wenn der mensch nicht weiter weiß....

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

MeGali

wenn der mensch nicht weiter weiß....

Beitrag von MeGali »

Hallo zusammen,

ich weiß nicht wirklich wie ich alles was mir im moment durch den kopf geht so zusammen zu fassen dass ihr mich verstehen könnt.
ich fang am besten mal einfach mit einem "schlüsselerlebniss" an:

vor kurzem hatte ich eine reitstunde in meinem alten stall, der mittlerweile von jemand anderem geleitet wird.
mein schulpferd war eine alte stute die ich noch von früher kenne. der typ von pferd der schneller wird wenn man verkrampft oder versucht sie festzuhalten.
im grunde also wie bei galina auch, nur mit dem unterschied dass ich mich auf dem schulpferd schnell entspanne, lockerer sitze und mich auch traue sie zu treiben um sie wieder etwas im tempo zurück zu nehmen. ich hatte mein bein am pferdebauch auch wenn sie schneller wurde, und mir tat nach einer halben std nicht mein knie weh vom verkrampften wegstrecken.
ich habe wieder ein gefühl für das richtige tempo und meinen sitz, insbesondere was das gerade sitzen angeht, bekommen und jederzeit ein lächeln im gesicht.
und das alles nach 60 min. bei mir zuhause im stall angekommen war ich immer noch in euphorischer stimmung. das war für mich ein unglaubliches erfolgserlebniss, ich hab gemerkt dass ich doch "reiten kann". zumindest kein hoffnungsloser fall bin.....

sobald ich aber auf galina sitze fühle ich mich total hilflos. ich kann mich einfach nicht so entspannen wie es nötig wäre. ich strecke immer noch die beine weg auch wenn ich eigentlich dachte dass es besser wird.
ich hänge nach vorne und verspanne mich im gesamten rücken bis hin zu meinen händen, die dann natürlich auch nichtso weich sein können wie sie eigentlich sollten. das schlimme ist dass ich das jetzt alles im direkten vergleich sehe.
auf dem schulpferd hatte ich 60 min spaß und habe das gefühl fürs reiten zumindest für einen bruchteil zurückbekommen.
wenn ich dann auf mein pferd umsteige setzt das alles komplett aus und ich komme mir total unfähig vor.

ich fange ständig an zu weinen, weil ich das gefühl hab galina nie das bieten zu können das sie verdinet hat.
ich glaube auch nicht mehr dass galina noch ein problem hat, sie es psychisch oder physisch, sondern dass es einfach nur an mir liegt.
ich hab nicht mehr die kraft das alleine weiterzumachen, finde aber niemanden der mir helfen könnte.
ich will sie nicht einfach aufgeben weil sie im grunde das pferd ist das ich mir wünsche, ich liebe sie, aber ich will und ich kann auch nicht mehr an einer sache festhalten die ich im moment für auswegslos halte.
das größte glück wäre für mich grade wenn mir jemand sagt sie ist unreitbar. dann hätte ich eine diagnose mit der ich leben kann. das kann ich akzeptieren, dann mach ich eben am boden weiter mit ihr. und ich muss nicht mehr an meinen reiterlichen qualitäten zweifeln.
wenn ich jemanden hätte der sie besser reitet würde ich sie von herzen gerne her geben. ich will nur dass sie zufrieden sein kann. sei es bei mir oder bei jemand anderem.
nur fällt mir da leider auch niemand ein...


das ist etwas was mir schon lange auf dem herzen liegt und ich wollte es nun endlich hier loswerden

:cry: lg
~pony~

Beitrag von ~pony~ »

Für mich klingt das so, als sei Galina einfach nicht das richtige Pferd für dich. Manchmal stimmt es einfach nicht zwischen Pferd und Reiter. Das hat nichts damit zu tun, dass der Reiter sein Pferd nicht genug lieb hat oder ihm irgendwas bösen will. Es passt nur einfach nicht. Punkt.

Dann kann man entweder weitermachen und versuchen, zusammenzufinden. Das klappt aber sicher nur unter fachundiger Anleitung, mit viel Einfühlungsvermögen und einer hohen Frustrationstoleranz. Oder man kann einsehen, dass es nicht klappt. Wenn du schon vieles versucht hast, aber du nicht richtig mit Galina klargekommen bist, ist es womöglich besser für euch beide, wenn ihr euch trennt. Ich finde es bedenklich, dass du wegen deines Hobbys weinst! Das ist es nicht wert, dass du dich so fertig machst.

Du sagst, es wäre dir am liebsten, eine Bestätigung dafür zu haben, dass das Pferd unreitbar sei. Warum? Wenn du Bodenarbeit mit ihr machen willst, dann tu das. Aber nicht, weil jemand anders das sagt, sondern weil du das willst.

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Ich denke, in deinem Fall ist eine ganz pragmatische Lösung die beste: Frag dich, was du mit deinem Pferd machen willst. Willst du es einfach nur um dich haben, dich mit ihm beschäftigen, es tüddeln und versorgen? Dann kann Galina das richtige Pferd für dich sein. Willst du wirklich reiten, hast du Ziele in reiterlicher Hinsicht? Dann wirst du sie wahrscheinlich nicht mit Galina erreichen, denn ich lese ganz klar heraus, dass die Chemie zwischen Euch nicht stimmt. Ihr werdet beide hinter dem zurück bleiben, was ihr unter besseren Bedingungen zu leisten im Stande wärt. Vielleicht halten mich jetzt manche für herzlos, aber das Pferd ist in erster Linie für den Menschen da, nicht umgekehrt.

Pferde sollen uns Freude machen. Es macht aber ganz sicher keinen Spaß, wenn jeder Besuch beim Pferd mit Vorwürfen und Tränen und dem Gefühl, unzulänglich zu sein, endet. Das ist auch für dein Pferd nicht schön, denn das spürt ganz genau, was in dir vorgeht. Dieser Zustand ist absolut unhaltbar und du solltest ihn wirklich schnell beenden - in beiderseitigem Interesse.
Benutzeravatar
Filzi
User
Beiträge: 2711
Registriert: So, 24. Feb 2008 21:24
Wohnort: Österreich

Beitrag von Filzi »

Ich kann Pony in einigen Dingen zustimmen.

Du beschreibst hier ein reiterliches Problem, wie schauts denn am Boden aus?

Ich hatte genau das Gleiche wie du und ich war echt nahe daran mein Hobbie aufzugeben oder Sammy zu pensionieren. Schau doch mal auf mein Ausbildungs Tagebuch.
Da findest du auch viele Seiten an denen ich nur verzweilfe.

Trotzallem bin ich froh, dass ich Sammy nicht aufgegeben habe.

Ich denke, wenn man mit einem Pferd absolut nicht harmoniert, sollte man sich trennen. Beider Willen her. Aber wenn die Problematik nur beim Reiten ist, besteht Chance, dass hier einfach ein Kommunikations Problem vorliegt.

Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich eher dafür wäre Galina nicht aufzugeben. WENN die Chemie in allen anderen Bereichen stimmt.

Ich habe bei Sammy auch endlich den Punkt gefunden wo ich ansetzen kann und seitdem macht das Reiten wieder Spass.

Ich würde an deiner Stelle momentan nicht auf Galina reiten und weiterhin Stunden auf einem Schulpferd nehmen, damit du dir wieder mehr Selbstvertrauen holen kannst.
Dann würde ich viel am Boden arbeiten und erst langsam wieder mit dem Reiten beginnen.
Geh Ausreiten, geh viel ins Gelände.

Aber vorerst solltest du mit dir selbst klären, ob du noch den Willen hast, hier etwas zu verändern. Es nützen keine Ratschläge und Tipps wenn du emotional schon abgeschlossen hast.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
Benutzeravatar
Sunknúni
User
Beiträge: 1161
Registriert: Mi, 27. Sep 2006 16:41
Wohnort: Backnang

Beitrag von Sunknúni »

Hast du schon mal an eine RB gedacht? Möglichst an eine, die sehr gut reitet. So kannst du dich ohne schlechtes Geweissen auch erst mal auf die Hand- und Bodenarbeit konzentrieren und siehst aber auch, wie Galina unter einem anderen Reiter läuft. Das öffnet auch oft die Augen und lässt wieder glauben. Und vielleicht kan dir deine RB auch Unterricht geben...
Benutzeravatar
Medora
User
Beiträge: 3278
Registriert: So, 24. Sep 2006 16:44
Wohnort: Niedersachsen
Kontaktdaten:

Beitrag von Medora »

Ach mensch,

Dein Eintrag klingt wirklich sehr traurig und verzweifelt.

Mein erster Impuls war auch: dann reite halt einfach erstmal nicht! Freu Dich an Deinem Pferd, mach Dinge, wo Du locker sein kannst und die auch ihr Spaß machen. Genieße Dein Pferd wieder!

Die Angst davor, was falsch zu machen kann uns so verkrampft werden lassen, dass nichts mehr funktioniert. Du hast ja geschrieben, dass die Schulstute eigentlich Deiner recht ähnlich war - aber da hast Du Dir wahrscheinlich viel weniger Druck gemacht.

Die Möglichkeit, sich zu trennen, gibt es natürlich immer, ich würde aber erst einmal versuchen, an die Wurzel des Problems zu kommen. Mein Tipp also: erst wieder reiten, wenn Du wirklich willst und dann auch nur so lange, wie Du Dich gut dabei fühlst. Nutze die Zeit bis dahin für richtig schöne Sachen.

Medora
Benutzeravatar
ninischi
Moderator
Beiträge: 5406
Registriert: Di, 09. Jan 2007 01:03
Wohnort: Bad Zwischenahn

Beitrag von ninischi »

Hey, Kopf hoch!

In meinen Ohren klingt das ganz anders. Du schreibst, dass das Schulpferd ähnlich zu reiten ist wie deine Galina. Ich höre da heraus, dass du sie also im Prinzip reiten kannst, es nur nicht fertig bringst, es zu tun. Vielleicht weil du Angst hast, Fehler zu machen und ihr weh zu tun. Das hat man beim Schulpferd nicht so sehr - und da klappt es.
Für mich wäre ganz klar die direkte logische Schlussfolgerung, dass du jemanden brauchst, der dich auf eine erträgliche Art und Weise 'zwingt', auf deinem Pferd auch wirklich zu reiten! Du schreibst, dass du niemanden hast, der das tun könnte. Was ist denn mit dem Stall, in dem das Schulpferd steht? Die werden dir doch sicher dort auch auf Galina Unterricht geben. Wäre das nicht eine Möglichkeit?
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Julia
Moderator
Beiträge: 3891
Registriert: Mo, 28. Jan 2008 15:58
Wohnort: Raum Lueneburg

Beitrag von Julia »

Hey, *knuddel*
Ich kenne das ! Ich reite viele Pferde und das klappt in 99 % der Fälle auch gut, bei meinem Herz-Pferd fühle ich mich immer wie der erste Reiter :shock:

Ich bin übervorsichtig mit allem was ich tue und obwohl ich weiß das sie einem wenig schenkt und Schwächen auch gerne für sich nutzt, fällt es mir unendlich schwer das zu sehen und danach zu handeln...
Wo ich bei jedem anderen Pferd merke dass es gerade mal testet was geht oder Hilfen nicht korrekt annimt obwohl korrekt gegeben, da stelle ich bei meiner Süßen NUR und AUSSCHLIEßLICH mich in Frage !
Mit Sicherheit gut nicht sofort die "Schuld" beim Pfed zu suchen, aber ich arbeite auch hart an einer reelen Sicht der Dinge ! und JA, manchmal liegt es auch am Pferd !

Herje, was soll ich Dir raten ?! Ich kann Dir keinen Tip geben, ich kann nur sagen das es bei uns in letzter Zeit besser wird, weil ich einfach beschlossen habe wenn ich drauf sitze das Herz ein stück auszuschalten und zu reiten !

*nochmalknuddel*
Und wenn Du sie liebst und sie DEIN Pferd ist, dann gib sie nicht her, sondern arbeite an Deiner Einstellung !

Das wird schon ! Vielleicht solltest Du regelmäßig auf diesem Schulpferd reiten bis Du das, was Du da fühlst und machst mit auf Deine Süße nehmen kannst ?!
Liebe Grüße, Julia
lalala

Beitrag von lalala »

ninischi hat geschrieben:Hey, Kopf hoch!

In meinen Ohren klingt das ganz anders. Du schreibst, dass das Schulpferd ähnlich zu reiten ist wie deine Galina. Ich höre da heraus, dass du sie also im Prinzip reiten kannst, es nur nicht fertig bringst, es zu tun. Vielleicht weil du Angst hast, Fehler zu machen und ihr weh zu tun. Das hat man beim Schulpferd nicht so sehr - und da klappt es.
Für mich wäre ganz klar die direkte logische Schlussfolgerung, dass du jemanden brauchst, der dich auf eine erträgliche Art und Weise 'zwingt', auf deinem Pferd auch wirklich zu reiten! Du schreibst, dass du niemanden hast, der das tun könnte. Was ist denn mit dem Stall, in dem das Schulpferd steht? Die werden dir doch sicher dort auch auf Galina Unterricht geben. Wäre das nicht eine Möglichkeit?
*zustimm* Ich sehe das genauso...und würde sogar noch zu begleitendem Beritt raten. Ein Bereiter, der dein Pferd regelmässig 1-2x die Woche arbeitet, dir auf deinem Pferd auch Unterricht gibt und ein guter Unterricht auf einem Lehrpferd um wieder Sicherheit in das eigene reiterliche Können zu bekommen können zum Erfolg führen. Ist natürlich nicht ganz günstig, wenn man das ein paar Monate durchziehen möchte und auch mit viel Umstand verbunden - aber durchaus eine Chance für euch.
MeGali

Beitrag von MeGali »

ich weiß nicht ob ich noch den willen hab.
ja ich will reiten. aber ich weiß nicht ob es so wirklich weiter geht.
ich hab ebenso schon mehrere phasen hinter mir in denen ich nur boden und handarbeit gemacht habe etc.
am boden hab ich mit ihr auch überhaupt keine probleme. da ist sie fast schon faul. an der longe muss ich sie vorwärtstreiben. sie ist gelassen, offen, und ruhig.
sobald ich aufsteige will sie dann nur noch laufen. sie zackelt ständig an und lässt sich im tempo schlecht bis gar nicht regulieren.
in 9 von 10 fällen nehm ich das so hin und denk mir: "das wird schon. sie braucht halt noch zeit. wir haben schon so viel geschafft" es wird dann auch etwas besser. aber eben nie gut. und nie konstant. und das frisst mich einfach auf.
ins gelände kann ich nicht. da ist es noch schlimmer als in der halle/platz.
zumindest alleine. in der grußße gehts aber da kann ich nur traben, und selbst das nicht immer. so kann ich mich halt auch nicht einfach einr gruppe anschließen. ich kann ja nicht immer erwarten dass sich alle nach mir richten.

galina hatte ja mit ca 4 1/2 diesen unfall und als ich sie gekauft hatte war sie wohl dadurch traumatisiert. damals hätte ich sie mir im hinblick auf meine reiterlichen fähigkeiten nicht zumuten dürfen aber ich bereue es trotzdem nicht sie gekauft zu haben denn durch sie hab ich viel gelernt.
andererseits hängen meine probleme natürlich auch mit ihr zusammen.

eine rb zu finden ist nicht so einfach weil ich nicht weiß wie sie mittlerweile auf anderer reiter reagiert.
bislang war es so dass sie dann gar nicht mehr zu kontrollieren war. genau aus dem grund ist es ja auch so schwierig für mich zu entscheiden wie es weitergehen soll

die reitschule ist nicht da wo ich jetzt wohne. beruflich bedingt musste ich aus der ecke wegziehen. mich trenne rund 180 km von dem stall...beritt kann ich mir eigentlich nicht leisten.

ich kann mein herz auch nicht einfach ausschalten. galina ist mein erstes pferd und ich hab ihr viel zu verdanken, denn ohne sie wäre ich jetzt nicht da wo ich bin.
aber ich arbeite jetzt seit 4 jahren mit ihr und ich weiß nicht ob ich je die galina haben werde die ich gerne hätte. oder ob sie eben einfach so ist. vielleicht ist sie wirklich nicht mein pferdetyp. vielleicht haben wir zusammen auch einfach zuviel durchgemacht um von vorne anfangen zu können.
lalala

Beitrag von lalala »

Was ist denn nach Mitte 2007 passiert ? Deine Homepage endet dort und es klang so, als ob zu dem Zeitpunkt alles okay war und sich das Pferd gut reiten lies ?

Ist denn abgeklärt, ob das Tier wirklich keine Schmerzen hat ? (Rücken gerönt, z.B. ?)
MeGali

Beitrag von MeGali »

mitte 2007 sind wir umgezogen nach schweinfurt. dort steht sie jetzt in einem offenstall in einer herde von 7 pferden.

das nächste halbe jahr war ich viel unterwegs auf lehrgängen und konnte so nur am wochenende zu ihr. da hab ich sie dann auch nicht geritten. halt longiert bodenarbeit und handarbeit gemacht. teilweise war ich auch 3 wochen am stück weg.

als ich dann zum januar hin wieder etwas mehr zeit hatte hab ich wieder langsam angefangen sie richtig aufs reiten vorzubereiten.

das wurde dann wieder unterbrochen weil der sattel mal wieder nicht richtig gepasst hat.

seit juni ungefähr hab ich wieder anfangen können richtig was mit ihr zu machen nachdem der sattel endlich so angepasst war dass nichts mehr zwickt.

ich hatte in karlsruhe einen ostheopathen da und mir haben auch mehrere ta`s bestätig dass ich rücken so nichts zu ertasten wäre. geröngt wurde allerdings noch nichts. das wäre jetzt sber etwas was ich noch in erwägung ziehe um es wirklich endgültig ausschließen zu können.

in 2 wochen kommt noch eine homöopathin. vielleicht findet sie ja auch noch was.
Benutzeravatar
Colloid
User
Beiträge: 847
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 09:53
Wohnort: Karlsruhe

Beitrag von Colloid »

Also erstmal: Kopf hoch! :!:
Das mit dem Beritt vergessen wir mal ganz schnell wieder, schließlich hast du ja schon einige Fremdreiter auf deinem Pferd erlebt und ich bezweifle stark, daß das in irgendeiner Art hilfreich wäre. Auch das mit der "gut reitenden RB" kann man, glaube ich, getrost vergessen. ;)
Ich denke du und Galina habt euch schon so lange auf einander "eingeschossen", daß ihr einfach in euren Verhaltensweisen festhängt.
Such dir doch eine Möglichkeit, wo du andere Pferde reiten kannst, für dich und dein Selbstbewusstsein und einen guten RL für dich und Galina.
Auf Suche bin ich hier fündig geworden:
http://www.collegium-rubina.de
http://mainfranken.markt.de/category,90 ... 3/show.htm
*knuddel*
Das Pferd lehnt sich an den Reiter an. Wenn die Abstimmung zwischen Pferd und Reiter ideal ist, wird das Mittel der Anlehnung, der Zügel, fast entbehrlich.
Richard Hinrichs
Benutzeravatar
ninischi
Moderator
Beiträge: 5406
Registriert: Di, 09. Jan 2007 01:03
Wohnort: Bad Zwischenahn

Beitrag von ninischi »

Colloid scheint die Gegebenheiten besser zu kennen als ich. Für mich klingt es allerdings, als ob eine Möglichkeit sein könnte, dass du weiterhin Bodenarbeit mit ihr machst (das geht ja gut) und einfach jemanden drauf setzt. Nur als Gewicht. Und wenn das gut geht, gaanz langsam die Kommandos von unten nach oben verlagern. Und dann irgendwann tauschen - die Person nach unten, du rauf.
Klingt das nicht, als wäre es wenigstens einen Vesuch wert?
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Benutzeravatar
Rinchen
User
Beiträge: 481
Registriert: Di, 26. Sep 2006 13:02
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag von Rinchen »

MeGali: du klingst wirklich verzweifelt, das ist traurig, weil wie du selbst sagst: reiten soll Spaß machen und das eigene Pferd schon sowieso.

Mein erstes Pferd habe ich natürlich auch geliebt und wollte lange nicht wahrhaben, dass wir einfach nicht zusammen passen. Bei mir kamen noch Unfälle dazu, was die Situation natürlich noch verschärft hat. Ich habe dann allerdings mit meiner TRainerin an meiner Angst mit ihr gearbeitet und es wurde langsam besser. Das wäre also mein 1. Tip: Hilfe ! Das gibt es doch nicht, dass du keinen guten TRainer/in bei euch finden kannst (kommt jemand aus der Gegend?) Allerdings habe ich langsam eingesehen, dass dieses Pferd einfach nicht meiner Vorstellung von dem entspricht, was ich die nächsten 20 Jahre haben will - und habe sie dann an jemanden verkauft, die jetzt glücklich mit ihr ist. Die beste Entscheidung meines Lebens: jetzt habe ich endlich MEIN PFerd gefunden und bin einfach nur noch glücklich ! Allerdings schreibst du ja, dass Galina eigentlich das Pferd ist, was du dir wünschst, also unterscheidet uns das viell. voneinander.
Benutzeravatar
Meg
User
Beiträge: 3500
Registriert: Mi, 27. Sep 2006 07:37
Wohnort: Vestfossen NO

Beitrag von Meg »

Könntest du das Pferd nicht in die Reitschule stellen?? Und dann dort zusammen mit ihr Unterricht nehmen? Wenigstens mal eine Woche lang? Ich denke, dass dir die Leute vor Ort danach eine bessere Einschätzung der Lage geben können als wir hier?

Im übrigen kenne ich das Problem, bei ALLEN Pferden die ich so reite, schief und krumm, ganz egal, ich weiss GENAU was ich tun muss und alle Pferde verbessern sich enorm innerhalb einer halben Stunde. Nur bei meinem kommen meine Emotionen durch. Schön blöd, nicht wahr?

LG
Meg
Whenever I feel blue, I start breathing again :-)
Antworten