Turniere - reitet ihr oder nicht?

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

LordFado

Beitrag von LordFado »

lalala, das hast du schön gesagt! Auch teure Pferde laufen nicht von selbst und wollen geritten werden - wer das pferd nicht mitbewertet haben will, kann ja eine Dressurreiter-Prüfung gehen oder springen nach fehler/zeit.

Ich habe auch ein 0815-Pferd, über das man mir anfangs gesagt hat, ich würde ihn nichtmal durch eine E bekommen - ich habs dann mit viel geduld und spucke und gemeinsamem lernen geschafft, das silberne auf ihm zu reiten und habe Siege und Platzierungen in A und L-Dressuren auf dem Turnier erritten. Klar gibts manchmal nicht nachvollziehbare Entscheidungen aber das ist in einem subjektiv beurteilten Sport mit 150 und mehr Startern nunmal so... Auch DU als Richter wärst nicht unfehlbar und würdest manchmal Fehlentscheidungen treffen - eben weil man sich nicht alle Starter merken kann und es am Anfang einer Prüfung manchmal schwer einzuschätzen ist, "was noch kommt" und wie man dann dementsprechend platzieren soll.
~pony~

Beitrag von ~pony~ »

Ravina hat geschrieben:Lacht nicht, aber eines meiner Lebensziele war ein ordentlicher Start in einer Kandaren-L. Meine alte Stute Fatima schenkte es mir. Wir waren definitiv anders als viele andere Starter, weil ich schon das "Mitmachen" als Leistung empfand. Als mein Pferdchen in der Prüfung wirklich für mich kämpfte und alles gab, habe ich mich unendlich gefreut. Selbst den Richtern fiel das auf. Im Vorbeireiten nach der Prüfung fragten sie mich, warum ich so ein Strahlen im Gesicht hätte. Meine Antwort schien sie auch zu freuen. Letztendlich waren wir dann als Newcomer auf einem respektablen Platz im vorderen Mittelfeld.
Meine Pferde fahren immer gerne auf's Turnier. Als meine alte Stute nicht mehr mitfahren konnte, war sie richtig beleidigt und machte die Kleine bei der Heimkehr mächtig an. Ravina scheint Turnier- und Schau-Auftritte zu genießen. Sie plustert sich richtiggehend auf.

Jeder sollte das machen, was er richtig findet. Positiv finde ich, wenn jeder die Argument FÜR seine Entscheidung sagt und nicht GEGEN die Entscheidungen anderer argumentiert. Menschen und Pferde sind durchaus verschieden. . . . . :lol:
Das kann ich genau so unterschreiben. Bei mir und meinem Pony ist es ebenso, wir genießen die Auftritte und das Wettkampf-Feeling sehr (bzw. haben es genossen, seit diesem Jahr geht der Oldie keine Turniere mehr). Aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich kann nur für mich sagen: Es gibt nichts schöneres und motivierenderes, als für seine harte Arbeit die entsprechende Anerkennung zu bekommen.
Vielleicht noch ein Wort dazu, warum ich so gern (auch mal als Helfer oder Zuschauer) auf Turniere fahre: Ich liebe die Atmosphäre. Allerdings nicht auf den FN-Turnieren. Ich bin ja eigentlich im Gangpferdesport (IGV) zu Hause. Und diese Turniere sind eigentlich immer ein Wiedersehen mit vielen Freunden aus ganz Deutschland oder Europa. Man kennt sich oder lernt sich ganz schnell kennen, und kann sich auch mit dem anderen freuen. Es gibt keinen Zickenterror (zumindest bin ich ihm noch nicht begegnet) und allgemein sind die Leute (egal ob Reiter, Richter, Organisatoren) sehr locker und unkompliziert. So sollte eigentlich jedes Turnier sein, schließlich ist es doch für fast alle Teilnehmer "nur" ein Hobby und es soll vor allem Spaß machen.
Benutzeravatar
smilla
User
Beiträge: 2101
Registriert: Mi, 21. Mär 2007 16:24
Wohnort: Rhein- Neckar

Beitrag von smilla »

Ich reite auch keine Turniere, weil ich da selbst innerlich viel zu angespannt wäre. Klar, man kann das auch zur Abhärtung machen- aber bei mir wäre das der Sprung ins eiskalte Wasser. Da gehe ich lieber Schritt für Schritt unter Leute.
Ich hätte keine Lust, auf dem Turnier Kompromisse zu machen und durch meine eigene Anspannung (und die des Pferdes) aufeinmal viel weniger fein zu reiten. Und dass das bei mir passiert, weiß ich durch die paar Turniere und Reitabzeichenprüfungen, die ich geritten bin.

Noch dazu hätte ich keinen Spaß an diesem sich mit anderen messen.
Also, ganz persönliche Gründe.
Benutzeravatar
Celine
User
Beiträge: 1212
Registriert: Di, 26. Sep 2006 11:27
Wohnort: Burgwedel

Beitrag von Celine »

Ich finde es so schade, dass die Atmosphäre nicht netter ist auf einem "FN"-Turnier. Ist natürlich mein subjektives Empfinden, aber ich gehe schon als Zuschauerin lieber auf Western-, Isi- oder auch Fahrturniere. Ich finde das irgendwie netter. Da kommen mir alle entspannter vor, inklusive der Pferde.
Bei uns sind schon Trainingsturniere von der Atmosphäre einfach ätzend.
~pony~

Beitrag von ~pony~ »

Celine hat geschrieben: Bei uns sind schon Trainingsturniere von der Atmosphäre einfach ätzend.
Was genau verstehst du unter Trainings-Turnieren?
Bei uns gibt es auch ab und zu kleine Turniere, zu denen nur weinige Vereine eingeladen werden. Aber es läuft trotz des kleinen Rahmens in diesem FN-Trott, so dass keine rechte Stimmung aufkommen mag. :( Zum persönlichen Üben finde ich es trotzdem okay, auch wenn das "drumherum" zu Wünschen übrig lässt.
LordFado

Beitrag von LordFado »

also ich weiß ja nicht... zu meinen aktiven Turnierzeiten (die grade mangels gesundem Pferd nicht möglich sind) habe ich diese Wochenenden nicht als übermäßig steif empfunden... Man trifft immer wieder bekannte Gescihter, kennt und hilft sich untereinander... Ich persönlich habe dort noch keinen Zickenkrieg miterlebt, höchstens überehrgeizige Eltern, die sich dann mit ihren Kindern zoffen, wenn die nicht gut genug geritten sind... Die Reiter untereinander waren in meiner Erinnerung immer fair und freundlich zueinander. Ich durfte schon mit wildfremden gemeinsam Parcours abgehen (magels eigenem TT - ich war immer allein unterwegs), habe Sattelgurte ausgeliehen und handschuhe und Fehlende Riemchen ausgeliehen - das gab nie Probleme bisher!
Benutzeravatar
Ielke
User
Beiträge: 1518
Registriert: Mo, 19. Mär 2007 14:48
Wohnort: Osthessen

Beitrag von Ielke »

Thema Stimmung... ich bin einen Sommer Fahrturniere gestartet, und da war schon ein recht freundschaftliches und gegenseitig-helfendes Klima unter den Teilnehmern. Sicher mehr als bei nem Reitturnier.

Bei unseren Starts in Dressurprüfungen hatte ich aber auch gute Stimmung... die mache ich und mein TT nämlich für mich selber, und nicht die anderen. Wenn nebendran die Mutti noch 1000 gute Ratschläge hat, der Papi 1000 andere und der Reitlehrer quer über den Abreiteplatz ruft - na und? Ist vielleicht nicht toll, aber davon muss ich mir doch nicht den Spaß nehmen lassen. Wir reisen frühzeitig an, trinken nen Becher Kaffee, ich esse 2 Krümel Kuchen, gehe mit meinem Pferd zum Abreiteplatz und habe als erste Herausforderung, mein Pferd in dem Gewusel gut vorzubereiten.
Wenn nach der Prüfung (und vielleicht sogar Platzierung) mein Hotti brav auf den Hänger klettert, ich mit TT noch eine Bratwurst oder Cola verkonsumiere und wir noch bischen bei anderen Prüfungen zuschauen oder nach Hause fahren freuen wir uns, wenn alles glatt gelaufen ist. Dann ist so ein Turnier auch nicht "Viel Aufwand für 4 Minuten Prüfung" sondern eine mehrstündige Angelegenheit.

Hm, und was die Noten angeht: Die sind nunmal subjektiv. Das war schon in der Grundschule so... (vom Diktat vielleicht mal abgesehen). Hilft nur, mehrere Turniere zu starten und dann eine Tendenz zu bekommen, falls der eine Richter wirklich mal unfair benoten sollte hat man dann ja immer noch die 3 anderen Noten :wink:
Benutzeravatar
Celine
User
Beiträge: 1212
Registriert: Di, 26. Sep 2006 11:27
Wohnort: Burgwedel

Beitrag von Celine »

Trainingsturniere sind kleine Veranstaltungen am Anfang der Turniersaison um schonmal zu üben.
Es mag jeder die Atmosphäre auf Turnieren anders wahrnehmen. Ich mag sie nicht.
lalala

Beitrag von lalala »

Celine hat geschrieben:Trainingsturniere sind kleine Veranstaltungen am Anfang der Turniersaison um schonmal zu üben.
Es mag jeder die Atmosphäre auf Turnieren anders wahrnehmen. Ich mag sie nicht.
Ich finde die Atmosphäre auf den Reitertagen eigentlich wesentlich angespannter. Es wuseln viele Leute herum, die normalerweise keine Turniere gehen und eine gewisse Hektik und Ehrgeiz verbreiten. Dazu kommt, dass 80% der Teilnehmer den Anforderungen einfach nicht gewachsen (aber man reitet halt A und L, weil man es sonst mangels Reitausweis nicht dürfte) und natürlich die böööösen Richter Schuld sind. Von Noten auf einem Reitertag kann man bei uns fast 1,5 Noten abziehen um auf ein Turnierlevel zu kommen. Bei uns startet da Not gegen Elend, das ist manchmal schon fast Richterbeleidigung.

Zum Üben ist das eine klasse Sache. Soviel Gewusel wie auf einem Reitertag habe ich auf einem richtigen Turnier noch nicht erlebt.Wenn 40 Leute in einer 20x40 Halle abreiten ist das schon abenteuerlich. Und diese ganzen "Weltmeister" am Rand *g* Ich bin da kaum besser, stehe dort ja auch als Zuschauer am Rand. Man glaubt gar nicht was für Gerüchte so umhergehen *g* und vor allem woher diese Leute sowas haben.

Auf einem offiziellen Turnier haben viele ihre eigene Routine. Man schnackt mal nett mit den Hängernachbarn, trifft alte Bekannte etc. und um die Zicken macht man eben einen Bogen.

Viel wichtiger als die Note ist mir der Richterkommentar. Deckt sich das mit dem Video und mit dem Reitgefühl? Wie hat PB es gesehen ? Was sagt der RL ?
Jenni
User
Beiträge: 116
Registriert: Do, 27. Dez 2007 20:09
Wohnort: Unterfranken
Kontaktdaten:

Beitrag von Jenni »

wenn ihr es alle so schrecklich findet, was auf Turnieren gezeigt wird - warum geht ihr nicht hin und "verbessert den Durchschnitt" und sogrt dafür, dass IHR als Vorbilder dient, anstatt euch nur das Maul drüber zu zerreißen aber nichts dran zu ändern?
Ganz einfach: Weil das in diesem System kaum bis überhaupt nicht möglich ist. Ein großer Grund ist für mich immer noch der ganze Aufbau dieser Prüfungen. Für mich sind die Lektionen nicht logisch angeordent innerhalb der Prüfung selbst und in der Klassenaufteilung. Ich würde niemals mein Pferd im Alter von 3-4 Jahren durch eine Reitpferdeprüfung reiten, wenn ich es altersgemäß ausbilden möchte. das ist von den Anforderungen her schon einfach nciht möglich. Es ist mit der klassichen Dressur nicht zu vereinbaren.

Mal ganz davon abgesehen: Ich gebe sicherlich nciht so viel Geld aus für etwas, auf das ich eigentlich keine Lust habe :wink:

Vorbild kann man auch anders sein. Wobei Vorbild da vielleicht das falsche Wort ist. Sagen wir "gegen den Strom schwimmen". Ich hab schonmal Reiterinen auf ihr Verhalten angesprochen. Natürlich wurde ich aufs übelste angemacht. Die Methode hat also auch wenig Sinn, denn sie erzeugt nur Ärger und wenig Einsicht.
Gut fände ich beispielsweise, wenn entsprechende Reiter auf solchen Turnieren z.B. in einem kleinen Showprogramm am Rande auftreten.
Es würde zum Nachdenken anregen, wenn man ein korrekt ausgebildetes Pferd im Vergleich zu dem sieht, was in den Prüfungen gezeigt wird.
horsmän hat geschrieben: Mittlerweile finde ich diese jedoch auch ohne Richter und Wettbewerb, einzig durch die Reaktionen des Pferdes und das Gefühl im Sattel.
Genau das denke ich mir auch.
LordFado

Beitrag von LordFado »

na ja - dann mal OT mein Eindruck von den bisher von mir gesehenen Showprogrammen (sowohl auf Turneiren als auch auf Messen): Ich fand die Darvbietungen lächerlich, "gewollt aber nicht gekonnt" und alles andere als gute Beispiele - ICH hätte mich für solche Auftritte geschämt.

Also sind auch "Showprogramme" nicht unbedingt als Vorbildfunktion geeignet - esseidenn sie werden kompetent ausgewählt.

Leider habe ich den Eindruck, dass da eben oft Leute mitreiten, die sich keiner kritik stellen wollen - wohl auch aus dem (Unter?)Bewiusstsein heraus, dass sie da eben schlecht abschneiden würden.
lalala

Beitrag von lalala »

Jenni hat geschrieben: Ganz einfach: Weil das in diesem System kaum bis überhaupt nicht möglich ist. Ein großer Grund ist für mich immer noch der ganze Aufbau dieser Prüfungen. Für mich sind die Lektionen nicht logisch angeordent innerhalb der Prüfung selbst und in der Klassenaufteilung. Ich würde niemals mein Pferd im Alter von 3-4 Jahren durch eine Reitpferdeprüfung reiten, wenn ich es altersgemäß ausbilden möchte. das ist von den Anforderungen her schon einfach nciht möglich. Es ist mit der klassichen Dressur nicht zu vereinbaren.
Ähm...wer sagt denn, dass man sein Pferd schon so früh aufs Turnier schleifen muss (mittlerweile gibt es übrigens Gewöhnungsprüfungen)? Oder das man sein Pferd anhand der in den Aufgaben geforderten Lektionen ausbilden soll ? Jeder ist doch seines Glückes Schmied und man fährt eben dann los, wenn man sich den Anforderungen gewachsen fühlt.
Nike
User
Beiträge: 154
Registriert: So, 18. Mär 2007 14:43
Wohnort: WW

Beitrag von Nike »

lalala hat geschrieben:

Ab A wird nun einmal das Pferd mitbewertet. Wieso sollte ein Pferd mit guten GGA bei ähnlich angesiedelter Vorstellung hinter dem 0815-Pferd rangieren ?
Weil die Pferde an sich doch nichts dafür können, ob sie gute oder schlechte GGA haben :wink: Aber sie "können" was, wenn der Reiter entsprechend ausgebildet hat und dies auch korrekt vorreitet.

Ich mein, hätte ich Geld, würde ich mir auch ein zweites Pferd dazu kaufen, welches einfach optisch heraussticht und mir gefallen die Pferde mit sehr guten GGA ja auch. So ists nicht. :wink: Nur ich habe nicht das Geld mir so ein Pferd zu kaufen, trotzdem werde ich dann in höheren Prüfungen eben darauf reduziert nicht genügend Geld zu haben. Aber was ist mit Talent und Können des Reiters und Können des Pferdes? Ist dies nicht wichtiger als Geld? Und mit der Leistungsüberprüfung?



Bei uns erfährt man die Richter immer eine Woche vorher (in der ZT) und seit der neuen LPO werden außerdem viele Richter von außerhalb geholt.
Habe mich mit der neuen LPO noch nicht beschäftigt. Wenns so ist, prima. Höre halt immer nur den Satz "Ach, der Richter schon wieder..."

Aber natürlich versuche ich mein Glück auf den Turnieren. Auf jeden Fall. Aber meine Erwartungen sind und bleiben sehr gering. Dafür wirds ja dann umso schöner, wenns doch funktioniert.
LordFado

Beitrag von LordFado »

WENN Talent und Können von Pferd und reiter aufeinandertreffen, dann wird das auch meist mit hohen Platzierungen belohnt. Da der Richter weder Kaufvertrag noch Kaufpreis von dem vorgestellten pferd weiß und man sowohl Kracher als Schnäppchen bekommen kann wie auch lahme Pferde für überteuerte Preise, behaupte ich einfach mal, dass das mit Geld oder nicht nix zu tun hat siondern einfach mit einer soliden, guten Ausbildung und Präsentation von Reiter und Pferd.

Wie so oft im Leben sucht man leider immer erst den Fehler bei Anderen (Geldbeutel der Konkurrenten, Augen der Richter), anstatt sich zu überlegen, warum das eigene Pferd denn nicht so schön bemuskelt ist oder einige Übungen nicht so flüssig von der Hand gehen. Die allermeisten Dinge sind durch korrektes Reiten"hinzukriegen" und damit kommt man auch recht weit. Sauber gerittene Hufschlagfiguren beispielsweise können weit vor einem strampelnden aber unsauberen Ritt bewertet werden.
Benutzeravatar
Nilspferd
User
Beiträge: 297
Registriert: Di, 24. Jul 2007 16:42
Wohnort: bei Hamburg

Beitrag von Nilspferd »

Ich gehe mit meinem Hafi auch hin und wieder Turniere. So ca. 3 bis 4 im Jahr, dann bin ich schon viel los :lol:
Und ich muss sagen, ich bin bis auf ein einziges Mal bisher noch nie wirklich unfair bewertet worden. Bin ich sauber geritten, hab ich auch gute Noten bekommen, wenn ich's verrissen hab, war's eben aus. Und das mit einem Haflinger und nicht nur auf Haflingerturnieren :wink:

Ich gehe auf Turnier weil ich persönlich für mich gewisse Ziele brauche, auf die ich hinarbeiten kann. Das sind bei mir jetzt nicht unbedingt Turniere, aber wenn ich eine A-Dressur reite und mit vernünftigen Noten rauskomme, dann freu ich mich dass meine (Grundlagen-)Arbeit soooo verkehrt nicht sein kann.
Außerdem liebe ich den Trubel drumherum, das herausputzen des Pferdes, die Nervosität davor und den Tag mit meinem Pony zu verbringen :wink: treffe Freunde und Bekannte und andere nette Leute...
WENN Talent und Können von Pferd und reiter aufeinandertreffen, dann wird das auch meist mit hohen Platzierungen belohnt. Da der Richter weder Kaufvertrag noch Kaufpreis von dem vorgestellten pferd weiß und man sowohl Kracher als Schnäppchen bekommen kann wie auch lahme Pferde für überteuerte Preise, behaupte ich einfach mal, dass das mit Geld oder nicht nix zu tun hat siondern einfach mit einer soliden, guten Ausbildung und Präsentation von Reiter und Pferd.

Wie so oft im Leben sucht man leider immer erst den Fehler bei Anderen (Geldbeutel der Konkurrenten, Augen der Richter), anstatt sich zu überlegen, warum das eigene Pferd denn nicht so schön bemuskelt ist oder einige Übungen nicht so flüssig von der Hand gehen. Die allermeisten Dinge sind durch korrektes Reiten"hinzukriegen" und damit kommt man auch recht weit. Sauber gerittene Hufschlagfiguren beispielsweise können weit vor einem strampelnden aber unsauberen Ritt bewertet werden.
Das unterschreib ich jetzt glaub ich einfach mal :wink: Zumal die "Kracher" ja auch nicht allein durch's Viereck strampeln, sondern auch geritten werden wollen.
Meine RL war Richterin und lobt die Arbeit mit meinem Pony genauso wie die Arbeit mit einem talentierten Warmblut. Nein, falsch, die RL freut sich glaub ich mehr über "echte" Erfolge als über das "in den Schoß fallen"
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
Antworten