Zwei besondere Spezies (Vorsicht: lang)

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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DaMoTiRo
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Zwei besondere Spezies (Vorsicht: lang)

Beitrag von DaMoTiRo »

Zwei besondere Spezies und der Versuch, nicht bissig zu schreiben...


Seit ein paar Wochen mache ich mir Gedanken um zwei besondere Spezies Mensch: Der Stallbesitzer auf der einen, und der Pferdebesitzer als Einsteller auf der anderen Seite.

Ist es immer der Stallbesitzer, der dem Einsteller das Leben zur Hölle macht?
Oder ist der Einsteller als Kunde immer König?

Wir alle wissen es: Reiter sind schon so ein Völkchen für sich – sitzen zehn Reiter beieinander, gibt es elf unterschiedliche Meinungen.

So ein Stallbesitzer hat viele Verpflichtungen, aber er hat euch eine Art „Macht“: ER ist es, der die Regeln aufstellt, ER ist es, der die Pferde versorgt, ER ist es letztendlich auch, der die Grundlage für das Stallklima schafft…
Doch ist er damit der König? Es heißt doch so schön: Wer die Macht hat ist König…
Schön nur, wenn er diese Macht nicht missbraucht.

Klar, kommt es immer mal wieder zu Differenzen zwischen Stallbesitzer und Einsteller und in so manchen Fällen kann man den Stallbesitzer auch gut verstehen. Er hat es immer mal wieder mit Menschen zu tun, die mit nichts zufrieden sind und denen man so gar nichts recht machen kann, Leute, die alles besser wissen und Pferdebesitzer die immer eine Extrawurst brauchen.

Andererseits reicht es oft auch schon aus, die „falsche“ Reitweise auszuüben, das falsche Pferd zu reiten (schlimmer noch, wenn es ein Pony ist – oder gar ein Haflinger oder Tinker), den falschen Reitlehrer um Rat zu fragen, eine andere Vorstellung von Haltung und Fütterung zu haben, oder einfach nur sonst wie „anders“ zu sein…

Meinungsverschiedenheiten sind menschlich und verständlich – ein Stallbesitzer ist schließlich auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut. Er kann es nicht jede Meinung seiner Einsteller teilen, nicht jedem immer wieder eine Extrawurst braten.
Doch welche Vorschriften und Maßregelungen gehen über die normale Einhaltung der Stallregeln hinaus?
Darf er ein Pferd weniger korrekt versorgen, nur weil ihm der Besitzer nicht sympathisch ist?
Darf er andere Einsteller gegen den „nervenden“ Einsteller aufhetzen?
Immerhin ist der Pferdebesitzer ihm quasi ausgeliefert, kann er doch nicht rund um die Uhr für sein Pferd da sein. Der Stallbesitzer hat diverse „Waffen“ einem lästigen Kunden das Leben schwer zu machen. Leider wird dies nur allzu oft auf dem Rücken der Pferde ausgetragen…

Oftmals gibt es aus dieser Misere nur noch einen Ausweg.
Beide Seiten haben das Recht zur Kündigung – und bevor das Ganze eskaliert, sollte Einer davon Gebrauch machen: Zum Wohle des Pferdes und zur Schonung des eigenen Nervenkostüms. Und das alles in der Hoffnung, dass im neuen Stall alles besser wird… !

Gesucht wird:

- Ein Stall, in dem nicht Macht, sondern gegenseitiger Respekt und Freundschaft herrscht.
- Ein Stallbesitzer mit Pferdeverstand und Herz, mit Menschenverstand und gutem Willen.
- Eine Stallgemeinschaft, in der das Miteinander funktioniert: das der Menschen und das der Pferde
Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen, müssen Pferde fühlen, dass Menschen nicht denken.
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pepe
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Beitrag von pepe »

Ich bin schon aus einem Stall rausgeflogen. Einfach weil ich für meine -damals- 256€ / Monat auch Leistung wollte. Wenn ich z.B. gesagt habe daß meine Pferd zwar Silage sehr gerne mag, er davon Durchfall bekommt, wurde dies weiter verfüttert. Heu war oft schimmlig. Als mein Pferd anfing mit der Tränke zu spielen ( Einstreu Späne, Paddock 3x 3 m, verstromt)wurde er verprügelt. Ich konnte es dann durchsetzen daß er auf Stroh gestellt wurde. Mehraufwand für den Stallbesitzer. Grundsätzlich wurde sehr schlecht ausgemistet. Ich mistete aus wenn ich mein Pfed auf der Stallgasse fertigmachte zum Reiten und liess die verpinkelte Mitte der Box lüften. Sah der Stallbesitzer als Provokation. Wahrscheinlich wars das auch...
Lange Rede, kurzer Sinn: mir wurde gekündigt.
Danach hatte ich meinen eigenen Offenstall (ich holte Jojo dazu), aber das habe ich vom Zeitaufwand her nicht geschafft. Dann eine super Gemeinschaft, kleine Herde, abwechselnd Stalldienst, aber keine Halle. Den Pferden gings supergut, aber ich kam nicht so zum reiten wie ich es mir vorstellte.
Seit Januar sind wir in Wilhelmsglück und es ist klasse. Ich zahle und ich bekomme eine Dienstleistung dafür. Ich gebe im Stall keinen Unterricht- ich bin ganz normaler Einsteller. Damit stehe ich in keiner Konkurrenz. Meine Tochter fühlt sich wohl, meine Pferde werden endlich (!) dünner und fit und haben trotzdem ihre Weide.
Man sollte nur immer den Grundsatz beachten "Ist nicht mein Pferd, geht mich nichts an". Jeder soll nach seiner Facon selig werden.
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
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Junito
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Beitrag von Junito »

Ja, da kann ich auch ein Lied davon singen. So langsam gehen mir aber die Ställe in erreichbarer Umgebung aus, in die ich meinen Dicken stellen kann. Eigenregie kommt für uns nicht in Frage.

Nun sind wir seit 2,5 Wochen in einem neuen Stall. Mal schauen, ob es da besser wird. Immerhin hat der Stallbesitzer sehr wenig Fluktuation (was kein schlechtes Zeichen ist). Aber leider kann ich diesmal keinen Anfangsenthusiasmus aufbringen. Bis jetzt läßt sich jedoch alles recht gut an.
Zuletzt geändert von Junito am So, 29. Okt 2006 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Jen
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Beitrag von Jen »

oje, das tut mir wirklich leid :( Aber es gibt sie doch, die guten Ställe mit den tollen und intelligenten SBs! Ich kann mich sehr glücklich schätzen, so einen Stall gefunden zu haben! Wir waren die allerersten dort und sind nun schon 5 Jahre da und es hat sich nur noch verbessert :) Also: nicht aufgeben!
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DaMoTiRo
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Beitrag von DaMoTiRo »

Junito hat geschrieben: Aber leider kann ich diesmal keinen Anfangsenthusiasmus aufbringen.
Vielleicht ist das ja genau richtig... ?
Es gefällt Dir momentan alles noch ganz gut - auf jeden Fall scheint ja nichts schief zu laufen. Und vielleicht wird´s noch besser...

*daumendrück*
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Junito
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Beitrag von Junito »

Naja, man wird mit der Zeit halt älter und betrachtet alles etwas nüchterner...

Aber wohltuenderweise versucht der jetzige Stallbesitzer mir weder weiszumachen, ich müßte unbedingt alleine ausreiten, noch ich hätte aufgrund dessen Angst vor meinem Pferd. Im Gegenteil, da er gegen Bezahlung auf seinen Schulpferden mit anderen Erwachsenen rausgeht, meinte er: "Sie können sich uns jederzeit gerne anschließen." Das hat mir gefallen. Er ist ein absolut ruhiger Typ, was mir aber momentan auch sehr gut tut. Ich möchte keinen mehr, der mir anfangs um den Hals fällt und mich später in den Hintern tritt (wie im letzten Stall geschehen). Somit scheint es jetzt ganz gut zu passen.
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Medora
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Beitrag von Medora »

Ein schwieriges Thema!

Ich bin jetzt in einem Stall, in den ich "eigentlich" gar nicht passe. Ich mache so ziemlich alles anders mit den Pferden als die anderen Einsteller und auch als die Stallbesitzerin mit ihren.

Und doch funktioniert es.

Das dürfte vor allem daran liegen, dass die Basis stimmt: Die Stallbesitzer und ich haben sehr ähnliche Vorstellung von Gründlichkeit, Sicherheit und Verantwortung. Ich weiß, dass man dort das Wohl meiner Pferde im Auge hat. Man geht auf meine Wünsche ein und ich habe mir eine Reihe von Extra-Würsten erquengelt, die aus meiner Sicht die Haltung extrem optimiert haben. Dafür tue ich aber auch einiges im Stall und ich zahle nicht wenig Geld. Es ist ein Geben und Nehmen, denke ich.

Ich bin ganz sicher eine schwierige Einstellerin, weil ich immer versuche, das Beste für meine Pferde herauszuholen. Im alten Stall habe ich damit z.B. viel Trotz ausgelöst, weil sich andere angegriffen fühlten (wenn ich z.B. über Wochen für 16 Pferde abgeäppelt hatte und immer wieder alle anderen aufforderte, mitzumachen). Hier im neuen Stall ist es mir mehr möglich, "mein Ding" zu machen, wodurch ich weniger anecke. Auch ist der Stall viel kleiner und ich kann zu Zeiten hin, wo ich allein bin.

Ich weiß ziemlich gut, was ich an meinem Stall habe, auch wenn ich zwischendurch mal frustriert genug war, mich woanders umzusehen. Ein Stück weit muss man sich die Sache wohl auch über die Zeit erarbeiten - und das ist sicher nicht in jedem Stall möglich (und genau das würde mich frustrieren). Ich bin glücklich in meinem Stall und weiß zu schätzen, was man dort für meine Pferde tut.

Grüßle,
Medora
Zuletzt geändert von Medora am So, 29. Okt 2006 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Ohje, das leidige Stallthema! Ich kenne es leider gut, daß man etwas vereinbart, Geld dafür zahlt - Geld wird auch angenommen, nur gibts die vereinbarten Leistungen nicht :evil: . Interessanterweise ist dann aber oft der Einsteller, der diese Leistungen einfordern will auch aus Sicht der anderen Einsteller "schwierig" und nicht der SB :roll: . Versteh das mal einer...

lg Susanne
Liebe Grüße
Susanne
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Beitrag von DaMoTiRo »

Ich frage mich gerade, ob es vielleicht mitunter auch daran liegen mag, dass der SB in den meisten Fällen kein "Pferdemensch" mehr ist ?

Oftmals ist es ja so, dass Landwirte ihre ehemaligen Kuhställe für die Pferdehaltung umbauen, weil da der Profit und die Nachfrage größer ist. Vielleicht resultiert so manches Unverständnis auch daraus? Vielleicht sind Rinder im Endeffekt wirklich einfacher zu halten... Auf jeden Fall was Zäune angeht :roll: Ausserdem braucht man bei Rindern nicht auf die Qualität des Reitplatzbodens (Hallenboden) zu achten, muss sie nicht wässern und pflegen, Kuhställe sind niedrig und meist dunkler als es ein Pferdebesitzer für sein Pferd erwartet...
Pferdehaltung ist halt doch anders und bringt viel mit sich.
In den meisten Fällen ist es daher vom SB vielleicht nicht mal böser Wille, sondern ein berufsbedingter Pragmatismus, verbunden mit fehlender Sachkunde... ?
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Junito
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Beitrag von Junito »

Ich denke, dass es einzig und allein auf den guten Willen des/der Stallbetreiber und der Einsteller ankommt. Die Bereitschaft, sich weiterzubilden und sich die Wünsche der Einsteller zumindest einmal anzuhören ist auch wichtig. Einsteller sollten diese natürlich in angemessener Form anbringen. Es kommt eigentlich nur auf das Miteinander an. Funktioniert dies nicht, kann man es wirklich vergessen.

Man muss auch wissen, was man möchte. So finde ich es als passionierter Jagdreiter unmöglich, einen ebenso passionierten Dressurreiter als Einsteller zu nehmen und diesem dann ständig auf die Nase zu binden, dass das, was er zusammenreitet, nichts als Unsinn ist.
Dann kann ich gleich beim Stallanschauen sagen, dass mir diese Art zu reiten nicht paßt - fertig. Aber manchmal hat man schon das Gefühl, dass Geld alles ist. Man kommt sich als Einsteller (vor allem mit gutem Willen) mit der Zeit schon etwas veräppelt vor. Da überlegt man sich doch, ob man nicht auch mal unverschämt werden sollte.
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Junito hat geschrieben:Ich denke, dass es einzig und allein auf den guten Willen des/der Stallbetreiber und der Einsteller ankommt.
Genau das ist der Punkt!
Auf den guten Willen beider kommt es an. Als Einsteller kann ich nunmal nicht erwarten, das immer alles nach meiner Pfeife tanzt, sondern muß auch eventuell Kompromisse eingehen - solange es dem Pferd nicht schadet.
Könnte/ würde jeder Stallbetreiber es jedem Recht machen, wären so manche Boxen gar nicht bezahlbar.
Andererseits muss der Stallbetreiber auch ein Stück auf die Wünsche seiner Kunden eingehen, sonst ist er sie bald los.

Aber im Großen und Ganzen empfinde ich die meisten Einsteller als zu bequem und egoistisch und daher sind oft Schwierigkeiten vorprogrammiert. *SonjadieselbstEinstellerist*
Thisbe
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Beitrag von Thisbe »

Ich werde in zwei Wochen umziehen - und habe mir viele Ställe in der Umgebung angesehen.
Nun hoffe ich, daß ich mich für den in meinen Augen optimalsten entschieden habe. Wissen werde ich es erst, wenn ich eine Weile da bin.

Im jetzigen Stall jedenfalls sah ich keine Möglichkeit mehr für mich, zu bleiben.
Nicht nur, daß nicht gemistet wird ("Matratzenhaltung", einmal im Jahr wird die Box leer geräumt...) - ich kann mich nicht mal drauf verlassen, daß Timi gefüttert wird und Wasser bekommt (wegen Frostgefahr sind die Selbsttränken abgeklemmt). Gar nicht erst davon zu reden, ob es jemand zu Kenntnis nehmen würde, wenn irgendwas mit ihm nicht stimmte.
Die Einzäunung der (wundervoll großen) Weide ist unter aller Sau - eine Winterdecke hat er sich am Stacheldraht schon zerfetzt (wie war ich da um diese olle Decke froh...) und wenn es regnet oder windig ist, dann kommen die Pferde gar nicht raus.
Vor zwei Wochen hatten wir ein Gespräch mit dem SB und der Mann ist einfach der Meinung, wir haben ihm dankbar zu sein, daß wir ihm Geld bezahlen dürfen und er dafür uns Pferde einstallt :roll: Konsequenz - im Laufe des Februar verliert er 5 Privatpferde. Wenn er sich das leisten kann...

Nun überlege ich, wie weit ich beim neuen Stall auf Zusätze im Vertrag bestehen kann?
Ich hätte gerne mit drin, daß der Weidegang ganztägig bei Helligkeit erfolgt, täglich gemistet wird (haben sie mir zugesagt, aber schriftlich ist doch was anderes) und daß Krams, den ich hinstelle, selbstverständlich mitgefüttert wird (Mineralfutter etc.). Außerdem frage ich mich, ob es wohl sinnvoll ist, die Menge Kraftfutter mit einer Zahl festzuhalten. Im Augenblick wird nach Gutdünken gefüttert was heißt, vom SB bekommt er mit Sicherheit nur einen Hauch damit er beim Füttern Ruhe gibt, von seinem Stallburschen reichlich bis zu viel.
Ich habe bei dem neuen Stall ein gutes Gefühl, möchte mich aber ein bißchen absichern. Wirke ich damit gleich zu quängelig und anspruchsvoll?

Viele Grüße, Thisbe
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Jen
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Beitrag von Jen »

Hallo Thisbe

was das füttern angeht: Ja, ich würde das mit einer ganz genauen Zahl anschreiben! Und zwar haben wir Stalltafeln vor jeder Boxe, wo die Fütterungsangaben drauf sind. Zb.
Morgen: 1/L Hafer, Heu
Mittag: 1/L Hafer, Heu
Abend: 1/L Hafer+Mineral, Heu

Wenn du nicht sicher bist, dass auch wirklich das gefüttert wird, dann gibt es noch die Methode der Tupper-schälchen. So mache ich das an Kursen, wenn ich nicht selber füttere. Ich habe 3 geschlossene Tupperware-Schalen vor der Boxe, jede angeschrieben mit Name des Pferdes und Tageszeit (man muss es echt idiotensicher machen!) und darin ist das Kraftfutter und die Zusätze schon abgemessen eingefüllt. Der SB oder Stallbursche braucht nur den Inhalt der Schale in die Futterkrippe zu lehren.

Leider haben mich mehrere Kursbesuche an diversen Orten gelehrt, dass auch scheinbar ganz klare und eindeutige Instruktionen (wie zb.: Ich füttere selber.) meistens in einem Fiasko enden. Es ist echt unglaublich...
Liebe Grüesslis, Jen
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Beitrag von Alix_ludivine »

@Thisbe
Also ich kenne das auch, dass bei den Pferden die Fütterungsmengen an der Box stehen..
Und was geht, würde ich auch schriftlich festhalten - der Mensch ist teilweise extrem vergesslich :roll:

LG Alix
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Celine
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Beitrag von Celine »

Hallo Thisbe,
wir ziehen ja auch jetzt um diese Woche.
Es gibt Pferdepensionsverträge von der Landwirtschaftskammer, da kann man jedes vereinbarte Detail bzgl. Fütterung, Misten, rausbringen etc. eintragen.
Ich find das sehr gut. Dann ist alles schriftlich festgehalten.
Bei uns regeln sie das so: Je mehr Dienstleistungen man in Anspruch nimmt, desto teurer die Stallmiete. Aber das ist völlig okay, ich zahle lieber dafür, dann wird es auch vernünftig gemacht.
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