Fremdreiter auf eigenem Pferd verboten?

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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Rudybay
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Beitrag von Rudybay »

horsmän hat geschrieben:Davon abgesehen wird man in den meisten Vereinen die vereinseigenen Anlagen auch nicht nutzen dürfen, wenn man nicht im verein ist - ist ja auch logisch, denn die Mitglieder zahlen ja dafür und denen ggü. wäre es unfair, wenn auch Nicht-Mitglieder die ANlage dann quasi auf deren Kosten nutzen dürften.

Natürlich muss man die Kirche im Dorf lassen, wenn mal einer 5min. trocken reitet, oder jemand zum Ausprobieren des Pferdes fü+r einen verkauf vorbei kommt - Fingerspitzengefühl halt...
Ich kann Horsemän da nur zustimmen. Auch in unseren Vorstandssizzungen ist das Benutzen der Anlage durch Fremdreiter oder Fremdpferde immer wieder Thema. Es ist ja nicht nur so, daß für die Pferde eine Hallenbenutzungsgebühr berechnet wird, sondern die Mitglieder sind ja auch mächtig am arbeiten, um die Anlage in Schuss zu halten. Außerdem werden auch noch Mitgliedsbeiträge fällig und auch von denen wird ein großer Teil für die Anlageninstandhaltung gebraucht ( z. B. die neue Beregnung 8000,- €, neuer Boden in der Halle 4000,- €, Strom, Wasser uvm).

Wir haben inzwischen die Regelung getroffen, dass ein Fremdreiter!!! 5,- € Hallennutzung zahlt, sei es nun auf einem Pferd eines Mitgliedes oder eines Fremdpferdes. Dieses einfach auch deshalb, um den Mitgliedern gerecht zu werden.

Ich kann ja auch nicht einfach den Tennisschläger meines Freundes nehmen und beim Tennisverein auf den Platz gehen und spielen...da wäre das Geschrei mächtig :pferd:

Dass du natürlich auf dem Pferd deiner Freundin reiten darfst steht außer Frage. Nur WO du reiten darfst, das ist die Frage.

Frag doch einfach bei der Vereinsvorsitzenden nach, ob es die Möglichkeit gibt, daß du gegen Bezahlung die Halle hin und wieder auf dem Pferd deiner Freundin benutzen darfst. Und bei regelmäßiger Nutzung der Anlage solltest du schon über eine Mitgliedschaft nachdenken. Denn nur durch einen Verein und ein gemeinsames ziehen aller Mitglieder ist eine Anlagenerhaltung möglich (ist nämlich ganz schön teuer)
Wer Schmetterlinge lachen hört weiß, wie Wolken schmecken
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

Ja, das mit der Anlage haben wir jetzt so akzeptiert. Und ich bin ja nicht oft da, höchsten drei vier mal im Jahr. Dafür finde ich es halt schon übertrieben, aber was solls.

Aber wie ist es dann, wenn jemand mal richtig krank wird und vier Wochen nicht zum Pferd kann. Dann soll z.B. die Mutter ersatzweise zum Pferdi und es longieren und so. Und für solche Sachen muss man dann auch alles absprechen, wegen der Anlagennutung? Das find ich echt krass. Ich verstehs zwar, aber trotzdem.

Naja, ich war noch nie ein Vereinsmensch. Aber was ich total blöd finde sind Vorschriften, das man keine eigenen Reitlehrer haben darf. Und die in den Vereinen sind ja meistens nicht das, was ich mir wünschen würde...
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Ich glaube, das Thema "Fremdreiter auf Vereinsanlage" ist damit abgeschlossen.

Aber das Thema "Wer haftet für Person x (mit x ungleich ich), die auf meinem Pferd reitet?" könnte nochmal jemand erörtern, der sich damit auskennt!

Ich weiß nur (aus der schmerzhaften Erfahrung am Leibe einer Freundin), dass die 'normale' Pferdehaftpflicht (auch wenn sie das sog. Fremdreiterrisiko einschließt) tatsächlich nicht für Schäden zahlt, die an Reiter x entstehen. Nur für Schäden, die Reiter x mit meinem Pferd anrichtet (z.B. im Verkehr etc).
:arrow: Welche Möglichkeit habe ich als Pferdebesitzerin also, mich dagegen abzusichern, dass sich die Krankenversicherung von Reiter x das Geld von mir wiederholt? :?:
Triviale Lösung: Niemanden auf mein Pferd lassen. Nicht-triviale Lösungen? (Sorry, ich bin dabei, eine Oberstufenmatheklausur zu korrigieren, da wird man nach längerer Zeit irgendwannn ein bisschen gaga)
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
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