Wer kennt "natural hoof care"?

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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my_boys
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Beitrag von my_boys »

@Nyota: Wo aus Bayern bist du denn? Und darf ich - falls du nicht ganz oben wo zuhause bist - nach dem Namen der Huffee fragen? :wink:
Liebe Grüße, Edith
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Belfigor
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Beitrag von Belfigor »

"Natürlich muss sich das ganze langfristig beweisen."
Zitat von Nyota.

Ich hatte (als ich den Thread anfing) eine große Offenheit für die Methode NHC (Strasser, HO lagen schon hinter mir...genauso wie Beschlag..., bin also letztlich für alles offen gewesen, bloß nichts erwies sich - langfristig - als praktikabel, gut für mein Pferd, welches leider mit schwierigen Hufen zur Welt kam: habe das, glaube ich, anfangs alles mal berichtet...).

Weshalb ich mich hier wieder zu Wort melde, ist eben jene "Langfristigkeit", denn, alle Pferde bei uns am Stall, die mit der "Methode NHC" bearbeitet wurden/werden, haben peau a peau Probleme entwickelt. Vielleicht ist es freilich auch Zufall, dass genau diese Pferde permenente Probleme mit den Hufen hatten, ich glaube das allerdings nicht, sondern sehe den Zusammenhang mit der Bearbeitung. Schlimm finde ich, dass sich das wirklich schleichend einstellt...

In dem Zusammenhang fällt mir immer wieder der Artikel von Biernat ein, den er auf seiner hp hat ("Vom Ideal der Wildpferdehufe") schrieb; was ich anfangs für ein Pamphlet hielt, mag wohl doch nicht gar so völlig aus der Luft gegriffen sein.

Und freilich sehe ich es wie die meisten hier: eine Methode ist immer nur so gut wie ihr Anwender, dh. egal, wie die Methode sich nennen mag...

Nach langen Jahren voller Mißerfolgen was die Hufbearbeitung betrifft, habe ich nun seit über einem Jahr endlich jemanden gefunden, der mein Pferd zum guten Barhufpferd hinbekommen hat! (So wie dies vorher nur einmal der Fall war und zwar durch einen Schmied, der super beschlagen hat, dann leider nicht mehr zur Verfügung stand...).
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Melli
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Beitrag von Melli »

Das ist interessant.
Welche Probleme sind das? Gibt es Fotos davon?
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Oh, langfristig erst sich entwickelnde Probleme würden mich auch im Detail interessieren.

Fotos wären natürlich super, denn ich glaube hier sind eine User unterwegs, die nicht unbedarft in Sachen NCH sind, vielleicht können die dazu was sagen. Das was mir bisher von NCH über den Weg gelaufen ist scheint mir so "bedarfsgerecht" und sinnig, dass ich mir gar nicht vorstellen kann (und das natürlich auch ungerne möchte, klar), dass das der Grund für Probleme sein mag. Wäre höchst unerfreulich, wenn das der Fall wäre! :cry:
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Da möchte ich mich doch auch gleich anhängen, berichte doch mal ein bißchen konkreter bitte :) . Soviel ich mich vom Mitlesen hier erinnere, wurde bei euch am Stall alle Pferde vom gleichen HP behandelt. Das wäre sehr interessant, was da für langfristige Probleme entstanden sind. Schließlich ist wäre das für uns andere Barhufhalter vielleicht ein wertvoller Hinweis. Irgendwie ist das ganze Thema halt doch immer noch ziemliches Neuland.

Toll, dass du nun doch noch jemanden gefunden hast. Was genau macht denn dein jetziger Bearbeiter anders an den Hufen, dass es auf einmal funktioniert? Und hast du da keine Bedenken wegen langfristiger Probleme?
Liebe Grüße Birgit
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Celine
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Beitrag von Celine »

Die Probleme würden mich auch interessieren.
Bei mir ist es bislang umgekehrt: Die Probleme, die ich immer hatte bei Biernat-Hufbearbeitung, sind nach ca. einem Jahr NHC nun weg. Wobei die Bearbeiterin da auch nicht sehr dogmatisch ist, was NHC angeht, vielleicht ist es eher an NHC "angelehnt".
nyota
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Beitrag von nyota »

my_boys hat geschrieben:@Nyota: Wo aus Bayern bist du denn? Und darf ich - falls du nicht ganz oben wo zuhause bist - nach dem Namen der Huffee fragen? :wink:
Ja, klar, Name ist Heidrun Palomino unter naturhufe.de zu finden, arbeitet im Raum München. Gibt auch noch viele Tipps und Links auf der Seite. Beeindruckend finde ich auch die Fallbeispiele, da sieht man dann wie sich die Hufe entwickeln und bekommt ein Verständnis, wie Probleme am Huf aussehen können und wie sie besser werden und sich zu einem gesünderen Huf entwickeln.
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unicorn
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Beitrag von unicorn »

nyota hat geschrieben: Ja, klar, Name ist Heidrun Palomino unter naturhufe.de zu finden, arbeitet im Raum München. Gibt auch noch viele Tipps und Links auf der Seite. Beeindruckend finde ich auch die Fallbeispiele, da sieht man dann wie sich die Hufe entwickeln und bekommt ein Verständnis, wie Probleme am Huf aussehen können und wie sie besser werden und sich zu einem gesünderen Huf entwickeln.
Ich bin auch bei ihr :-) seit über zwei Jahren und bisher immer zufrieden (wie 15 weitere in unserem Stall auch...)
Sie ist übrigends auch im Raum Augsburg unterwegs :-)
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Fujai2008
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Beitrag von Fujai2008 »

Belfigor hat geschrieben:"Natürlich muss sich das ganze langfristig beweisen."
Zitat von Nyota.

Ich hatte (als ich den Thread anfing) eine große Offenheit für die Methode NHC (Strasser, HO lagen schon hinter mir...genauso wie Beschlag..., bin also letztlich für alles offen gewesen, bloß nichts erwies sich - langfristig - als praktikabel, gut für mein Pferd, welches leider mit schwierigen Hufen zur Welt kam: habe das, glaube ich, anfangs alles mal berichtet...).

Weshalb ich mich hier wieder zu Wort melde, ist eben jene "Langfristigkeit", denn, alle Pferde bei uns am Stall, die mit der "Methode NHC" bearbeitet wurden/werden, haben peau a peau Probleme entwickelt. Vielleicht ist es freilich auch Zufall, dass genau diese Pferde permenente Probleme mit den Hufen hatten, ich glaube das allerdings nicht, sondern sehe den Zusammenhang mit der Bearbeitung. Schlimm finde ich, dass sich das wirklich schleichend einstellt...

In dem Zusammenhang fällt mir immer wieder der Artikel von Biernat ein, den er auf seiner hp hat ("Vom Ideal der Wildpferdehufe") schrieb; was ich anfangs für ein Pamphlet hielt, mag wohl doch nicht gar so völlig aus der Luft gegriffen sein.

Und freilich sehe ich es wie die meisten hier: eine Methode ist immer nur so gut wie ihr Anwender, dh. egal, wie die Methode sich nennen mag...

Nach langen Jahren voller Mißerfolgen was die Hufbearbeitung betrifft, habe ich nun seit über einem Jahr endlich jemanden gefunden, der mein Pferd zum guten Barhufpferd hinbekommen hat! (So wie dies vorher nur einmal der Fall war und zwar durch einen Schmied, der super beschlagen hat, dann leider nicht mehr zur Verfügung stand...).
Hallo, erstmal freu ich mich mit dir, dass du einen guten Behandler gefunden hast und die Barhufumstellung erfolgreich war. Davon abgesehen würde mich sehr interessieren, was für negative Auswirkungen der NHC Methode auf Dauer deiner Meinung/Erfahrung nach hat. Ich bin ja auch für alles offen und hab auch schon verschiedene Bearbeiter und Methoden durch... L.G. Anja
Belfigor
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Beitrag von Belfigor »

Hallo ihr Lieben,

leider habe ich keine Fotodokumentation über den Verlauf der Hufbearbeitung angefertigt, was ich selber sehr bedaure.

Meine Erfahrungen/Beobachtungen mit NHC sind wie folgt (ich bin leider "Huflaie"):

- die in der Methode erwünschten bzw. "heilungsfördernden" Sohlenwülste erzeugen Druck auf die inneren Strukturen, dh. hierdurch kann es zu "Fühligkeit" kommen, die allerdings daher rührt, dass u.a. das Hufbein "überstrapaziert" wird... Nicht jedes Pferd "produziert" Sohlenwülste, und ich kenne auch welche, die trotzdem beschwerdefrei laufen (was m.E. aber nicht heißen muss, dass das für die inneren Strukturen gut oder günstig wäre - was die Methode aber propagiert bzw. hier keine Probleme sieht).

- durch das berunden der Hufwand (Mustangroll) zogen sich die Furchen des Strahls immer höher in den Huf hinauf (hoffe, dass ich mich so ausdrücke, dass das vorstellbar ist), hierdurch hat mein Pferd Probleme mit Fäulnis bekommen. (Beobachte das auch bei anderen Pferden, die nach NHC gemacht werden/wurden).

- Die Mustangroll erzeugt einen fehlenden Tragrand, dadurch "flügelte" der Huf "weg"; lt. NHC käme das insbesondere im Sommer durch das Gras (bei Offenstallpferden mit Zugang auf reichlich Koppel); meine Beobachtung: das "passiert" auch im Winter UND: seit mein Pferd anders ausgeschnitten wird, hebelt da nichts mehr weg, der Hufrand trägt (primär), die These mit dem Gras (welches die inneren Strukturen des Hufes beeinträchtigt) ist also m.E. komplett falsch.

- Dadurch, dass die Sohle nie ausgedünnt wird, produziert diese permanent "Material", das erzeugt m.E. weiteren Druck von unten; Pferde, die ich kenne, die nach NHC bearbeitet wurden, haben im Laufe der Zeit immer öfter Hufprellungen, Entzündungen der inneren Strukturen entwickelt (tierärztlich diagnostiziert).

Soweit meine Laienbeobachtungen.

Seltsamerweise sind es (meist) - meiner Beobachtung nach - junge Pferde, die mit NHC gut klarkommen. Denke mir, dass da der gesamte Huf eben noch flexibler ist, noch anpassungsfähiger, sich der Methode anpasst bzw. noch anpassen kann, im Gegensatz zu älteren Pferden.

Bitte versteht meine Beobachtungen/Gedanken als subjektiv. Ich will keinem Angst machen oder etwas "verteufeln", von dem ich letztlich nur einzelne Pferde betrachten kann und schon gar nicht alle Leute, die nach NHC arbeiten kenne/beurteilen kann.

Ein gesunder Huf wird wohl mit der Methode weniger Probleme haben, möglicherweise gar keine (wie ja auch viele berichten), nur, ich habe eben feststellen müssen, dass die Probleme die mein Pferd eben schon mitbrachte durch NHC in keinster Weise "geheilt" werden konnten, im Gegenteil, für mein Pferd war NHC eine Katastrophe, die ich Gott sei Dank noch im rechten Moment abwenden konnte.

Ich kann auch nicht mit allen Schuhen laufen, kaufe mir daher die Modelle/Marken, in denen sich mein Fuß wohlfühlt. Andere haben andere Füße und laufen in den Schuhen, die ich nicht leiden mag. So sehe ich das in der Zwischenzeit auch für sämtliche Hufbearbeitungsmodelle: jedem das seine - mit der für jede Entscheidung gebotenen Vorsicht!

LG
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amara
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Beitrag von amara »

Ich habe nicht so gut, wenn auch lange Erfahrungen mit NHC. Auch mit der Huffee war ich nicht so zufrieden, es wurde mir zu viel rumprobiert ohne nachweisliche Ausbildung.

mM vergisst der Wildpferdeansatz, dass wir keine Wildpferde haben, dass wir keine Geröllwüsten zum Trainieren haben, und stattdessen ganz andere Ansprüche an das wie und wo.
Meine beiden waren - von Jungpferd an - barhuf. Und wurden auch so angeritten, und ich hab beide so lang wie möglich "gezwungen" barhuf zu laufen. Erst mit NHC, was nicht so dolle überzeugt hat, dann umstieg auf eine Biernat-Pflegerin, durch Stallwechsel dann Huforthopädin. War mit beiden sehr zufrieden - mit steigender Belastung aber die Pferde nicht mehr mit ihren Hufen.

Man darf auch eines nicht vergessen, das ist beim Herrn Warmblöd passiert - fühlige Hufe können viel anderes kaputt machen. Die Pferde verspannen sich und ziehen viel in Mitleidenschaft.
Letztendlich empfinde ich barhuf immer noch am gesündesten - WENN es möglich ist.
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Da es eher hierher gehört, hier auch nochmal der Link, den ich in Smarties Hufalbum gepostet habe.

http://www.hufheilpraktik-groening.de/f ... grolle.pdf

Die Art der Hufbearbeitung muss immer auf die Haltungsbedingungen abgestimmt sein. Jedees Pferd und jeder Huf ist anders.

Insofern gibts auch keine Schwarz oder Weiss, sondern viele, viele Graustufen ;-)
LG Foxi
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

FoxOnTheRun hat geschrieben:Die Art der Hufbearbeitung muss immer auf die Haltungsbedingungen abgestimmt sein. Jedees Pferd und jeder Huf ist anders.
Danke, Fox!

Wenn ich von Sohlenwülsten lese, die Druck verursachen und "flügelnden" Hufen (ich nehme einfach an, dass damit eine nach außen weg "hebelnde" Hufwand gemeint ist!?) ... dann kommt mir an der Bearbeitung aber was sehr spanisch vor. :? Insbesondere, wenn das durch das Gras verursacht sein soll. 8)

Das Schnabeln der Seitenwände habe ich hier bei missratener Hufbearbeitung vermehrt erlebt und es war das erste, was korrigiert wurde.

Sohlenmaterial, das nicht entfernt wird bis es Druck macht.. autsch! Das will man nicht - und da ist wieder der wichtige Ansatz die Bearbeitung pferd- und haltungsindividuell, dann sogar noch jahrezeitbezogen bzw wetterbezogen unterschiedlich zu bearbeiten ganz wichtig!

Sohlenmaterial musste bei meinem Pferd vom gleichen Bearbeiter immer ein wenig weggenommen werden - jetzt hier in fast gleicher Haltung, aber ergänzt um ein abschüssiges geschottertes Stück im Paddock ist viel weniger "über" an Sohlenmaterial.
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Phanja

Beitrag von Phanja »

Also ich mache ja gerade die Ausbildung zum Hufpfleger nach NHC und es wird keineswegs pauschal gelehrt, dass Sohlenwülste ein erwünschtes Heilungszeichen sind. Sohlenwülste entstehen oft an ganz unterschiedlichen Stellen und aus unterschiedlichen Gründen und es KANN sein, dass man sich dazu entschließt, es dran zu lassen. Das hängt auch von der Beschaffenheit des Wulstes ab. Grundsätzlich wird aber sehr viel wert darauf gelegt, dass man sich Pferd, Haltung, Ernährung, Hufe genau betrachtet und dann entscheidet, was man wegnimmt und was man dranlässt.
Insofern möchte ich vor allem die Aussage "die in der Methode erwünschten bzw. "heilungsfördernden" Sohlenwülste" so nicht stehenlassen. Das ist kein von der Methode pauschal gewünschter Hufzustand.

Fäulnis ist in den meisten Fällen ein haltungsbedingtes oder fütterungsbedingtes Problem. Was ja auch zusammenpasst mit dem Fakt, dass offenbar mehrere Pferde betroffen sind.

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn man sagt, dass eine Methode oder Richtung nicht zu einem passt oder man damit einfach kein gutes Gefühl hat.
Allerdings muss ich auch sagen, dass die hier teilweise geäußerten Bearbeitungsvorgehensweisen so in der NHC Ausbildung nicht gelehrt werden und ich mir schwer tue mit der Aussage, dass eine Methode wie NHC bestimmte Probleme generell fördern würde.

Ich habe z.B. ein polnisches Warmblut, das an den Hinterhufen und insbesondere am linken Hinterhuf massive Probleme hatte, die bis dato kein HO in den Griff bekam. Der Huf war permanent platt und immer wieder betroffen von Abszessen. Seit er konsequent nach NHC bearbeitet wird, zeigen sich endlich erste Verbesserungen.
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

@phanja: 100% Zustimmung!

Mit Sohlenwülsten habe ich unterschiedliche Erfahrung gemacht, sogar beim selben Pferd.

Zuerst habe ich sie dran gelassen, weil ich gelernt habe, die braucht der Huf in der Übergangszeit. Der Wulst bildete sich zuerst am einen Vorderhuf, der andere war damals stellungsmäßig und überhaupt im kathastrophalen Zustand, da bildete sich gar nix, auch kein Wulst.

Der andere Huf, mit der Wulst entwickelte sich gut, schneller als der total verstellte...

Dann irgendwann wurde fing auch der andere Huf an sich gut zu entwickeln, aber siehe da, es entstand in einem Zwischenstadium auch ein Sohlenwulst. Aus der Erfahrung heraus habe ich den Huf bearbeitet und den Wulst größtenteils dran gelassen. Am nächsten Tag war das Pferd extrem fühlig. Eine zufällig anwesende TÄ tippte auf einen Hufabszess. Abgedrückt, nicht wirklich was gefunden. Ich hab letzendlich die Wülste entfernt und alles war gut.
LG Foxi
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