Seite 2 von 4

Verfasst: Do, 09. Nov 2006 20:55
von greta j.
meine hufpflegerin hatte mir damals jodogel empfohlen.
hufe vorher säubern, trocknen (so gut es halt geht) und das jodogel drauf-/reinschmieren.

ich weiß nicht, ob es noch sooo gut hilft, wenn die strahlfäule schon richtig in gange ist, aber im anfangsstadium hat's bei uns sehr gut geholfen.

das mit ingwer und malzbier find ich aber auch interessant! das merk ich mir mal... 8)

Verfasst: Fr, 10. Nov 2006 08:46
von Larry
Hepar sulfuris gibt es in Globoli-, Pulver- oder Tropfenform.
Letzteres in Hochpotenzierung braucht nur 2-MAX 3X die Wo dem Pferd gegeben werden. Andere Potenzierungen bis zu 3x täglich!
Da muß man also vorher shauen,wann man im Stall ist.

Gut einzusetzten bei:

Entzündungen von der Haut und dem Gewebe. (Wohl auch bei Angina) Unterstützend bei starken Eiterungen und Abszessen im Bereich Mund und Zahn und Zunge.
(Hat meine Stute bei ihrer akuten Zungenverletzung zu Beginn bekommen, damit sie überhaupt fressen kann.)

Verfasst: Fr, 24. Nov 2006 08:48
von Stephanie
Hallo,

hepar sulfuris ist homöopathisch aufbereitete "Kalkschwefelleber".
Es ist gut einzusetzen bei Fisteln, Abszessen und älteren Verletzungen, die nicht heilen wollen, im Kopfbereich, also Maul, Ohren, vor allem verbunden mit unerträglichen Schmerzen, Verschlimmerung bei Berührung, empfindlich gegen Kälte.

Als Laie sollte man Hepar sulf 1x tgl. in einer D30 verabreichen und bei Besserung des Zustands die Abstände verlängern.
Verabreichung von Hochpotenzen regelmäßig als Laie ist nicht ungefährlich, da eine Gabe in eine Verbesserung hinein den Gesundheitszustand wieder verschlechtern kann.

Die Homöopathie ist zwar eine naturheilkundliche Behandlungsmethode, deshalb aber nicht weniger ernsthaft zu betrachten, gerade Hochpotenzen bergen bei mangelnder Erfahrung Gefahren.

Also lieber an D-Potenzen halten!

Zum Thema Strahlfäule: Hufe säubern, wenn die Strahlfäule weit fortgeschritten ist, EINMALIG Teebaumöl pur auf den betroffenen Stellen verstreichen. Einziehen lassen, die nächsten Tage beobachten und auf den Stellen, die noch nicht angesprochen haben, Teebaumöl mit Wasser vermischen (Wenige Tropfen auf 1/2 l) und nochmals auftragen.
Sauberkeit hat oberste Priorität, vom Schmied o.ä. befallene Stellen wegschneiden lassen.
Teebaumöl tötet alle Bakterien und Pilze, die ihm in den Weg kommen und trocknet die befallenen Stellen aus.

Man kann auch mit Kaliumpermanganat baden (gibt es in der Apotheke), eine Messerspitze auf 5-7 l Wasser (Handschuhe anziehen, verfärbt über Tage die Haut braun!!!) und den Huf darin baden. AUch gut bei Mauke.
Für jeden Huf neu ansetzen!
Kaliumpermanganat bringt Sauerstoff in eine Wunde und fördert dadurch die Heilung.

Das blaue Zeug könnte Kupfersulfat gewesen sein. Ich kenne es nur als Pulver aus der Apotheke. Es wird in den gereinigten, trockenen Huf gegeben, in die Furchen mit Watte geschoben.
Bitte nicht in die Augen kommen lassen!!!
Soll es aber wohl auch flüssig geben, kenn ich nicht.
Kupfersulfat trocknet extrem aus, meist sind nur 1 - 2 behandlungen notwendig.

Stephanie

Verfasst: Fr, 24. Nov 2006 09:55
von Larry
Als Laie sollte man Hepar sulf 1x tgl. in einer D30
Ich kenne es nur in D-Potenzierung und die 30er sollte lt. einer Bekannten von mir
(Dr. und blabla bla für fernöstliche usw Gesundheit...)
max 2-3x die Woche beim Pferd mit Leeshas Gewicht gegeben werden.
Hast Du das mit D3 ode D6 vielleicht verwechselt?
Habe mit ihr noch mal geredet und sie meinte, das müßte ein Versehen sein, oder es ging in deinem Fall akut um Tropfen - und nicht um Globolis oder Pulver..die sind ja nicht in allen Potenzierungen zur verfügung gestellt.
Kannst Du mir mal dazu PM senden. :D Lieben Gruß und herzlichen Dank. :D

Verfasst: Fr, 24. Nov 2006 13:06
von Stephanie
hallo,

und vielen dank für deine antwort.
mit hochpotenzen sind bei mir potenzen ab c30 gemeint, bei d3 und d6 als tiefpotenzen sind gerade bei hepar die förderungen von eiterbildung möglich...

manchmal sind die mittel nicht so einfach zu verabreichen (und du hast ja auch d30 empfohlen), denn sie haben in unterschiedlichen potenzen unterschiedliche wirkungen. daher sollte möglichst ein experte zugezogen werden, wenn heilungen nicht eintreten oder die gabe unklar ist.

m.e. sollten hochpotenzen auch nicht von laien gegeben werden, und bereits ab c30 können bei regelmäßigen gaben (zb 1x tgl.) wechselwirkungen in der genesung entstehen.
c200 sind einmalgaben, ausser in sonderfällen und auch die nur von experten...

bei den homöopathischen mitteln ist das gewicht des pferdes und die menge der globuli/pulver nicht entscheidend. ein globuli bewirkt genausoviel wie 10, egal ob pony oder shire, hund oder meerschwein.

ich hoffe, das klärt das scheinbare missverständnis?
sonst bitte nochmal anschreiben.
dir ein schönes wochenende
gruss
stephanie

Verfasst: Sa, 25. Nov 2006 09:54
von Larry
Hoppla, das ging schnell!
Nein, damit ist für mich alles geklärt, habe nämlich wie Du das evtl Problem gesehen, das ohne Anfrage einfach dann so etwas gegeben wird..

Gerade Hom. ist nicht ungefährlich-verstärke ich doch oft erst die Auswirkung(Symp.), bevor eine Heilung eintritt :wink:

Verfasst: Di, 25. Feb 2014 08:31
von Möhrchen
Ich hol den Beitrag mal wieder aus der Versenkung...

Meine Stute hat ganz leichte Strahlfäule an einem der unbeschlagenen Hufe.
Hatte sie zuletzt vor sieben Jahren, als ich sie bekam und dann nie wieder. Da waren die Füsse aber auch in einem nicht ganz optimalen Zustand.
Damals hab ich das mit dieser gruseligen, blauen, ziemlich giftigen und furchtbar austrocknenden Flüssigkeit in der kleinen Plastikflasche hinbekommen. Würde ich heute nicht mehr verwenden wollen.
Auch Wasserstoffperoxid und ähnlich gruseliges Zeug ist für mich keine Lösung.

Erklären kann ich es mir nicht wirklich. Die Hufe sind sehr gut bearbeitet, Intervall 5 Wochen, sehr gut gemistete und gestreute Box, auch bei diesen Wetterverhältnissen trockener Auslauf, ausreichend Bewegung auf unterschiedlichen Böden. Eigentlich alles perfekt, aber gut, war wohl mal dran, warum auch immer.

Hat jemand ausser mit Schwarztee noch gute Erfahrungen gemacht? Schwarztee werde ich ausprobieren, wobei ich nicht weiss, wie oft ich ihn anwenden muss und wie am besten...
Ehe aufgiessen, also Fuß in Hufschuh oder ähnliches oder Wickel? Tamponade funktioniert nicht, da GsD kein Krater vorhanden ist.

Verfasst: Di, 25. Feb 2014 08:47
von Yvonne
Mein Freund (Schmied) hat mir seinerzeit für die Füße meines Dicken dieses hier empfohlen: http://www.hufpflege24.de/KevinBacon-HoofSolution

Ist super einfach anzuwenden und hat wahnsinnig schnell geholfen. Habe bei beginnender Strahlfäule eine Woche lang jeden zweiten Tag gepinselt und dann noch ein mal die Woche. Mein Freund hat vorher die Hufe gründlich ausgeschnitten und dann habe ich mit der Behandlung begonnen. Beim nächsten Ausschneide-Termin war alles wieder ok, der Huf und der Strahl waren trocken und fest.

Verfasst: Di, 25. Feb 2014 10:10
von minou
Mein Schmied empfiehlt gewöhnlichen Zitronensaft.

Verfasst: Di, 25. Feb 2014 10:29
von charona
und ich wende seit einiger Zeit ca. 1/4 l Apfelessig mit einigen Tropfen Teebaum-öl an. In akuten Fällen sprühe ich den vorher sauber geschnittenen Strahl 2x täglich ein, zur Prophylaxe alle 2-3 Tage.

Verfasst: Di, 25. Feb 2014 13:59
von loisachqueen
Ich verwende Blauspray. Selbst bei stark müffeligem Huf und schon tiefen "Krater" ist die Strahlfäule nach zwei Anwendungen weg.

Verfasst: Mi, 26. Feb 2014 08:14
von Belfigor
Mit der Kevin Bacon Hoofsolution habe ich auch die besten Erfahrungen gemacht und kann das Produkt daher bei Strahlfäule auch nur wärmstens empfehlen!

LG, Lena

Verfasst: Mi, 26. Feb 2014 14:19
von Möhrchen
Vielen lieben Dank bisher!
Hab mir das Zeug von Kevin Bacon gestern bestellt.
Die Variante mit Zitronensäure finde ich aber auch spannend. Hat das noch jemand probiert? Wird das Ganze wohl etwas in die basische Richtung schieben, wie auch beim Apfelessig, so dass die Bakterien sich nicht mehr wohlfühlen...
Mein Blauspray habe ich schon vor Jahren verschenkt, ich denke, dass das auch hauptsächlich nur oberflächlich austrocknet?

Verfasst: Mi, 26. Feb 2014 14:45
von Isomer
@Möhrchen

Zitronensäure und Apfelessig sind sauer also verschieben sie das Milieu in Richtung sauer nicht basisch. ;)

Verfasst: Mi, 26. Feb 2014 15:02
von loisachqueen
@möhrchen: Ich möchte mal behaupten, dass Blauspräy auch ein bisschen unter die Oberfläche geht, sonst wäre der Huf nach einer Anwendung nicht Fälle frei. Was vorher matschig und so war, brösselt raus, auch die Horntaschen bröseln weg und danach habe ich im Huf keine Fälle mehr gesehen. Der Huf war sauber und trocken ...