei Pferden "tröpfelt" der Gallensaft gleichmäßig in den Darm, egal ob viel oder wenig Fett/Öl in der Nahrung ist. Deshalb das Öl über möglichst viel (Rauh)futter verteilen! Kommt das Öl in einer kleinen Portion Kraftfutter durch den Darm, kann es die Nahrungspartikel umhüllen und so unverdaulich machen. Bierhefe in Öl "eingelegt" wird also für Pferde kaum verdaulich sein.
Pflanzenöl dient in der Pferdefütterung in erste Linie als Energielieferant. Meist ist in der Futterration zu viel Eiweiß enthalten im Verhältnis zur Energie aus Heu und Kraftfutter.
vg, madleen
Pferde haben keine Gallenblase wie wir Menschen: fette Gans gegessen, viel Gallensaft aus Gallenblase wird in den Darm gegeben, um das Fett oder Öl zu emulgieren und somit wasserlöslich und verdaulich zu machen.
Bei Pferden "tröpfelt" der Gallensaft gleichmäßig in den Darm, egal ob viel oder wenig Fett/Öl in der Nahrung ist. Deshalb das Öl über möglichst viel (Rauh)futter verteilen! Kommt das Öl in einer kleinen Portion Kraftfutter durch den Darm, kann es die Nahrungspartikel umhüllen und so unverdaulich machen. Bierhefe in Öl "eingelegt" wird also für Pferde kaum verdaulich sein.
Pflanzenöl dient in der Pferdefütterung in erste Linie als Energielieferant. Meist ist in der Futterration zu viel Eiweiß enthalten im Verhältnis zur Energie aus Heu und Kraftfutter.
vg, madleen
Wieviel Öl?
Kommt auf die gesamte Futterration an. Ein normales Pferd so um die 1,55 cm Stockmaß wiegt so um die 500 kg. Der Bedarf für ein 500 kg Pferd mit wenig Arbeitsleistung liegt bei
64 bis 80 MJ (Megajoule) Energie und 320 bis 400 g vRP (verdauliches Rohprotein) am Tag.
7 Kg Heu haben ca. 56 MJ und 413 g vRP. (zu wenig Energie, genug Eiweiß)
8 kg Heu haben ca. 64 MJ und 472 g vRP ( genug Energie, zuviel Eiweiß)
Nur mit Heu ist das Pferd schon mit Eiweiß überversorgt, wobei Pferde im allgemeinen etwas zu viel Eiweiß gut vertragen.
Gibt man zu 6,5 kg Heu 300 ml Öl sieht die Bilanz besser aus:
63,4 MJ und 384 g vRP - alles im Soll, wenn noch ein paar Leckerli dazukommen sind´s 64 MJ.
Perfekt ist eine Ration mit Futterstroh:
6 kg Heu, 1 kg Futterstroh, 300 ml Öl (möglichst weit verteilt über´s Heu.)
64,3 MJ - 361 g vRP (soll: 64 - 80 MJ und 320 - 400 g vRP)
Vitamine gibt´s auf der Weide oder Möhren/Äpfel oder aus dem Futterhandel (vitaminiertes Mineralfutter) aber das ist ein anderes heikles Thema.
Die angegebenen Werte sind aus der Futtertabelle aus dem Buch "Pferdefütterung" von Prof. Dr. Helmut Meyer und stellen Anhaltswerte da. Jeder Pferdebesitzer muß den Futterzustand seines Pferdes ständig kontrollieren und die Rationen ggf. anpassen!
Merke: wie die Bewegung, so die Verpflegung!
vg, Madleen
64 bis 80 MJ (Megajoule) Energie und 320 bis 400 g vRP (verdauliches Rohprotein) am Tag.
7 Kg Heu haben ca. 56 MJ und 413 g vRP. (zu wenig Energie, genug Eiweiß)
8 kg Heu haben ca. 64 MJ und 472 g vRP ( genug Energie, zuviel Eiweiß)
Nur mit Heu ist das Pferd schon mit Eiweiß überversorgt, wobei Pferde im allgemeinen etwas zu viel Eiweiß gut vertragen.
Gibt man zu 6,5 kg Heu 300 ml Öl sieht die Bilanz besser aus:
63,4 MJ und 384 g vRP - alles im Soll, wenn noch ein paar Leckerli dazukommen sind´s 64 MJ.
Perfekt ist eine Ration mit Futterstroh:
6 kg Heu, 1 kg Futterstroh, 300 ml Öl (möglichst weit verteilt über´s Heu.)
64,3 MJ - 361 g vRP (soll: 64 - 80 MJ und 320 - 400 g vRP)
Vitamine gibt´s auf der Weide oder Möhren/Äpfel oder aus dem Futterhandel (vitaminiertes Mineralfutter) aber das ist ein anderes heikles Thema.
Die angegebenen Werte sind aus der Futtertabelle aus dem Buch "Pferdefütterung" von Prof. Dr. Helmut Meyer und stellen Anhaltswerte da. Jeder Pferdebesitzer muß den Futterzustand seines Pferdes ständig kontrollieren und die Rationen ggf. anpassen!
Merke: wie die Bewegung, so die Verpflegung!
vg, Madleen
„Diejenigen Reiter, die Exaktheit und absolute Präzision erreichen möchten, zerstören den Mut eines tapferen Pferdes und seine natürliche Anmut.“ Francois Robichon de la Guérinière(1688 – 1751)
Das mit dem Heu klingt sehr interessant...
Kannte diese Art das Öl zu geben allerdings noch nicht. Ich selbst gebe es auch mit dem Krippenfutter - schon alleine, weil es organisatorisch über das Heu nicht möglich ist (Pensionsstall...)
Was mich jetzt noch interessieren würde: Was ist besser für Pferde? Omega 3 oder Omega 6 Fettsäuren??
Kannte diese Art das Öl zu geben allerdings noch nicht. Ich selbst gebe es auch mit dem Krippenfutter - schon alleine, weil es organisatorisch über das Heu nicht möglich ist (Pensionsstall...)
Was mich jetzt noch interessieren würde: Was ist besser für Pferde? Omega 3 oder Omega 6 Fettsäuren??
Also meiner findet das Leinöl toll.
Er schlabbert danach immer seinen Topf ausgiebig aus!
Er ist aber auch so ein Kandidat der sich erst dran gewöhnen muss, die ersten ein zwei Male war er auch nicht so vom Hocker gehauen.
Er schlabbert danach immer seinen Topf ausgiebig aus!
Er ist aber auch so ein Kandidat der sich erst dran gewöhnen muss, die ersten ein zwei Male war er auch nicht so vom Hocker gehauen.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)