Sättel mit Lederbaum

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Lederbäume sind flexibel und zugleich aber stabil in der Verarbeitung (Qualität schwankt aber natürlich von Hersteller zu Hersteller).
Beim Lederbaumsattel sind (ich denke das unterscheidet sich auch von Hersteller zu Hersteller) Lederplatten eingebaut, die den Sattel stabil aber flexibel halten. Sie sollen für das Pferd angenehmer sein, weil sie mitgehen und nicht starr sind wie ein Baumsattel.

Das Sitzgefühl ist eigentlich wie bei einem Baumsattel. Zumindest konnte ich keinen großen Unterschied feststellen.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
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Bundys Best
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Beitrag von Bundys Best »

Hallo ihr Lieben ich brauche jetzt mal Dringend Eure Hilfe :(

Ich habe heute gemerkt das mein Chezz trotz vorne weiter Kletten und Hinten Enger den Schwerpunkt beim reiten zu weit nach Hinten setzt.

Er ist mir heute Quasi unterm Sattel davon gelaufen :no:
Habe hier mal ein Bild nach dem Reiten vom Hinteren Bereich gemacht

Bild

Darauf sind die beiden Hinteren Druckpunkte gut zu sehen.
Es sind nach dem reiten auch die beiden einzigen Heissen Stellen auf dem ganzen Rücken ...alles andere ist Normal.

So liegt der sattel angegurtet auf dem Pferd

Bild

Gibt es da eine Lösung für oder muss ich mich nun von dem Sattel trennen :schnief:

Kann man ihn eigendlich auch ohne die Klettkissen reiten und dann ein Baumlospad verwenden?
Oder ist der Schwerpunkt dann immer noch zu weit hinten ?

Lg
Ive
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Hallo Bundy, hast du schonmal einen Mondgurt versucht, so etwa wie hier http://www.google.de/search?q=mondgurt& ... 80&bih=800 abgebildet? Dein Pferd hat anscheinend eine steile Gurtlage, ein solcher Mondgurt soll gegen das Vorrutschen des Sattels helfen. Ich selbst habe aber keine Erfahrung damit.
Und wie stehts mit einem Korrekturpad bzw. Keilkissen für hinten, damit der Sattel hinten höher kommt, schon probiert?
Was sagt der Lieferant dazu, passt sich der Lederbaum auch noch dem Schwung des Rückens an?

So, wie es auf dem Bild aussieht, scheint mir, dein Pferd hat einigen Schwung im Rücken, der Sattel dagegen sieht ganz gerade aus, wie wenn er eher für ein Pferd mit geradem Rücken geeignet wäre - oder täuscht das?
Liebe Grüße Birgit
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Bundys Best
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Beitrag von Bundys Best »

Hallo Abeja

Ich habe schon einen Mondgurt geholt :) nun kann ich den Sattel weiter hinten satteln und er bleibt auch da.Leider ändert es nichts daran das der Sattel im Hinteren Bereich einfach zu weit Runtergeht und dadurch Extrem in den Rücken drückt.

Vom Hersteller habe ich noch keine Rückantwort erhalten.
Und selbst wenn sich der Sattel nach einer gewissen zeit anpassen sollte so muss ich ihn dann aber trotzdem erstmal bis zu dem Zeitpunkt ja auch reiten.
Und so wie er jetzt liegt geht das gar nicht.

Selbst gestern mit dem Keilkissen habe ich diese Abdrücke am hinteren Rückenbereich gehabt.

Ich vermute das es vielleicht an den Klettkissen liegt und habe deswegen schon mit dem Gedanken gespielt den Sattel mit einem Speziellen Pad für Baumlose zu reiten ganz ohne die Klettkissen.Die ich Persönlich eh als sehr hart Empfinde.

Bin aber noch sehr Unsicher damit.
Möchte den Sattel Ungern wieder abgeben da ich keinen Passenden Baumsattel in den ganzen Jahren finden konnte und deswegen auf diesen hier gehofft hatte.

Einen ganz baumlosen möchte und kann ich wegen meinem Gewicht schon nicht nehmen und ich mag auch dieses Schwammige Sitzgefühl nicht :?

Alles irgendwie fürchterlicher Mist zur Zeit

Lg
Ive
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

Und wenn du mal eins der neueren Hidalgo-Modell probierst? Oder andere Kissen? Man könnte z.Bsp. auch welche von Startrekk druntermachen.
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Hidalgo wäre mir jetzt auch eingefallen. Der Schwerpunkt bei diesem Sattel ist eindeutig viel zu weit hinten. Das hast du eh schon festgestellt.
Bin mir nicht sicher ob man das mit den Klettkissen so hinbekommt.
Eventuell ein Korrekturpad darunter.
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Kiwi
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Beitrag von Kiwi »

Weiß jemand, wo man den Startrekk Dressur zur Probe her bekommt?
Das Sattelhaus verleiht ja leider nicht mehr..
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Also die Kissen ganz wegzulassen, davon würde ich trotz Baumlospad abraten. Die Kissen sind ja für die Wirbelsäulenfreiheit schon wichtig. Aber ich habe verschiedentlich schon gelesen, dass es ganz gut geht, bessere Kissen von anderen Herstellern drunterzukletten. Nur leider kostet das auch wieder jede Menge Geld auf Risiko...
Zum Startrekk: Manchmal werden die im virtuellen Auktionshaus angeboten, da hab ich meinen damals gekauft und wegen Nichtpassen (dem Pferd hat er gepasst, aber ich konnte nicht drin sitzen) gleich ohne Wertverlust weiterverkauft. Markensättel bekommt man meistens wieder gut zum gleichen Preis los, wenn sie nicht passen, und man kann sie solange ausprobieren wie man will, ein großer Vorteil.
Liebe Grüße Birgit
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Bundys Best
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Beitrag von Bundys Best »

Ich habe jetzt gestern alles Durchprobiert bis auf andere Kissen.Das Risiko möchte ich nicht eingehen.
Selbst mit einem Korrektur Pad bekomme ich den Sattel nicht richtig auf den Pferderücken angepasst.

Nun reite ich erstmal ganz ohne Sattel bis ich meinen Chezz dann weg habe und mir wieder einen mit Baum holen kann.

Danke für Eure Hilfe :)

Lg
Ive
Wolke

Beitrag von Wolke »

Ich reihe mich mit meiner Frage auch mal hier ein:
Mein Reitbeteiligungspferd trägt einen Branderup-Stübben-Sattel und ich habe beim Satteln den Eindruck, dass er vorne zu eng ist und eine Brücke bildet. Die RL der Besitzerin, die ihr den Sattel auch verkauft hat, hat ihn auf meinen Einwand hin nochmals kontrolliert (leider war ich da nicht dabei) und meinte, der passe wunderbar. Der Sattelabdruck nach dem Reiten sieht auch gleichmässig aus und das Pferd zeigt keinerlei Abwehrreaktionen, weder beim Satteln, Reiten noch wenn ich den Rücken abtaste. Auch die Muskulatur hinter dem Widerrist sieht nach dem Reiten gut aus (vor dem Reiten ist da etwas eine Delle, was meine Sorge, dass der Sattel drückt, bestärkt). Kann es sein, dass der Sattel unter meinem Gewicht (60kg) soweit nachgibt, dass er dadurch besser aufliegt? In der Mitte stärker, vorne und hinten weniger?
padruga
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Beitrag von padruga »

@wolke: Manche Sattler sagen dass ein Sattel, der leicht "brückt" beim Reiten dann genau richtig ist, da dem Rücken so genug Raum zum Aufwölben bleibt. Wäre er genau dem Rückenverlauf folgend im Stehen, würde er in der Mitte drücken beim Reiten. Eine Theorie, eine von vielen...
Kita
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Beitrag von Kita »

padruga hat geschrieben:@wolke: Manche Sattler sagen dass ein Sattel, der leicht "brückt" beim Reiten dann genau richtig ist, da dem Rücken so genug Raum zum Aufwölben bleibt. Wäre er genau dem Rückenverlauf folgend im Stehen, würde er in der Mitte drücken beim Reiten. Eine Theorie, eine von vielen...
Die Frage ist nur, ob ein Pferd den Rücken überhaupt zum Sattel hin aufwölben mag, wenn der Sattel aufgrund Brückenbildung punktuell vorn und hinten vermehrt drückt...die Reaktion ist ja i.d.R. eher Rücken wegdrücken, weg vom schmerzenden Sattel....
tamiro
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Beitrag von tamiro »

Hallo!

Bin zwar nur OT hier unterwegs, aber möchte zu diesem Thema einen Beitrag leisten, denn ich kenne die neuen Stübben - Epona Modelle, und die sind tatsächlich so wie padruga beschreibt. Sie sind sehr beweglich und passen sich während dem Reiten dem Pferderücken bzw. der Bewegung an.
Ich selbst habe noch einen alten Epona von La Selle und war da anfangs auch sehr skeptisch, da bei meinem Pferd ebenso diese Brückenbildung zu beobachten war. Bin dann aber auf einen 3 Tages Wanderritt gestartet und hatte keinen anderen Sattel. Sollte mein Pferd Schmerzen bekommen, wollte ich abbrechen. Aber es war nix. Die 3 Tage hat sie problemlos weggesteckt, ich war selbst anfangs ein wenig überrascht.
Vorne die Kammer sollte aber genau so weit sein wie bei einem gut passenden englischen Sattel.

lg Sandra
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unicorn
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Beitrag von unicorn »

Ich habe noch eine frage zum Branderup Lederbaumsattel:
In welchen unterschiedlichen Ausführungen gibt es den denn?
wenn ich es richtig verstanden habe, dann unterscheiden sie sich nur in der Kammerweite und in der Zollgröße?
Wenn das der Fall ist, dann habe ich aber noch bedenken was mit der Steigbügelaufhängung ist? Denn die muss, je nach Pferdeanatomie bei manchen Pferden weiter auseinanderstehen, als bei anderen PFerden!

Verschiedene Baumsattel-Hersteller lösen dieses Problem indem es für ein und den selben Sattel eben unterschiedliche Bäume gibt. Bei Harry Dabbs ist zum Beispiel der "Extra" Baum extra weit im Bereich der Steigbügelaufhängung und weniger steil gewinkelt (denn es sind ja die breiten PFerde mit runden Rippenbogen, die dies brauchen)

Das kann doch dann beim Branderupsattel nicht gelöst werden, oder habe ich einen Denkfehler?
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unicorn
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Beitrag von unicorn »

Hallo, weiß keiner was dazu?
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