Taktfehler in den Seitengängen

Rund um die klassische Reitkunst

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pepe
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Taktfehler in den Seitengängen

Beitrag von pepe »

Beim Umstellen von SH zum Renvers haben wir immer wieder Taktfehler: das SH ist sehr schön kadenziert, das Renvers ist anfänglich eilig. Genauso ist es häufig beim Einleiten der Traversale, während der Lektion wird es wieder besser, gegen Ende wieder richtig gut.
Ich versuche auf die Hand zu achten, damit ich ihn nicht im Hinterbein blockiere, und auch daß ich nicht zu sehr abstelle. Das dürfte es also nicht sein.
Also Balance? Tipps, Übungen??
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Mmmmh...überfällst Du ihn vielleicht mit den Hilfen ein bißchen? Und deshalb wird es erst eilig und dann besser bis gut, weil er merkt was Du von ihm willst? So kenne ich es von meinem Pony.

Bei dem Großen habe ich anfangs das Umstellen falsch eingeleitet. Ich habe nicht auf die Fußfolge geachtet und mein Pferd dabei allerdings eher blockiert. Der ist dann faßt über seine Füße gestolpert weil er alles richtig machen wollte, das aber anatomisch nicht ging... :wink:
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Jen
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Beitrag von Jen »

Könnte es sein, dass du unruhig umsitzt?
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

@susiesonja
Welche Fußfolge ist der richtige Moment zum Umstellen?

LG Alix
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Jen
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Beitrag von Jen »

Hast du die Seitengänge schon mal im Leichtreiten gemacht? Ungewohnt, aber manchmal hilfreich :)
Liebe Grüesslis, Jen
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Jaja schon gut...hab mich blöd ausgedrückt... :roll: :wink:

Also, ich wollte damit sagen, das sich an der Fußfolge ja nichts ändert. Ob ich nun geradeaus reite oder im Seitengang. Wenn ich überhaupt treibe, dann doch wenn das jeweilige Hinterbein abfußt, das bleibt auch im Seitengang so. Treibe ich aber wenn das andere Bein abfußt und erhoffe mir dann aber eine Bewegung des "richtigen" Beines habe ich Fußsalat (übertrieben ausgedrückt).
Wieder blöd geschrieben...aber ich kann meine Gedanken so schlecht auf die Tasten bringen... :roll:

Verstehst Du trotzdem was ich sagen will?
:oops:
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

**bling** Ja, habe es kapiert.. Also dass der Reiter mit seinen Hilfen keine Missverständnisse beim Pferd provoziert, oder?

Ich dachte es gibt eine besonders vorteilhafte Sequenz in der Fußfolge, wo der Wechsel vom SH zum Renvers für das Pferd am Einfachsten ist..

LG Alix
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pepe
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Beitrag von pepe »

Ich versuche mir beim Übergang Zeit zu lassen, vielleicht nicht genug? Immerhin mindestens eine Pferdelänge. Der Übergang zur Traversale so daß das innere Vorderbein, also das Führende, als erstes ins Bahninnere kommt.
Er kommt dabei vom kadenzierten Trab ins "wuseln". Mangelnde Übung? Deshalb Balanceproblem? Ich bemühe mich wirklich still zu sitzen und ihn nicht zu stören, sondern in seine Bewegung einzugehen. Sollte ich Übergänge Traversale- geradeaus versuchen? Oder fürs SH-Renvers den Übergang SH-Renvers-eine Pferdelänge geradeaus und dann in eine Volte zum Hufschlag hin? *grübel*
Die Kadenz ist ja noch nicht sooo lange abrufbar. Vielleicht fällt mir das jetzt erst auf.
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Stephanie

Beitrag von Stephanie »

Hallo pepe,

mehrere Fragen zu Schulterherein - Renvers:

stellt sich Dein Pferd denn direkt auf die Hilfen um in die neue Biegung oder entsteht der Beinsalat während der Umstellungsphase?

Denkst Du selber an Körperdrehung? Diese ist ja nur ganz leicht...

Wie hälst Du die Hände während der Umstellung? Es könnte Dir helfen, die neue innere Hand zur Umstellung anzuheben, es wird dann auf Dauer für das Pferd ein Zeichen sein, sich umzustellen, vor allem, wenn Du wieder ins SH zurückwechselst.

Was machen die Beine??? Auch hier ist ein leichtes Umlegen erforderlich.

Ich bin mir sicher, dass Du diese Sachen weißt, aber überprüf trotzdem nochmal genau...

Als Übungen:
SH - Volte - Renvers - SH als Erleichterung - Volte - Renvers

SH - Diagonale nach vorn (egal von wo), wenige Schritte, dabei geradestellen, dann Renvers parallel zum Hufschlag, dabei an Travers auf anderer Hand denken...

Für SH - Traversale:

SH durch die Ecke durch, Blickrichtung ändern, inneres Bein wirkt nicht mehr seitwärts treibend am Gurt, sondern erhält die Vorwärtsbewegung. Das äußere Bein wirkt nicht mehr unterstützend vortreibend in verwahrender Position, sondern nur noch verwahrend. Deutlich nach innen einsitzen in die Bewegungsrichtung, innere Schulter kann sogar abgesenkt werden.
Nach einigen Traverssalschritten wieder SH parallel zur langen Seite, dann wieder einige Traversalschritte, dann wieder SH.

Da Ihr Euch IN der Traversale verbessert, wird es einen Fehler im Übergang vom einen zum anderen Seitengang geben.

Zähl doch einfach mal im Kopf den Takt mit und vergiss nicht, im Übergang von SH zu Travers weiterzuzählen...

Wie ist der Übergang von geradeaus in die Traversale??? Taktrein?

Stephanie
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pepe
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Beitrag von pepe »

Das druck ich mir jetzt aus und nehms für morgen mit. Danke!
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pepe
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Beitrag von pepe »

So, ich glaub ich habs jetzt:
zuwenig inneres Bein in der Traversale, bzw. das innere Bein nicht atmend dran gelassen, damit er einen Fixpunkt zum Biegen hat (und damit die Kadenz erhalten bleibt).
Beim Umstellen von SH zu Renvers genauso: wenn nur aus dem Sitz heraus geritten dann kommt die Schenkelhife zum Um-Biegen zu überfall-artig. Ich muss mir noch mehr angewöhnen die Schenkel wie eine zweite Haut am Pferdeleib zu lassen bei diesen Lektionen.

Aber dickes DANKE, die Tipps, Fragen und Ü-Reihen sind klasse.
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Stephanie

Beitrag von Stephanie »

Hallo,

ich wollt mal hören, wie es jetzt läuft.
Gruß
Stephanie
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