Was füttern? totale verwirrung...

Alles zum Thema Futter.

Moderator: susiesonja

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summer
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Was füttern? totale verwirrung...

Beitrag von summer »

hallo!

Ich bin gerade total verwirrt. was soll ich meinem kleinen denn nur füttern?

Kurz zu ihm: 3 jähriger (in einer woche) Haflingerwallach, gelegt im oktober 2008. beim züchter hat er heu ad libitum, silage und hafer (lt. züchter ca. 1-2l pro tag) bekommen.
im moment steht er ganztags auf der koppel, ich mache mit ihm bodenarbeit-grundlagen. wenn die sitzen kommen die anfänge der handarbeit und der longenarbeit dazu.
er schaut im moment (finde ich) sehr gut aus, nicht zu fett, nicht zu dünn (siehe fotothreat).
er bekommt im neuen stall 3x tgl. ausreichend heu. weiters gibt es im stall hafer, gerste (tgl. frisch gequetscht), pellets (mag ich pers. eigentlich nicht).
müsli und co muss man zukaufen.

nun mein problem - ich weiß, dass haflinger eiweißarmes futter bekommen sollen. also habe ich überlegt ein eiweißarmes müsli (bloss welches? pavo hat was nettes hab ich gesehen) und bei bedarf dann hafer/gerste dazuzufüttern. evtl. 2-3x wöchentlich mash (+heucobs??).

in versch. foren und auch pers. gesprächen mit miteinstellern habe ich total verschiedene meinungen dazu gelesen/gehört. die einen meinen haflinger sollten nur heu, eine handvoll müsli/hafer und mineralfutter bekommen, weil sie sonst rehe bekommen können, bzw. zu fett werden.
andere sagen hafer und mineralfutter; wieder andere sagen nur eiweißarmes müsli; einige sagen viele karotten, andere wenige, *seufz* ...........

welche tipps könnt ihr mir geben?
welche müslis?
gibt man heucobs immer zum mash?
was haltet ihr von mineralfutter? wenn man müsli gibt, sollte man das nicht brauchen, oder?

puh, sind ganz schön viele fragen geworden - aber ich will ja nichts falsch machen (keine sorge, TA werde ich auch noch befragen :wink: )
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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Als Erstes: Verlass dich vor allem auf dein Gefühl und dein Auge!!!

Pauschal kann man gar nichts sagen.

Vom Prinzip her reicht sicherlich Heu. Wenn er arbeitet und du merkst, dass er zu dünn wird/nicht genug Energie hat, kannst du immer noch zufüttern.

Müslis sind so eine Sache. ich habe eine zeitlang auch welches gefüttert, aber bin auf eines umgestiegen, wo keinerlei Vitamine und Minaralstoffe zusätzlich drin sind. Gerade heute habe ich noch einen Artikel gelesen, dass in Müslis vor allem zuviele Spurenelemente drin sind, die wirklich mehr als schädlich sind in der Menge.

Über Mineraltfutter habe ich mich letztens noch mit meiner Tierärztin drüber unterhalten. Sie meinte es würde eigentlich reichen, wenn man kein Mineralfutter zusätzlich gibt, nur im Spätsommer, wenn der Gehalt im Gras nachlässt. Sonst ist der Bedarf über das Heu (gute Qualität vorausgesetzt) bzw. Gras gedeckt. Ein Salzleckstein sollte immer zur Verfügung stehen. Minerallecksteine sind auch nicht das Wahre.

Ich würde dein Pferd wirklich beobachten. Dinge wie Hufrehe etc. kommen ja nicht von jetzt auf gleich. Solange er so schlank bleibt und keine typischen Fettpolster bekommt, sollte es kein Problem sein. Solange es ihm gut geht sind auch Möhren kein Problem.

Probier einfach ein bisschen rum. Lass das Kraftutter vielleicht mal weg und schau, wie er darauf reagiert. Schau dir das Fell an, die Hufe, wie er drauf ist etc., dann hast du schnell raus, was er braucht oder eben nicht. Im Endeffekt ist jedes Fell individuell zu sehen und durch Beobachten kann man schon viel feststellen. Ab und an kannst du z.B. mal eine Haaranalyse machen lassen, damit du weißt was fehlt oder ob alles ok ist.
LG
Sheitana
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orest
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Beitrag von orest »

Hallo,

Lass dich nicht verwirren ;-) Pferdefütterung ist kein Buch mit sieben Siegeln. ;-)

Das Grundfutter ist immer Heu bzw. Gras. Das Pferd braucht ca. 1.5 kg pro 100kg Gewicht an Heu. Bei Weidegang im Sommer kann das Heu reduziert werden.

Die genaue Menge, die dein Pferd braucht, findest du durch Beobachtung : Das Auge des Herrn füttert das Pferd...

Das Heu sollte eine gute Qualität haben (kein Schimmel, nicht verregnet) und von pferdegerechten Wiesen stammen (keine Giftpflanzen, kein Extrem- Leistungsgras).

Stimmt die Grundfütterung, ist schon fast alles gewonnen!

Jedes Pferd braucht Salz zusätzlich. Dazu einen normalen (weißen) Salzleckstein in Box oder Offenstall aufhängen. Manche Pferde gehen nicht an einen Salzstein, diesen kann man das Salz dann auch übers Kraftfutter geben.


Ein Hafi in Erhaltung oder leichter Arbeit braucht ganz sicher keine großen Mengen Kraftfutter - einfach ausprobieren. Behält er nur mit Heu eine gute Figur und ist nicht zu schlapp, braucht man auch kein Kraftfutter füttern... Fehlt ihm Pepp, dann fütter etwas zu.

Wenn Hafer und Gerste in deinem Stall sowieso vorhanden sind, würde ich auch das füttern. Hafer ist für fast jedes Pferd geeignet (auch für Robustrassen...), ist gut verdaulich. Gerste ginge auch, da diese aber aufgeschlossen werden muss und nicht so gut verdaulich ist, würde ich Hafer vorziehen.
Ich denke es gibt keinen Grund, extra Müsli zu kaufen. Das ist schlicht Geldverschwendung.

Ein Mineralfutter ist meiner Erfahrung nach sinnvoll. Man sollte sich kurz die Mühe machen, zu schauen ob das gewünschte MF zu der Grundration seines Pferdes passt.

Möhren, naja sind meiner Meinung nach eher Belohnung als dass sie wirklich nötig sind. Bei uns im Stall gibts halt Möhren (da die SB die Pferde gerne knuspern sieht...) , ich würde sie aber jetzt nicht extra kaufen...

Eine sehr nützliche Excel- Tabelle, mit der man sehr gute Anhaltspunkte berechnen kann, findet sich unter http://www.hof-luettgesheide.de/index.php?article_id=75

Gruß Tina
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summer
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Beitrag von summer »

oje, hab gerade gesehen, dass ich in gesundheit und nicht bei der fütterung gepostet habe - bitte verschieben lieber moderator! :D
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kallisto
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Beitrag von kallisto »

Mein fast vierjähriger Haflinger hat durch das Mineralfutter immer etwas Hafer mit bekommen. Bei uns hat das Heu zwar gute Qualität, aber die Mineralien bringt es nur ungenügend mit. Nach Analyse (leichter Mangel bei beiden (Jung)Pferden) und Rücksprache mit THP soll ich immer organisches Mineralfutter zufüttern sowohl Sommer als auch Winter. Bei jungen Pferden solltest Du es schon etwas genau nehmen und prüfen, ob Heu allein ausreicht (in den meisten Regionen aber eher weniger). Bei organischen Mineralien (Algenkalk, Bierhefe und Co) ist eine Überversorgung nicht möglich, so dass er es immer bekommt. Im Fellwechsel würde ich immer Mineralien zufüttern bzw. die Menge erhöhen. Meine THP empfielt bei organischen die doppelte Menge.

Du wirst im Zahnwechsel feststellen, dass er etwas schlechter frißt und gegenfalls etwas Kraftfutter zufüttern. Bei uns kam ein Zahnwechselschub parallel mit Wachstumsschüben und da mußte ich dreijährig die Fütterung immer wieder anpassen. Zum Sommer hin, kriegt er die Minimalmenge an Hafer. Kurze magere Perioden (ohne eingefallen, ohne stumpfem Fell oder müdes Verhalten) würde ich tolerieren. Wenn Mattheit hinzukommt Mineralien analyisieren lassen.

Du mußt einen Kompromis zwischen dem Bedarf Deines Pferdes und Haltund, Stallfütterung finden. Generell bei jungen Pferden lieber etwas kürzer im Kraftfutter halten, dafür aber Rauhfutter und Mineralien ausreichend anbieten.

LG Susi
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Newton
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Beitrag von Newton »

Also unsere beiden (Haflinger und Camargue) bekommen auch nur Heu - so viel, dass es zur Erhaltung reicht und ein bisschen Hafer (damit sie den anderen nicht beim Fressen zugucken müssen :roll: ) und Mineralfutter. Mineralfutter bei Haferfütterung muss sein, weil im Hafer zuviel Phosphor ist und deshalb Calzium übers Mineralfutter zugegeben werden muss. Grade beim Pferd im Wachstum wichtig.
Die Hafermenge erhöhen wir bei Bedarf - also wenn mehr Arbeit für die Hottis ansteht.
LG, Nicole und der Zauberer von Oz
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stromboli20
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Beitrag von stromboli20 »

Pauschalisieren kann man das sicherlich nicht. Es gib schwerfuttrige Haflinger - die meisten aber sind sehr gute Futterverwerter. Wegen des Eiweißes: nach neuestem Stand ist sind nicht Eiweiße, sondern Fruktose als Ursache der Hufrehe zu sehen. Ganz viel zu dem Thema und Fütterung dazu gibts im Hufreheforum.
Ich achte bei meinem Haflinger sehr auf die Form. Leider ist die manchmal schwer zu halten.... er bekommt einen Quetschhafer-Schwarzhafer-Mineral-Mix zweimal täglich je 100g. So ist sein Tagesbedarf gedeckt. Im Winter wird mit Möhren und Äpfeln ergänzt. 24 h Heu oder Stroh geht bei meinem Haflinger gar nicht. Er hat einen unbändigen Fressdrang und überwindet alles, was nicht stabil genug ist, um an Futter zu kommen *seufz*... Daher gibts bei ihm zweimal am Tag 4 kg Heu in einem Feinmaschigem Netz. So ist er stundenlang beschäftigt. Im Winter wird mehr Raufutter zugefüttert. Im Sommer achte ich auf eine karge Weide (Leider hat abgefressenes und gestresstes Gras allerdings wieder mehr Fruktose...). Leider gibt es bei uns nur diese richtig "fetten" Rinderweiden und bei 24h-Weide platzt der Hafi fast. Deshalb haben wir letztes Jahr auf der Koppel den Greenguard getestet... erstaunlich, wie schnell so ein Haflinger mit diesem Ding fressen kann. Er hat sich schnell damit abgefunden und frisst auch Heu und Kraftfutter zur Not damit *staun*
Zusätzlich habe ich einen Natur-Salzleckstein. Mein Pferd nimmt diesen viel besser an, als die "normalen" gepressten Steine.
Bei reduzierter Arbeit wird auch die Futterration reduziert - bei vermehrter Arbeit entsprechend zugefüttert....
Mein Pferd hat im Alter von 2 bis 5 Jahren wesentlich mehr Futter zur Erhaltung benötigt als jetzt. Vielleicht aufgrund des Wachstums (?).
Ich würde mich an Deiner Stelle nicht allzusehr verwirren lassen! Jedes Pferd hat einen anderen Futterbedarf
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

das sidn alles nützliche antworten fand ich, und ich sehe es genauso.
vorsichtg testen, heu genug (was immer das dann ist, er scheitn ja prima damit klar zukommen, wenn er es frei zur verfügung hat).
mineralfutter wrde ich auch geben und als kraftfutter hafer.
müli ist nett - vor allem für den hersteller und händler. wenn man das in kauf nimmt (buchstäbdlich) - fein. nötig ists nicht.
ich würde eben auch mit einer handvoll hafer + MF testen und dann weitersehen
lalala

Beitrag von lalala »

welche tipps könnt ihr mir geben?
welche müslis?
gibt man heucobs immer zum mash?
was haltet ihr von mineralfutter? wenn man müsli gibt, sollte man das nicht brauchen, oder?
Warum willst du Mash und Heucobs füttern ? Warum unbedingt Müsli ?

Ich empfehle dir den Meyer/Coenen oder den Bender um dich über Pferdefütterung zu informieren.
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summer
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Beitrag von summer »

danke für eure super antworten. werde mich noch mit meinem ta zusammensprechen - wegen dem bedarf usw.
werde mich von unseren gutmeinenden miteinstellern auch nicht mehr weiter verwirren lassen (zitat "hafer, kannst nicht füttern, da werdens schnell blöd und hat viel zu viel eiweiß, lieber müsli, maisflocken........"). dreinreden lass ich mir sowieso nicht. :wink:
lalala hat geschrieben: Warum willst du Mash und Heucobs füttern ? Warum unbedingt Müsli ?


hab ich geschrieben, dass es unbedingt mash und heucobs geben soll? oder müsli? das war eine überlegung - ich habe dermaßen viele unterschiedliche "tipps" (ua. mash und heucobs) bekommen, und soviel widersprüchliches gelesen, dass ich mich gar nicht mehr rausgeschaut habe - deswegen auch meine fragen.
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stromboli20
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Beitrag von stromboli20 »

Heucobs eignen sich z.B. für Allergiker, die Raufutter anders nicht vertragen oder eingeweicht für alte Pferde, die mit normalem Heu nicht mehr zurechtkommen. Mit Mash zusammen werden sie sicherlich nicht nur gefüttert. Die Kombi: Mash und Heucobs eingeweicht kann ich mir vor allem für Ältere Pferde vorstellen oder bei Pferden mit Verdauungsproblemen z.B. nach Operationen.
Ich habe eine Zeitlang Heucobs zugefüttert bei schlechter Heuqualität. Sie haben noch einen Vorteil: Bekommt der ganze Stall Kraftfutter, nur ein Pferd nicht, reagiert das natürlich mit Futterneid. Daher habe ich in zeiten, bei denen außer Mineralfutter meinem Pferd gar kein Kraftfutter gefüttert wurde, einfach einen Handvoll Heucobs als "Kraftfutter" zu den Fütterungszeiten gegeben und das PFerd war zufrieden ;)
Nahezu jeder Futterhersteller bietet Futterberatungen an. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Firma IWEST gemacht.
sinsa
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Beitrag von sinsa »

Ein Haffi ist ein Pferd, also bekommt ein Haffi Heu! Rauhfutter ist das A und O jeder Pferdefütterung. Dazu ein passendes Mineralfutter und wenn vorhanden auch Weide. Das wars.
Da Dein Haffi mit Heu zur freien Verfügung aufgewachsen ist, würde ich ihm genau das auch weiterhin geben. Er ist schließlich jung und braucht noch alles, was er bekommen kann, um groß und stark zu werden und ausreichend pepp zum Spielen mit seinen Kumpels zu haben :D
Viele Pferde fressen ihr MiFu lieber oder sogar nur, wenn Hafer dabei ist.
Da spricht absolut nichts dagegen. Die Menge von ein bis zwei Getränkebecher (die Teile, die man als Plastik- oder Pappbecher kaufen kann) sollte dafür vollkomen ausreichend und schlägt sich in der Futterbilanz auch nicht wirklich nieder.

Alles andere ist für ein gesundes Pferd vollkommen unnötig. Müsli und Co, sowie die gesamte Menge an Zustzfuttermitteln ist Tüdelkram, der den Hersteller reich macht und im ungünstigen Fall den Stoffwechsel vom Pferd völlig aus allen Bahnen wirft. Berechnen läßt sich sowas kaum, da oft alles mögliche und unmögliche drin ist, was oft auch mit Pferdefütterung so viel zu tun hat, wie die Kuh mit der Strahlenforschung. Willst du Dein Pferd verwöhnen, dann kannst Du ihm mal ein paar Möhren, einen Apfel oder eine Scheibe getrocknetes Brot dazu geben oder den Hafer in gequetschter Form anbieten.

Wenn die Futterqualität gut ist, kann Dein Pferd genauso bis ans Lebensende gefüttert werden. In Zeiten eines erhöhten Energiebedarfes (z.B für ein Distanztraining) kann man übrigens ganz prima Öl über den Hafer geben und die Hafermenge erhöhen, bis es paßt. Nimmt man Soja- oder Rapsöl, gibt das prima Energie, die nicht fett macht. Öl muß aber eingeschlichen werden und ein Esslöffel bewirkt da rein gar nichts. Da kannst Du eher in Richtung 100ml denken.

Mit dieser Heu/Gras, Hafer und Ölfütterung leben übrigens viele Leistungssportler unter den Pferden - und das sehr gut, wie ihre Erfolge zeigen ;-)
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Die meisten Tipps hast du ja schon bekommen.
Lass dich nicht verwirren, Fütterung ist nicht sooo kompliziert wie es scheint, der Markt hat leider dazu beigetragen, dass man oft nicht mehr weiss, was man seinem Hotti füttern soll. Es gibt unzählige Präparate und dazu noch hundert verschiedene Müslis, etc. pp.

Ich persönlich schaue einfach auf mein Pferd, die sagt mir eh wie es ihr geht und wie sie sich mit dem Futter fühlt.

Ich füttere, neben Heu klarerweise, Pellets, ne Handvoll Müsli zwecks Geschmack, Gerstenquetschkorn, Mineralfutter und Leinöl.

Leinsamen gekocht mit Früchten garniert bekommt sie auch noch. *kicher*
Das tut dem Magen gut und unterstützt sie jetzt im Fellwechsel.

Öl ist überhaupt ein Geheimrezept. Es liefert Energie ohne Angst wegen dem Eiweiss zu haben, hilft der Verdauung, macht ein wunderschönes Fell, nebenbei gut geeignet für schwer futtrige Pferde.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
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Larry
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Beitrag von Larry »

warum möchtest du eigentlich umstellen, wenn er durch die aufzucht bestimmtes futter gewöhnt ist, mit dem er bislang sehr gut zurecht kam?haflinger ist nicht haflinger.kommt auch auf die linie an und ob er gut oder schlecht verwertet.
soviel kraftfutter gibst du doch sicherlich nicht, dass der hafer bedenklich ist/wird.. du musst halt dann nur entsprechende mineralien zufüttern, da der hafer dann in zu geringer menge gefüttert wird, als dass dadurch dein pferd alle wichtigen vitalstoffe(etc) zugeführt bekommt. Gehe jetzt von deiner o.g. arbeitsangabe/aufgabenmenge aus.
:wink:
Arbeit ist die einzige Entschuldigung für den Erfolg
Helmar Nahr (*1931)
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summer
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Beitrag von summer »

danke füpr eure antworten!

ich habe heute mit unserem ta gesprochen. er meinte, dass der bub ausreichend heu bekommen soll. etwas hafer wenn er dann gearbeitet wird und das heu ihm zuwenig ist. (ein wenig hafer (max. eine hand voll) bekommt er schon zur futterzeit, dass er nicht unleidlich und neidig wird, wenn die anderen das kraftfutter bekommen und er nicht).
von müsli und co ist er weniger begeistert, mineralfutter sollte ich auch nur zufüttern, wenn es nötig werden sollte. salz evt. auch einen mineralleckstein (da gibts auch natürliche, hat er gemeint, nicht so gepresste) soll er auch haben. müsli oder mash wenn ich will mal nach arbeit zur belohnung, da auch nur in maßen (1-2 hände voll).

so werden wir es jetzt mal halten, ich werde dann schon sehen, wie er damit zurechtkommt.
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