Was ist zuviel...was zu wenig...

Allgemeines rund ums Pferd

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Sheitana
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Was ist zuviel...was zu wenig...

Beitrag von Sheitana »

Im Moment gibt es da ein Thema, was mich ziemlich beschäftigt.

Mein Pferd steht jetzt wieder in der Box. Sie hat eine Paddockbox mit großzügigem Paddock. D.h. sie kommt auch nur raus, wenn ich da bin, manchmal lässt eine Miteinstellerin sie morgens so 2 Stunden raus. Georgia hat damit kein Problem, sie kann sich ja auf ihrem Paddock bewegen und hat den ganzen Tag Heu zum Knabbern zur Verfügung.

Jetzt gibt es jedoch immer wieder Leute, bei denen im Gespräch unterschwellig immer mitschwingt, dass das ja alles zu wenig für mein Pferd ist. Nicht nur in Bezug auf Auslauf, sondern auch auf andere Dinge. Auch Verletzungen etc. Wenn mein Pferd mal eine Schramme hat, gut, dann hat sie eine, da muss sie durch und ich mache kein Aufhebens drum.

Generell gibt es viele Dinge, wo ich denke "Da muss sie mal durch". Eben auch, dass einen Tag mal nicht so viel gearbeitet wird, dass vielleicht mal einen Tag nur übergestreut wird, wenn nicht die Zeit ist gründlich zu Misten. Ich habe im Moment das Gefühl, dass gerade eine Person im Stall mir - unterschwellig - ein schlechtes Gewissen machen möchte, weil ich mich nicht genug um meine Tiere kümmere (ebenso bei meinem Hund, aber da gehört ja nun nicht hierher). Klar, meine Tiere bekommen soweit alles was sie benötigen, aber ich sehe mich nicht als "Dauerbespaßer". Ich lebe für und mit meinen Tieren, aber nicht ausschließlich für sie.

So, das war jetzt etwas wirr, aber mich beschäftigt im Moment halt etwas die Frage. Ich persönlich denke nicht, dass mein Hund oder Pferd zu kurz kommen, aber wie handhabt ihr das? Wieviel Zeit widmet ihr tatsächlich den Tieren und wie richtet sich euer Leben danach?
LG
Sheitana
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lalala

Beitrag von lalala »

Hm...warum fühlst du dich von der Person angegriffen ? Steckt vielleicht doch ein Fünkchen Wahrheit hinter den Vorwürfen ?

Ich mache keine Abstriche in der täglichen Bewegung. Das Pferd wird mindestens 45min bespasst (obwohl sie mindestens 8 Stunden in der Herde draussen steht), ganz gleich wie spät ich in den Stall komme - dafür muss das misten dann eben auch mal einen Tag warten (länger als 2 Tage nicht-misten gibts bei uns aber auch nicht) und es wird z.B. auch nur die Sattellage und der Kopf geputzt...ich würde es mir auch einfach nicht verzeihen, wenn ich aufgrund meiner Faulheit Schuld an der Kolik des Pferdes (mangels Bewegung) hätte. Immerhin verlässt sich die PB auf mich.

Ich richte mein Leben schon ein wenig nach meinen Tieren aus. Eine Verantwortung die mMn jeder Tierbesitzer hat. Wenn es zeitlich knapp ist kann man ja auch Freunde fragen, ob sie sich ums Tier kümmern.
heike61
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Beitrag von heike61 »

diese frage beschäftigt mich momentan auch --sehr sogar!

mir zwickt mein gewissen ständig, da ich ein gravierendes "zeit-problem" habe.
dass die pferde "da durch müssen", dies sehe ich nicht so, denn die tiere habe ihre bedürfnisse und sind nicht für mein "zeit-problem" verantwortlich.

eine lösung hab ich noch nicht gefunden--- nur einige ansätze, die jedoch so schwierig umzusetzen sind :cry:

tönt vielleicht ein wenig "nebulös", ich bin mir jedoch nicht sicher, ob ich mein persönliches problem hier so öffentlich schildern sollte/kann.

@sheitana... hm, schwer etwas gescheites dazu zu sagen... wie groß ist der großzügige paddock (qm insgesamt)?
sind laufbedürfnis, sozialbedürfnis etc. ausreichend berücksichtigt --- aus der sicht des pferdes?

kompromisse in hinblick auf misten, würde ich nicht eingehen wollen...

grüße
Wenn du weitergehst, ändert sich deine Perspektive!
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

lalala hat geschrieben:Hm...warum fühlst du dich von der Person angegriffen ? Steckt vielleicht doch ein Fünkchen Wahrheit hinter den Vorwürfen ?
Nein, denke ich nicht. Ich lege nur eigentlich sehr viel wert auf die Meinung dieser Person, weil es eine gute Freundin ist, aber ich denke halt sie übertreibt es ein wenig.

Ich richte mein Leben natürlich auch nach meinen Tieren. Wenn ich abends nach Hause komme gehört meine Zeit Pferd und Hund. Mein Pferd wird in der Regel jeden Tag von mir gemistet und kommt jeden Tag raus. Bei ihr ist es nicht zwingend notwendig, dass sie noch von mir bespaßt wird, sie ist nicht kolikanfällig und hat ausreichend Bewegung.

Ich frage mich einfach, wo ist der Punkt, was noch in Ordnung ist und wo übertreibt man.

Aktuelles Beispiel: Nach der ersten Nacht Box hatte Georgia leicht angelaufene Beine. Ich halte das für normal, wenn sie sich vorher 24h bewegen konnte. Also auf den Paddock geschmissen, dass sie sich bewegen konnte und prompt waren die Beine dünn. Nach ein paar Tagen ist das Problem in der Regel vorbei. Gedanken mache ich mir darum keine.

Sehe ich das jetzt zu locker und hätte ihr noch unterstützend Medikamente geben und mir Sorgen machen sollen? Oder war meine Reaktion ausreichend?
Für mich ist das *normal*, dass es in den ersten Tagen box über Nacht dazu kommen kann. Ändern kann ich es nicht und ich halte es auch nicht für schlimm.
LG
Sheitana
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Jen
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Beitrag von Jen »

Kompromisse in Bezug auf die Gesundheit meines Pferdes kommt für mich absolut nicht in Frage. Dh. gemistet MUSS zwingend gründlich und zwar täglich gewärleistet sein, weil das sonst auf di eAtemwege gehen kann. nicht umsonst ist COB eine sehr weit verbreitete krankheit und ich weiss, was es heisst, ein COB krankes Pferd zu haben. Das ist dann weitaus mehr zusätzlicher Aufwand und mit kosten verbunden, als Vorsorge zu betreiben. Auch Wundverletzung etc. muss einfach behandelt werden, schon aus manch kleinem, scheinbar unbedeutendem Kratzer wurde schon ein hässlicher Rotlauf. Dh. nicht, dass ich bei jedem Fleck weg gleich den TA haben muss, aber die Versorgung muss gewährleistet sein. die Grundbedürfnisse müssen gedeckt sein, d.h. Fütterung, freie Bewegung, Sozialkontakt etc. Wenn ich das nicht gewährleisten kann, sehe ich mich in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass jemand anders dies an dem Tag übernimmt, wo ich nicht kann. Nicht umsonst habe ich KEIN EIGENES Pferd, sondern TEILE ES mit meiner Schwester. Neben all den Schwierigkeiten, die es bereitet, wenn man unterschiedlicher Ansicht ist etc. und halt nicht immer das alleinige Sagen hat oder auch mal Kompromisse eingehen muss, so gibt das eben auch die Vorteile finanzieller und zeitlicher Natur. Dafür nehme ich die "Beschneidung meiner Entscheidungsfreiheit" gerne in Kauf. Ich sehe mich verantwortlich für die Tiere, die ich aufnehme, denn die können ja durch die Umstände, die wir ihnen verursachen, die Entscheidungen die wir für sie treffen NICHT für sich selber sorgen.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

heike61 hat geschrieben:
@sheitana... hm, schwer etwas gescheites dazu zu sagen... wie groß ist der großzügige paddock (qm insgesamt)?
sind laufbedürfnis, sozialbedürfnis etc. ausreichend berücksichtigt --- aus der sicht des pferdes?


kompromisse in hinblick auf misten, würde ich nicht eingehen wollen...
Ich schätze der Paddock ist ca. 6x3 m. Der Paddock, wo sie tagsüber hinkommt ist wesentlich größer, also so groß, dass sie auch laufen können. Tja, ob das Laufbedürfnis gedeckt ist, das ist so eine Sache. Sich richtig "Austoben" kann sie in ihrem Boxenpaddock natürlich nicht. Allerdings tut sie das auch nicht, wenn ich sie auf den Platz oder den größeren Paddock stelle. Selbst als sie nach 2 Wochen festem Stehen (verletzungsbedingt) raus kam hat sie sich nicht schneller als im Schritt bewegt. Das ist bei ihr einfach so.
Ca. zwei bis drei Stunden am Tag steht sie mit ihrem Weidekumpel draußen auf dem großen Paddock. Kontakt zu Artgenossen kann sie jederzeit haben, auch Fellkraulen ist möglich, was sie ab und an auch mit ihrer Nachbarin macht.

Gemistet wird sie eigentlich sowieso jeden Tag gründlich, es ist ganz selten, dass ich mal nur die Äppel raushole (da sie dick auf Spänen steht ist das mal nicht so tragisch).
LG
Sheitana
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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

@ Jen Es geht wie gesagt nicht um die Grundbedürfnisse, die sind gedeckt und da gehe ich auch keinen Kompromiss ein und bin sehr empfindlich.

Es ist einfach schwer zu beschreiben was ich meine. Es ist vielleicht auch eine Frage bis wohin ich ein Pferd Pferd sein lassen und wann ich anfange es unnötig und übertrieben zu verhätscheln...?
LG
Sheitana
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heike61
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Beitrag von heike61 »

ist schwierig zu beschreiben--stimmt!

in sachen grundbedüfnisse --- da haben pferde viele! --- dort kompromisse machen: nein, ist ein NoGo! ---- liebe dank für deinen beitag,jen.

"verhätscheln" ist nie tiergerecht, ich denke, dass man da eine einigkeit erzielen kann............................

bloß angelaufene beine :? hm.... ich persönlich sehe dies nicht als normal an---kann jedoch sein dass ich in hinblick auf "gesundheit" etwas pingelig bin :wink: :wink:
für mich wäre dies ein signal, die haltung sehr kritisch zu hinterfragen............

grüße
Wenn du weitergehst, ändert sich deine Perspektive!
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

heike61 hat geschrieben: bloß angelaufene beine :? hm.... ich persönlich sehe dies nicht als normal an---kann jedoch sein dass ich in hinblick auf "gesundheit" etwas pingelig bin :wink: :wink:
für mich wäre dies ein signal, die haltung sehr kritisch zu hinterfragen............
Ich bin da durchaus aus sehr pingelig. Aber:

Mein Pferd steht im Sommer 24h auf der Weide. Im Winter bekommt sie eine Paddockbox und tagsüber geht sie halt die 2 - 3 Stunden mit ihrem Kumpel auf einen größeren Paddock.

Also erst 24h Bewegung soviel wie sie mag. Dann die Umstellung darauf, dass sie einen großen Teil der Nacht damit verbringt an ihrem Heuhaufen zu stehen und zu Fressen, ergo weniger Bewegung.
Ich weiß, dass sie auf die Umstellung die ersten 2-3 Tage mich morgens leicht angelaufenen Beinen reagiert, die bei vermehrter Bewegung - logischerweise - wieder weggehen. Das ist für mich weder ein Grund mir Sorgen zu machen, noch die Haltung zu überdenken.
LG
Sheitana
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GingerCC
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Beitrag von GingerCC »

Also so schlecht hört sich das für mich nicht an. Ich würde halt in dieser Übergangsphase deinem Pferd vermehrte Bewegung geben. Das heißt vielleicht an diesen ersten Tagen nicht nur 1-2x das Pferd durch Matschpaddock bewegen, sondern richtig durch reiten oder spazieren gehen bewegen.

Manche Pferde neigen einfach zu angelaufenen Beinen und du erscheinst mir eigendlich so, als ob du das schon im Blick hast!!

Blos was ist das für eine Freundin, wenn die so im Stall über dich rumtratscht?? Oder macht sie diese Äusserungen nur dir gegenüber?

Oder ist da vielleicht an manchen Aussagen (müssen nicht alle sein) ein quentchen Wahrheit dran?
Ich denke, wenn ihr wirklich gut befreundet seit, müsste das mit Gesprächen eigendlich aus der Welt zu schaffen sein. Sonst wäre es keine gute Freundschaft.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

@ GingerCC

Danke für deine Antwort.

Ne, rumgetratscht hat sie das nicht, ich merke ab und an im Gespräch das so unterschwellig. Sie würde nie tratschen... :wink:

Das Problem, warum ich mit ihr noch nicht darüber geredet habe ist, weil ich mich glaube ich ein wenig davor scheue. Nicht, weil ich denke, dass da was Wahres dran ist. Aber ich glaube sie hält Dinge für nötig, die ich nicht für nötig halte (nicht negativ gemeint) und ich bin noch nicht sicher, wie ich das ansprechen soll. Sie meint es ja nicht böse, aber manchmal fällt es mir schwer meinen Standpunkt richtig klar zu machen,

Ich wollte einfach mal wissen wie ihr das so seht, ob ich wirklich so sehr dran vorbei bin mit meiner Ansicht oder nicht... :wink:
LG
Sheitana
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Hallo Sheitana, ich sehe das glaub ich ähnlich wie du; durch manches muß ein Pferd halt auch mal durch. Die Dinge, die zu beschreibst, finde ich alle nicht so tragisch - wohlgemerkt genau in deinem Zusammenhang. Das mit den geschwollenen Beinen hast du im Blick und hast die Erfahrung gemacht, daß es nichts Gravierendes ist, also meine ich, mußt du dir da weiter keine Gedanken machen. Wir benützen unsere Pferde so oder so in sehr hohem Maß, wenn wir sie einfach zu unserer Freude und zu unserem Zeitvertreib halten, ohne sie dringend zu brauchen (z.B. als Zugtier oder zur Fortbewegung). Und manche Kompromisse muß man einfach manchmal machen. Ich liebe mein Pferd sehr und kümmere mich viel um ihn, aber ich lebe nicht ausschließlich für das Pferd. Es gibt da auch noch Menschen, in der Mehrzahl Nichtreiter, die ich gern habe, und die manchmal vorgehen, weil ich sonst einfach nicht alles unter einen Hut kriege. Und meinen Lebensunterhalt + den vom Pferd muß ich gelegentlich auch mal noch verdienen. Aber gut, dafür leiste ich mir Vollpension und muß nicht misten, das hat natürlich auch seinen Preis. Es kann dann auch durchaus mal sein, daß ich mehrere Tage nicht hingehe, wenn es sich partout nicht einrichten läßt. Da muß meiner dann durch :) . LG Abeja
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

Abeja hat geschrieben:Und manche Kompromisse muß man einfach manchmal machen. Ich liebe mein Pferd sehr und kümmere mich viel um ihn, aber ich lebe nicht ausschließlich für das Pferd. Es gibt da auch noch Menschen, in der Mehrzahl Nichtreiter, die ich gern habe, und die manchmal vorgehen, weil ich sonst einfach nicht alles unter einen Hut kriege. Und meinen Lebensunterhalt + den vom Pferd muß ich gelegentlich auch mal noch verdienen.
Das sehe ich auch so. Und wenn man den Bedürfnissen des Pferdes gerecht wird ist das auch okay, finde ich.
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Nilspferd
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Beitrag von Nilspferd »

Ich glaube, das ist auch - wie in so vielen Dingen der Reiterei - Ansichtssache.
Eine liebe Freundin von mir kommt entfernungsbedingt nur 3 x die Woche in den Stall, eine andere auch mal eine ganze Woche gar nicht. Da aber die Grundbedürfnisse des Pferdes gedeckt sind, geht es den Pferden dadurch nicht schlecht. Ich finde das nicht schlimm, auch wenn ich persönlich mit so einer Situation unzufrieden wäre. Aber der Friese z. B. würde wohl auch bei mehr als 4 x die Woche Reiten den Stinkefinger zeigen :wink:
Dagegen haben wir eine Dame im Stall, da könnte ich aus der Haut fahren. Ihr 18-jähriges Pferd hat Schale, ewig offene Beine (juckt und kratzt sich die Hinterbeine blutig) und ihr Leben lang die Zähne nicht gemacht bekommen. Eine zeitlang war sie eher weniger im Stall, wenn sie da war und das Pferd ging klar, ist sie geritten, hat sich aber nicht um die anderen Probleme gekümmert. Nun ist ein 2. Pferd da, der lässt sich die Hufe nicht machen und lässt auch keinen TA an sich ran zum Sedieren. Auch um dieses Problem kümmert sie sich nicht, das Pferd wird jetzt angeritten. Um Pferd 1 wird sich gar nicht mehr gekümmert, ab und an erbarmt sich die Freundin mit dem Friesen und putzt es.
Für mich ist das ein Fall von nicht gedeckten Grundbedürfnissen, besagte Dame wird mich wohl belächeln dass ich für jeden unersichtlichen Pups TA, Hufschmied oder Osteopathen am Hof habe 8)
Ich denke richtig machst du es, wenn du es mit deinem Gewissen vereinbaren kannst. :wink:
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
xelape

Beitrag von xelape »

Hallo,

also ich würde mich da auch nicht verrückt machen lassen...
Da müssen die Hoppas einfach ab und an mal durch.

Ich fahren auch 2mal pro Woche nicht in den Stall und beauftrage Miteinsteller nach ihm zu schauen... und wenn ich beruflich mal weg bin, auch mal 4-5 Tage. Tatsächlich ist es oft so , dass er grade nach so langen Pausen besonders schön läuft... 8) 8)

Hauptsache sie kommen raus - und jemand schaut, ob alles in Ordnung ist.
Und betreffend der angelaufenen Beine - weiß Du ja woher es kommt und behälst es im Auge.

Wie schon von andere gesagt wurde, wir haben auch noch ein eigenes Leben - und ab und an braucht man mal nen Abend Ausszeit ohne Pferd.
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