Schon wieder Stallwechsel? - Entscheidung steht!

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

Moderatoren: emproada, susiesonja

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Newton
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Beitrag von Newton »

Ganz ehrlich, wenn ich den Eindruck hätte, mein Pferd hat Stress aufgrund einer großen Herde, würde ich mir einen Stall suchen, wo das Problem nicht besteht. Auch wenn es mir -aus welchen Gründen auch immer- noch so schwer fallen würde. Ich kenne nicht nur ein Pferd, dass aufgrund solcher Sachen Magengeschwüre und damit ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen hat. Ich würde nicht zu lange warten (aber ich hab halt auch mindestens 2 Beispiele in der Bekanntschaft, wo es dadurch jetzt wirklich üble Probleme gibt.... :? )
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Hestur
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Beitrag von Hestur »

Hallo und danke für die vielen Antworten.
Ich habe das Thema nun einmal am Hof angesprochen und es ist so wie ich gedacht hatte - es gibt leider keine Möglichkeit die Herden aufzuteilen oder meine irgendwie in eine kleinere Gruppe zu bekommen.
Zu allem Überfluss ist jetzt noch ein Pferd mit dabeigekommen :?
Morgen werden wir nun endlich den Stall begutachten, den ich noch in Aussicht habe. Bin gespannt.
Ansonsten habe ich nach einigen Stunden der Recherche noch 2 weitere Ställe gefunden, einen ganz kleinen in der Nähe, wo ich aber nichtmal weiß, ob die überhaupt noch Pferde aufnehmen. Da werde ich denke ich mal direkt hinfahren. Und noch einen der leider etwas weiter weg ist, aber sehr gut aussieht. Irgendwas muss doch zu finden sein...

Was noch dazukommt ist eine Sache, die mich sehr, sehr ärgert. Man findet hier in der Gegend irgendwie kaum jemanden, der etwas von Pferdefütterung versteht :evil:
An unserem ehemaligen Hof wurde ausschließlich Silage gefüttert - wenn man Heu füttern wollte, musste man die Pferde während der Weidesaison jedes mal selbst absperren und füttern, und im Winter wurden die Pferde, die Heu bekommen sollten (es waren nur 5) zusammengestellt, und man musste mordsmäßige Zuschläge für das Heu bezahlen. Wir haben damals natürlich zähneknirschend bezahlt - ehe dass mein Pferd nur noch Silage fressen muss...
An unserem jetzigen Hof bekommen die Pferde Heu und Silage gemischt. Ich hätte viel viel lieber reine Heufütterung, aber nehme das im Moment so hin, weil ich zumindest weiß, dass Heu und Silage eine sehr gute Qualität haben. Heu, Stroh und Silage gewinnt der Hof selbst und die Sachen werden auch gut gelagert. Auf Dauer hätte ich eigentlich trotzdem lieber Heufütterung...
Nur viele größere Höfe in der Nähe füttern auch nur Silage, und diese fallen für mich dann eigentlich direkt weg.

@Newton: Ja in die Richtung habe ich auch schon gedacht. Vor allem, weil meine Stute so ein Typ Pferd ist, der seinem Unmut nicht mal richtig Luft macht, sondern meist still alles in sich hineinfrisst. Das kann auf Dauer nicht gesundheitsfördernd sein...
stjärnskott
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Beitrag von stjärnskott »

Gibt es hier denn was neues?
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken
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Hestur
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Beitrag von Hestur »

Sorry, hätte ich doch fast vergessen zu berichten.
ich habe inzwischen einige Ställe angeschaut, aber es war bisher leider noch nicht das richtige dabei. In einem Stall wurde ausschließlich Silage gefüttert, im nächsten hätte mein Pferd nur eine Box bekommen, der nächste war zwar ganz nett, aber leider reichte mir das nicht - kein Putzplatz, kein fließendes Wasser (Pferde bekamen Wasser vom Fluss aus dem Naturschutzgebiet abgezweigt), kein eigener Sattelschrank...
Aber ich gebs nicht auf, momentan geht es meinem Pony zwar ganz gut, aber ich will trotzdem die Augen weiter offen halten. Deshalb geht es auch heute Abend noch zu einer Besichtigung - in der Zeitung habe ich einen neu gebauten Stall gefunden mit großen Paddockoxen und täglich Weidegang. Noch lieber wäre mir zwar ein Offenstall, aber ich schau's mir erstmal an und werde dann berichten.

LG
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Hestur
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Beitrag von Hestur »

So, wir waren nun gestern den Stall anschauen.
Ich muss euch sagen, ich bin total begeistert. Ich hatte vor einigen Wochen mal mit meiner Mutter darüber diskutiert, welche Haltung wohl am besten für uns wäre, und aus Spaß hatte ich mal aufskizziert, wie ich es für optimal halten würde.
Gestern Abend bin ich dann quasi meine eigene Skizze besuchen gefahren :shock:
Der Stall befindet sich noch im Bau, soll im Mai bezugsfertig werden.
Die SB wohnt direkt nebenan und erfüllt sich sozusagen mit dem Bau ihren Traum. Es sind nur 3 Paddockboxen nebeneinander mit sehr viel angrenzender, abgeteilter Weidefläche.
Die Boxen sind sehr groß und hell, nicht vergittert, sondern einfach gemauert (schätze ca. 1,20m hoch), sodass die Pferde auch in den Boxen guten Kontakt pflegen können. Direkt angeschlossen sind draußen die Paddocks.
Von dort aus sollen die Pferde zusammen auf die Weide, im Sommer 24 Stunden offen, im Winter quasi solange es hell ist, und über Nacht dann in die Paddockboxen.
Die SB fand ich auf Anhieb sehr nett und von der Einstellung her hatte ich das Gefühl sind wir auf einer Wellenlänge. Sie legt wert auf artgerechte und hygienische Haltung. Die Pferde sollen so viel es geht zusammen raus. Die Boxen sollen auf keinen Fall mit Mistmatratze sein, deshalb werden Matten ausgelegt und mit Spänen eingestreut.
Gefüttert wird nur Heu/Stroh, keine Silage wie bei uns momentan. Darüber bin ich auch sehr glücklich.
Die SB selbst hat momentan eine Norwegerstute und einen Haflinger, letzteren will sie allerdings abgeben. Sie rechnet aber damit, dass an seiner Stelle ein weiteres Robustpferd einziehen würde, also wäre es quasi eine Ponytruppe (meine ist ja Isländer), ich finde das passt ganz gut.
Ein weiteres Schmankerl wäre, dass ich mir die Box aussuchen könnte und auch z.B. entscheiden dürfte, wo dann in der Box die Tränke hin soll, da wir ja quasi Erstbezieher wären.
Für Platz für unsere ganze Ausrüstung wird gesorgt, Waschmöglichkeit für Reiter und Pferd :wink: ebenfalls. Ein kleines Stübchen mit Ofen zum aufwärmen soll noch eingerichtet werden.
Ausreitgelände soll super sein, die SB hat ihre Pferde sogar beide auf Barhuf umstellen können. Das Gelände will ich bevor ich eine Entscheidung fälle noch selbst unter die Lupe nehmen.
Den behandelnden Tierarzt kenne ich auch schon, nach Schmied habe ich vergessen zu fragen :oops:
Mein Stütchen könnte quasi in Vollpension stehen, also inklusive misten, füttern,... oder ich könnte einen Teil der Arbeit selbst übernehmen, dann würde ich etwas weniger zahlen.
Egal ob mithelfen oder nicht, würde ich aber definitiv weniger zahlen als im momentanen Stall.

Alles in allem war mein Eindruck wirklich sehr positiv.
Das einzige, was mich wirklich noch schwanken lässt: An unserem jetzigen Hof haben wir eine Reithalle, Viereck und Roundpen zur Verfügung. Der besichtige Stall hat nichts dergleichen, nur Gelände.
Allerdings fährt die SB 2 mal wöchentlich in die nächste Reithalle (10 km) und würde mich auch mal mitnehmen.
Außerdem denke ich, was nützen mir perfekte Trainingsmöglichkeiten, wenn sich mein Pferd nicht 100%ig wohl fühlt?
Für eine optimale Unterbringung wäre ich durchaus bereit, auf andere Dinge zu verzichten.

Momentan bin ich einfach hin- und hergerissen. Zum Glück ist der Stall ja noch nicht ganz fertig gebaut und so haben wir noch etwas Bedenkzeit.
Was meint ihr dazu? Über ein paar unabhängige Meinungen zu dem Thema würde ich mich sehr freuen.
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Also die erste Beschreibung klingt ja schonmal total superklasse! Ich bin ja im Oktober mit meinem Isi auch umgezogen und bin ehrlich gesagt, total froh, daß sich mein Pferd nun offensichtlich so sauwohl fühlt, das entlastet mich sehr und läßt mich so manchen Nachteil (z.B. keine Reithalle, keine beheizte Sattelkammer) in Kauf nehmen. Und auch, daß du möglicherweise auf barhuf umstellen kannst, wenn du das möchtest, finde ich einen großen Pluspunkt, das war unter anderen ein wichtiger Grund für mich, umzuziehen.

Daß die SB dich gelegentlich mal mit zu einer Reithalle nehmen kann, klingt erstmal gut, ich würde aber für mich selbst an deiner Stelle trotzdem prüfen, ob du notfalls auch ganz ohne diese Möglichkeit leben kannst. Ihr habt doch wohl große Weideflächen. Wir haben bei uns direkt auf der Wiese einen "Reitplatz" angelegt, es ist einfach ein mit Zaunlitze und ein paar Pfosten umrandeter, großer, rechteckiger Platz. Ist zwar sehr primitiv, aber besser als nichts. Er ist so groß, daß ich mir für Freiarbeit oder fürs Longieren immer ein Drittel extra mit Baustellenband abteile. Vielleicht wäre sowas am neuen Stall auch eine Möglichkeit? Selbst wenn´s nur ein Quadrat wäre, könnte man mit sowas ja schon so einiges anfangen.

Und nochwas: Sollen die Pferd dann dauerhaft zu dritt sein? Kann gut gehen; kann aber auch schief gehen. Günstiger bei so kleinen Gruppen ist eine gerade Anzahl von Individuen, weil dann nicht so leicht einer "das fünfte Rad am Wagen" ist. Aber das würde ich drauf ankommen lassen. Ich glaube, für deine Stute ist erstmal wichtig, daß sie aus dem Stress, den sie mit den vielen hat, rauskommt.

Bin gespannt, wie du dich entscheidest. LG Abeja
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Jen
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Beitrag von Jen »

hi

ich finde auch, dass das gut tönt. Als ich damals in meinen Pensionsstall zog (das war vor...phu... ca. 8.5 Jahren) war er auch erst im Entstehen und wir waren die ersten da. Viele Bequemlichkeiten, die wir heute haben, wie zb. ein Reiterstübchen, zusätzliche Sattelkammer, Solarium etc. haben sich erst nach und nach mit den Jahren ergeben. Uns war damals auch am wichtigsten, dass wir 1. der SB vollstes Vertrauen bei der Betreuung unseres Pferdes, auch im Krankheitsfall, schenken können und 2. die Haltung unseren Vorstellungen entspricht, dh. möglichst viel Weidegang und das mind. zu zweit oder in entsprechend zusammengestellter Gruppe und 3. wir in erreichbarer reit- oder gehbarer Distanz einen Reitplatz zur Verfügung haben. Da die SB selber auch das ein oder andere Turnier bestreitet hat sie einen neuen Reitplatz angelegt. So leben wir nun seit über 8 Jahren ohne Halle und sind Wind und Wetter ausgesetzt, aber uns ist der Stall und die gute Betreuung wichtiger.

Fazit: versuch doch mal auszuloten, was diese SB denn alles so geplant hat, an Infrastruktur und ob ein - zumindest kleiner - Reitplatz auch drinliegen würde. Das muss ja kein Luxusteil sein, aber einer, der vielleicht etwas schräg liegt, so dass das Wasser abfliessen kann und einen anständigen Untergrund hat. Mir wäre das schon ziemlich wichtig, da ich mich nicht auf Infrastruktur verlassen möchte, die ich nur fahrenderweise erreichen kann. Das ist aber persönlicher Geschmack und mein Ehrgeiz in der Ausbildung auch etwas voranzukommen, was sich, sicher nicht unmöglich, aber sicher schwieriger gestaltet, wenn man nur Gelände zur Verfügung hat. Trotzdem kann man auch viele Dinge im Gelände machen! und ich gäbe auch viel dafür, richtig gutes Gelände zu haben. :)
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

klingt an sich super!

herdenhaltung zu dritt finde ich allerdings auch nicht toll und die fehlende halle / der fehlende platz würde mich stören

außerdem: wenn ein stall schon besteht, dann kann ich schauen, ob das, was jemand sagt, auch gemacht wrid. wenn jemand nur erzählt, bni ich persönlich misstrauisch. hab schon von so vielen leuten gehört, dass die pferde immer raus kommen und und und.... und die realität sah dann anders aus. das MUSS jetzt nicht so sein, aber es würde mich ein kleines bisschen stören.
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

So für`s erste klingt dr neue Stall ganz gut.

Ich selbst habe ja kürzlich erst den Stall gewechselt. Und die äußeren Bedingungen haben sich für mich nicht verbessert. Ich habe z.B. die Reithalle aufgegeben, die Sattelkammer ist nicht geheizt, einen Aufenthaltsraum, in dem man sich mal kurz aufwärmen kann, gibt es auch nicht mehr.
Aber.... die Pferde stehen in einer kleineren Herde (gemischt), die Boxen haben keine Gitter mehr, die Pferde fressen viel ruhiger, es ist weniger "Verkehr" im Stall (Pferde sind ausgeglichener), die Pferde sind länger draussen, die Boxen haben alle ein eigenes Paddock bzw. die Ponies stehen im Offenstall.
Das alles war mir viel wichtiger.
Wir haben allerdings einen Reitplatz und einen Longierzirkel. Und wirklich schönes Ausreitgelände.
Und ich habe den Stall mehrmals besucht und mir den täglichen Ablauf angesehen.

Gimlinchens Einwand kann ich auch nachvollziehen.
Erlebt habe ich das auch schon. Viele Visionen und Versprechen, die dann nicht umgesetzt wurden/werden konnten.
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Zur Herdenhaltung zu Dritt kann ich aber von guten Erfahrungen berichten. Unsere Wallache stehen, da sie voll beschlagen sind, in einer eigenen Herde. Früher vier, jetzt nur noch drei. Sie sind alle dicke Kumpel miteinander, keiner wird ausgegrenzt. Gäste werden allerdings so begeistert aufgenommen, dass dieses sich manchmal etwas bedrängt fühlen. Ich glaube, dass es hier - wenn mit die Pferde mit Ruhe und Erfahrung zusammengebracht werden - keine Probleme geben muss.
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Hestur
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Beitrag von Hestur »

Hallo und vielen Dank für eure Anregungen.

Die Sache mit den Trainingsmöglichkeiten nagt auch noch sehr an mir. Ich denke mit der Wiese ließe sich sicherlich was machen, zur Not könnte ich mich damit arrangieren. Ich werde da nochmal mit der SB reden und auch schauen, ob eventuell mehr in Planung ist. Ansonsten hat sie gesgat, dass es noch einige Pferde im Dorf gibt. Ich werde mal herumfahren und schauen, ob es evtl. woanders noch eine Reitmöglichkeit gibt, die man nutzen könnte, oder ob etwas in Planung ist.
Außerdem will ich noch zu der Reithalle fahren, die die SB nutzt, um mir dort mal die Gegebenheiten genauer anzusehen.

Die Gruppenkonstellation - ja, ich hätte auch am liebsten eine 4er-Gruppe. Allerdings stand mein Pferd schonmal etwas länger in einer 5-er Gruppe, wo sie sehr gut klarkam, und auch kurzzeitig in einer 3-er Gruppe. Wegen meiner Erfahrungen mit solchen kleinen Gruppen bin ich auch der Meinung, dass mein Pferd dort besser aufgehoben wäre, als in einer so großen Gruppe wie die, in der sie momentan steht.

Ich werde am Wochenende nochmals hinfahren, weil ich mir wie gesagt die Umgebung nochmal genauer ansehen möchte, und auch, weil ich mir noch einige Fragen aufgeschrieben habe, die ich loswerden muss.
Wegen der Umsetzung der geplanten Sachen mache ich mir eigentlich keine großen Sorgen, das gröbste ist eigentlich fertiggestellt. Die Boxen stehen, die Weiden sind umzäunt - es fehlen halt z.B. noch die Tränken, die Boxen haben nach innen noch keine Türen, die Sattelplätze sind noch nicht fertiggestellt...
Definitiv würde ich aber den Stall nochmals begutachten, wenn er komplett fertig ist, bevor ich einfach blind einziehe. Außerdem würde ich dann gegebenenfalls mit meinem jetzigen SB sprechen und mir die Option offen halten, jederzeit zurückkommen zu können, falls es eben doch nicht klappen sollte.
Semiramis
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Beitrag von Semiramis »

Hallo
ich möchte das Thema noch einmal aufgreifen, da ich gezwungen bin den Stall zu wechseln.

Kurz die Vorgeschichte: Hatte immer wieder den Verdacht, dass meine Hafistute heimlich geritten wird. Habe das, inclusive der Verdachtsmomente mit dem Sohn des Stallbesitzers und der zukünftigen Schwiegertochter besprochen. Die haben abgewimmelt, das könne nicht sein.
Heute ganz klar: Stute wieder lahm, Steigbügel am Sattel verstellt, Sattelgurt verstellt, Zügel in die Ringe des Reithalfters eingeschnallt. Sohn des Stallbesitzers angerufen und mich beschwert. Habe auch gesagt, dass ich die Nase voll habe und jetzt gehe.

15 min später stand Stallbesitzer da, hat mich angebrüllt er lasse seinen Stall nicht verunglimpfen und hat mit dem Anwalt gedroht. Meine Erklärungen hat er abgeschmettert, ich hätte alles selbst verstellt. Und außergem würde in seinem Stall keiner freiwillig ein so schlechtes Pferd reiten.
Mein Problem:
Ich kann die Verstellungen/ das Reiten nicht beweisen. Es gibt eine Zeugin für die Verstellungen, aber die wird einen Teufel tun und zu mir halten, da sie dort mistet.
Muss ich die Kündigungsfrist einhalten?
Problem Nr. 2
Der Stall, in den ich eigentlich möchte hat so schnell nichts frei. Ich muss also erst einmal ausweichen.
Kann man einem 19 jährigen Pferd zwei Stallwechsel in 2 Monaten zumuten???

Wie würdet Ihr handeln?

Grüße Semiramis
LordFado

Beitrag von LordFado »

der Vertrag durchlesen und nachsehen, unter welchen Umständen eine fristlose Kündigung möglich ist. Wenn du keine Beweise/keine Gründe für eine fristlose Kündigung hast, musst Du einhalten, was Du unterschrieben hast, ganz einfach.
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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Ich würde ehrlich gesagt wenn ich Angst um mein Pferd haben müßte sofort gehen. Ob der SB wegen einer Monatsmiete prozessiert wäre die nächste Frage. Und lieber 2 Ställe in zwei Monaten als die Sorge, daß dem Pferd noch was passiert.
Liebe Grüße
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

Susanne hat geschrieben:Ich würde ehrlich gesagt wenn ich Angst um mein Pferd haben müßte sofort gehen. Ob der SB wegen einer Monatsmiete prozessiert wäre die nächste Frage. Und lieber 2 Ställe in zwei Monaten als die Sorge, daß dem Pferd noch was passiert.
Da kann ich mich Susanne nur anschließen! Ab und weg! Ich hätte ja keine ruhige Minute mehr.

Gibt es eventuell Zeugen im Stall, der gesehen hat, das jemand anderes dein Pferd ritt bzw. dein Utensilien nahm?
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