Quartalsweise Probleme mit dem Kreuzdarmbeingelenk

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Diesen Abschnitt habe ich der Seite „Tipps-zum-Pferd“ entnommen:

(Zitat) Das Kreuz-Darmbein-Gelenk, oder wie es medizinisch heißt Ileosacralgelenk, befindet sich direkt unter dem höchsten Punkt der Kruppe. Eigentlich handelt es sich nicht um ein Gelenk, wie man es sich allgemein vorstellt. Beim Kreuzdarmbein-Gelenk handelt es sich um eine Verbindung zwischen zwei Knochen, die durch feste Bänder stabilisiert ist. Es gibt keine Muskeln, die Bewegungen ermöglichen, keine Knorpelflächen und keine Gelenkkapsel. Das Kreuzdarmbein-Gelenk verfügt lediglich über Muskeln, die es stabilisieren und federt nur leicht, wenn das Pferd sich bewegt.
Das Kreuzdarmbein-Gelenk ist die Aufhängung, über die die Kraft aus den Hinterbeinen auf den Rücken übertragen wird und umgekehrt. Dafür ist es wichtig, dass das Gelenk stabil ist und die leichten Schwingungen ausgleichen kann. Ist das Gelenk durch eine Verkrampfung oder eine Entzündung blockiert oder durch eine Bänderverletzung instabil, hat das Pferd Schmerzen beim Laufen.
Typische Anzeichen für ein Kreuzdarmbein-Gelenks-Problem sind unklare Lahmheit in der Hinterhand, ticken in engen Wendungen und Traversalen, mangelndes Untertreten in der Hinterhand und Arbeitunwilligkeit. Auch optisch kann man ein solches Problem häufig erkennen. Anzeichen sind eine dachartige Kruppe (siehe Bild), ein in entspanntem Zustand schief gehaltener Schweif und unterschiedlich hohe Sitzbeinhöcker.
Bei den meisten Kreuzdarmbeingelenks-Problemen ist Boxenruhe aber kontraproduktiv. Ist das Gelenk lediglich "blockiert" kann ein Osteopath oder Chiropraktiker meist weiterhelfen. Der lockert die verspannten Muskeln um das Gelenk und ermöglicht es dem Pferd so, das Gelenk wieder frei zu bewegen.
Das wichtigste ist aber ein sinnvolles Training, mit dem Sie die Muskulatur in der Kruppe aufbauen. Am Anfang bietet sich dafür die Longe an. Durch gezieltes Longieren können Sie die Aktivität der Hinterhand steigern und dadurch das Kreuzdarmbeingelenk stabilisieren.

Unter dem Sattel bieten sich Cavalettiarbeit und ein Wechsel zwischen Versammlung und Vorwärtsabwärtsreiten an. Ebenfalls hervorragend für die Hinterhand ist Bergaufreiten. Mit einem gezielten Training lassen sich auch sehr instabile Kreuzdarmbein Gelenke wieder fit kriegen.
Es dauert allerdings relativ lang bis die Muskulatur an der Kruppe auf das Training reagieren. Mindestens drei Monate sollten Sie schon einplanen, bis erste Ergebnis sichtbar werden. (Zitat Ende)

Hier noch die Ergänzung aus dem Gespräch mit Herrn Dr. Paar von der Tierklinik in Sottrum. Ich hatte Wim gestern noch mal dort vor Ort vorgeritten und als der Doktor sagte, ich soll jetzt mal drei Runden „Auktionsreiten“ machen und es kam….. pfffffffft……nur Gestrampel auf der Vorhand und heiße Luft, von hinten kam gar nichts. Dafür lief er auf gerade Linie deutlich schwankend.
Im Falle meines Pferdes wo die Probleme durch vielleicht schon erblich bedingte schwache Bänder herrühren, ist Boxenruhe absolut kontraproduktiv. Ich soll also reiten, reiten, reiten und wenn das Wetter es zulässt fahren, fahren, fahren, möglichst geradeaus. Keine Verstärkungen, keine Seitengänge, einfach geradeaus. Alles machen was dem Pferd Freude macht, aber immer 90% Vorwärts und max. 10% Versammlung. Unter Vorwärts versteht er das Steinbrechtsche Vorwärts, also Arbeitstempo und nicht über das normale Tempo hinaus. Er sprach in Wims Fall auch von einer Rekonvaleszenzzeit von bis zu 1 Jahr. Und ich soll mich nicht von eventuell aufkommendem Gerede aus der Ruhe bringen lassen, ich soll mich auf mein Gefühl verlassen, das Pferd wird mir Versammlungen und Verstärkungen schon anbieten, wenn er soweit ist. Echte Verstärkungen sind tausendmal mehr wert, als Blendertritte oder heiße Luft. Ich bin hier gerne geneigt, dem Herrn Dr. zu glauben, weil mir auch seine Grundeinstellung gefällt. Da das Pferd zu seiner Entlastung mit dem linken Hinterbein (hier steht das Becken hoch) sehr deutlich auf der Meridialen (also die gedachte Mittellinie von vorne nach hinten durch das Pferd) fußt, mit dem rechten Hinterbein aber eher rechts am Schwerpunkt vorbei fußt, war meine Frage, ob ich versuchen sollte durch permanentes in Stellung reiten auf der rechten Hand die Schiefe zu korrigieren. Hierzu sagt er: nein. Herr Pferd würde sich da auch nur durchschummeln und ich würde mich für ein gutes Schulterherein kaputt ackern (so war es ja tatsächlich in den letzten 4 Jahren, deshalb bin ich so ungläubig, dass der Kleine die Traversalen schon nach 5 mal erklären verstanden hat und ohne Treten und Schieben seitwärts schnurrt), er soll einfach lernen, dass er geradeaus die Hinterhand gleichmäßig benutzen kann. Wenn die Muskulatur reicht, wird alles andere von selber funktionieren.
Muskelaufbaupräparate sollen gut sein, habe für diese Problematik auch von guten Ergebnissen bei der Zugabe von Teufelskralle gelesen.

So, dat war jetzt ein langer Vortrag und erleuchtet hoffentlich alle Pferdebesitzer mit gleichgerichteten Problemen. Eine etwas kürzere Fassung hiervon werde ich auch in meinem Ausbildungstagebuch verewigen und mich mit Wim für ein paar Wochen/Monate zum Mucki-Aufbau zurückziehen. Über Erfolge und Misserfolge berichte ich dann im Trainingstagebuch.
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Hier kann man auf Seite 35 auch noch einiges über das Ileosacralgelenk nachlesen.

LG Susi
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Vielen Dank! Das war aber sehr interessant.

Demnach ist es bei meinem Pferd definitiv chronisch.... aber alles andere hätte mich auch überrascht. Der Hinweis auf die Hunters Bumps könnte auch für Filzi spannend sein.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Hab grade mal ein bißchen quergelesen beim eingestellten Link - wirklich interessant. Vor allem, daß so offen ausgedrückt wird, daß Rückenrprobleme beim Pferd leider doch überwiegend in der Ursache des Reitens zu sehen sind...
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Mein Eindruck ist vielmehr, dass die meisten Krankheiten bei Pferden durch den Menschen verursacht werden. Der beste Schutz sind immer noch artgerechte Haltung, ein guter Sattel, eine passende Trense und vor allem ein korrekt sitzender Reiter....
Aber das ist jetzt OT.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

@medussa, diese PDF habe ich gefunden, das ist sehr sehr interessant und beschreibt endlich mal die Biomechanik des ISG

http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 271064.pdf
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Schrecklich....nicht wahr? Aber leider kann ich das alles unterschreiben. Und auch wenn ich noch so vorsichtig bin - ich habe immer wieder Rückschläge. Jede kleine Abwesenheit von 3-4 Tagen wirft mich um Wochen zurück. Das ist eine Tatsache.
Das ist einfach sehr traurig, wenn man seine Träume begraben kann, weil das Pferd es nicht leisten kann. Es ist nicht so dass er nicht will, aber er kann einfach nicht.

Aber ich finde viele Punkte auch für Deine Stute sehr treffend. Bin schon gespannt auf Deinen Bericht wenn die Osteopathin da war.
kallisto
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Beitrag von kallisto »

@ Medusa: Hast Du unterstützend eine Akupunkturbehandlung hinzugenommen?

Guter Link Filzi. Ich hoffe nicht, dass sich jetzt noch mehr Indizien bestätigen... Bisher finde ich kaum noch Fakten, die nicht auf ihn zutreffen. Rückwärtsrichten geht z.B. relativ gut und gerade und die Kruppe ist nicht wirklich dachförmig. Aber alles andere (Hauptprobleme im Trab, Eiernder Gang im Schritt in der HH, Probleme nach Ruhepausen, schwunglos, leichter Beckenschiefstand, keine Lastaufnahme der HH und schlechte Übergänge...)

Wobei ich nicht weiß, ob ich ihm die Klinikprozedur antun möchte, wenn eine wiederholte Beckenschiefstandkorrektur nicht Erfolg bringt. Das klingt relativ krass und behandeln kann man es in dem Sinne nicht, sondern man hat nur eine eindeutige Diagnose.

Und Muskeln müssen wir sowieso aufbauen...

LG Susi
vestri

Beitrag von vestri »

Wenn eine Blockade immer wieder kommt, sollte man seine Reitweise überdenken.
Es hilft nicht wenn der Osteopath "einrenkt" und das selbe Problem immer wieder kommt.
Wenn man das Gefühl hat, das es wieder irgnedwo hakt, würde ich einfach im ruhigen Tempo longieren und ausreiten gehen, also keine großen körperlichen Anstrengungen fordern, und den Osteopathen holen. Das Pferd ist ein Lauftier und Boxenruhe ist nur in ganz seltenen Fällen nötig (z.B. schwere Beinverletzungen).
Wenn man einen Trainer in der Nähe hat, der Erfahrung mit "Krankengymnastik" hat, wäre das toll. Viele Reiter die Pferde mit starken Beckenschiefstand haben, finden auch in der klassischen Reitweise die Lösung.

Du hast ja inzwischen Reitlehrer gewechselt, ich hoffe für dich das ihr den richtigen Weg findet.
Aber auch ich kenne ein Pferd das ständig Probleme mit dem ISG hatte. Der dritte Osteopath hat es jetzt geschafft, die anderen haben anscheinend die Blockaden bei der Vorhand nicht gemerkt. Jetzt ist die Stute schon ein halbes Jahr beschwerdefrei, also nicht immer ist die Reitweise schuld, obwohl es ist auch der Reitlehrer gewechselt worden. Man sollte also nie, nur das eine Problem sehen, sondern das Pferd als ganzes sehen.
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Akupunktur seit dem Befund nicht mehr. Ich hatte einen TA/spez. auf Akupunktur vorher ein halbes Dutzend mal am Pferd und fand die Erfolge ganz gut - aber sie waren einfach nur kurzzeitig. Wie jede Therapie nur kurzzeitig geholfen hat.

Ich versuche es jetzt nur noch über die reine korrekte Bewegung in den Griff zu bekommen und hoffe auf besseres Wetter und dann wird viel gefahren und viel gesprungen. Und dann werde ich für die nächsten anstehenden Reisen jemanden beknien müssen, dass er/sie sich um dieses Pferd kümmert. Das wird noch ein schwerer Schritt, weil ich niemandem dieses Feingefühl mehr zutraue zu erkennen/erfühlen was gut und was nicht gut ist. Longieren würde mir dann ja völlig reichen!
Für einen längeren Urlaub würden wir ihn dann samt Kumpeln zum Fahrlehrer geben.
kallisto
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Beitrag von kallisto »

vestri hat geschrieben:Wenn eine Blockade immer wieder kommt, sollte man seine Reitweise überdenken.
Es hilft nicht wenn der Osteopath "einrenkt" und das selbe Problem immer wieder kommt.
In meinem Fall wird das Pferd noch gar nicht geritten und trotzdem ist die Blockade wieder gekommen. Trotz wenig Wendungen, viel vorwärts über Stangen, tägliche Bewegung und Offenstall.
Einen zweiten Osteopathen lasse ich aber auch noch kommen. Problem ist, wenn die Bandstruktur nicht fest genug ist, kann die Verschiebung schnell wieder kommen und bis die Bänder sich verkürzen, dauert es einfach. Es ist ja nicht eine reine Muskelsache.

@ Medusa: Bei uns waren die Erfolge mit Akupunktur sehr gut. Aber wie Du schon beschrieben hast, hat das nur 1,5 Tage angehalten...
Letzte Möglichkeit wäre ihn ausschließlich im Gelände zu reiten. Wobei ich irgendwie Gewissensbisse hätte, mich auf so ein Pferd noch drauf zu setzen. Aber jeder Platz und jede Halle hat leider enge Wendungen...

LG Susi
Zuletzt geändert von kallisto am Do, 29. Jan 2009 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

@medussa, du sprichst mir aus der Seele. :cry:

Ich hatte echt noch was vor mit meiner Maus, aber das kann sie nicht bringen.

Ich dachte mir mal, ich zähle im Groben auf welche Symptome ich bei hr bemerke, die Symptome sind alle samt seit 2 Jahren durchgehend vorhanden. Lediglich die Intensität ist nicht immer die Gleiche.

- Durchdrücken des Rückens
- Wegeilen unter dem Reiter, selbst bei Reitern die gut reiten können
- Ohren anlegen
- Schweifschlagen wenn etwas mehr verlangt wird
- Probleme bei der Biegung vor allem einseitig, durch viele Seitengänge an der Hand, ist dieses Problem aber stark minimiert worden
- Über dem Zügel, gegen den Zügel, oder Zügel aus der Hand ziehen
- Auffallend übertriebenes Dehnen nach unten, teilweise schleift der Kopf auch im Trab bis am Boden, am Ende eines Trainings ist der Kopf nur am Boden
- Keine oder sehr geringe Bereitschaft zu einer korrekten Dehnungshaltung
- Korrekte Dehnungshaltung kann nicht länger als eine halbe Tour gehalten werden daraus resultierend
- Keine korrekte Anlehnung möglich
- Festgehaltener Rücken
- Dachartige Kruppe
- Atrophierte Kruppenmusukulatur, ich weiss jetzt den Fachausdruck nicht dafür
- Starke Abneigung gegen Galopp am Zirkel, sowohl mit als auch ohne Reiter
- starke Schräglage im Galopp, sowohl mit Reiter und auch Longe
- Flache Gänge
- Taktfehler im Trab, obwohl die auch etwas besser geworden sind
- Buckeln im Galopp
- Extremer Zorn beim Springen, über den Sprung eilen, danach Buckeln und Rodeo vom Feinsten
- Schlechte Kondi trotz regelmässigem Training
- Seltsames Hufegeben, Hinterfüsse werden an den Leib gezogen
- HH beim Reiten wenig bis gar nicht aktiv

So das wäre es im Großen und Ganzen. Wenn mir noch was einfällt, ergänze ich das. Vielleicht können andere Betroffene ebenfalls so eine Liste zusammen tragen? :D
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kallisto
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Beitrag von kallisto »

Ja ok, sammeln wir mal:

- schwache Lendenpartie und Hinterhand allgemein wenig bemuskelt (aber nicht atrophiert, von dachartiger Kruppe würde ich nicht sprechen, Pferd erst knapp 4-jährig)
- zu Beginn der Arbeit auffallend steif und wird gegen Ende besser
- schwunglose Bewegung an der Longe mit fester Hinterhand vor allem im Trab und Galopp
- Einfußen im Trab nur, wenn er auf der Vorhand läuft; in Dehnung fehlen teilweise 2-3 Huflängen (wird durch Stangentraining nicht besser)
- sehr schlechte Trab-Schritt-Übergänge; braucht teilweise 4-6 kurze Trabtritte um zum Schritt durchzuparieren, zeigt Taktfehler (er versteht, kann aber nicht)
- er entwickelt ein Schongangmuster (tritt mit den Hinterbeinen an den Vorderhufspuren außen vorbei, beim Übertreten kein Kreuzen und weites Untertreten oder viel Kreuzen und wenig Untertreten (selbst nach x-ten mal üben mit Konsequenz wird es nicht besser)
- Becken abkippen in der Wendung meidet er schon im Schritt
- eiernde Schrittbewegung in der Hinterhand
- entlastet auffallend oft die Hinterbeine, aber wechselnd
- Hufinbalance trotz 2-jähriger Korrektur (immer noch kuhessige Zehenstellung), weil er die Beine nach außen setzt
- Drehen im Sprungelenk und Sehnenknacken
- zackelt bergauf von Schritt zum Trab an (kurze schwunglose Trabtritte)
- schwerfälliges Antreten aus dem Halten (paßt nicht zum sonst lauffreudigen Pferd)
- Beckenschiefstand und 7.HW verschoben (Osteo diagnostiziert, Behandlung kein Erfolg)

Vom Reiten kann ich bisher nicht viel sagen, außer dass er lieb und nicht widerwillig war. Er hat sich sogar etwas gedehnt, aber ich auch nur kurz im Schritt ca. 8 mal geritten.

LG Susi
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Wenn es bei Filzi der gleiche Befund ist wie bei mir, dann muss sie auch nicht mehr auf ein Verkürzen der Bänder warten. Diese Schäden sind irreversibel. Punkt. Es ist bitter - mein Pferd ist doch auch erst 10 Jahre alt....
Und ich reite trotzdem weiter. Stur und jeden Tag, denn das Einzige was dauerhaft helfen kann ist eine gute Muskular. Wenn wir denn ein gutes Gelände hätten würde ich es nutzen, aber leider haben wir das nicht.
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

@medussa heute habe ich mir die neue St. Georg und "Mein Pferd" gekauft.
In einer der beiden Hefte ist ein sehr interessanter Artikel drinnen, der mich nachdenklich gestimmt hat.

Dabei geht es um Pferde die Krankheiten ihrer Besitzer übernehmen. Ums kurz auszudrücken.

Bei Erkrankungen beim Pferd sollte auch der Reiter bei sich die Leichen aus dem Keller kehren.

Hier wird auch beschrieben, dass oft Traumata des Besitzers die nicht verarbeitet wurden, ein Störungsbild beim Pferd mit verursachen können.

Da waren sehr interessante Beispiele drinnen.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
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