Welches Mash füttert ihr?

Alles zum Thema Futter.

Moderator: susiesonja

Kiwi
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Beitrag von Kiwi »

Ich füttere das Mash von Havens und Heucobs vom Krämer.

Grund: Herr Pferd bekommt Pulver für bzw. gegen den Spat und das kann ich so gut verstecken :) Letzten Winter hat er auch zu wenig getrunken, da hab ich immer nur ein handvoll Mash in warmes Wasser getan, das hat gut geholfen, er wollte ja ans Mash auf dem Boden des Eimers kommen :wink:

Über den Winter füttere ich das jeden Tag, immer nach der Arbeit. So kann es geügend lange durchziehen. Die Menge kann ich schwer sagen, da ich nur einen kleinen Schepper habe. Ist aber verhältnismäßig wenig, also aufgequollen ist das nicht mal ein halber 3Liter-Eimer.
Im Sommer setze ich es komplett ab, weil ich dann Pause vom Pulver mache.
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Bei uns gibt es selbstgemachtes Mash, weil Soraya keine Getreidestärke bekommt:
Heucobs, gelber Leinsamen, Weizenkleie

Die anderen bekommen noch Quetschhafer dazu.
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Petite
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Beitrag von Petite »

@ninschi: Fütterst du das Mash nur so (zum Spaß/zur Abwechslung) oder wegen der positiven Effekte für die Verdauung?

LG,
Petite
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dshengis
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Beitrag von dshengis »

Bei uns gibts das Irish Mash von St. Hippo. Grund (außer dass Pferd das mag): er trinkt dadurch im Winter mehr (direkt nach dem Füttern), außerdem muss ich auch das Schwarzkümmelöl in das Tier reinbekommen. Und das geht am besten mit Mash.

LG A.
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Für die Verdauung, wegen der darin versteckten Medikamente und als Lieferant von organischem Magnesium.
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Ich füttere Mash aus ganz ähnlichen Gründen, wie Ninischi und einfach auch manchmal um die Pferde zu verhätscheln, sprich, weil sie es gern fressen und warum nicht was Warmes, wenn es sonst eiskalt ist.

Am liebsen füttere ich Pavo Mash, nur leider ist das her schwer zu bekommen (Bezugsquellen im Münchner Osten bitte "melden"!) und als alternative Derby. Das ist auch nicht schlecht, wird gern gefressen und ist hier leicht zu bekommen.
LG Foxi
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Beitrag von Petite »

ninischi hat geschrieben:Für die Verdauung, wegen der darin versteckten Medikamente und als Lieferant von organischem Magnesium.
Grad dann würd ich die Heucobs weglassen- die sind nämlich alles andere als leicht verdaulich ;-)
LG,
Petite
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Petite hat geschrieben:
ninischi hat geschrieben:Für die Verdauung, wegen der darin versteckten Medikamente und als Lieferant von organischem Magnesium.
Grad dann würd ich die Heucobs weglassen- die sind nämlich alles andere als leicht verdaulich ;-)
LG,
Petite
Naja, Heu ist auch nicht leicht verdaulich - aber großer und wichtiger Bestandteil. Die mitgefütterten Heucobs mindern doch die Wirkung der restlichen Bestandteile nicht. :wink:
Bebe
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Beitrag von Bebe »

Wann füttert ihr das denn?Ich glaube, warum, wurde schon geschrieben?
Bei mir ist es so das die Pferde morgens und abends Futter bekommen.
Wenn ich Nachmittags da bin versuche ich dann Mash zu geben gegen 3-4 uhr weil es abends um 19Uhr Futter gibt.Vormittags gebe ich es dann je nach dem wenn gegen 11 Uhr.Bekommt es auch nur 2x die Woche.

Wenn ich nun später da bin, dann gebe ich es lieber einen Tag später, weil ich denke das es zu viel ist, wenn er 2 Std. später Futter bekommt?
Bin da total ängstlich. Ich mache es auch sehr flüssig wie viel gebt ihr denn?
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dshengis
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Beitrag von dshengis »

Wann? Immer nach dem Reiten (also eh nicht täglich). Das heißt, zu unregelmäßigen Zeiten - in der Woche gegen 21 Uhr, am Wochenende früher (gegen Sonnenuntergang).

Wieviel? Ich habe so einen schöne alten Emaillekrug, der fasst ca. 3/4 Liter und der wird mehr oder weniger gut gefüllt und dann kommt reichlich Wasser rauf und später nochmal ein Viertelliter Hustentee. Also es ist dann sehr feucht, aber nicht wirklich flüssig. Bislang gab das noch nie Probleme in irgendeiner Hinsicht.
Bebe hat geschrieben:Bin da total ängstlich.
Warum?
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Beitrag von kallisto »

Das Mash rühre ich unter das Hafer-Heucobs-Gemisch. Alleine würde der Herr das Mash nicht fressen. Da ich seine Freßunlust nun nicht auf mangelnden Appetit, sondern eher auf den Herdenstress zurückführen kann, wird das Mash eh nur aufgebraucht. Da eh bald der Fellwechsel kommt, bekommt er es 1-2 mal die Woche untergemischt. Ich bin von dem Mash von Landmühle durch die ätherischen Öle nicht begeistert. Leinsamen füttere ich auch so im Winter zu und ob mein Pferd Walzhafer unbedingt braucht, ist eh die Frage. Mein Pferd scheint auch so mit Hafer-Heucobsgemisch gut über den Winter zu kommen. Seitdem ich in kleinen Mengen noch Luzernepelletts, Leinsamen, Brennessel und das St.Hippolyt condition zugebe, baut er muskelmäßig nicht mehr ab und wirkt wesentlich frischer im Winterhalbjahr. An welcher Komponente es nun genau liegt, keine Ahnung.
Im Sommer bekommt er je nach Graswuchs teilweise nur reinen Hafer oder auch mal gar kein Kraftfutter.

Mir ist zwar nichts bekannt, warum Heucobs in aufgeweichter Form schwer verdaulich sind, eher das Gegenteil durch die zerkleinerte und angefeuchtete Form.Da er im Winter eher schlank ist, muss der Hafer gestreckt werden. Insgesamt schätze ich die feuchte Menge auf 3-4 Liter, die er gern und immer zügig auffrißt, solange der Haferanteil der Größte ist. Und er kaut gut, gehört allerdings nicht zu den Schlingerpferden, eher zu denen, die kein Stroh und sehr grobes Heu wollen.


LG Susi
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Bebe hat geschrieben:Wann füttert ihr das denn?Ich glaube, warum, wurde schon geschrieben?
Bei mir ist es so das die Pferde morgens und abends Futter bekommen.
Wenn ich Nachmittags da bin versuche ich dann Mash zu geben gegen 3-4 uhr weil es abends um 19Uhr Futter gibt.Vormittags gebe ich es dann je nach dem wenn gegen 11 Uhr.Bekommt es auch nur 2x die Woche.

Wenn ich nun später da bin, dann gebe ich es lieber einen Tag später, weil ich denke das es zu viel ist, wenn er 2 Std. später Futter bekommt?
Bin da total ängstlich. Ich mache es auch sehr flüssig wie viel gebt ihr denn?
Wieso sollte das Mash stören, wenn das Pferd zwei Stunden später Futter bekommt? Beides wird doch nicht 10 Liter Volumen ausmachen!?

Stark eingeweicht, also flüssig zu füttern, ist nie gut. Das Pferd schlürft dann, kaut also so gut wie gar nicht, das Kauen bzw der damit angeregte und intensivere Speichelfluß ist aber quasi die Vorverdauung, geschieht dies nicht, ist das Futter eher BElastung als Wohltat im Verdauungstrakt.
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Janina
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Beitrag von Janina »

Unser TA hat uns das suppige Füttern empfohlen. Unsere schlürfen auch erst das Wasser und kauen dann den Brei.
Ansonsten wäre es mir neu, dass zum einen Heupellets schwer verdaulich wären und zum anderen Mash nicht zum Auffüttern geeignet ist. Die Praxis zeigt zumindest das Gegenteil.
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Antsche-Maus
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Beitrag von Antsche-Maus »

Ich mach meins auch oft selbst. Leinsamen, Kleie, etwas Salz, ein Schuss Öl und eine kleine Hand voll Hafer. Ich füttere das auch eher "fest", da meine das so flüssig nicht gern frisst.

Im Schrank hab ich ansonsten auch noch 2 Beutel von diesem Mash to go von Marstall. Ist ganz praktisch, da ich es maximal 1x Pro Woche füttere und ein ganzer Sack wäre ja dann vergammelt bevor er leer ist.

Mein selbstgemachtes finde ich aber besser, ist auch nicht so viel Quatsch drin :P
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Janina hat geschrieben:Unser TA hat uns das suppige Füttern empfohlen. Unsere schlürfen auch erst das Wasser und kauen dann den Brei.
Ansonsten wäre es mir neu, dass zum einen Heupellets schwer verdaulich wären und zum anderen Mash nicht zum Auffüttern geeignet ist. Die Praxis zeigt zumindest das Gegenteil.
Na Mash verbessert die Verdauung, damit optimiert sich ggf. die Verwertung vom anderen Futter. Mash wird ja selten in Mengen gefüttert, die tatsächlich zur Gewichtsveränderung taugen.

Heucobs schwer verdaulich ist ja nicht ganz richtig, aber eben mit Heu gleichzusetzen. Ich habe meine Aussage nur auf das vorherige Posting bezogen, dass die gemeinschaftliche Fütterung wegen der Heucobs schlecht ist, was ich nicht nachvollziehen kann.

Wieso aber ein TA das suppige Füttern empfiehlt ist mir ein Rätsel, Verdaulichkeit leidet definitiv, wenn weniger gekaut wird, und je matschiger ein Futter ist, desto weniger wird gekaut.

Aber ein TA hat auch regelmäßig das Pferd angeschaut, das hier bei mir wirklich fast verhungert eingetroffen ist - und hatte an der matschig eingeweichten Heucobs-Pampe trotz Unmengen Kotwasser und ständigem Dünnflutsch nichts einzuwenden. Demnach gebe ich bzgl. Fütterung nicht unbedingt was auf TA-Aussagen. 8) Ausnahme: sie können mir gut erklären, WIESO etwas ist wie es sein soll.
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