Festgestellter Hals

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Antworten
Benutzeravatar
pepe
User
Beiträge: 658
Registriert: So, 24. Sep 2006 15:51
Wohnort: Tennessee

Festgestellter Hals

Beitrag von pepe »

Wie biegsam, bzw. fest sollte der Hals aus dem Widerrist heraus sein? Wie überprüfe ich ein Zuviel oder ein Zuwenig?
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
Benutzeravatar
Jen
User
Beiträge: 3007
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:12
Wohnort: CH
Kontaktdaten:

Beitrag von Jen »

Hm, ich weiss jetzt nicht, ob ich das richtig verstehe. Aber ich denke, wenn der Hals v.a. im Widerristbereich in den Übergängen stabil und ruhig ist, dann ist es ok. Gleichzeitig sollte er aber sofort beim öffnen der hand folgen und beim schliessen der Hand biegen. So überprüfe ich die Durchlässigkeit am Hals.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Benutzeravatar
pepe
User
Beiträge: 658
Registriert: So, 24. Sep 2006 15:51
Wohnort: Tennessee

Beitrag von pepe »

Mir ist aufgefallen daß Pepe dadurch daß er zehn Tage von jemandem anders geritten wurde im Hals deutlich festgestellter ist. Eigentlich sehr angenehm. Andererseits tritt er nicht mehr so schön zum Schwerpunkt hin sonder will eher mit der HH ausweichen (das Brett in der Kurve reiten :) ). Lässt sich aber brav korrigieren.
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
Benutzeravatar
RemonteFrou
User
Beiträge: 124
Registriert: Fr, 29. Sep 2006 14:02
Wohnort: Südniedersachsen

Beitrag von RemonteFrou »

Kommt doch auch auf die Gangart an, oder? Im Schritt wird der Hals doch schon, sag ich mal, von sich aus mehr bewegt, als zum Beispiel im Trab.

Ein zuwenig biegsam merkst du doch eigentlich automatisch, oder?
Und zuviel fest (wobei sich fest auf festgestellt bezieht und nicht etwa auf verspannt) gibts doch gar nicht, wenn ich jetzt nicht völlig das Brett vorm Kopf habe. Entweder der Hals ist aus dem Widerrist heraus festgestellt oder er ist nicht. Ein zu fest würde danach nur eine mangelnde Biegsamkeit bedeuten... oder?

LG
Remonte
Auf dem Rücken des Pferdes lernt man Demut.
Stephanie

Beitrag von Stephanie »

Fest, wenn nicht festgemacht oder verspannt, hängt doch eigentlich vom Muskelaufbau eines Pferdes ab,o der?

Manche haben weiche Muskeln und lockeres Bindegewebe, vielleicht ist die Haut auch wie zu gross und liegt lockrer auf (scheinbar jedenfalls - hm, naja, erinnert so ein bisschen an ´nen Faltenhund...), dann fühlt es sich weicher an.
Andere wieder passen genau in ihre Haut, haben vielleicht viele Muskeln oder große Muskelgruppen, die vom Gewebe einfach fester anzufühlen sind.

Jedenfalls scheint Dein Eindruck daher zu rühren, dass Dein Pferd in der Muskulatur tatsächlich fester ist als vorher, vielleicht, weil er sich weniger bewegen musste (nicht so schön biegsam bearbeitet wurde wie von Dir) oder sich gegen die anderen Reiterhilfen fester gestellt hat (ohne jetzt dieser Person zu nahe treten zu wollen und ihr gar Fehler unterstellen zu wollen) und Du fühlst genau das jetzt.

Wie ist es denn jetzt, nachdem Du ihn einige Tage wieder selber geritten bist???
Stephanie
Benutzeravatar
pepe
User
Beiträge: 658
Registriert: So, 24. Sep 2006 15:51
Wohnort: Tennessee

Beitrag von pepe »

Jetzt ist er wieder so wie vorher, aber mit dem kleinen, sehr angenehmen Unterschied daß ich ihn mit dem Genick weiter von mir weg schieben kann und die Anlehnung bleibt stetiger. Ich hab die letzten Tage wirklich nur Basics gemacht: Übergänge, fein bleiben, Genick in den Arbeitsreprisen höchster Punkt. Vorher hat er sich immer gerne hinter der Senkrechten befunden, jetzt sind wir an der Senkrechten oder leicht davor und die HH schwingt aktiv durch. Sogar das Problem der Taktfehler in den Seitengängen kriegen wir allmählich in den Griff.
Irgendwie scheint sich die Reiterei von Tammi und mir zu ergänzen.
"Reiten Sie Ihr Pferd teuer!" -Richard Hinrichs
Benutzeravatar
bea
User
Beiträge: 2265
Registriert: So, 24. Sep 2006 19:34
Wohnort: CH

Beitrag von bea »

pepe hat geschrieben:Irgendwie scheint sich die Reiterei von Tammi und mir zu ergänzen.
Das scheint ja ideal zu sein. :)

LG, Bea
Reiten heisst: sitzen - fühlen - denken.
Antworten