Der ultimative Stallbesen

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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Alix_ludivine
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Der ultimative Stallbesen

Beitrag von Alix_ludivine »

Saludos!

Ich suche einen wirklich guten Stallbesen. Der effektiv und sauber kehrt und auch eine Weile hält.

Vielleicht ein banales Thema. Aber irgendwie kaufen wir nur Besen (Strohbesen) und das kann ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein :wink:

Danke und LG
Alix
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Belfigor
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Beitrag von Belfigor »

Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft:

Habe mal mit einem Besen gekehrt, der hatte keinen geraden, also "normalen" Stiel, sondern einen wie eine Spirale geschwungenen. Dieser Besen war genial: ohne Kraftaufwand konnte man blitzsauber kehren, wirklich unglaublich!

Ich weiß bloß nicht, woher dieser Besen zu beziehen ist, habe den auch noch nie in einem Geschäft gesehen; den hatte eine Einstellerin an einem anderen Stall und lies uns Besucher mal "probekehren"... Ich habe mir schon oft gedacht, dass ich so einen Besen gerne hätte, habe aber keine Ahnung, woher man den kriegt. Vielleicht frage ich hernach mal Tante Google... leider habe ich keinen Kontakt mehr zu dem Stall...
"Die Wahrheit kann man nicht verbrennen, denn sie ist das Feuer."
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Wir haben auch diese Holzbürsten-Besen. Die kehren m. M. nach immer noch am besten, sind aber natürlich vom Verschleiß her ziemlich schnell runter.

Als ich vor Weihnachten eine Woche in Marbach auf'm Gestüt war, sind mir auch wieder deren dortige Besen aufgefallen: Reisig-Besen. Mit denen muß man allerdings umgehen können. Aber irre, wie fix die Azubis damit die ellenlangen Stallgassen gekehrt haben. Hab mir schon überlegt, so einen zu holen. Aber auch hier wieder: Verschleiß.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Firli
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Beitrag von Firli »

Wir kehren mit Reisig-Besen. Da ist man recht schnell, es wird nicht ganz so blitzblank wie mit Stroh-Besen, aber für den Stall reicht das allemal.

Vom Verschleiss her finde ich gar nicht, dass die so schnell aufgebraucht sind. Kommt aber natürlich drauf an, welche Flächen damit gekehrt werden sollen, also sowohl von den m2 her wie von der Bodenbeschaffenheit her. Wir haben Pflastersteine, die greifen die Besen kaum an.
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Darf ich aus meinem Gärtnerrepertoire was beisteuern? Seid mir nicht böse über diese Anmerkung zur Fegetechnik. Ich hab das selbst mal gelesen und dann ausprobiert - funktioniert, vorher wußte ich einfach nicht, wie man richtig fegt :) : Besen mit den Borsten möglichst steil zum Boden halten, also eher in einem Winkel von 60 - 90 Grad und dann in KURZEN Strichen fegen. Das ist einer der Gründe, warum die Straßenbesen so gut funzen, da sind nämlich die Borsten von vornherein recht steil. Auf diese Art funktionieren aber auch die Reisstrohbesen überraschend gut, einfach mal ausprobieren. Und durch die senkrechte Haltung kann man sie bei dem leider hohen Verschleiß doch recht lange nützen, weil sie sich nicht so extrem schräg verformen.

Recht gut sind auch die Besen aus Birkenreisig, aber die nützen sich leider sehr schnell ab.

Ansonsten: Mein "guter" Besen stammte ursprünglich aus dem Baumarkt, ein Billig-Straßenbesen mit Alustiel (schön leicht in der Hand) und Borsten aus einer stabilen Pflanzenfaser, die echt super fegt, besser als das rote Nylon, aus dem die Straßenbesen sonst sind. Wenn das abgenützt ist, besorge ich bei der landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft eine neue Bürste. Das Borstenmaterial heißt übrigens Piassava oder Bahia.
Liebe Grüße Birgit
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