Der Jungpferde-Erfahrungsaustausch-Thread

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

Muriel hat geschrieben:
Das Kopfsenken, das wir vorher schon sehr bestärkt haben (ich arbeite mit Clickertraining) ist nun zur Selbstverständlichkeit geworden und so konnte ich beginnen, die HInterhand anzuregen um den Spannungsbogen zu bekommen.
Wie machst du denn das? Bzw. was genau hat das Kopfsenken in dem Fall mit der HH zu tun *neugierigbin* :)
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
Muriel
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Beitrag von Muriel »

Als erstes bestärke ich Kopfsenken bzw Halsfallenlassen in jeder Lebenslage. Wenn das gut funktioniert, die Antwort des Pferdes auf egal welche Frage also "Kopfsenken" ist, beginne ich mit gezieltem Touchieren.

Dazu touchiere ich zunächst im Gehen auf Abstand die Hinterhand, dann weiter auf Entfernung mit der Peitsche sanft den Punkt in der "kehle" oberhalb vom Sprunggelenk. Das bewirkt zum einen ein weiteres Untertreten und damit auch Auffächern und Dehnen der WS, zum anderen - da für das Pferd ja derzeit feststeht: Antwort auf egal was ist: Kopfsenken: wird das wiederum zum Signal für Kopfsenken.

Also, Hinterhand aktivieren zum Untertreten = Kopfsenken, also beidseitiges Spannen des Nackenbandes.

Wenn dabei dann noch ein Heben im Brustkorb rauskommt und der Rücken hoch kommt, gibt es wieder Click und Keks, und so arbeiten wir uns von allen Seiten an eine schöne effektive Muskelarbeit heran. :D
Wenn die Richtung nicht stimmt, nützt auch Galoppieren nichts.
wenn der Galopp aber besonders schön ist, ist die Richtung auch egal.
Gast

Beitrag von Gast »

Cubano hat geschrieben:
Tossi hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung funktioniert Pferdeausbildung nicht, ohne auch mal einen Kompromiss einzugehen.
Das ist definitiv richtig. Und Pferdeausbildung verläuft vor allem auch nicht linear.
Nicht linear ist richtig, aber Kompromisse und damit zulassen von No-Gos wie z.B. HdS darf es meiner Meinung nach nicht geben.
@Gast: Wie so häufig, hast Du in der Theorie zum großen Teil recht – mit Ausnahme der falschen Knicke, die Du siehst, und die ich nicht sehe :wink:
Nicht nur in der Theorie :wink:
Allerdings frage ich mich allen Ernstes, woher Du bei den von Dir postulierten hohen Ansprüchen an die Pferdeausbildung das Wissen nimmst, die Dinge Deinem Youngster auch nur annähernd optimal beibringen zu können. Allein mit Geduld und dem richtigen theoretischen Wissen kann man vielleicht Klavier spielen lernen – ein Pferd ausbilden allerdings nicht.
Weil ich genügend Erfahrung mit versauten Pferden gesammelt habe?!Weil ich, nachdem ich nun ein eigenes versautes Pferd einigermassen hinbekomen habe, mir gesagt habe, das nächste versaue ich selbst?! Da weiss ich dann wenigstens woher die Fehler kommen. :wink: :roll:
Nein mal ehrlich, gerade was z.B. meine Stute anbegeht, so hat die jeder sogenannte "Profi" aufgegeben. Aber ich hatte mich für sie entschieden und heute habe ich eine motivierte Stute, die mit mir durch dick und dünn geht und die sich dieses Jahr schon als Buschpferd bewiesen hat. Unvorstellbar vor 3 1/2 Jahren, da war sie ein schlagendes, buckelndes Ungetüm, die mit der Zusammenarbeit mit dem Menschen abgeschlossen hatte. Vor 1 1/2 Jahren war es noch undenkbar mit ihr alleine ins Gelände zu reiten. Und heute ist sie an jeglicher Arbeit interessiert und ich fahre sie im Moment sogar ein.
Und ich denke ich kann auf das Ergebnis und die Rückmeldungen meiner heutigen Ausbilder stolz sein.
Und was soll schwieriger sein ein junges Pferd in Ruhe, mit Rückkoppelung zu meinen Ausbildern, auszubilden, als ein versautes Charakterpferd wieder hin zu bekommen?
Und ich gebe offen zu: Nach vier oder fünf Jahren Reiterfahrung hätte zumindest ich mich im Leben nicht getraut, an so etwas wie Jungpferdeausbildung auch nur zu denken. Von daher bleiben – in meinen Augen – viele Deiner goldrichtigen Beiträge eben in der Theorie stecken.
Andrea, da Du Journalistin bist dachte ich eigentlich das Du auf gut recherchierten Tatsachen argumentierst, aber leider überliest und "vergisst" Du auch gerne manche Dinge.
Ich reite WIEDER seit 4 Jahren, habe als Jugendlicher 6 Jahre geritten. Diese Erfahrung, die ich noch aus der Jugend in mir habe hat mir den Wiedereinstieg mehr als leicht gemacht. Der instinktiv richtige Umgang mit dem Pferd war noch da, das lesen und verstehen funktioniert einfach - ich muss z.T. überlegen was ich gemacht habe, dass die Pferde auf mich direkt reagieren und mich als Leitpferd akzeptieren. Dies hat mir viel erspart und ich nutzte die Zeit, intensivst zu lernen, im Sattel, auf sehr vielen gute Schulpferden.
Würdest Du mich und meine Geschichte mit den Pferden genauer kennen, und nicht nur das Negative suchen, so würdest Du einen anderen Eindruck haben. So bleibt es mir nur immer zu versuchen zu entkräften was Du schreibst, wo Du versuchst mein Wissen und meine Möglichkeiten abzuwerten. Ich könnte das auch bei Dir öffentlich tun, aber dies entspricht nicht meiner positiven Lebenseinstellung und meinem Respekt dem Mensch gegenüber ihn nicht öffentlich immer in ein schlechtes Licht zu rücken.
Und was die goldrichtige Theorie anbegeht, so durfte ich, wie oben beschrieben, diese auch goldrichtig in der Praxis erlernen und lernen jede Minute in der ich mit Pferden zusammen bin. Und ich habe/hatte alles dabei, vom Youngster, über Versaute aller Alterklassen, bis hin zu feinen Schulpferden der hohen Schule sowie Hand-/Sporen gerittene GP Pferde. Ich konnte also einen recht guten und breiten Einblick gewinnen und somit etwas an Erfahrung sammeln.
Und Du kannst teilweise keine konkreten Verbesserungsvorschläge machen, weil Dir das praktische Wissen fehlt. Was an sich überhaupt kein Problem wäre; wenn Du nicht dummerweise oftmals den Eindruck erwecken würdest, Du hättest bereits Jahrhunderte an praktischer Erfahrung auf dem Buckel.
Konkret könnte und würde ich, wenn mir auf meine Fragen auch konkret geantwortet werde würden (das schreibe ich nun wohl zum 3. Mal, aber manche wollen es wohl einfach auch zigmal lesen).
Und den Eindruck erwecke ich nicht und habe ich nie, den Stempel versuchst Du mir immer aufzudrücken. Ich weiss nicht warum Du das versuchst, wirst Deine Gründe haben und ich werde nicht öffentlich drüber spekulieren.
Wenn ich dem gegenüber Marquisa stelle, die ganz offenbar mehr reitet als postet :wink: sind das für mich schlicht Welten in der Betrachtungsweise – und persönlich denke ich, dass man gerade in einem Jungpferdethread von Praxis mehr profitiert als von Theorie – denn darauf pfeift so manche Remonte des Öfteren mal…
Ja, die Remonte kann schon drauf pfeiffen, aber meiner Meinung und Erfahrung nach immer dann, wenn man sie überfordert. Negativergebnisse habe ich zu Genüge verfolgen dürfen. Sobald man sich die Zeit nimmt und Geduld, und auch dies durfte ich ein paar Mal bei Pferdemenschen mit dem richtigen Gefühl sehen und mit erarbeiten, dann macht die Remonte auch immer gerne mit.
Wiederstände oder Unverständnis liegen nicht am Pferd, sondern sind immer in der Verantwortung des Ausbilders. Das ist naturgegeben und all was nicht funktioniert oder schief geht ist nicht dem Pferd anzulasten. Meine Meinung und Erfahrung.
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Gast hat geschrieben:
Ich reite WIEDER seit 4 Jahren, habe als Jugendlicher 6 Jahre geritten. Diese Erfahrung, die ich noch aus der Jugend in mir habe hat mir den Wiedereinstieg mehr als leicht gemacht. Der instinktiv richtige Umgang mit dem Pferd war noch da, das lesen und verstehen funktioniert einfach - ich muss z.T. überlegen was ich gemacht habe, dass die Pferde auf mich direkt reagieren und mich als Leitpferd akzeptieren. Dies hat mir viel erspart und ich nutzte die Zeit, intensivst zu lernen, im Sattel, auf sehr vielen gute Schulpferden.
.....
Und ich habe/hatte alles dabei, vom Youngster, über Versaute aller Alterklassen, bis hin zu feinen Schulpferden der hohen Schule sowie Hand-/Sporen gerittene GP Pferde. Ich konnte also einen recht guten und breiten Einblick gewinnen und somit etwas an Erfahrung sammeln.
naja, auch in der Hochrechnung ergibt das nur 10 Jahre Praxis, und wenn man davon die Jahre abzieht, die auch Du als Anfänger gelernt hast, verbleiben noch ca. 4-6 Jahre....da muss ich schon schmunzeln.

(Absatz gestrichen - Danke für den Hinweis gimlinchen)

Vor dem Hintergrund wirkst Du leider auf mich oft sehr überheblich in Deinen Formulierungen.

LG Lisa
Zuletzt geändert von Tossi am Do, 23. Dez 2010 08:07, insgesamt 1-mal geändert.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
sab
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Beitrag von sab »

Hallo,


ich möchte noch mal zum Thema "falscher Knick " und den Vorträgen von Gast eingehen. Es ist doch wohl sonnenklar, dass sich in diesem Forum nicht die begeisterten Rollkurreiter tummeln, oder ?! D.h. dass es sich hier um Leute handelt, die zum Teil schon seit vielen , vielen Jahren als Amateure es versuchen, richtig zu machen. Reiten ist aber- da habe ich schon mehrmals drauf hingewiesen - ein wirklich schwieriger Sport. Die Sache wird nicht einfacher dadurch, dass gute Ausbilder fehlen . Das heisst, Leute wie ich stecken viel Geld, Energie und Zeit darein, mit dem Gaul gut umzugehen. Und das tue ich bereits seit Jahrzehnten.

Für mich ist es völlig lächerlich und auch nicht eine Sekunde Ernst zu nehmen, wenn dann hier jemand ankommt und über unsere Fehler predigen will als ob er gerade eine buddhistische Erleuchtung hatte (die ich natürlich jedem gönne >g>). DENN NIEMAND MACHT FEHLER MIT ABSICHT !!!!!!!

Bei einem User hört es sich dagegen immer so an, als ob wir die Fehler machen , weil wir alle sadistische Tierquäler sind. Und klar, wenn Fehler so leicht abzustellen wären, dann würden wir sie abstellen.....Es ist eben nicht damit getan, dies oder jenes zu tun sondern Reiten ist komplex und - um den grossen Meister zu zitieren (ja, auch ich bin erleuchtet >g> ), ein "Orchester der Hilfen". Sooooo komplex ist es ! Und da komme ich wieder auf meine These zurück; Reiten ist verdammt schwierig und nicht in ein paar Jahren zu lernen. Und auch die Fehler, die ich mache, sind wichtig, denn aus ihnen kann ich lernen.

Und ja, wenn Reiten so einfach nach Schema F wäre, dann hätten wir nicht nur in der Theorie soviele begnadetet Reiter !

LG

Sabine

P.P.S.: Ich finde auch dieses ewige "Sowieso hat immer gesagt, deshalb ist es so und du hast keine Ahnung " nervend. In der Soziologie nennt man sowas "Totschlagargumente". In meiner Jugend in linkspolitischen Gruppen wurde sich immer auf Marx bezogen- auch in predigender Art !

P.S.: Wenn mir jemand (technisch) hilft, stelle ich auch ein Bild von meinem Jungspund ein.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

könnt ihr mal bitte an schwache reiter (die in der theorie aber vielleicht stark sind...) denken? diese diskussionen könnten so bereichernd sein udn so interessant. allerdings finde ich unabhängig vom thread immer und immer wieder die gleichen grundthemen und das nervt sooo. (der hat recht oder der hatr recht. die reine lehre (ah, es scheint sie doch zu geben!) vs. irgendwas anderes und und und. LANGWEILIG)

und ja, ich wundere mich nach über 30 jahren erfahrung auch über die unerfahrenen experten.. aber bitte. meine konservative erziehung in einer bauernfamilie mit pferdeleuten schließt angeberei ziemlich aus und ich halte bescheidenheit für eine horsemanshiptugend.
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Alle weiteren Posts, die sich nicht mit der Ausbildung von Jungpferden beschäftigen werden ab sofort gelöscht!


@sab: schick mir das Bild per Mail, dann stelle ich es ein!
Zuletzt geändert von Josatianma am Do, 23. Dez 2010 08:08, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

@ gimlinchen und Josa

Ihr habt einfach nur recht, aber HR schafft's immer wieder, mich zu provozieren.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
sab
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Beitrag von sab »

Sabine, ähem, ich bin ein technischer Idiot....Kannst Du mir bitte deine e-mailadresse schicken, dann kann ich das Bild senden. Danke !


LG

Sabine
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Guten Morgen,
die Sache mit dem HdS bei Jungpferden ist einer der ganz wesentlichen Punkte, an denen eine Diskussion sich gern entzündet, daher will ich darauf noch mal eben eingehen: In meinen Augen bedeutet HdS beim jungen Pferd eben NICHT zwangsläufig. dass da geriegelt und geknebelt und gerollkurt wird, sondern, dass hier ein Balance- und Kraftproblem vorliegt.
Jetzt gibt es da wohl zwei Ansätze: Ansatz Eins sagt, zurück an die Longe oder zur Handarbeit. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass dieser Ansatz für mich schlicht deshalb nicht funktioniert, weil das HdS-Problem eben an der Longe/an der Hand gar nicht auftaucht, sondern eine Problematik ist, die unter dem Reiter auftaucht: Schlicht deshalb, weil dem Pferd REITPFERDE-Muskulatur fehlt. Und die kann man dummerweise eben nur durch Reiten ausbilden; ein Pferd braucht nun mal andere Muskeln, wenn es den Menschen tragen soll. Genau deshalb bin ich mit meiner absoluten Verurteilung von HdS auch extrem vorsichtig geworden - das KANN ein Zeichen für mangelhafte Ausbildung sein, muss aber nicht. Immer vorausgesetzt natürlich, es handelt sich um eine vorübergehende Sache und nicht um den Dauerzustand. Und genau damit habe ich eben bei meinem braunen Iberer die besten Erfahrungen gemacht: HdS ignorieren, in aller Ruhe weitermachen – das gibt sich von selbst. So war es auch.
@Gast: Mal davon abgesehen, dass mein gesamtes Posting keinesfalls so negativ gemeint war, wie es bei Dir angekommen ist – mit "Jungpferde pfeifen bisweilen auf die Theorie" habe ich etwas anderes gemeint als Wehrigkeit aufgrund von Überforderung. Zum einen meinte ich die – vollkommen normalen – Flegelphasen, die jedes junge Pferd hat und die in meinen Augen auch gesund und richtig sind, vergleichbar mit der Pubertät bei Menschen :wink: In diesen Phasen kann es durchaus vorkommen, dass man mal ein wenig konsequenter auf das bestehen muss, was man von der Remonte möchte. Wobei konsequent weder cholerisch noch hart bedeutet. Zum anderen meinte ich damit, dass ein junges Pferd (eigentlich jedes Pferd) immer bestrebt sein wird, sich das Leben unter dem Reiter so bequem wie möglich zu machen – was ich übrigens auch sehr gut verstehen kann. Beispiel: Für eine Remonte ist es höllisch anstrengend, wirklich korrekt unter den Schwerpunkt zu fußen. Also wird sie gern versuchen, ein wenig zu mogeln, und daran vorbei zu treten. In der Theorie ist es aber nun mal so, dass das Pferd unter den SP fußen soll, damit die gymnastizierende Arbeit überhaupt Sinn macht. Und das ist einer der Punkte, wo das Pferd gern mal auf Theorie pfeift…
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

@Cubano: Gaaanz Deiner Meinung! Ich habe ehrlich gesagt noch kein Jungpferd gesehen, daß vom ersten Tag unter dem Sattel korrekt läuft, egal unter welchem Reiter oder Ausbilder. UND: um ein Pferd auszubilden, muss man es ihm manchmal unbequem machen und es dazu bringen, Muskeln zu benutzen, die vielelicht noch nicht so trainiert sind. Wie sollen die sich auch sonst entwickeln? Und wenn das Pferd dann VORÜBERGEHEND dazu neigt, HdS zu kommen, oder nicht ganz unter den Schwerpunkt zu fußen kann man das tollerieren und MUSS es auf jeden Fall korrigieren.

Und ja, Cubano, Pferde neigen dazu, es sich bequem zu machen, daher wird man, wenn man ein Pferd nicht vorsichtig an seine Grenzen führt (und damit meine ich auf gar keinen Fall zu schnelle Ausbildung oder Überforderung!), nicht über den Remontenstatus beim Pferd hinaus kommen. Die wenigsten Pferde sagen nämlich "Hey, ich hab jetzt genug Muskeln, lass uns mal anfangen Pi und Pa zu üben"
LG Foxi
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Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
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Klara
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Beitrag von Klara »

@Cubano: Super auf den Punkt gebracht.
LG
Maren
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Beitrag von Sheitana »

@ cubana *zustimm*
LG
Sheitana
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Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Cubano: Zustimm, genau so habe ich das in der Praxis auch erlebt.
Viele Grüße
Sabine
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

So, hier ist mein 6-jähriges Pferd, Deutsches Reitpony. Er ist spät angeritten worden, ich habe ihn seit Juni dieses Jahres. Das Foto ist bei dem ersten Probereiten entstanden; ich war da wahnsinnig aufgeregt und hatte unfallbedingt eine 10monatige Reitpause hinter mir. Das letzte Probereiten ein knappes Jahr vorher war mit einem schweren Unfall geendet; da war ich nur mit unglaublichem Glück einer Querschnittlähmung entgangen.

Das Pony ist vom Charakter ein ganz liebes Tier mir sehr schönen Grundgangarten. Mein Problem ist, dass er sich gerne mal eng macht; er hat auch noch richtige Balanceschwierigkeiten, die aber immer besser werden.

LG

Sabine"


DIESES POST wird von mir für sab eingestellt
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Liebe Grüße, Sabine

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