Reitbeteiligung - Suchen und finden!

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Dressurreiterin22
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Reitbeteiligung - Suchen und finden!

Beitrag von Dressurreiterin22 »

Habe die SUFU genutzt aber nichts passendes gefunden, falls es doch schon einen Thread gibt bitte verschieben.

Also ich habe für eine RB auf meinem Großen inseriert, da unsere alte RB am alten Stall geblieben ist. Jetzt kommen einige Fragen auf. Wie habt ihr das gemacht? Nach welchen Kriterien habt ihr entschieden? Worauf lag besonderes Augenmerk? Habt ihr alles Vertraglich fesgehalten oder macht ihr das nach absprache? War es für euch einfach jemanden zu finden der so reitet wie ihr? Also im gleichen Reitstil? Ich selber reite meinen ja nach P.K. und somit nutzt mir natürlich ein Turnierreiter recht herzlich wenig.

Vielleicht kann der eine oder andere ja mal seine Erfahrungen bezüglich der RB Suche (gern auch aus sicht der RB) schildern.
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Newton
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Beitrag von Newton »

Ui, das ist schwierig. Wir hatten bis vor kurzem eine wirklich super gute RB an dem irren Haffi Djury. Leider hat sich die Sache mit dem Umzug der Ponies erledigt, ist einfach zu weit für sie.
Von daher befinde ich mich derzeit wieder in der RB-Findungsphase. Mal sehen, was sich so ergibt.
Rein formell hatten wir einen schriftlichen Vertrag und die RB war bei der Haftpflicht des Tieres als Mitreiterin angegeben (ob das wichtig ist, weiß ich nicht, die Versicherung hat sie auf jeden Fall aufgenommen..)
Da wir im alten Stall die gleiche Reitlehrerin hatten, gab es keine größeren Probleme mit der Reitweise. Insgesamt hatte ich da allerdings auch keine riesigen Erwartungen (abgesehen von der Bereitschaft, Unterricht zu nehmen und der Tatsache, dass derjenige, der den Haffi reitet schon sattelfest sein sollte *hust*).
Ich wollte ja keinen, der mein Pferd bereitet und das Haffi-Tier ist 1. nicht sooo empfindlich oder sensibel und kann 2. äußerst gut unterscheiden, wer grade da drauf sitzt :unschuld:
Solange er nicht verritten wurde oder schmerzhafte weil unkontrollierte Hilfengebung ertragen musste, wars für mich o.k... Alles andere ist lernbar, finde ich (und es hat in unserem Fall auch super geklappt).
Mir war wichtig, dass sie absolut zuverlässig ist und auch keine Probleme hat, sich um das Pferd zu kümmern, wenns mal nicht reitbar ist. Das hat sie übrigens bewiesen, als das Tier im letzten Jahr aufgrund seiner Lahmheit fast gar nicht geritten werden konnte. Sie mutierte in der Zeit zur Clicker-Expertin und das Pony zum Zirkuskünstler (eingeschränkt, weil er sich ja nicht so viel bewegen durfte, aber immerhin) - DIE Ausdauer hätte ich ehrlich nicht gehabt :roll: Die Ex-RB war übrigens eine Bekannte einer Bekannten (wie das manchmal eben so ist - gesucht habe ich damals nicht gezielt, aber insgesamt hat es sich doch als so praktisch erwiesen, dass der Mann und ich beschlossen haben, dass Herr Pferd wieder eine RB bekommt).
Ich hab jetzt eine Suchanzeige gestartet und auch eine Rückmeldung. Bin mal gespannt, was daraus wird.
LG, Nicole und der Zauberer von Oz
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Dressurreiterin22
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Beitrag von Dressurreiterin22 »

Zu mir/uns kommt morgen jemand zum "Probereiten" vorrausgesetzt das Wetter macht keinen Strich durch die Rechnung. Allerdings sagt mir mein Bauchgefühl das das nichts wird :? :roll: Aber mal abwarten...
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Also bisher hatte ich ein junges Mädchen, als sie anfing, war sie 12 und ich machte zur Bedingung, daß sie Unterricht nimmt bei der gleichen Lehrerin wie ich, dafür mußte sie mir dann nichts mehr bezahlen.

Nun am neuen Stall bin ich auch wieder auf der Suche und habe jemanden (erwachsenen) in Aussicht. Aber ich denke auch, wenn man meinem Pferd nichts nachteiliges anmerkt und sie halbwegs gefühlvoll reitet, soll mir das recht sein. Wenn sie sich für klassisches Reiten begeistern kann, umso besser, aber wäre für mich keine Grundbedingung. Wichtig ist mir Konsequenz im Umgang, also z.B. gibt es bei mir Leckerli grundsätzlich fast nie zwischendruch sondern nur zur Belohnung, solche Sachen sind mir sehr wichtig, daß die RB da grundsätzlich ne gleiche Schiene fährt wie ich. LG Abeja
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Ich hab in der Zeitung inseriert, dann aber immer die - angeblich - unbrauchbaren RBs einer Stallnachbarin übernommen - und mit denen klappte es immer supi. :wink: Unsere Neue habe ich nun über ein Posting im www gefunden. Jetzt haben wir wieder zwei für unsere beiden Pferde.

Natürlich wäre mir jemand am liebsten, der uns reiterlich etwas unterstützt. Sojemanden zu finden, ist aber schier unmöglich. Ich achte vor allem drauf, daß eine RB einigermaßen ruhig im Sattel sitzt, nicht am Zügel zerrt und die Pferde so behandelt, wie wir: also kein Leckerlistopfen z. B. Mir ist es auch wesentlich lieber, ich habe jemanden, auf den ich mich 100 %-ig verlassen kann. Wenn der dann noch super reiten kann: gut. Wenn nicht: auch gut, solange mir der Ausbildungsstand unserer Hoppas nicht zunichte gemacht wird. Damit fahren wir bislang ganz gut.

Man sollte halt überlegen, wofür man überhaupt eine RB haben möchte: geht's um finanzielle Unterstützung? Ausbildung? Daß das Pferd bewegt ist? Daran sollte man m. E. seine Ansprüche festmachen und kann dann mehr oder weniger Ambitionen verlangen.

Wir haben mit jeder RB einen kurzen Vertrag, wo eigentlich nur drin steht wer mit wem, welche Pferde, welcher Stall, wieviel zu zahlen ist und - das Wichtigste - der Haftungsausschluß: wenn die RB runterfällt oder sich die Reithose aufreißt, ist das ihr Problem. Und sie haftet für Vorsatz und Fahrlässigkeit. So ist jeder auf der sicheren Seite.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Rinchen
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Beitrag von Rinchen »

Hier bei uns eine RB zu finden, die den gleichen Reitstil hat oder lernen möchte ist äußerst schwierig.
Mir ist es ehrlich gesagt auch lieber, jemanden zu finden, der dann gar nichts mit Dressur am Hut hat und lieber ausreiten möchte. Das habe ich auch gefunden zum Glück. Mir ist am Wichtigsten, dass die RB zuverlässig ist und vor allem, da ich im Winter spät heimkomme und ausreiten unter der Woche wegen Dunkelheit flachfällt, bin ich froh, wenn er auch unter der Woche mal rauskommt. Trotzdem hatte meine RB anfangs und zwischendrin immer mal wieder sporadisch Unterricht bei meiner RL, ich wollte, dass sie wenigstens ungefähr weiß, was wir nicht machen wollen (wie z.B. Hände nach hinten ziehen). Ich habe sie damals über eine Anzeige gefunden, in die ich deutlich geschrieben habe, dass ich jemanden zum Ausreiten suche.
lalala

Re: Reitbeteiligung - Suchen und finden!

Beitrag von lalala »

Dressurreiterin22 hat geschrieben:
Wie habt ihr das gemacht?
Anzeigen im www aufgegeben, Empfehlungen von Bekannten wahrgenommen, Zettel in anderen Ställen ausgehängt, RL gefragt
Nach welchen Kriterien habt ihr entschieden?
Was ist dir denn wichtig ? Zuverlässigkeit findest du erst nach und nach heraus, das reiterliche Können und Potential auch (selten klappt ein Proberitt besonders gut)
War es für euch einfach jemanden zu finden der so reitet wie ihr? Also im gleichen Reitstil? Ich selber reite meinen ja nach P.K. und somit nutzt mir natürlich ein Turnierreiter recht herzlich wenig.
Naja, das wirst du ja sicherlich in der Anzeige geschrieben und auch im ersten Telefonat erwähnt haben, oder ? Zumal du doch sicherlich eine RL an der Hand hast wo die RB Unterricht nehmen kann ?
Vielleicht kann der eine oder andere ja mal seine Erfahrungen bezüglich der RB Suche (gern auch aus sicht der RB) schildern.
Aus RB-Sicht:

Ich musste nie suchen, alle Rb habe ich aufgrund der Tatsache bekommen, dass ich sehr zuverlässig bin und gerne weiterhin in den Unterricht gehen wollte. Meine jetzige RB war mehr ein Zufall und wir haben keinen Vertrag, ich zahle aber auch nichts.

Ich weiss, wie das Pferd versicherungstechnisch abgesichert ist, habe eine eigene Transportversicherung aufgrund meiner PM-Mitgliedschaft und bin natürlich noch extra unfallversichert. Ich habe freie RL-Wahl und natürlich hat sich die PB jeden potentiellen RL auch angesehen und wir haben darüber geredet. Ich darf auf Lehrgänge, das Pferd mit in den Urlaub nehmen, es mit dem Hänger durch die Gegend fahren und habe reiterlich total freie Hand.

Ein Pferd in einem Stall ohne Halle käme für mich überhaupt nicht in Frage (mindestens muss der Stall einen sehr guten Reitplatz und eine Halle in 5-10Reitminuten Entfernung haben), ebenso sind irgendwelche festgelegten Stalldienste /Arbeitsdienst für mich völlig indiskutabel.

Vertraglich wäre wichtig, was im Krankheitsfall des Pferdes passiert - wie lange muss die RB weiter zahlen, wann wird sie von den Zahlungen entbunden usw.
Zuletzt geändert von lalala am Di, 21. Okt 2008 07:38, insgesamt 1-mal geändert.
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msmccurry
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Beitrag von msmccurry »

Ich habe das große Glück das ich meine RB schon 1,5Jahre kenne! Sie kam als zweite Mitreiterin zu meinem früheren Mietpferd! Da habe ich sie und ihre Art zu reiten kennengelernt! Auch im Umgang mit dem Pferd habe ich sie erlebt! Sie ist zwar um einiges jünger als ich aber sehr erwachsen und ich zähle sie zu meinen Freunden! Es war klar das sie mit zieht und meine Mitreiterin wird! An der Arbeit rund ums Pferd solange es im Aufbau ist und bis es geritten wird muss noch gearbeitet werden da dies komplett neu für sie ist. Reiterlich sind wir fast auf einer Ebene! Einen ausführlichen Vertrag haben wir trotzdem gemacht den jeder sollte auf der sicheren Seite sein sowohl Sie als auch Ich! Ich hatte großes Glück und es funktioniert ganz toll!!! Ich habe eine Mitreiterin weil ich möchte das mein Pferd genügend Ansprache und Bewegung hat (wir teilen jeder 3 Tage 1 Tag ist frei) und natürlich auch aus finanziellen Gründen! Jemand wirklich fremdes über eine Anzeige zu finden stelle ich mir sehr schwierig vor denn man hat ja doch gewissen Ansprüche und alles sollte so perfekt wie möglich sein! Also ich glaube ich hätte ein Problem damit und es würde lange dauern Vertrauen aufzubauen und das ich diese Person dann mit meinem Pferd allein lassen würde! Man weiß ja nie!!
Lebe und genieße jeden Tag als wäre es dein Letzter!
Wer auf einem Pferd sitzt ist dem Himmel ein Stück näher!
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Medusa888
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Reitbeteiligung

Beitrag von Medusa888 »

Also, früher hatten wir für unsere jungen Pferde eine richtige Bereiterin. Hier hat mich enorm gestört, dass die Pferde dreckig aus dem Stall gezogen und geritten wurden - nur das Stroh wurde aus dem Schweif entfernt. Die Trensen wurden ungewaschen wieder weggehängt und ich habe jeden Samstag 8 Stunden im Stall mit Pferde- und Materialpflege verbracht. Das ging ja auch nicht so lange gut - Gründe kannst Du bei Interesse in meiner persönlichen Vorstellung lesen.

Zwischendrin hatte ich dann ein kleines Mädchen für eine unserer Zuchtstuten. Sie war keine starke Reiterin, hat aber auch nichts kaputt gemacht. Mein Mann und ich wollten kein Geld haben, dafür haben wir erwartet, dass Unterricht genommen wird und das Pferd gut versorgt und lieb behandelt wird. Allerdings wurden auch hier die Trensen dreckig weg gehängt, das Pferd nicht ordentlich geputzt und die Abschwitzdecke auf dem Pferd vergessen. Wie eine vergessene Abschwitzdecke am nächsten Morgen aussieht wissen wohl alle.
Und grundsätzlich war es so: wenn etwas kaputt gegangen ist, war es immer meins. Wenn überhaupt kam eine kleinlaute Entschuldigung, aber für Ersatz mussten wir sorgen. Wir haben teures Material und bei sowas kann ich echt zum Tier werden.

Danach hatte ich für diese Stute und - nachdem das Fohlen da war - einen unserer Wallache eine junge Frau die super lieb mit den Pferden war und alles top ordentlich wieder hinterlassen hat. Leider hatte sie beruflich bedingt zu wenig Zeit und hat mich einfach gezwungenermaßen viel zu oft hängen lassen, sodass ich dann ungeplant bis 22.00 oder 22.30 schuften musste. Wenn es mal passiert: kein Problem. Wenn das aber über Wochen so geht, dann nimmt mein Verständnis rapide ab.

Für einen unserer Wallache habe ich seit Jahren eine super RB. Sie reitet super fein und kümmert sich an drei Tagen/Woche zuverlässig um das Pferd als wenn es ihres wäre, was mich enorm entlastet. Wir ergänzen uns in der Reitweise inzwischen auch ganz gut. Sie reitet sehr fein und ich bin dann eher energischer und greife auch durch wenn er seinen Dickschädel wieder durchsetzen will. Leider hat sie nicht Zeit für mehr.

Was die anderen Pferde betrifft: ich mache es inzwischen lieber selber, als das ich mich weiter über andere ärgere. Ein alter Einsteller in unserem Stall sagt immer, dass die Leute sich erst kümmern würden, wenn sie auch zahlen müssten. Vielleicht hat er nicht ganz unrecht bei den meisten RBs.
Eigentlich alles sehr schade, ich hätte mir früher den A.... aufgerissen, wenn ich ein Pferd (auch wenn es nur drei Beine gehabt hätte) hätte reiten dürfen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine passende RB findest. Einen formlosen Vertrag würde ich heute immer abschließen, allein aus Haftungsgründen.
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Beitrag von Dressurreiterin22 »

Sylliska hat geschrieben:Man sollte halt überlegen, wofür man überhaupt eine RB haben möchte: geht's um finanzielle Unterstützung? Ausbildung? Daß das Pferd bewegt ist? Daran sollte man m. E. seine Ansprüche festmachen und kann dann mehr oder weniger Ambitionen verlangen.
Also wer eine RB zur finanziellen Unterstüzung braucht der sollte sich kein Pferd halten :roll: Das ist meine Meinung. Ich selber möchte gern eine RB damit ich entlastet werde (habe immerhin auch noch ein Kind zu hause und einen Freund) und mein Pferd trotzdem nicht zurückstecken muss. Bewegung hat er im Offenstall eigentlich genug mir geht es darum die Muskulatur wenigstens zu erhalten oder aber noch weiter aufzbauen. Wenn die RB das nicht gebacken kriegt ist sie bei mir falsch :wink: Unterricht wird definitiv Pflicht weil ich nicht möchte das man mein Pferd verjuxt denn das kann ich auch ohne RB. Ich denke ich werde einen Vertrag machen und hoffen wenn sich wer findet das der sich auch daran hält *zuck* das ist mit der Kündigungsfrist nämlich eine ganz tolle Sache. Von jetzt auf gleich einfach nicht mehr kommen ohne einen Ton zu sagen.
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

lalala: Von wegen nichts bezahlen und auch keinen Dienst machen (übrigens mistest du doch die Box, oder?) Ich denke, dass das ganz massiv davon abhängt, wie gut man reitet.
Ich würde auf meinem Pferd sicher niemanden reiten lassen, der nichts bezahlt, keinen Stalldienst macht und dann auch noch so reitet, dass ich korrigieren muss. Wenn die Person besser ritte als ich, würde ich es allerdings dankbar als kostenlosen Beritt verbuchen und natürlich damit einverstanden sein.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
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Beitrag von Sheitana »

Dressurreiterin22 hat geschrieben: Von jetzt auf gleich einfach nicht mehr kommen ohne einen Ton zu sagen.
Das ist mir einmal passiert. Ich hatte einmal kurz eine "richtige" RB. Die hat den Vertrag unterschrieben - und ist dann nie gekommen. Hatte immer eine andere Ausrede, warum es grad an dem Tag nicht geht. Nach 2 Monaten hat sie wieder gekündigt und wollte erst nicht zahlen, da sie ja meinte sie wäre nie da gewesen. Da habe ich dann allerdings drauf bestanden, schließlich habe ich ihr das Pferd an "ihren" Tagen freigehalten.
Seitdem gibt es bei mir keine RB mehr (außer meine Freundin, die sich ab und an um Georgia kümmert, aber das zählt nicht... :wink: ).
Bei Georgia würde es sich auch als recht schwierig darstellen, da sie sich von kaum einem außer mir wirklich reiten lässt.
Daher lasse ich es einfach... :wink:
LG
Sheitana
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Dressurreiterin22
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Beitrag von Dressurreiterin22 »

Ja genauso war das bei mir. Ich hab aber nicht drauf bestanden das sie zahlt das war mir egal. Aber ich fands nicht witzig das Madame fast 30 und Polizistin :shock: so derbe unzuverlässig war und nicht mal selber gesagt hat das sie nicht mehr kommt, das habe ich dann über selber nachfragen erfahren :twisted: Und auf sowas habe ich keine Lust mehr.
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Beitrag von Sheitana »

Dressurreiterin22 hat geschrieben:Ja genauso war das bei mir. Ich hab aber nicht drauf bestanden das sie zahlt das war mir egal. Aber ich fands nicht witzig das Madame fast 30 und Polizistin :shock: so derbe unzuverlässig war und nicht mal selber gesagt hat das sie nicht mehr kommt, das habe ich dann über selber nachfragen erfahren :twisted: Und auf sowas habe ich keine Lust mehr.
:shock:

Meine war auch so in dem Alter...und Polizistin... :shock:
LG
Sheitana
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~pony~

Beitrag von ~pony~ »

Ich bin ja nun sozusagen beides - Reitbeteiligung und Besitzerin, die eine RB hat (und nicht zu vergessen ganz nebenbei diejenige, die aufgrund vieler Kontakte öfter mal RBs "vermittelt").

Auf meinem eigenen Pferd reitet ein 10-jähriges Mädchen. Putzen, satteln, Box ausmisten etc. macht sie allein. Warmreiten oder locker in der Halle bewegen ebenfalls. Für das "richtige" Reiten ist sie dann unter Aufsicht, entweder gebe ich ihr Unterricht oder meine Reitlehrerin. Ins Gelände dürfte sie von mir aus auch allein, wenn sie einfach ein paar Jährchen älter wäre. :? Dass sie so viel mit dem Pony allein machen darf, liegt daran, dass sie seit ihrem 5. Lebensjahr auf ihm gezielt gefördert wird, und dass das es mein Oldie einfach wirklich ein endlos braves (totfaules :wink: ) Pferd ist. Bei einer RB ist mir in diesem Fall wichtig, dass er versorgt und bewegt ist, und zwar so, dass nichts kaputt geht. Gezielt mit ihm arbeiten mache ich dann schon. Geld will ich nicht dafür, außer, ich gebe Reitstunde.

Bei der Stute, die ich momentan zusätzlich reite, ist es genau umgekehrt: Da bin ich diejenige, die das Pferd weiter ausbildet. Die Besitzerin will nur gemütlich spazieren reiten, tut gymnastisch nicht viel. Mit der Folge, dass es erste Krankheitszeichen beim Pferd gab. Wenn ich sie nun reite, wird eben gearbeitet. Im Prinzip ist sie wie ein Berittpferd für mich. Natürlich zahle ich unter diesen Umständen nichts für die RB, will aber auch kein Geld von der Besitzerin (was jedoch daran liegt, dass ich echt meinen Spaß mit dem Pferdchen hab und auch davon profitiere, sie reiten zu "dürfen"). Ich muss allerdings sagen, dass ich im Zweifelsfall auch eher mal nur das nötigste mache (z.B. in Bezug auf putzen). Natürlich würde ich kein völlig dreckverkrustetes Pferd satteln, aber den Schweif noch zu verlesen oder die Hufe einfetten - das kann die Besitzerin machen. Ich denke, dem Pferd ist mit ordentlichem Reiten mehr gedient, als mit stundenlangen Putzaktionen.

Bei meiner Boxennachbarin, die momentan eine RB sucht (wer Interesse hat, möge sich bitte melden :wink: ) geht es darum, dass ihr jemand das Pferd an 2-3 Tagen die Woche abnimmt, so dass sie mehr Zeit für ihren Job hat. Dabei ist es ihr selbst relativ egal, was die RB mit dem Pferd macht, ob Halle oder Gelände, Unterricht oder nicht. Sie selbst findet es nicht so wichtig, das Pferd systematisch aufzubauen, und setzt das auch nicht bei ihrer RB voraus (was nicht heißt, dass sie sich nicht freuen würde, wenn als "Sahnehäubchen" jemand sich auch noch die Mühe machen würde, ihr Pferd weiterzubilden). Ihr geht es vor allem darum, dass eine gewisse Zuverlässigkeit und grundsätzliche Harmonie mit dem Pferd gegeben sind. Das wars.

Einen Vertrag zur RB habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen. Ist sicherlich sinnvoll, um alle Rechte und Pflichten festzuhalten. Aber in der Praxis kenne ich sowas nicht (werde die Idee aber vllt. mal aufgreifen).

Was mich interessieren würde: Habt ihr Trainingspläne, die ihr mit euren RBs abstimmt? Oder zumindest ein Buch, in das Besitzer und RB eintragen können, was sie mit dem Pferd gemacht haben? Damit habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht und möchte es nicht mehr missen.
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