Gewöhnung an Kandare

Rund um die klassische Reitkunst

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Picaro
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Beitrag von Picaro »

Picaro hat ein recht kleines Maul aber seehr breit für einen Spanier.Ich hatte erst eine Portugiesische Kandare mit 4 Zügel.Damit hab ich ihn gleich geritten.Als er sich darauf gelegt hat,habe ich eine sehr dünne ,ich glaube 16mm,Dressurkandare mit einfach gebrochener Unterlegtrense,12mm,verwendet.Die Unterlegtrense mochte er nicht,so dass ich jetzt eine doppelt gebrochen habe,15mm.
Problematisch war bei meinem 14,5cm Kandarenbreite und 15,5cm Unterlegtrense in Edelstahl zu bekommen,da es meist nur Argentan und Auriganunterlegtrensen doppelt gebrochen gibt.
Die Kandare hat eine leichte Zungenfreiheit.Das mag er am liebsten.
Meine vorherige Stute hatte eine Schultheiskandare mit moderater Zungenfreiheit,da dies eine recht dünne Stange ist.Mit doppeltgebrochener Unterlegtrense.Das ganze aus Aurigan.
Da sie das Rollerbit schon kannte,habe ich ihr auch die Kandare einfach reingeschnallt und bin damit geritten.Sie hatte keine Probleme damit.Sie mochte dieses Gebiss.
LG Betina
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Meinst Du, Du kannst davon eine kleine Übersicht hier einstellen?
Gern auch unter Ausrüstung.
@Larry: Ja, mal sehen, ob ich die Tage dazu komme. Aber das würde sich eigentlich anbieten...
Nun hab ich eine Schumacher Kandare von Sprenger gekauft
Äh, tut mir leid, wenn ich Verwirrung gestiftet habe. Aber ich hab gar kein Schumachergebiss gekauft. Sondern ein Hubertus Schmidt.

Da könnt Ihr sie ansehen:
http://www.sprenger.de/hs/abt_reit/kata ... eit_06.pdf

Ich hab die mit wenig Zungenfreiheit und 7 cm Unterzügen.


Nachtrag: Ach ja, die Kandare ist 16 mm dick und meine (einfachgebrochene) Unterlegtrense 12 mm. Eientlich wollte ich eine doppeltgebrochene unterlegtrense, aber die gab es in meiner näheren Umgebung nur in 14 mm und ich hab mir eben die 12 mm eingebildet. Finde aber, daß er in Verbindung mit der Kandare sehr zufrieden mit dem einfachc gebrochenen läuft. Als Trensenzaum steht er da überhaupt nicht drauf...
LG Foxi
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Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
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Larry
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Beitrag von Larry »

Lieben Dank für die Infos.
Inzw. gehe ich auch davon aus, dass F. die reine Zäumung von Schumacher meinte und die Gebisse einfach in ihrem Shop nur schon dran gemacht waren....
Habe jedoch noch nichts in Kupfer und schmaler als 16mm gefunden.
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Larry
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Beitrag von Larry »

Hm..keine Tips mehr? Hätte noch so viele Fragen.

Wie lange hat bei Euch die Gewöhnung gedauert.

Sind bei Euch Kandare und Unterlegtrense aus dem gleichen Material-oder habt ihr Materialien gemischt und wenn ja warum.
Habt Ihr die UT mit der K gleich gemeinsam ausprobiert oder mußtet ihr einzeln schauen, womit Euer Pferd zufrieden ist...
Ich weiß, zig Fragen.
Aber wie gesagt, so lange ich auf Lehrgeld verzichten kann, mache ich das für mein Pony sehr gern!
:wink:
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Picaro
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Beitrag von Picaro »

Also ich habe bei Kandare und Unterlegtrense immer auf das gleiche Material
geachtet.Bei unterschiedlichen Materialien können evt. Kriechströme auftreten,wie bei uns,Zahnfüllung und Alufolie ,sehr unangenehm.
Ich muß gestehen,das ich sofort beide Gebisse eingeschnallt habe,aber erstmal verstärkt auf UT geritten bin.Hab mir da ,ehrlich gesagt,damals nicht so die Gedanken gemacht. :oops:
Hat aber gut geklappt.
Mich würde auch interressieren,ob jemand unterschiedliche Gebissmaterialen
bei K und UT mischt,und ob es sinnvoll ist und gut funktioniert.
LG Betina
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Larry
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Beitrag von Larry »

Hallo Betina, so etwas in der Richtung- man soll Materialien nicht mischen- habe ich auch gehört. Leider aber keine genaueren Detailinfos.
Warte ja noch sehnsüchtig auf den Buchauszug von B.B.
:)
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birdy
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Beitrag von birdy »

Hallo!

Also ich habe mein Pferd mit Abkauübungen an die Kandare gewöhnt (auch gut in PKarl neuem Buch erklärt). Dies habe ich immer wieder zwischendrin probiert.
Nachdem sie dadurch den Sinn verstanden hatte habe ich mich draufgesetzt und erst einmal nur Dehnung im Schritt geübt.
Durch langsames Nachfassen habe ich ihr verdeutlicht, dass die Kandare nichts Böses ist und sie hat Vertrauen gewonnen.
Ins Gelände mit einem Kandareunreifen Pferd würde ich nicht gehen, denn nur um die Kandare im Maul zu spüren braucht man ja nicht gleich raus :roll:

Wenn ich mit der Kandare reite mache ich die erste Zeit immer alles mit der Trense und nehme dann die Zügel auf- zwischendrin reite ich aber auch wieder nur mit Trense.
Ich variiere das immer, so wie mein Gefühl ist.

Da meine extrem sensibel im Maul ist hat es einige Zeit gedauert, bis sie der Kandare voll vertraut hat und den Sinn darin verstanden hat (einige Zeit circa 10Mal reiten).
Ich persönlich finde es wichtig dem Pferd den Sinn in der Kandare zu verdeutlichen und es nicht einfach zu überfodern.
Die Gebissstärke muss man ausprobieren, sowie die Zungenfreiheit.
Ich habe unterschiedliches Material, was aber auch daran liegt, dass meine ersteigerten Gebisse nicht beide gepasst haben und ich so ein Neues kaufen musste. Damit habe ich bisehr nur gute Erfahrungen gemacht.
Als ich das zu dicke die erste Zeit drin hatte wurde sie sehr schnell launisch und zeigte mir sofort, dass es ihr zu viel im Maul war- also, einfach dem Pferd vertrauen ;)

Welche Zügelführung willst du denn nehmen?

(ein Tipp: Die Zügel von Sabro sind sehr schön...)
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Ich reite mit einer portugisischen Kandare mit leichter Zungenfreiheit, kurzen beweglichen Schenkeln und kurzen Oberbäumen.
Da mein Pferd mit Trensengebiss Schwierigkeiten hat , schnalle ich das 2.Zügelpaar in den oberen Ring , so daß der Kandarenzügel durchhängt und noch nicht zum Einsatz kommt. Bei Pferden die noch Probleme haben ,sich stellen zu lassen , würde ich kombiniert mit Kappzaum reiten . Unterlegtrense und Stange wären mir zuviel Metall im kleinen Arabermäulchen meines Pferdes.
Mit der Zeit kommen die unteren Kandarenzügel langsam zum Einsatz. Durch das Gewicht der Zügel gewöhnt sich das Pferd allmählich daran.

LG
Anchy
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nessi
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Beitrag von nessi »

Ich hatte mir für die erste Zeit eine Dressurkandare geliehen, die aber 22mm dick war. Definitiv zu viel für Waleska!

Vor einer Woche habe ich nun eine Neue bekommen, natürlich gleich mit Unterlegtrense zusammen:

- Kandare mit leichter Zungenfreiheit, 14mm dick, in gold (aber kein Aurigan oder Argentan) ...es ist ein anderes Material, das ich nicht genau kenne, aber Waleska liebt es

-Unterlegtrense Olivenkopf wollte ich eigentlich in 10 oder 12, gabs aber nur in 14mm. Gleiches Material (darauf achte ich).

Beides von der Firma Shires! (Ausm Internetshop einer Bekannten...gerne per PN)

Gewöhnung durch Ausritt mit Kandare "auf Besuch" und Reitunterricht. Allerdings ledigliche Verbindung zur Trense, Kandarenzügel durchhängend, so dass tatsächlich nur das Gewicht des Zügels einwirkt.

Reite aber nicht oft mit Kandare und Unterlegtrense! Meist nur kurz vorm Turnier oder wenn Lehrgang ansteht...
Sollte man regelmäßig damit reiten, wenn man schon damit anfängt?
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birdy
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Beitrag von birdy »

Sicherlich ist es von Vorteil, wenn du dein Pferd regelmäßig mit der Kandare reitest und die Hilfengebung verfeinerst!
Warum reitest du denn nur auf Tunieren oder Kursen? Dann reite doch dort auch nur mit Trense (...gut Tunier nicht immer machbar) :?: :?:
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nessi
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Beitrag von nessi »

birdy hat geschrieben:Sicherlich ist es von Vorteil, wenn du dein Pferd regelmäßig mit der Kandare reitest und die Hilfengebung verfeinerst!
Warum reitest du denn nur auf Tunieren oder Kursen? Dann reite doch dort auch nur mit Trense (...gut Tunier nicht immer machbar) :?: :?:
Naja eben weil eine L-Dressur manchmal nur auf Kandare ausgeschrieben ist.
Die Lehrgänge laufen meist so ab, dass die ersten Tage mit Trense geritten werden und dann die letzten mit Kandare.

Vielleicht sollte ich mir tatsächlich mal ein oder zwei Tage die Woche aussuchen, an denen ich fest einplane mit K+U zu reiten.
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chica
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Beitrag von chica »

Ich bin so frei und zitiere mal eben unseren werten Dr. Dörr:
moreno hat geschrieben:Weiter bin ich der Meinung: entschließt sich ein Reiter bei kandarenreifem Pferd diese Stange zu benutzen, dann soll er es oft tun. Von 1 X wöchentlich Kandarereiten = bestenfalls also 52 X im Jahr werden weder Reiter noch Pferd kandarensicher. Wie immer, die Übung macht's.
LG Ines
................................................
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(Noël Pierce Coward)
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birdy
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Beitrag von birdy »

@ nessi
Das mit den Tunieren habe ich ja noch in "()" geschrieben...

Man braucht ja nicht nach einem strikten Plan mit Kandare reiten. Ich mache es immer dann, wenn ich lustig bin oder das Gefühl habe heute könnte es etwas bringen ;-)
Oftmals reite ich auch ohne Sattel, nachdem ich Arbeit am langen Zügel gemacht habe und dann klappt es immer hervorragend.
Ich finde es besonder gut und hilfreich lange im Schritt zu arbeiten. Seitengänge/ übergänge etc verfeinern ;-)

Was chica von moreno eingefügt hat ist goldrichtig. Deshalb würde ich es so auch nicht machen, sonder zu den tollen Abkauübungen greifen :-)
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Delayla
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Beitrag von Delayla »

also ich hab die Kandare auch gleich reingeschnallt und bin "losgeritten"


beim ersten mal nur mit durchhängendem Kandarenzügel und v/a, damit sie sich daran gewöhnt und nciht gleich abgeschreckt wird.


aber sie hat die Kandare gleich gut angenommen und manchmal hab ich das gefühl, dass ihr das besser taugt, als normale Trense (Sie macht das mau lvon selber auf, kaut wie ein Weltmeister)


Ich reite sie trotzdem nur alle paar monate mal auf Kandare
Manfred

Beitrag von Manfred »

Hallo,

könnten einem "Dummen" auch mal ganz nebenbei die Vor- und Nachteile einer Kandarre an sich, sowie mit und ohne Unterlagtrense erklärt werden. :?

Mir erscheint das reichlich viel Metall im Maul zu sein. Kann mir daher auch nicht vorstellen, dass Hoppa das so richtig toll findet. :roll:

*sehrgespanntbin*
Manfred
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