Einziger Isländer unter Großpferden - ein Problem?
Moderatoren: emproada, susiesonja
Bei uns im Stall gibt es ganze drei Isis. Jeder von ihnen steht in einer anderen Herde ohne Isigesellschafft.
Allen geht es sehr gut
Für mich gibt es keine Frage: ehe ich in einem schlechten Isistall stehe, steht mein Isi ohne andere Isis!
Neimals laß ich mir einreden, dass ein Isi andere Isis dringender nötig hat, als gutes Futter - und da bevorzugt Heu, Heu oder Heu statt Silage und Co. -großer Auslauf mit Unterstellmöglichkeit und allgemein eine gute Unterbringung! Erst danach kommt die Isigesellschafft. Da die meisten Isihöfe das leider nicht bieten.....
Mein Brauner spielt mit den Schlachtschiffen und die einzigste Beobachtung, die ich auch nur annähernd in Richtung Isis zu Isis gemacht habe ist, dass die meisten Isis in gemischten Herden eher zu den hochrangigen Tieren gehören. Isis haben meist eine klare Vorstellung davon, wie die Kommunikation in der Herde funktioniert und haben oft stark erzieherischen Einfluß auf eher büffelige Vertreter unter den Pferden.
Allen geht es sehr gut
Für mich gibt es keine Frage: ehe ich in einem schlechten Isistall stehe, steht mein Isi ohne andere Isis!
Neimals laß ich mir einreden, dass ein Isi andere Isis dringender nötig hat, als gutes Futter - und da bevorzugt Heu, Heu oder Heu statt Silage und Co. -großer Auslauf mit Unterstellmöglichkeit und allgemein eine gute Unterbringung! Erst danach kommt die Isigesellschafft. Da die meisten Isihöfe das leider nicht bieten.....
Mein Brauner spielt mit den Schlachtschiffen und die einzigste Beobachtung, die ich auch nur annähernd in Richtung Isis zu Isis gemacht habe ist, dass die meisten Isis in gemischten Herden eher zu den hochrangigen Tieren gehören. Isis haben meist eine klare Vorstellung davon, wie die Kommunikation in der Herde funktioniert und haben oft stark erzieherischen Einfluß auf eher büffelige Vertreter unter den Pferden.
Meiner Meinung nach "funktioniert" diese Stopfhaltung nur, weil Isis relativ ausgeprägt in ihrem sozialen Verhalten sind. Damit meine ich nicht unbedingt, dass sie sozialer, feiner oder gar "besser" sind, sondern das sie eben schon auf kleine Signale von etwas weiter weg reagieren.Nakim hat geschrieben:Viele reinen Isiställe habe kleine Ausläufe für ganz viele Isis. Das würde bei keiner anderen Rasse funktionieren!!! Wenn dann ein Nichtisis in die Herde kommt kriegt er viel Druck.
Während manch andere Pferde den Hintern zudrehen, wird ein Isi eben einfach nur mal mit dem Ohr zucken und davon ausgehen, dass das andere Pferd reagiert. Das klappt natürlich nicht immer sofort in einer gemischten Herde. Ich stelle mir das immer ein wenig so vor, als wenn ein Japaner oder Chinese von vor 100 Jahren auf einen Vertreter aus dem Ruhrpott oder so trifft. Der Chinese lächelt freundlich und "Atze" reicht die Hand rüber und fragt erstmal freundlich nach "ob bei den Kumpels allet klar is"
Ich hab einen Stall für meinen Isländer noch nie nach Gesellschaft ausgesucht, sondern nach den Fütterungs- und Haltungsbedingungen. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich reine Isiställe sogar vermeide und sie mir gar nicht erst angucke - teilweise Stopfhaltung, nur nachts Futter, wahlweise auch nur tagsüber, dafür tagsüber was zu trinken, nachts nicht und ähnlich "schöne Robustpferdehaltung".
Dein jetziger Stall würde für mich alle Kriterien erfüllen, wie es nicht sein sollte. Ich würd definitiv wechseln.
Dein jetziger Stall würde für mich alle Kriterien erfüllen, wie es nicht sein sollte. Ich würd definitiv wechseln.
Hallo, habe zur Zeit kein Internet (Providerwechsel), deshalb meine verzögerte Antwort, bin grad im Internetcafé .
Erstmal danke! Ihr ermutigt mich, die Umstellung zu wagen (ich hab halt einfach Angst, mein Pferdchen könnte dort nicht glücklich sein...); wahrscheinlich könnte ich, wenn es schiefgeht, an den alten Stall zurück, aber natürlich nur ungern, wie ihr euch vorstellen könnt (Gerede etc.). Aber wird schon klappen, Hrolfur ist ein sehr ausgeglichener, ruhiger, gelassener Wallach, ich könnte mir vorstellen, daß man ihm gar nichts anmerkt. Die SB ´legt großen Wert darauf legt, daß nur freundliche, verträgliche Pferde aufgenommen werden, einer muß anscheinend wieder gehen, weil er zu arg austeilt und sich gar nicht arrangiert, also keine "Schlägertypen". Außerdem werden die Pferde langsam eingegliedert, deshalb kann ich.auch jetzt noch nicht umziehen, weil sie grad erstmal die Pferde zusammenstellen, die schon da sind. (Am alten Hof werden Neue einfach direkt in die Herde gestellt. Ügrigens ein weiterer Nachteil: viel Fluktuation, oft Neue mit entsprechender Unruhe und Stress).
@Sonja: Superidee, mal U. nach ihrer Meinung zu fragen, da hab ich überhaupt nicht drangedacht!
LG Abeja
Erstmal danke! Ihr ermutigt mich, die Umstellung zu wagen (ich hab halt einfach Angst, mein Pferdchen könnte dort nicht glücklich sein...); wahrscheinlich könnte ich, wenn es schiefgeht, an den alten Stall zurück, aber natürlich nur ungern, wie ihr euch vorstellen könnt (Gerede etc.). Aber wird schon klappen, Hrolfur ist ein sehr ausgeglichener, ruhiger, gelassener Wallach, ich könnte mir vorstellen, daß man ihm gar nichts anmerkt. Die SB ´legt großen Wert darauf legt, daß nur freundliche, verträgliche Pferde aufgenommen werden, einer muß anscheinend wieder gehen, weil er zu arg austeilt und sich gar nicht arrangiert, also keine "Schlägertypen". Außerdem werden die Pferde langsam eingegliedert, deshalb kann ich.auch jetzt noch nicht umziehen, weil sie grad erstmal die Pferde zusammenstellen, die schon da sind. (Am alten Hof werden Neue einfach direkt in die Herde gestellt. Ügrigens ein weiterer Nachteil: viel Fluktuation, oft Neue mit entsprechender Unruhe und Stress).
@Sonja: Superidee, mal U. nach ihrer Meinung zu fragen, da hab ich überhaupt nicht drangedacht!
LG Abeja
Und hat sich dein Isi schon eingelebt.
Ich habe im letzten Frühjahr eine Erfahrung gemacht. Ich stehe in einem Großstall und im Frühjahr waren zwei Isistuten gekommen. Wir haben die Isländer zusammengestellt, war kein Problem. Mit der Zeit, nach ca. einem Monat, hatte ich das Gefühl, das meine Stute depressiv wird und ich habe gebeten sie wieder zu den großen Stuten zu stellen. Mein Wunsch wurde natürlich nachgegangen und sogar der Stallpächter hat sofort gemerkt wie sie wieder aufgeblüt ist. Also manchmal wollen Isländer gar nicht mehr unbedingt zu Isländern. Meine fühlt sich inzwischen wie eine Große. Sie macht mit den Großen Fellpflege, sprich Mähnenkraulen, steht mitten in der Herde.
Es war am Anfang überhaupt so, das die Großpferdebesitzer Angst hatten, das ihre Pferde auf die Isis losgehen, da die Großen keine Ponies mögen. Es gab aber nie ein Problem, nicht bei meinem Isiwallach (österreichische Zucht) in der Wallachgruppe und wie gesagt bei meiner Isistute (Importpferd) in der Stutengruppe. Beide wurden vom ersten Tag in der Gruppe voll akzeptiert bzw. die Isistute wurde anfangs eher tolleriert, aber wie dann später eine neue Stute von daan hat sie voll dazu gehört.
Ich habe im letzten Frühjahr eine Erfahrung gemacht. Ich stehe in einem Großstall und im Frühjahr waren zwei Isistuten gekommen. Wir haben die Isländer zusammengestellt, war kein Problem. Mit der Zeit, nach ca. einem Monat, hatte ich das Gefühl, das meine Stute depressiv wird und ich habe gebeten sie wieder zu den großen Stuten zu stellen. Mein Wunsch wurde natürlich nachgegangen und sogar der Stallpächter hat sofort gemerkt wie sie wieder aufgeblüt ist. Also manchmal wollen Isländer gar nicht mehr unbedingt zu Isländern. Meine fühlt sich inzwischen wie eine Große. Sie macht mit den Großen Fellpflege, sprich Mähnenkraulen, steht mitten in der Herde.
Es war am Anfang überhaupt so, das die Großpferdebesitzer Angst hatten, das ihre Pferde auf die Isis losgehen, da die Großen keine Ponies mögen. Es gab aber nie ein Problem, nicht bei meinem Isiwallach (österreichische Zucht) in der Wallachgruppe und wie gesagt bei meiner Isistute (Importpferd) in der Stutengruppe. Beide wurden vom ersten Tag in der Gruppe voll akzeptiert bzw. die Isistute wurde anfangs eher tolleriert, aber wie dann später eine neue Stute von daan hat sie voll dazu gehört.