Pause mit dem Pferd

Allgemeines rund ums Pferd

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sinsa
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Beitrag von sinsa »

Meiner hat im Januar Pause und ich dementsprechend auch :D
Das bietet sich bei uns eh an und wir sind beide hinterher wesentlich entspannter und wieder voller Tatendrang :D
Möglich ist das bei uns, weil die Pferde auch im Winter auf die Weide kommen.

Unser Jahr sieht, wenn alles richtig läuft so aus:
Januar: Pause
Februar-März: Wir machen uns beide wieder ein wenig geschmeidiger
März- April: zusätzlch werden mit der Besserung des Bodens erste Schritte in Richtung Langstrecke unternommen (-->Wanderreitkondition)
April-Oktober: intensive Arbeit sowohl im Gelände als auch auf dem Platz / in der Halle
November - Dezember: Wir chillen das Jahr aus
Januar: Pause

Abtrainieren ist bei den meisten Freizeitpferden echt nicht nötig, passiert bei uns aber sozusagen von ganz alleine.
In der Pause mache ich NICHTS mit dem Pferd außer putzen/turnen/massieren oder auch kurz Wellness genannt. Dennoch bin ich im Stall, wenn auch weniger, aber die Füsse wollen bei dem Wintergematsche ja logischerweise gut versorgt werden.

Mit dem Training hat die Pause an sich gar nicht so viel zu tun. Mit der Psyche allerdings jede Menge und so möchte ich die Pause eigentlich nicht missen, auch wenn es mir jedesmal relativ schwer fällt 4 Wochen lang wirklich nichts zu machen.
Ich würde das eigentlich auch nicht wirklich Pause nennen sondern lieber Urlaub und Urlaub ist halt für die Seele einfach nur gut :D
Lieschen
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Beitrag von Lieschen »

ich habe lange Zeit in einem Turnierstall gestanden und dort haben es viele Reiter so gehalten, dass die Pferde nach der Saison nochmal 4 Wochen reinen Koppelurlaub hatten, bevor die Koppeln dann dicht gemacht wurden und es auf die Paddocks ging.

die Pferde wurden dann nach dem letzten Turnier 1-2 Wochen etwas abtrainiert und nur noch leicht gearbeitet, kamen dann auf die Koppel und waren danach eigentlich recht schnell wieder auf dem Stand wie vor der Pause.

Den Pferden hat das auf jeden Fall immer gut getan. Man hat ihnen richtig angemerkt, wie sie die Seele baumeln ließen und sich dann mit frischer neuer Kraft wieder an die Arbeit gemacht haben.

Ich selbst habe das nie gemacht, war aber auch nicht turniermäßig unterwegs.
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Nur, damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich habe überhaupt nichts gegen Pausen, ich finde nur, dass es darauf ankommt, wie man diese für das Pferd gestaltet.
Wenn das Pferd in der Pause genügend Abwechslung, Luft, Bewegung und Sozialkontakt hat, ist das sicher für viele eine gute Sache. Ich kann mir nur kaum vorstellen, dass die Pausen, die ich manchmal mitbekomme, für die Pferde irgendwie gut sind. Einen Hafi, der in dieser Zeit völlig verfettet, auf die Weide zu stellen oder ein Pferd wie meines auf gefrorenem Boden allein zu lassen (wo es sich nicht bewegen kann/mag) oder ein Pferd in einer Box oder einem Minipaddock wochenlang sich selbst zu überlassen... so eine Pause tut - glaube ich - nicht gut.

Wie das von unserer menschlichen Seite aus aussieht, ist natürlich eine ganz andere Frage. Das hast du schön gesagt, Susiesonja.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
lalala

Beitrag von lalala »

In Thisbes Fall würde ich Timi allerdings auch eher stehenlassen....das fällt für mich dann aber nicht unter Pause, sondern unter "krankheitsbedingte Ausfallzeit".
Fuchsstute
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wir haben

Beitrag von Fuchsstute »

auch Pause

in dieser Zeit braucht man(n) Frau auch mal nen bissl Zeit für sich und außerdem ist es hier eh zu nass überall

wir machen lange spaziergänge, es gibt mal richtig ne Massage von ner Osteopathin, Zähne werden gemacht
und die Impfungen stehen ins Haus ...... :)

und dann im neuen Jahr, dann fangen wir langsam wieder an auszureiten und was im Viereck zu machen.......
warum diese Hektik überall und immer dieses MUSS für wem od. was denn ?

wir haben soviel Zeit


in diesem Sinne

ne ruhige und besinnliche Weihnachtszeit euch allen :D
Zuletzt geändert von Fuchsstute am Mi, 09. Dez 2009 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
Reiten ist erst dann eine wahre Freude,wenn du durch eine lange Schule der Gedult, der Feinfühligkeit und der Energie gegangen bist, die dir das Pferd erteilt.

Rudolf G. Binding
morimur
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Beitrag von morimur »

Ich finde, Pausen sind enorm wichtig für die Seele des Pferdes. Unabdingbare Voraussetzung ist allerdings, daß das Pferd in seiner Haltung alles hat, was es für sein Wohlbefinden benötigt, sprich: Futter, Wasser, Stall sowieso, aber auch soziale Kontakte zu anderen Pferde und freier Auslauf möglichst rund um die Uhr.
Wir vergessen gerne, daß das Pferd vor allen Dingen ein Pferd ist und in erster Linie seine pferdischen Bedürfnisse befriedigt haben will. Arbeiten, egal wie, gehört nicht dazu. Spielen, je nach Alter, Geschlecht und Situation sehr wohl. Das meiste von dem, was wir mit unseren Pferden tun, fällt unter die Kategorie Arbeit, es muß auf Ansprache seines Menschen hin Dinge tun, die es von sich aus nicht tun würde und die als nichtpferdisches Verhalten gelehrt und trainiert werden müssen. Und ist dabei meistens kontrolliert durch Halfter, Longe, Strick, Sattel etc. Seltens agiert man mit einem völlig freien Pferd, das jederzeit nein sagen kann und darf.
Und genau da liegt meines Erachtens nach der Effekt der Pause: es wird nicht ständig etwas von ihm verlangt, es kann frei entscheiden, was es tun oder nicht tun will, es kann sich zurückziehen oder Sozialkontakte pflegen will und einfach nur Pferd sein.
Meine Pferde haben regelmäßig solche Pausen, nicht immer freiwillig, aber immer tun ihnen dieses Pausen sehr gut. Ich habe auch noch nicht erlebt, daß ein Pferd sich darüber beschwert hätte, wenn man es für mehrere Monate auf die Weise läßt, meine fanden das immer total gut und waren sehr zufrieden. Eher im Gegenteil, wenn es irgendwie klemmt, zuletzt hatte ich letzten Winter Riesenprobleme mit einer meiner Stuten, dann schicke ich sie bewußt auf die Weide, um sie nur Pferd sein zu lassen. Und in der Regel booten die dann ihre Festplatte neu und kommen wunderbar sortiert wieder zurück.
Manchmal verordne ich meinen Schülern auch Zwangspausen, wenn ich merke, daß die Pferde geistig müde sind. Wir vergessen, daß wir Menschen in der Kommunikation von unseren Pferden ständig fordern, in einer Fremdsprache zu reden. Das ist auf die Dauer sehr anstrengend. Und es tut den Pferdeköpfen sehr gut, wenn das mal für ne Dauer auf ein Minimum reduziert wird.
Die körperliche Ebene ist in meinen Augen zu vernachlässigen. Wir haben keine austrainierten Renncracks, sondern Freizeitpferde, die in der Regel eher mehr als weniger Bewegung vertragen könnten. Und außerdem heißt Pause ja Weide, Offenstall mit freier Bewegungsmöglichkeit, Box ist hier keine Alternative
Fuchsstute
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ja

Beitrag von Fuchsstute »

das pferde während dieses sogenannten Urlaub´s nicht in der Box gehalten werden, da geh ich mal von aus :wink:

meine steht mit 8 Pferden jeden Tag, von morgens 8 bis abends um 16 Uhr draußen auf der Weide und nachts zu dritt im Offenstall, also unsere Hottis auf dem Hof haben genug Bewegung, wenn sie denn dann möchten :)

l.g.
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Rudolf G. Binding
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Ich weiß nicht, wie interessant Eure Winterausläufe sind. Meine finden sie ätzend und sie haben es eigentlich sehr gut. Großer Unterstand, Betonpaddock, verwinkelte Winterkoppel mit Ästen zum Knabbern und Reizen aus der Umgebung. Das alles 24 h in der Herde. Interessiert sie nach 2 Wochen gar nicht mehr. Wenn nicht gerade irgendwas interessantes am Koppelzaun passiert oder ein Pferd ein anderes ärgert, herrscht Bewegungsruhe. Kein Vergleich mit der spaßigen und sehr großen Sommerkoppel. Wenn ich komme, warten meine Pferde am Ausgang, als würden sie in der Box stehen. Auf der Sommerkoppel empfangen sie mich vielleicht einmal in der Woche interessiert.

Ich arbeite meine Pferde auch aufgrund ihres jungen Alters nicht 5 mal die Woche stur dressurmäßig in der Halle. Abwechselung gehört für mich grundsätzlich dazu, die immer das Ziel hat, den Fokus unterschiedlich zu setzen. Mal mehr geistige Konzentration, mal mehr körperliche Anstrengung. Wenn das Wetter wochenlang schlecht ist, gibt es abwechslungsreiche Hallenarbeit, aber alles im Sinne von Gymnastizierung gemäß Ausbildungsskala, Kräftigung und psychische Weiterentwicklung. Da wir kein zeitliches und kein genau definiertes Ziel verfolgen, artet es weder in Hektik noch in Eintönigkeit aus, noch benötigen sie Pausen. Wovon auch? Von der Abwechselung? Sie sind gesund, finden den Winteroffenstall mit viel verschiedenen Auslaufmöglichkeiten schon nach den ersten Wochen langweilig. Sie können nicht 100te Meter geradeaus galoppieren wie auf der Sommerweide, was die Herde sehr gern tut. Das können sie im Winter nur auf entsprechenden Wiesen unter mir als Reiter. Und danach sind sie richtig zufrieden, schnauben ab, sind entspannt. Gerade Geländereiten ist ganz im Sinne des gesunden Pferdes und entschädigt ein kleines bißchen jeden Koppelzaun. Und jedes Pferd braucht gerade zur Winterfütterung ein Training der Lungen genauso der dressurmäßigen Kräftigung, um den Reiter auch zur eigentlichen Stoffwechselberuhigung gesund im Winter zu tragen. Wenn man Halle oder gutes Wetter hat, ist das auch kein Problem.
Wirklich annähernd artgerechte Haltung kann ich nur gegen Sommerende bieten. Da sind aber parallel auch die Felder bereitbar und die Figur leidet ohne Bewegung bei großer 24-h-Koppel. Mir fällt kein vernünftiger Grund zur Pause ein. Ich bin aber auch kein Spezialist, der jeden Tag einen Schritt der Légèreté näher kommen will oder meint, Gelände oder Springen wären zu gefährlich oder Bodenarbeit nur was für welche, die nicht reiten wollen. :wink: Wir nehmen alles mit, was uns hilft und kombinieren es sinnvoll. Der Fokus ist variabel je nach Form und Laune. Und wie gesagt, es gibt genügend Zwangspausen bei einem Freizeitreiter durch das restliche Leben.
Und wenn ich mich mal als Mensch in einem 3-Wochen-Urlaub beobachte, stelle ich mehr und mehr Faulheit fest. Ein bißchen Abwechselung und Arbeitsanreiz durch Arbeit ist nicht verkehrt. In Dosierungen eines Freizeitreiters nicht mit einer 40-h-Arbeitswoche zu vergleichen. Das wäre dann Turnierpferd :), was wirklich mal Abstand braucht.

Und das Argument, dass es gänzlich ungerittene Pferde gibt und die es auch überleben, gilt nicht. Ein Pferd in der reinen Boxenhaltung überlebt genauso wie im Offenstall. Die Frage ist, was dem artgerechten am nähesten kommt und das tut selbst ein guter Offenstall meiner Meinung nach nicht über mehrere Wochen.

LG Susi
sinsa
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Beitrag von sinsa »

kallisto hat geschrieben: Mir fällt kein vernünftiger Grund zur Pause ein.
Komisch, mir geht es gerade ähnlich: Mir fällt bei geeigneter Unterbringung einfach kein vernünftiger Grund gegen eine Pause ein.
Auch ich arbeite immer Abwechslungsreich und mag meine Pause/meinen Urlaub dennoch nicht missen.
Der Muskulaturabbau ist bei 4 Wochen marginal und nach drei ordentlichen Halleneinheiten ist mein Pferd wieder vollbeweglich. Wo ist das Problem? :kopfkratz:
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Ielke
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Beitrag von Ielke »

Mein Pferd hatte vor 2 Jahren einen "Zwangsurlaub": Als ich den Arm gebrochen hatte. Zunächst dachte ich "Prima, es ist Sommer, er kann 24h auf die Koppel und sich mit seinen Kumpels ein paar schöne Wochen machen - andere planen das ja sogar ein". Dann zeigte sich aber, dass Ielke keinen Spaß am Dauer-Faulenzen hatte - er wurde zunehmend unzufriedener und im Umgang schwieriger.
Nach ca. 3-4 Wochen Pause hatte meine Freundin (endlich) Semesterferien und der Friesling wurde wieder regelmäßig geritten, ich wurde etwas mobiler und am Wochenende fuhren wir Kutsche. Innerhalb weniger Tage hatte ich mein ausgeglichenes Pferd wieder...
Es mag Pferde geben, denen Pausen gefallen und gut tun, aber das ist wohl individuell. Manche wollen auch nicht auf ihr "Animationsprogramm" verzichten
LordFado

Beitrag von LordFado »

kallisto hat geschrieben:In Dosierungen eines Freizeitreiters nicht mit einer 40-h-Arbeitswoche zu vergleichen. Das wäre dann Turnierpferd :), was wirklich mal Abstand braucht.
Da möchte ich (nur) noch hinzufügen, dass auch bei "Turnierpferden" bitte zwischen Profis und Freizeitreitern unterschieden werden muss - nur weil ich alle 2 Wochen mal mit dem Hänger in eins der Nachbardörfer fahre, um dort meine ein, zwei Stunden auf fremden Plätzen zu reiten statt das zuhause zu tun, ist mein Pferd davon sicher nicht erholungsbedürftiger als eines, das "nur" zuhause geritten wird.

Sobald das längere Transportstrecken und richtig anstrengende Turniere sind (und dazu zähle ich quasi nur die professionellen Vielseitigkeitsreiter, sorry), mag ein abtrainieren über den Winter sinnvoll sein - aber auch dann nict vollständig auf null sondern eben auf ein geringeres Level. Für "zu viel" Bewegung und Beanspruchung hat ein normaler Freizeitreiter, wie wir es hier alle! sind, doch gar keine Zeit und Möglichkeit.
Thisbe
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Beitrag von Thisbe »

Bei uns ist es so, daß Timi aktuell mit dem Magen zu tun hat.
Behandelt wird er, phasenweise geht es ihm schon wieder deutlich besser. Da das aber hauptsächlich ein Versorgungsproblem ist (an der Lösung arbeite ich fieberhaft) ist sein Zustand stark schwankend. Bisher habe ich nach Tagesform entschieden, was ich mache. Eben weil ich ihn nicht einfach "wegstellen" will (aktuell ca. 8h Weidegang in der Herde, der Rest Box). Wir machen ohnehin max. 3x/Woche langsames Programm.
An guten Tagen tut ihm das gut, an schlechten Tagen lasse ich es halt. Aber für mich ist es extrem frustig. Und um mir den Frust zu ersparen und ihm gegenüber nicht doch ungerecht zu werden, überlege ich eben, eine Pause zu machen. Dann würde er auch an guten Tagen seine Ruhe haben, das finde ich ein bißchen schade.

Ich selbst bräuchte tatsächlich auch mal eine Auszeit, aber nicht vom Pferd. Meine wöchentlichen Pausen mache ich im Stall :wink:

Ich habe übrigens als erstes meine Reiterei angezweifelt, da aber verschiedene andere Dinge auch auffällig waren, bin ich glücklicherweise auf den Trichter mit dem Magen gekommen.
In der Seele des Pferdes findest du Saiten, die lange in dir nachklingen.
(Gunnar Arnarson)
Wyona

Beitrag von Wyona »

Wenn wir alle Freizeitpferde haben und eh eher leichtes Training machen, dann würd doch eine Pause nicht schaden
(Obwohl natürlich berücksichtigt werden muss ob das Pferd keine Körperlichen beeinträchtigungen hat (Spat, Athrose usw.) und genügend Auslauf.)
der unterschied mit das sie auf der Winterweide auch eher am zaun stehen und "rein"-wollen würd ich eher mit der Jahreszeit in verbindung bringen (nässe, kälte usw.) und nicht mit allgemeiner Langeweile auf der Koppel. Ich glaub das ein Pferd das die möglichkeit hat sich zu bewegen (also keine reinen Boxenpferde) sich auch so viel bewegt wie ES MAG


@Thisbe Frage: Wie merkst du denn ob er einen guten oder schlechten Tag hat!
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Wyona hat geschrieben: der unterschied mit das sie auf der Winterweide auch eher am zaun stehen und "rein"-wollen würd ich eher mit der Jahreszeit in verbindung bringen (nässe, kälte usw.) und nicht mit allgemeiner Langeweile auf der Koppel. Ich glaub das ein Pferd das die möglichkeit hat sich zu bewegen (also keine reinen Boxenpferde) sich auch so viel bewegt wie ES MAG
Meine werden nicht "reingeholt". Die werden nur für Arbeit rausgeholt und sind 24 h im Offenstall mit großem überdachten Laufstall und bekommen dort ihr Futter. Nix mit Kälte oder Erwartung auf Futter am Ausgang. Dasselbe gilt für die Sommerkoppel. Wie gesagt, meine Jungs sind über Abwechselung gerade im Winter froh und ich richte mich da nach ihnen. Mal abgesehen wenn der Boden gefroren ist, können sie nur in der Halle toben. Besser als wenn sie dann energiegeladen über Buckelpisten galoppieren. Aber mein Standpunkt ist eben, dass selbst ein großer Offenstall dem Pferd für mehrere Wochen zu wenig bieten kann. Noch langweiliger empfinde ich quadratische Matschpaddocks, indem die Pferde fast nur in einer Lieblingsecke stehen.

@ Lordfado: Ja so meinte ich die Turnierpferde auch. Die eben im Leistungs- und nicht Erhaltungstraining stehen.

LG Susi
Zuletzt geändert von kallisto am Do, 10. Dez 2009 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

sinsa hat geschrieben: Komisch, mir geht es gerade ähnlich: Mir fällt bei geeigneter Unterbringung einfach kein vernünftiger Grund gegen eine Pause ein.
Du sagst es selbst: Die geeignete Unterbringung ist der springende Punkt. Wer kann die bitte im Winter bieten? Unser Auslauf ist über 100m lang, aber wenn der Boden gefroren ist (was im Winter nunmal oft vorkommt), dann mögen die Pferde darauf nicht mehr gern toben. Wenn mein Pferd nicht toben kann, ist es aber unzufrieden.
Bewegung in der Reithalle (deren Boden nicht gefroren ist) ist da eine willkommene Sache. Es muss ja nicht unbedingt Reiten, Longieren oder Bodenarbeit sein..

Dass eine Pause (bei entsprechender Unterbringung) schadet, glaube ich nicht. Erst recht nicht, wenn es gesundheitliche Gründe gibt, die dafür sprechen. Ich finde aber auch nicht, dass man sich unbedingt auferlegen muss, eine zu machen!
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Nuno Oliveira
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