Ein gut bearbeiteter Barhuf hat eine genial stoßdämpfende Wirkung!Gänseblümchen hat geschrieben:Mach mir grad ein paar Gedanken...
Arthrose und Hufschuhe?
Gut oder schlecht? Bringen die was?
Wie ich darauf komme?
Ich denke da an das Prinzip meiner Laufschuhe, die mein Gewicht ja abfedern und somit meine Knie schonen..
Wäre das beim Pferd nicht ähnlich? Wird da nicht auch ein bisschen gefedert?
Ich kenne mich mit Hufschuhen leider überhaupt nicht aus...
Arthrose - Allgemein
- Finchen
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"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
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wenn ein hufschuh gut passt und man eine entsprechende sohle reinlegt, wird er schon stoßdämpfend wirken. das problem ist, ein wirkklich passendes modell zu finden! es müsste auch so flexible sein, dass mna es über die ganze zeit bis zur nächsten hufbearbeitung passend halten kann. da muss mna ein bisschen suchen und probieren
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Bei Arthrose ist wie schon gesagt ds Wichtigste die Bewegung (dem Pferd angepasst). Fehlt diese, hat man schnell Folgeerscheinungen (Rückenprobleme, Verdauungsprobleme). Optimal wäre natürlich eine Offenstallhaltung.
Meiner hat ja nun die Spatdiagnose auch schon seit 3 Jahren, wobei er den Spat bestimmt schon länger hat. Außerdem noch Schale vorne. Die Arthrose steckt bestimmt noch anderweitig, da brauch ich nicht das ganze Pferd durchröntgen;-) In guten Phasen will er viel machen, da reite ich alle Gangarten und mache auch mehr in der Halle. In schlechten Phasen dementsprechend weniger (wir hatten zwischendurch leider Fesselkopfanriss und Sehnenentzündung), sei es nur Führen oder nur Schritt im Gelände. Die Schonung war jedesmal nötig, hat aber der Arthrose und dem gesamten Pferd nicht so gut getan, da er so steif wird.
Wichtig ist beständige Bewegung, wenn möglich und vor allem mindestens (!) 20 min Schritt zum Aufwärmen, mehr ist meistens besser. Ansonsten bei meinem wenig Galopp, wenig Wendungen im Trab/Galopp, sondern eher großzügiger reiten. Seitengänge tun meinem meistens gut (im Schritt), aber an manchen Tagen tut er sich schwer.
Und macnhmal muss man auch durch ein paar Runden schrecklichen Trab, bis das Pferd sich einläuft...
Zur Fütterung: ob's hilft ist ja immer fraglich Du kannst gelenkaufbauende Sachen zufüttern (Muschelextrakt, Chondroitin, etc.), entzündungshemmende und auch schmerzstillende - kommt aufs Pferd drauf an, ich füttere meinem beispielsweise noch nichts schmerzstillendes, da er ohnehin mehr will, als er sollte und mir ja auch signalisieren soll, wenn's zwackt;-) Mit Homöopathie habe ich auch gute Erfahrungen gemacht (Rhus tox., Vermiculite, Zeel)
Und zum Schluss: ganz ehrlich macht uns die Arthrose echt am wenigsten Probleme, sondern eher die anderen Zipperlein, die zum Teil aber durch die Arthrose bedingt sind.
Meiner hat ja nun die Spatdiagnose auch schon seit 3 Jahren, wobei er den Spat bestimmt schon länger hat. Außerdem noch Schale vorne. Die Arthrose steckt bestimmt noch anderweitig, da brauch ich nicht das ganze Pferd durchröntgen;-) In guten Phasen will er viel machen, da reite ich alle Gangarten und mache auch mehr in der Halle. In schlechten Phasen dementsprechend weniger (wir hatten zwischendurch leider Fesselkopfanriss und Sehnenentzündung), sei es nur Führen oder nur Schritt im Gelände. Die Schonung war jedesmal nötig, hat aber der Arthrose und dem gesamten Pferd nicht so gut getan, da er so steif wird.
Wichtig ist beständige Bewegung, wenn möglich und vor allem mindestens (!) 20 min Schritt zum Aufwärmen, mehr ist meistens besser. Ansonsten bei meinem wenig Galopp, wenig Wendungen im Trab/Galopp, sondern eher großzügiger reiten. Seitengänge tun meinem meistens gut (im Schritt), aber an manchen Tagen tut er sich schwer.
Und macnhmal muss man auch durch ein paar Runden schrecklichen Trab, bis das Pferd sich einläuft...
Zur Fütterung: ob's hilft ist ja immer fraglich Du kannst gelenkaufbauende Sachen zufüttern (Muschelextrakt, Chondroitin, etc.), entzündungshemmende und auch schmerzstillende - kommt aufs Pferd drauf an, ich füttere meinem beispielsweise noch nichts schmerzstillendes, da er ohnehin mehr will, als er sollte und mir ja auch signalisieren soll, wenn's zwackt;-) Mit Homöopathie habe ich auch gute Erfahrungen gemacht (Rhus tox., Vermiculite, Zeel)
Und zum Schluss: ganz ehrlich macht uns die Arthrose echt am wenigsten Probleme, sondern eher die anderen Zipperlein, die zum Teil aber durch die Arthrose bedingt sind.
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Rhus tox speziell bei Zwickerleien im Wetterumschwung bzw bei nasskaltem Wetter kann ich auch aus der Erfahrung mit drei Arthrosekandidaten empfehlen.
Dazu gibt es bei mir für die Seniorin in schlechten Phasen immer Atro-Vital, eine Mischung von unserem Osteopathen. Die hat schon diversen Pferden und Hunden im Bekanntenkreis top auf die Beine geholfen.
Ansonsten wenn möglich ständige Bewegungsmöglichkeit mit viel Bewegungsanreizen, um kontinuierliche Bewegung zu sichern, reiten oder sonstige Arbeit so wie sie "bekommt", denke da muss man individiduell nach Situation, Typ Pferd, den Rahmenbedingungen etc entscheiden und ein wenig probieren, was gut tut, was eher zwackt.
Dazu gibt es bei mir für die Seniorin in schlechten Phasen immer Atro-Vital, eine Mischung von unserem Osteopathen. Die hat schon diversen Pferden und Hunden im Bekanntenkreis top auf die Beine geholfen.
Ansonsten wenn möglich ständige Bewegungsmöglichkeit mit viel Bewegungsanreizen, um kontinuierliche Bewegung zu sichern, reiten oder sonstige Arbeit so wie sie "bekommt", denke da muss man individiduell nach Situation, Typ Pferd, den Rahmenbedingungen etc entscheiden und ein wenig probieren, was gut tut, was eher zwackt.
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Bei Futterzusätzen usw. habe ich die Erfahrung gemacht, dass es völlig unterschiedlich ist, was bei dem jeweiligen Pferd anschlägt... Bei dem einen hilft das, bei dem anderen was anderes.
Bei meinem geht Ingwer z.B. gar nicht, Teufelskralle frisst er nicht. Ich habe ihm dann Hippo-Arthrin gegeben, das hat bei ihm auch gut geholfen.
Alles, was zu doll "fischig" riecht, frisst er auch nicht, weshalb MAgno-Arthro von Iwest z.B. auch nicht geht...
Ansonsten hab ich gute Erfahrungen mit Zeel-Tabletten gemacht. Die bekommt er kurweise, wenn ich merke, dass er mal nicht so gut drauf ist von den Beinen her...
Bei meinem geht Ingwer z.B. gar nicht, Teufelskralle frisst er nicht. Ich habe ihm dann Hippo-Arthrin gegeben, das hat bei ihm auch gut geholfen.
Alles, was zu doll "fischig" riecht, frisst er auch nicht, weshalb MAgno-Arthro von Iwest z.B. auch nicht geht...
Ansonsten hab ich gute Erfahrungen mit Zeel-Tabletten gemacht. Die bekommt er kurweise, wenn ich merke, dass er mal nicht so gut drauf ist von den Beinen her...
*zustimm* Wir haben bei Laika einiges ausprobiert - und geholfen hat eigentlich nichts. Die BOT-Gamaschen, die sie nachts getragen hat, haben ihr m. E. schon einiges erträglich gemacht. Anfangs auch mal Blutegel.Yvonne hat geschrieben:Bei Futterzusätzen usw. habe ich die Erfahrung gemacht, dass es völlig unterschiedlich ist, was bei dem jeweiligen Pferd anschlägt...
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Wie bei allen Medikationen gilt es natürlich immer herauszufinden, was wem genau hilft. Meine Erfahrung mit den Hunden zunächst und dann seit ich diesen Osteopathen vor 11 Jahren kennengelernt habe auch mit den Pferden ist, dass die meisten im Handel verfügbaren Präparate recht wenig "inhaltsreich" sind. Ewiges Zufüttern hat bei Hund und Pferd nichts gebracht, daher wollte ich das Atro-Vital auch nicht nehmen. Es gab eine Probepackung für 3 Monate (60 DM damals) umsonst um mich zu überzeugen. Das Geld hat der Osteopath gut angelegt.
Das Atro-Vital kenne ich nur als Pulver - keine Ahnung, ob Cheval Naturel das auch anders herstellt.
Meinst du Rhus toxicondendron? Ich nehme bei Homöopathischen Sachen immer Globoli und löse die in 1-2 ml Wasser auf, gebe das per Maulspritze dann unter die Zunge oder in die Lippeninnenseite.Kiruna Karmina hat geschrieben:Finchen, fütterst Du das als Kapseln, so wie es im Internet angeboten wird?
Das Atro-Vital kenne ich nur als Pulver - keine Ahnung, ob Cheval Naturel das auch anders herstellt.
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Hyaloronsäure ja, kenne ich, nicht aber als Tabletten. Als Injektion ins Kniegelenk haben sie beim Vollblutmädchen als Spritzen immer gute Verbesserung gebracht - allerdings nur für einige Wochen jeweils.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Hallo,
ich habe gerade sowohl selbst Arthrose (AUA !) und hatte aber auch ein Pferd mit Hufegelenksarthrose.
Hyaluronsäure als Tabletten gelten als völlig umstritten. Als Spritze sollen sie praktisch den fehlenden Knorpel ersetzen, das wird aber vom Körper resorbiert. Bei meinem Pferd damals - 2006 - habe ich 2 Spritzen geben lassen, jede kostete um die 130 Euro und zeigte absolut null Wirkung. Bei mir selbst jetzt habe ich mich auch noch mal nach den Spritzen erkundigt, wundersamerweise kosten sie bei meinem Orthopäden nur 15 Euro . Der hat gegrinst als ich ihm erzählt habe, was ich für mein Pferd bezahlt habe...Ich werde das bei mir nicht machen, weil es bestenfalls für einige Wochen Wirkung zeigen soll.
Ich habe damals dem Pferd zum Schluss (nach weiteren Experiementen mit irgendeiner schmollippigen, schweineteueren Muschel) Kortison spritzen lassen. Alle 3 Monate brauchte sie diese Spritze, damit ist sie lahmfrei gegangen und konnte auch geritten werden. Sie musste 2010 wegen einer völlig anderen Erkrankung überraschend eingeschläfert werden aber ist bis dahin gut mit der Arthrose zurecht gekommen.
LG
Sabine
ich habe gerade sowohl selbst Arthrose (AUA !) und hatte aber auch ein Pferd mit Hufegelenksarthrose.
Hyaluronsäure als Tabletten gelten als völlig umstritten. Als Spritze sollen sie praktisch den fehlenden Knorpel ersetzen, das wird aber vom Körper resorbiert. Bei meinem Pferd damals - 2006 - habe ich 2 Spritzen geben lassen, jede kostete um die 130 Euro und zeigte absolut null Wirkung. Bei mir selbst jetzt habe ich mich auch noch mal nach den Spritzen erkundigt, wundersamerweise kosten sie bei meinem Orthopäden nur 15 Euro . Der hat gegrinst als ich ihm erzählt habe, was ich für mein Pferd bezahlt habe...Ich werde das bei mir nicht machen, weil es bestenfalls für einige Wochen Wirkung zeigen soll.
Ich habe damals dem Pferd zum Schluss (nach weiteren Experiementen mit irgendeiner schmollippigen, schweineteueren Muschel) Kortison spritzen lassen. Alle 3 Monate brauchte sie diese Spritze, damit ist sie lahmfrei gegangen und konnte auch geritten werden. Sie musste 2010 wegen einer völlig anderen Erkrankung überraschend eingeschläfert werden aber ist bis dahin gut mit der Arthrose zurecht gekommen.
LG
Sabine