Zusatzfutter für Gelenke, Sehnen, Knorpel, etc.

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Moderator: susiesonja

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Yve9979

Zusatzfutter für Gelenke, Sehnen, Knorpel, etc.

Beitrag von Yve9979 »

Hallo zusammen,

ich wollte mich mal erkundigen, ob jemand Erfahrungen mit Produkten dieser Art (z.B. wie unten von M*****horse gemacht hat und was ihr davon haltet:

***

Produkt 1
sorgt für stabile Gelenke, Sehnen und Knorpel, optimales Hufwachstum, intakte Haut, funktionierende Muskulatur, Leistung und Ausdauer sowie ein ausgeglichenes Nervenkostüm, Ruhe und Gelassenheit - mit den sorgfältig aufeinander abgestimmten Nährstoff-Komponenten. Verdauungs- und stoffwechselfördernde Komponenten garantieren eine optimale Resorption der enthaltenen Inhaltsstoffe.

Enthält je kg:
Leinextraktionsschrot 24 %, Bierhefe 12 %, Biertreber 8 %, Spirulina 13,3 %, Magnesiumfumerat 5,33 %, Magnesiumoxid 5,33 %, Fermentgetreide 5 %, Zuckerrübenmelasse 5,0 %, Kieselgur 4 %, DL-Methionin 3,3 %, Muschelfleischmehl 2,0 %, L-Lysin-HCL 1,5 %, Tryptophan 1,33 %, Vitamin E 15.600 mg, Vitamin B1 670 mg, Vitamin B6 670 mg, Vitamin B12 42.000 mcg, Biotin 133.000 mcg, Nicotinsäure 580 mg, Kupfer 70 mg, Mangan 670 mg, Selen 3 mg, Zink 330 mg.

Unsere Fütterungsempfehlung:
Tägl. 150 g je Großpferd (600 kg LG), kleinere Rassen und Ponys 75 g.

Produkt 2
Mit seinen sorgfältig aufeinander abgestimmten Nährstoff-Komponenten sorgt XXXX für stabile Gelenke, Sehnen und Knorpel, optimales Hufwachstum, intakte Haut sowie funktionierende Muskulatur, Leistung und Ausdauer. Verdauungs- und stoffwechselfördernde Komponenten garantieren eine optimale Resorption der enthaltenen Inhaltsstoffe.

Enthält je kg:
Leinextraktionssschrot 34,5 %, Biertreber 10,5 %, Bierhefe 15,9 %, Spirulina 13,3 %, Fermentgetreide 6,6 %, Zuckerrrübenmelasse 6,0 %, Kieselgur 4 %, DL-Methionin 3,3 %, Muschel-Konzentrat 2 %, L-Lysin-Monohydrat 15.000 mg, DL-Methionin 33.000 mg, Vitamin E 15.600 mg, Vitamin B1 670 mg, Vitamin B2 1.340 mg, Vitamin B6 670 mg, Biotin 133.000 mcg, Kupfer 70 mg, Mangan 670 mg, Selen 3 mg, Zink 330 mg.

Unsere Fütterungsempfehlung:
Tägl. 150 g je Großpferd (600 kg LG), kleinere Rassen und Ponys 75 g.

***

Warum ich frage, ich habe ein 5 jährige WB-Stute, die noch im Wachstum ist, also sprich noch relativ weich ist (laut TA). Jetzt überlege ich, ob ihr so etwas bei der Entwicklung helfen könnte. Vermutlich wäre das nur etwas fürs menschliche Gewissen und für den Geldbeutel des Anbieters, daher bin ich gespannt auf eure Antworten.

Am gesündesten ist wohl vernünftiges Heu und Hafer mit Mineralfutter und viel Auslauf auf der Koppel sowie leichte Bewegung - diese Punkte sind erfüllt.

Merci und viele Grüße
Yvonne
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Schließe mich der Frage nach "Sehnen"-Futter an (Stütchen lief ja die letzte Zeit etwas komisch, was lt. TAin an den Sehnen liegt). Lt. unserer TAin ist nämlich jegliches Futter für Sehnengeschichten rausgeworfenes Geld, weil dort nix ankommt.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Dressurreiterin22
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Beitrag von Dressurreiterin22 »

Warum ich frage, ich habe ein 5 jährige WB-Stute, die noch im Wachstum ist, also sprich noch relativ weich ist (laut TA). Jetzt überlege ich, ob ihr so etwas bei der Entwicklung helfen könnte. Vermutlich wäre das nur etwas fürs menschliche Gewissen und für den Geldbeutel des Anbieters, daher bin ich gespannt auf eure Antworten.
Schüssler Salze oder Globuli? Calcium würde mir spontan einfallen, das festigt Knochen und Gelenke und belastet den Geldbeutel nicht all zu sehr.
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ich denke, die genannten futter sind nicht schlecht, ordentliche zutaten und wenn sie in die gesamtration passen, dann kann man das schon machen.

allerdings glaube ich nicht, dass sie besonders auf gelenke und sehnen und bänder einwirken, eher auf die psyche des menschen.

das würde nur gehen, wenn die bewegungsapparat - themen folge eines massiven mangels wären und das ist hier, glaube ich, nicht das thema.

ein ausgewogenes minerafutter reicht - meine meinung
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Mit Masterhorse hab ich keine Erfahrungen. Sehr Gute hingegen mit den Produkten von IWEST. Da gibts auch was speziell für sehen und GElenke oder einfach das Magnolythe, das ist quasi das Motoröl meines Rotwilds, ohne dem gehts gar nicht....
LG Foxi
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Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
kallisto
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Re: Zusatzfutter für Gelenke, Sehnen, Knorpel, etc.

Beitrag von kallisto »

Yve9979 hat geschrieben: Am gesündesten ist wohl vernünftiges Heu und Hafer mit Mineralfutter und viel Auslauf auf der Koppel sowie leichte Bewegung - diese Punkte sind erfüllt.
Nun gut, das ist sicher die gängige Basis, aber nicht das Optimum. Für ein Jungpferd ist viel Schrittbewegung auf möglichst unterschiedlichen Boden essentiell. Reine Graskoppeln oder Sandpaddocks finde ich daher für die Festigung des Bewegungsapparats nicht ausreichend. Viel Gelände über jeden Boden ist eine viel bessere Beanspruchung. Reines Reitplatz-/Hallenreiten finde ich für ein Jungpferd suboptimal.

Ein Auslauf kann sehr verschieden sein. Begünstigt er Bewegung, ist er interessant gestaltet? Die typischen quadratischen Paddocks lassen die Pferde vor Langeweile fast nur in einer Lieblingsecke stehen, ebenso wenig sozial aktive Tiere. Aktivställe oder sehr große verwinkelte Koppeln mit viel Distanz von Tränke und Fressstelle sind um weiten besser. Meine galoppieren täglich bergauf zur Herde zurück.

Letztendlich stützen Muskeln schwache Sehnen/Bänder. Ist das Pferd "relativ" ausgewachsen und dem durch Muskeln höheren Körpergewicht gewachsen, dann können weiche Kniebänder aufgrund Wachstumsschübe durch dosierte Bergaufgalopps geradeaus schnell wieder verschwinden. Mein Vollblüter hat die Geländearbeit sehr stabil in den Knien gemacht.

Gutes Zusatzfutter wird die minderwertige Haltung oder einseitiges Training nicht ausgleichen können. Diese Futterzusätze sind für mich bei einer Ernährung, die den Grundbedarf deckt, überflüssig, wenn es sich nicht um eine ernsthafte Erkrankung/Verletzung handelte. Ich spare das Geld lieber und setze auf Bewegung, die den Bewegungsapparat festigt.

Diese Zusammensetzung erinnert mich eher an ein höher dosiertes Mineralfutter. Da ist nichts "außergewöhnliches" drin, wobei mich die Melasse stört. Wenn bereits Müsli oder Mineralfutter gefüttert wird, ist es unsinnig dies zusätzlich zu füttern.

LG Susi
sumond
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Beitrag von sumond »

Ich denke, dass ein gesundes junges Pferd kein Futter für Sehnen und Gelenke nötig hat. Und wenn ein Sehenschaden vorliegt, würde ich eher von außen mit Salben und Einreibungen arbeiten und für innen durchblutungsfördernde Kräuter füttern. Hab ich bei meiner alten Stute so gemacht und hat geholfen.

So eine Spezialbehandlung braucht aber wirklich nur ein krankes Pferd. Dass die Sehnen wachstumsmäßig ausreifen müsste normalerweise von alleine kommen. Hier lieber beim Reiten und Longieren aufpassen, dass das Pferd nicht überlastet wird. Das macht mehr Sinn.
Belfigor
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Beitrag von Belfigor »

Hallo, ist zwar schon älter hier, aber ich habe neulich mal was ausprobiert, was ich sehr empfehlenswert finde:

Hippo Veyxin Arthro

Ich habs einem Pferd mal nach einer ausgeheilten Sehnenscheidenentzündung während der Aufbauphase verabreicht, einfach weil ich "etwas Gutes tun" wollte... und war nach drei Wochen echt erstaunt wie geschmeidig das Pferd lief...

Obwohl ich immer mal IWEST Produkten kurweise füttere, habe ich davon noch nie Veränderungen bemerkt, aber bei diesem Produkt schon!!!

Einfach nur, falls jemand mal nach was sucht..
"Die Wahrheit kann man nicht verbrennen, denn sie ist das Feuer."
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Everl
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Beitrag von Everl »

Hm - steinigt mich, aber ich wäre eher dafür, ein wirklich gutes (dafür auch etwas teureres) Mineralfutter zu füttern, natürlich in Kombination mit ausreichend gutem Rauhfutter und artgerechter Haltung.

Damit sollten doch die Bedarfe weitgehend abgedeckt sein?
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Filou
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Beitrag von Filou »

Ich habe jetzt eine Dose Magnoflexal (Iwest) an meinen Wallach verfüttert. Er hatte vor inzwischen wohl ca. 4 Jahren (ich weiß es nur aus Schätzungen von Leuten, die in dem Schulbetrieb ritten, wo er zu dieser Zeit war) einen Fesselträgeranriss, der mit Stoßwellen therapiert wurde und immer wieder hat er sich die Fessel versprungen, sodass die Sehne angelaufen ist und er ein paar Tage lahmte. Das Magnoflexal habe ich auf Absprache mit der Tierärztin gegeben, die ich jedes Quartal einmal durchchecken lasse. Ich kann natürlich nicht eindeutig sagen, ob es an der Gabe lag oder (auch) anderes wie das inzwischen regelmäßige Training hier mitspielen, aber inzwischen kann er auch vor Übermut über die Graskoppel rennen und in der Halle rumbocken, bis es ihn schmeißt (so gestern gesehen, als ich ihn laufen ließ) ohne dass er danach da steht und sagt "aua, die Sehne tut weh, schmierst mir was drauf?"
Am Montag haben wir wieder einen Termin, da werd ich das mal ansprechen.
Katja, * 1975, 165 cm, Dipl.-Ing.
Filou, * 1996, 170 cm, Schulpferd a.D.
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