Ideen für Bodenarbeit und deren Umsetzung
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Ideen für Bodenarbeit und deren Umsetzung
Ich bin auf der Suche nach weiteren Ideen für Bodenarbeit / zirzensische Lektionen,...
Wir machen regelmäßig Bodenarbeit und so langsam gehen mir die Ideen zur Vorgehensweise bzw. zu neuen "Lektionen" aus, obwohl es noch haufenweise neue Dinge zu lernen gibt
Bisher kann mein Pony Spanischen Schritt, Plié, Kompliment, auf versch. Arten rückwärts, Drehen, Flehmen, Beine kreuzen, Teppich aufrollen, Beine heben, Seitwärts, aufs Podest. So, ich hoff ich hab nix vergessen. Das waren jetzt die Dinge, die zum Großteil auch sehr sicher klappen.
Gerne würde ich ihm noch Knien bzw. Liegen beibringen. Dazu üben wir das Kompliment nun kräftig von beiden Seiten.
Ansonsten hab ich aber nicht mehr so wirklich Ideen, was wir noch machen könnten. Auch "lustige Dinge" (wie Flehmen, Beine kreuzen, Teppich ausrollen...) würde ich ihm gerne noch weitere beibringen. Da geht mir aber nun die Fantasie aus, bzw. die Ideen, wie ich ihm die jeweiligen Dinge beibringen könnte.
Ich hab bereits auf verschiedene Arten versucht ihm Apportieren beizubringen, aber davon lässt er sich überhaupt nicht überzeugen. Auch Bergziege findet er eine doofe Idee und macht alle meine Ansätze zu nichte
Wenn also jemand Ideen für weitere Übungen und zu deren Umsetzung hat, würde ich mich sehr freuen (und mein Pony vermutlich auch, da es für solche Sachen eigentlich immer zu haben ist)!!!
Wir machen regelmäßig Bodenarbeit und so langsam gehen mir die Ideen zur Vorgehensweise bzw. zu neuen "Lektionen" aus, obwohl es noch haufenweise neue Dinge zu lernen gibt
Bisher kann mein Pony Spanischen Schritt, Plié, Kompliment, auf versch. Arten rückwärts, Drehen, Flehmen, Beine kreuzen, Teppich aufrollen, Beine heben, Seitwärts, aufs Podest. So, ich hoff ich hab nix vergessen. Das waren jetzt die Dinge, die zum Großteil auch sehr sicher klappen.
Gerne würde ich ihm noch Knien bzw. Liegen beibringen. Dazu üben wir das Kompliment nun kräftig von beiden Seiten.
Ansonsten hab ich aber nicht mehr so wirklich Ideen, was wir noch machen könnten. Auch "lustige Dinge" (wie Flehmen, Beine kreuzen, Teppich ausrollen...) würde ich ihm gerne noch weitere beibringen. Da geht mir aber nun die Fantasie aus, bzw. die Ideen, wie ich ihm die jeweiligen Dinge beibringen könnte.
Ich hab bereits auf verschiedene Arten versucht ihm Apportieren beizubringen, aber davon lässt er sich überhaupt nicht überzeugen. Auch Bergziege findet er eine doofe Idee und macht alle meine Ansätze zu nichte
Wenn also jemand Ideen für weitere Übungen und zu deren Umsetzung hat, würde ich mich sehr freuen (und mein Pony vermutlich auch, da es für solche Sachen eigentlich immer zu haben ist)!!!
Auch das unerfahrenste Pferd kann dem besten Reiter noch etwas lehren.
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Das mir mein Pferd das Liebste sei,
sagst du oh Mensch, sei Sünde.
Das Pferd blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
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Ich hatte bei Deiner ersten Aufzählung auch zuerst an Apportieren gedacht. Wir haben hierzu verschiedene Bälle mit Henkel. Da ist es ein Leichtes für das Pferd, diese hochzuheben. Ich habe dazu Amor den Henkel immer ins Maul geschoben. Sobald er mal zugebissen hat, gab's ein "braav" und Keks. Heute hebt er Sachen auf, wartet auch schon, bis ich sie ihm wegnehme - bislang allerdings nur kurz. Das kann man ja dann bis zum Bringen ausarbeiten. Nachteil: Pferd schleppt nun ständig irgendwas weg: Hufschuhe, Blumen aus dem Garten, .......
Demletzt habe ich ihm auch beigebracht, Luftballons zu zertreten. Klappt prima. Nur: dabei erschrecke ich mich immer zu Tode... Das kann man dann auch ausweiten, indem man Feuerwerkskracher einsetzt. Ich habe mir dafür immer an Silvester welche aufgehoben. Geht also in Richtung "Polizeipferd".
Dann spielen wir auch noch Fußball mit einem großen Gymnastikball. Das macht Amor auch schon fast von alleine. Es war nur schwer, ihm beizubringen, daß er nicht drauftreten soll, sondern ihn nur kicken oder mit der Nase anstupsen darf.
Unter einer Pylone kann man auch gut Äpfel oder so verstecken. Dann müssen die Pferde das umwerfen. Wäre evtl. auch eine gute Möglichkeit als Vorstufe zum Apportieren.
Das in aller Kürze - ich muß in's Büro.
Demletzt habe ich ihm auch beigebracht, Luftballons zu zertreten. Klappt prima. Nur: dabei erschrecke ich mich immer zu Tode... Das kann man dann auch ausweiten, indem man Feuerwerkskracher einsetzt. Ich habe mir dafür immer an Silvester welche aufgehoben. Geht also in Richtung "Polizeipferd".
Dann spielen wir auch noch Fußball mit einem großen Gymnastikball. Das macht Amor auch schon fast von alleine. Es war nur schwer, ihm beizubringen, daß er nicht drauftreten soll, sondern ihn nur kicken oder mit der Nase anstupsen darf.
Unter einer Pylone kann man auch gut Äpfel oder so verstecken. Dann müssen die Pferde das umwerfen. Wäre evtl. auch eine gute Möglichkeit als Vorstufe zum Apportieren.
Das in aller Kürze - ich muß in's Büro.
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
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- *Claudius*
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das stell ich mir lustig vor.-Tanja- hat geschrieben:Nachteil: Pferd schleppt nun ständig irgendwas weg: Hufschuhe, Blumen aus dem Garten, .......
Vielleicht muss ich das einfach nochmal versuchen und mich nochmal nach einem anderen Gegenstand umsehen.
Wie machst du das mit ins Maul stecken? Und wann belohnst du ihn? Nur, wenn er kurz "reinbeißt"? Meiner spuckt das alles spätestens beim zweiten mal, wenn er kapiert hat, worum's geht empört wieder aus nach dem Motto "Iiiihhh... wie kannst du nur... das schmeckt ja bäh!!".
Ich hab's auch schon mit Apfelmus probiert und mit Karotte an ein Tuch hängen, aber das klappt bisher nicht sowirklich.
Einen großen Gymnastikball hab ich auch extra gekauft. Da muss ich nur mal das Auto meiner Ma kriegen, weil er in meins nicht reinpasst...-Tanja- hat geschrieben:Dann spielen wir auch noch Fußball mit einem großen Gymnastikball. Das macht Amor auch schon fast von alleine. Es war nur schwer, ihm beizubringen, daß er nicht drauftreten soll, sondern ihn nur kicken oder mit der Nase anstupsen darf.
Der Gymnastikball ist auch extra groß, damit er nicht unter seinen Bauch passt, weil er auf den früheren auch immer von oben draufgehauen hat und der dann letzlich unter seinem Bauch mitsamt dem Bein obendrauf lag... Hast du mir da noch konkretere Ideen, wie ich ihm beibring, wirklich nur nach vorne draufzuhauen?
Ich hatte da mal Kontakt mit einem, der eine Pferdefußballmannschaft trainiert. Der meinte, dass Pferde, die Angst vor dem Ball haben oft so draufhauen. Das passt eigenlich bei meinem. Er ist dem Ball gegenüber sehr skeptisch. Geht zwar nah hin, mag ihn aber nicht berühren oder haut eben gleich von oben drauf.
Das mit der Pylone ist eine gute Idee. Pylone aufstellen (auf die unsanfte Art und mit nicht immer ganz hoher Trefferquote kann er auch), aber umwerfen fehlt eigentlich noch... das werd ich ausprobieren!!!-Tanja- hat geschrieben:Unter einer Pylone kann man auch gut Äpfel oder so verstecken. Dann müssen die Pferde das umwerfen. Wäre evtl. auch eine gute Möglichkeit als Vorstufe zum Apportieren.
Super! Schon sooo viele Ideen!!!
Auch das unerfahrenste Pferd kann dem besten Reiter noch etwas lehren.
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Bei den lustigen Sachen "fehlt" noch Ja- und Nein-Sagen. Das habe ich meinem Pony lange nicht beigebracht (und wollte es auch eigentlich nie machen), aus Angst, dass sie es dann ständig anbietet, wenn man irgenwas am Kopf pusselt o.ä. Jetzt kann sie es doch und das ist überhaupt kein Problem. Und macht ne Menge Spaß
Hast du das Tanzen à la Babette mal in Betracht gezogen? Wenn ihr Beinekreuzen schon könnt, fehlt ja nur noch die Drehung?
Wenn er schon Spanischen Schritt kann, ist auch der Weg zum Steigen nicht mehr weit. Wenn die Voraussetzungen stimmen!
Was wir noch spaßeshalber mal gemacht haben, war, dass ich mich mit einem Regenschirm auf ihre Kruppe stelle. Keine Lektion an sich, aber immer wieder ein lustiger Lückenfüller im Spaßprogramm. Und zuverlässiges Stillstehen wird auch noch geübt.
Oh, und was auch Spaß macht, ist Balancieren. Dazu eine Stange gut im Sand einbuddeln, dass sie nicht wegrollen kann (wir haben eckige, die liegen stabil) und dann das Pferd mit den Vorderbeinen längs darüber balancieren lassen, mit je einem Hinterbein auf einer Seite. Als Vorstufe kann man mit einem breiteren Brett üben, bis man mit der Gerte an der Fessel den Aufsetzort des Hufes genau bestimmen kann und das Pferd einem so weit vertraut. Macht meinem Pony tierisch Spaß, als wir angefangen haben, das zu üben, konnten wir 2 Wochen keine Stangenarbeit machen (aber keine Sorge, jetzt geht das wieder )
LG, Lou
Hast du das Tanzen à la Babette mal in Betracht gezogen? Wenn ihr Beinekreuzen schon könnt, fehlt ja nur noch die Drehung?
Wenn er schon Spanischen Schritt kann, ist auch der Weg zum Steigen nicht mehr weit. Wenn die Voraussetzungen stimmen!
Was wir noch spaßeshalber mal gemacht haben, war, dass ich mich mit einem Regenschirm auf ihre Kruppe stelle. Keine Lektion an sich, aber immer wieder ein lustiger Lückenfüller im Spaßprogramm. Und zuverlässiges Stillstehen wird auch noch geübt.
Oh, und was auch Spaß macht, ist Balancieren. Dazu eine Stange gut im Sand einbuddeln, dass sie nicht wegrollen kann (wir haben eckige, die liegen stabil) und dann das Pferd mit den Vorderbeinen längs darüber balancieren lassen, mit je einem Hinterbein auf einer Seite. Als Vorstufe kann man mit einem breiteren Brett üben, bis man mit der Gerte an der Fessel den Aufsetzort des Hufes genau bestimmen kann und das Pferd einem so weit vertraut. Macht meinem Pony tierisch Spaß, als wir angefangen haben, das zu üben, konnten wir 2 Wochen keine Stangenarbeit machen (aber keine Sorge, jetzt geht das wieder )
LG, Lou
Apportieren: Ich habe eine Waschhandschuh mit Heu gefüllt und zugebunden. Anfangs damit so lange vorm Maul rumgewedelt und ihn unter die Lippe geschoben bis er ersmals zubiss. Belohnung.... Er hat schnell kapiert das er reinbeisen muss und bis zum Festhalten, dann Aufheben undundund fehlte nicht viel.
Ist ein etwas anderer Ansatz als das "schamckhaft" machen eines Gegenstandes um zum Reinbeißen zu verlocken.
Ich muss auch mal wieder mehr in diese Richtung machen. Habe festgestellt damit kann ich ihn grad zur Mitarbeit und Konzentration verlocken.
Viel Spass
Ist ein etwas anderer Ansatz als das "schamckhaft" machen eines Gegenstandes um zum Reinbeißen zu verlocken.
Ich muss auch mal wieder mehr in diese Richtung machen. Habe festgestellt damit kann ich ihn grad zur Mitarbeit und Konzentration verlocken.
Viel Spass
- *Claudius*
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Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Nein-Sagen beibringen ist ja kein Problem. Da "weigere" ich mich aber schon lange sehr standhaft wegen den erwähnten Problemen, zunal er sich eher ungern an den Ohren anfassen lässt (und ein weiterer Nachteil: Das Pferd einer Freundin kann Nein-Sagen und macht das immer, wenn wir Fotos machen wollen. Das bringt mich zum Wahnsinn!!! Jedesmal den Schopf wieder richten... *grml* das wär bei meinem zwar nicht das Problem, weil er keinen langen Schopf hat, aber das "Trauma" sitzt tief bei mir ) Vielleicht kann ich mich dazu aber trotzdem mal überwinden.Lou mit Lucy hat geschrieben:Bei den lustigen Sachen "fehlt" noch Ja- und Nein-Sagen. Das habe ich meinem Pony lange nicht beigebracht (und wollte es auch eigentlich nie machen), aus Angst, dass sie es dann ständig anbietet, wenn man irgenwas am Kopf pusselt o.ä. Jetzt kann sie es doch und das ist überhaupt kein Problem. Und macht ne Menge Spaß
Wie bringt ihr denn Ja-Sagen bei? Das wollte ich ihm mal beibringen, kam aber nicht wirklich voran. Irgendwie fehlt mir dazu noch die zündende Idee.
Nein, das sagt mir jetzt nichts. Wie genau sieht das aus? Das Pferd kreuzt die Beine, lässt die dann so und "entdreht" sie wieder? Wie bring ich ihm das bei, ohne dass er die Beine wieder von selbst nebeneinander stellt?Lou mit Lucy hat geschrieben: Hast du das Tanzen à la Babette mal in Betracht gezogen? Wenn ihr Beinekreuzen schon könnt, fehlt ja nur noch die Drehung?
Das hab ich mir auch schonmal überlegt. Würde ihm vermutlich sogar ganz gut tun. Von selbst hat er sowas bei der Bodenarbeit noch nie angeboten und auch beim Spielen mit anderen Pferden ist er eher der "auf den Boden knier" als der Steiger.Lou mit Lucy hat geschrieben: Wenn er schon Spanischen Schritt kann, ist auch der Weg zum Steigen nicht mehr weit. Wenn die Voraussetzungen stimmen!
Dazu hab ich allerdings auch nicht wirklich eine Idee, wie ich ihm das beibringen könnte, da er mich vermutlich nie "ansteigen" würde und somit gar nicht auf die Idee kommen würde, das ich ihn zum Steigen auffordere.
Falls da jemand eine Anregung hat, gerne auch per PN (das wird ja meist eher ungern öffentlich in Foren geschrieben, was ich auch gut nachvollziehen kann).
Das könnten wir auchmal probieren. Ein bisschen einvoltigiert ist der Gute jaLou mit Lucy hat geschrieben: Was wir noch spaßeshalber mal gemacht haben, war, dass ich mich mit einem Regenschirm auf ihre Kruppe stelle. Keine Lektion an sich, aber immer wieder ein lustiger Lückenfüller im Spaßprogramm. Und zuverlässiges Stillstehen wird auch noch geübt.
Mmmhh... das hört sich für mich ein bisschen gefährlich für die Sehnen an. Versteh ich das richtig, dass das Pferd mit den Vorderhufen auf der Stange läuft und mit den Hinterhufen rechts und links daneben?Lou mit Lucy hat geschrieben: Oh, und was auch Spaß macht, ist Balancieren. Dazu eine Stange gut im Sand einbuddeln, dass sie nicht wegrollen kann (wir haben eckige, die liegen stabil) und dann das Pferd mit den Vorderbeinen längs darüber balancieren lassen, mit je einem Hinterbein auf einer Seite. Als Vorstufe kann man mit einem breiteren Brett üben, bis man mit der Gerte an der Fessel den Aufsetzort des Hufes genau bestimmen kann und das Pferd einem so weit vertraut. Macht meinem Pony tierisch Spaß, als wir angefangen haben, das zu üben, konnten wir 2 Wochen keine Stangenarbeit machen (aber keine Sorge, jetzt geht das wieder )
@weißnase: ich vermute mal, bei der Vorgehensweise wird mein Pony da nicht reinbeissen. Er beisst auch von sich aus nie in irgendwas rein (Strick, fremde Halfter, Schüssel,...). Aber vllt muss ich es einfach mal ausprobieren. Einen Versuch ist es wert
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- Traumdauterin
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Super, ein Video! Danke!
Sieht für mich allerdings trotzdem nicht so Sehnenfreundlich aus. Da muss das Pferd ja nur einmal n bissle doof abrutschen... Klar, muss dann ja nicht gleich was mit der Sehne sein. Kann ja auch sonst überall passieren, aber da mein Kleiner mal was mit dem Fesselträger hatte (ist zwar laut TA wieder völlig in Ordnung und war auch nur leicht), lass ich diese Übung lieber weg.
Bin trotzdem über jede neue Idee froh!
Heute haben wir gleich mal Hütchenumschmeissen versucht und es hat fast auf Anhieb geklappt!!!
Sieht für mich allerdings trotzdem nicht so Sehnenfreundlich aus. Da muss das Pferd ja nur einmal n bissle doof abrutschen... Klar, muss dann ja nicht gleich was mit der Sehne sein. Kann ja auch sonst überall passieren, aber da mein Kleiner mal was mit dem Fesselträger hatte (ist zwar laut TA wieder völlig in Ordnung und war auch nur leicht), lass ich diese Übung lieber weg.
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Zum Ja-Sagen kann ich leider nicht viele Tips geben, weil das bei uns mehr als "Abfallprodukt" vom Nein-Sagen entstand. Ich kenne noch den Trick, das Pferd an der Brust zu kitzeln (mit der Gerte, oder auch ganz sanft(nicht pieksen!) mit einem Zahnstocher).
Das Balancieren meinte ich in etwa so wie auf dem Video. Ich habe das aber mit Gerte erarbeitet, die ich links, rechts, vorne, hinten am Fesselkopf angelegt habe, um das Bein zu steuern. So kann ich heute im Alltag auch genau die Beine platzieren, das ist sehr praktisch. Falls dir das mit einer Stange zu gefährlich ist (eigentlich kein Problem, wenn man die sichert), kann man das auch auf einem Brett üben, muss man dann evtl schauen, ob man das für die Sichtbarkeit anstreicht.
Zum Steigen kriegst du ne PN
LG, Lou
Das Balancieren meinte ich in etwa so wie auf dem Video. Ich habe das aber mit Gerte erarbeitet, die ich links, rechts, vorne, hinten am Fesselkopf angelegt habe, um das Bein zu steuern. So kann ich heute im Alltag auch genau die Beine platzieren, das ist sehr praktisch. Falls dir das mit einer Stange zu gefährlich ist (eigentlich kein Problem, wenn man die sichert), kann man das auch auf einem Brett üben, muss man dann evtl schauen, ob man das für die Sichtbarkeit anstreicht.
Zum Steigen kriegst du ne PN
LG, Lou
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das mit dem genauen platzieren der Beine hört sich gut und sehr nützlich an. Wie hast du deinem Pferd das beigebracht und welche Hilfe bedeutet was? Also wann soll das Bein abgesetzt werden und wann in welche Richtung und wie weit bewegt werden?
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Bergziege. Einen Ring auf eine Pylone fädeln. Apportieren.
Gerte aufheben. Sich zudecken. Freie Seitengänge. Freies Longieren. Rückwärts um Pylonen. Slalom ähnlich wie beim Hunde-Agility. Zungerausstrecken. Kopfsenken. Sich einen Hula-Reifen über den Hals werfen. Die Vorder- / Hinterbeine in einen Reifen stellen. Sich frei neben die Aufstiegshilfe stellen, wahlweise links oder rechts. Trense / Halfter anziehen. Luftballons zertreten. Hupen (Fahrradhupe)
Mehr fällt mir gerade nicht ein.
Gerte aufheben. Sich zudecken. Freie Seitengänge. Freies Longieren. Rückwärts um Pylonen. Slalom ähnlich wie beim Hunde-Agility. Zungerausstrecken. Kopfsenken. Sich einen Hula-Reifen über den Hals werfen. Die Vorder- / Hinterbeine in einen Reifen stellen. Sich frei neben die Aufstiegshilfe stellen, wahlweise links oder rechts. Trense / Halfter anziehen. Luftballons zertreten. Hupen (Fahrradhupe)
Mehr fällt mir gerade nicht ein.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
- Finchen
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- Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Oh spannend... gegenseitig Ideen spenden ist toll!
Zum Ball "treten": ich kenne keine Clickervariante, da ich nicht clickere, aber doch wohl mit einem "Markerwort" arbeite - habe ich kürzlich gelernt, wußte ich vorher nicht, hat trotzdem so gefunzt - ich habe Pony auf den Ball zu geführt (aber frei, halftern durfte ich nicht) und in Minischritten/in Zeitlupe bis eben mal mit dem nächsten Vorwärtsschritt der Ball berührt wurde - looooben... wiederholen... konditionieren.
Was wir noch gemacht haben damals: großen Treckerreifen und in allen Varianten (eben auch frei) Beine rein, einzeln, alle vier (je nach Größe Reifen und Pferd kommt man so unterstützt auch in den Anfang Bergziege), einzeln raus, Vorderbeine auf den Reifenrand stellen, rückwärts reintreten...
Das hat mich vor allem darin geschult darauf zu achten, welches Teil vom Pferd ich wie intensiv und in welche Richtung bewegen will, die Feinjustierung hat keinesfalls drunter gelitten
Beine kreuzen zB ist irgendwie nix geworden - aber ich bin auch ein miserabler Über, alle paar Wochen maaal ein paar Minuten, das war´s... da kann ich auch nicht viel erwarten vom Pony.
Viel Spaß euch weiterhin.
Gruß,
Silke
P.S. gibt es eigentlich die bisherigen Erfolge im Fotoalbum irgendwo?
Zum Ball "treten": ich kenne keine Clickervariante, da ich nicht clickere, aber doch wohl mit einem "Markerwort" arbeite - habe ich kürzlich gelernt, wußte ich vorher nicht, hat trotzdem so gefunzt - ich habe Pony auf den Ball zu geführt (aber frei, halftern durfte ich nicht) und in Minischritten/in Zeitlupe bis eben mal mit dem nächsten Vorwärtsschritt der Ball berührt wurde - looooben... wiederholen... konditionieren.
Was wir noch gemacht haben damals: großen Treckerreifen und in allen Varianten (eben auch frei) Beine rein, einzeln, alle vier (je nach Größe Reifen und Pferd kommt man so unterstützt auch in den Anfang Bergziege), einzeln raus, Vorderbeine auf den Reifenrand stellen, rückwärts reintreten...
Das hat mich vor allem darin geschult darauf zu achten, welches Teil vom Pferd ich wie intensiv und in welche Richtung bewegen will, die Feinjustierung hat keinesfalls drunter gelitten
Beine kreuzen zB ist irgendwie nix geworden - aber ich bin auch ein miserabler Über, alle paar Wochen maaal ein paar Minuten, das war´s... da kann ich auch nicht viel erwarten vom Pony.
Viel Spaß euch weiterhin.
Gruß,
Silke
P.S. gibt es eigentlich die bisherigen Erfolge im Fotoalbum irgendwo?
Seitwärts auf dich zukommen auf Winken. Wird einfach sanft (!) mit einer Bodenpeitsche erlernt, die man über die Kruppe hebt und dann vorsichtig touchiert bis das Pferd einen Schritt seitwärts auf dich zu macht. Irgendwann die Gerte nur noch hinhalten und später nur die Hand heben und "ranwinken". Ist praktisch um ein Pferd zum Aufsteigen an einen Baumstamm/Bank/etc. ranzuholen und sieht lustig aus.
Küsschen geben auf "Küsschen-Geräusch". Einfach Nase mit Leckerlie an Wange locken, bei Berührung gibts was.
Hast Du eine Wippe zur Verfügung? Da kann man wunderbar in verschiedene Richtungen (für die ganz guten seitwärts!) wippen.
Stangenlabyrinthe auf Fingerzeig (vorwärts, rückwärts, seitwärts).
Wegschicken, ranrufen, folgen in allen Gangarten. Pferd "parken" und wieder ranrufen. Kehrt auf Schulterstellung, auch auf Entfernung, gut wird's wenn man kehrt nach innen und außen bewusst trennen kann. (Karin Tillisch - vom Round Pen bis zur Freiheitsdressur - kann ich empfehlen)
Küsschen geben auf "Küsschen-Geräusch". Einfach Nase mit Leckerlie an Wange locken, bei Berührung gibts was.
Hast Du eine Wippe zur Verfügung? Da kann man wunderbar in verschiedene Richtungen (für die ganz guten seitwärts!) wippen.
Stangenlabyrinthe auf Fingerzeig (vorwärts, rückwärts, seitwärts).
Wegschicken, ranrufen, folgen in allen Gangarten. Pferd "parken" und wieder ranrufen. Kehrt auf Schulterstellung, auch auf Entfernung, gut wird's wenn man kehrt nach innen und außen bewusst trennen kann. (Karin Tillisch - vom Round Pen bis zur Freiheitsdressur - kann ich empfehlen)
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Das Beinesteuern hat sich aus dem Üben mit dem Brett ergeben. Das war ca. 3 Hufbreiten breit, also so, dass das Pferd nicht richtig balancieren muss, aber eben sehr bewusst die Beine setzen. Dabei habe ich ihr mit der Gerte geholfen, anfangs konnte sie damit nicht so viel anfangen, aber mit der Zeit und Bestätigung konnte sie die Gertenhilfen einordnen. Demzufolge gibt es dafür bei uns auch keine expliziten Kommandos - ich steuere das Bein mit Anlegen der Gerte und das Abstellen läuft über Entspannung bei mir und "ok"-sagen Das geht mehr in Richtung Kommunikation mit dem Pferd verfeinern" als "Kommandos installieren".
Ich seh grade, ich hab das Tanzen noch gar nicht erklärt. Voilà:
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Vielleicht findest du in dem Blog ja auch zusätzlich noch die eine oder andere interessante Anregung.
LG, Lou
Ich seh grade, ich hab das Tanzen noch gar nicht erklärt. Voilà:
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
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So, jetzt hab ich endlich wieder Zeit, hier mal zu antworten. Und schon wieder soooo viele neue Ideen
Werd mich mal der Reihe nach durch die ganzen Antworten lesen und meine Fragen dazuschreiben... hoffe, das ist ok.
Wie kann man freies Longieren erarbeiten? Also er kann auf einer kleinen Volte um mich rum frei laufen (Schritt oder Trab), aber wie bekomme ich ihn dazu, den Kreis zu erweitern, ohne durch die ganze Halle zu schießen?
Was genau meinst du mit Trense/Halfter anziehen? Also von selbst den Kopf durchstrecken?
Ich hoffe, ich nerv nicht, mit meinen ganzen Fragen...
Werd mich mal der Reihe nach durch die ganzen Antworten lesen und meine Fragen dazuschreiben... hoffe, das ist ok.
Hast du mir da ne Idee, wie ich das beibringen könnte? Das hab ich schon ab und zu versucht, aber er findet's doof, seine Beine ordentlich zu sortieren... vllt ist dazu auch das Beine einzeln bewegen können von "Lou mit Lucy"?!?Carmen hat geschrieben:Bergziege.
Dazu muss er vermutlich zuerst apportieren lernen. Da werd ich mich mal nochmal mit mehr Eifer dahinterklemmen... vllt kann ich den Kerl ja doch noch dazu überreden, was in den Mund zu nehmenCarmen hat geschrieben:Einen Ring auf eine Pylone fädeln. Apportieren.
Gerte aufheben. Sich zudecken. Sich einen Hula-Reifen über den Hals werfen.
"Freies" Schenkelweichen kann er, also nur mit einer oder zwei Gerten als Begrenzung. Wie kann ich das noch verfeinern, bzw. noch weitere Seitengänge frei erarbeiten? Unter dem Sattel und an der Hand kann er im Schritt sämtliche Seitengänge, aber frei?!? Da sagt er vermutlich: "nein, danke, da lauf ich doch mal gerade der Karotte entgegen und nicht seitwärts."Carmen hat geschrieben: Freie Seitengänge. Freies Longieren.
Wie kann man freies Longieren erarbeiten? Also er kann auf einer kleinen Volte um mich rum frei laufen (Schritt oder Trab), aber wie bekomme ich ihn dazu, den Kreis zu erweitern, ohne durch die ganze Halle zu schießen?
Das ist auch eine super Idee. Dazu müsste ich ihm beibringen, beim Rückwärts noch die Richtung bestimmen zu können. Da geht's bisher nur gerade rückwärts. Wird ausprobiert!Carmen hat geschrieben: Rückwärts um Pylonen.
Wie funktioniert das beim Hunde-Agility? Da kenn ich mich gar nicht aus...Carmen hat geschrieben: Slalom ähnlich wie beim Hunde-Agility.
Wie bringst du das deinen Pferden bei? Also Kopfsenken könnte ich mir noch vorstellen (evtl. durch leichten Druck im Genickbereich und sobald er den Kopf etwas nach unten bewegt, loben...), aber Zungerausstrecken? Wie bringt man sowas bei? (Säh bestimmt sehr süß aus... und würde er dann bestimmt öfter mal machen, wenn er keine Lust hat )Carmen hat geschrieben: Zungerausstrecken. Kopfsenken.
Das mit der Aufstiegshilfe kann er bereits. Macht er superCarmen hat geschrieben: Sich frei neben die Aufstiegshilfe stellen, wahlweise links oder rechts. Trense / Halfter anziehen.
Was genau meinst du mit Trense/Halfter anziehen? Also von selbst den Kopf durchstrecken?
Na das war doch schon ein ganzer Haufen!!! Find ich super! Vielen Dank für die ganzen Ideen.Carmen hat geschrieben: Mehr fällt mir gerade nicht ein.
Ich hoffe, ich nerv nicht, mit meinen ganzen Fragen...
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