Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

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Motte
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Beitrag von Motte »

Finchen hat geschrieben:
Wegen Verfassung: ich hatte extra um die Kritik zusammen zu fassen "Verfasung/Position" geschrieben. Du, amara, hattest die Position (Auffußen nicht senkrecht bzw zu weit davon weg) kritisiert. Und in dem Punkt sehe ich eben in der Turnierprüfung auch ein Pferd, das in viel größeren Bögen noch sehr schief auffusst, weshalb ich das in diesem Punkt nicht weniger kritisch sehe
Mit dem Unterschied, dass es auf keinem Turnier eine Lektion gibt, die "starker Trab auf dem Zirkel" heisst. Und genau so war das OS Video betitelt, genau das sollte gezeigt werden.
Und jetzt möchte ich bitte gerne mal erklärt bekommen, wofür eine solche Lektion gut sein soll, was die bezwecken soll?
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amara
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Beitrag von amara »

Dankeschön, Motte. Der starke Trab auf dem Zirkel war außerdem völlig taktunreine Spannungstritte (die dafür meterhoch... das stimmt), abgesehen davon dass es eben keinen ST als Turnierlektion gibt. Was man damit trainiert, weiß ich nicht.

Was aber durchaus sein kann: Vielleicht ist das auch wieder durch die Video-Erstellerin falsch übersetzt, bzw. falsch dargestellt. Es ist schließlich nicht Manuel J.O. selbst, der die Videos ins Internet stellt und kommentiert.



p.s. ist für mich ist es übrigens sehr wohl (zufällig?) verdreht zittiert:
Ich sagte: Mir persönlich fußt das Pferd noch viel zu schief über einen langen Zeitraum auf/Fliehkräfte werden noch durch Körperschiefstellen über längere Zeit ausgegleichen.

Daraus gemacht wird dann "eklatante Verfassung", was in keinsterweise so geschrieben wurde, das lasse ich mir auch nicht unterstellen:
... denn es klingt in euren Posts immer so, als wären die Pferde in eklatant schlechter Verfassung/Position gewesen
Vielleicht lese ich das aber auch anders/kritischer, es ist halt leider ein Forum ohne Ton und Mimik. Unterschied zum Turnier ist für mich außerdem, dass ich im Turnier ja Aufgaben auf Ansage reite. Das ist ja der Sinn eines Turniers - es ist nochmal ganz andere Anforderung, einen runden Zirkel zu reiten, oder einen runden Zirkel jetzt und hier und ohne Wenn und Aber auf den ersten Versuch rund zu reiten. Zwei Welten! Ein Training hat ja einen ganz anderen Fokus.




Biomechanisch ist Pferd und Mensch sehr gleich - also im Sinne der Funktion. Ein Muskel arbeitet im Pferd funktional praktisch gleich, und hat sogar einen sehr ähnlichen Stoffwechsel, Aufbau der Muskulatur und Muskeltypen haben Ähnlichkeit, aerober und anaerober Bereich ähnlich dem eines Menschen. Ligamentaufbau und -aufgaben ähnlich, den größten aber auch nicht supergravierenden Unterschied vielleicht noch in den Sehnen, Gelenke und Knochen ähnlich aufgebaut wenn auch nicht gleich (was natürlich nichts mit der Gestalt des Skeletts zu tun hat....).
So - und vor diesem Hintergrund macht natürlich ein Vergleich durchaus sehr viel Sinn aus meiner Sicht. Es ist z.B. beim Pferd genau gleich, dass Überlastung wie beim Menschen nachweislich zu Laktatausschüttung in den Muskel führt. Das heisst - ein Muskel unter Dauerzug wird das beim Menschen tun, beim Pferd aber auch.
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Motte hat geschrieben: ...
Mit dem Unterschied, dass es auf keinem Turnier eine Lektion gibt, die "starker Trab auf dem Zirkel" heisst. Und genau so war das OS Video betitelt, genau das sollte gezeigt werden.
Und jetzt möchte ich bitte gerne mal erklärt bekommen, wofür eine solche Lektion gut sein soll, was die bezwecken soll?
Ich befürchte, das wird dir niemand hier erklären können, der nicht vor Ort dabei war und die Erläuterung von MJdO gehört hat.
Ganz allgemein werden in den OS Lektionen und Lektionsabfolgen geritten, die so garantiert in keinem Aufgabenheft stehen - was aber per se nichts über deren Sinnhaftigkeit aussagt (das ist meines Wissen z.B. in Bückeburg oder bei BB ähnlich).

Bei mir persönlich hat sich in den letzten Jahren ein ziemlicher Perspektivwechsel vollzogen - bei einem ehemaligen Forumsmitglied aus der BB-Schule müsste ich eigentlich dringend Abbitte leisten, leider habe ich das damals noch nicht verstanden. Und aus dem Grund gefällt mir das von amara eingestellte Quarter-Video und das Bareback-Mädel.
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amara
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Beitrag von amara »

Manchmal ist es ja auch gar nicht notwendig - Videoschnipsel sind Videoschnipsel, wenn man es wirklich beurteilen will, muss man das vermutlich wirklich im Zusammenhang und über längeren Zeitraum ansehen. Und zwar vor Ort, und nicht im Internet.

Ich muss nämlich auch sagen, ich jese ja gerade die Bücher und hab ja einige Schimpfereien vorab gehört und gelesen - ich muss inzwischen sagen, dass da mal wieder einiges aus dem Zusammenhang gerissen wird und regelrecht in der Aussage verunstaltet wird. Im Sinne wie MJdO z.B. schreibt dass er für sich (!!!) Boxenhaltung unter bestimmten Bedingungen am besten findet, kann ich das in seinem beschriebenen Szenario durchaus verstehen und kann ihm in einigen Dingen - auch in der Leckerli-Frage (die in einigen Postings auch total falsch dargestellt wird) sehr wohl zustimmen oder die Haltung zumindest wohlwollend respektieren.
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Beitrag von Klassikfjord »

Finchen hat geschrieben:Manchmal wundere ich mich aber wirklich...

Ich habe gefragt, ab welchen KLASSEN mit Kandare geritten wird - TURNIER! Es ging mir nicht darum, ob man ein Pferd nicht auch mit Kandare ausbilden kann, dass das so ist, ist mir sehr wohl bewusst.

Und Klassikfjord: dein Plädoyer für situative "Überforderung" im Rahmen der Ausbildung in allen Ehren, aber auch darum ging es mir nicht. Der Reiter sitzt auf einem Pferd, das nicht sauber einen Zirkel gehen kann - in einer Prüfung, für die Kandare vorausgesetzt wird.

Es ist wirklich schade, dass das besagte VIdeo der OS nicht mehr zu sehen ist, denn es klingt in euren Posts immer so, als wären die Pferde in eklatant schlechter Verfassung/Position gewesen - zum Beispiel jetzt im Vergleich zu dem Sportpferd, das ebenfalls noch deutlich Schieflage hat in weniger engen Wendungen. Das noch mal im direkten Vergleich wäre sicher interessant. Auch wegen der Beurteilung, dass eine Sache in dem Video ein Pferd "ziemlich deutlich überfordert hat" - woran du das festmachst.

Dass im Vergleich bei dem Quarter unter der BB-Reiterin keine Überforderung gesehen wird wundert mich.
Ein letzter Post von mir zu diesem Thema, denn wir reden, finde ich, sehr aneinander vorbei und kommen wohl auch nicht mehr zusammen:

"Ziemlich deutlich überfordert" habe ich am festgehaltenen Rücken, der schlechten Selbsthaltung, angestrengten /gestressten Ausstrahlung und der Schieflage/fehlenden Balance des ganzen Pferdes festgemacht. Aber weitaus ausschlaggebender für mich war die für mich sehr sinnlose Wiederholung der Übung ohne Pause. Wäre das nur 1-2 Wiederholungen gewesen, okay, kann man mal antesten.

Vielleicht war ich auch zulange Einsteller in einem Westernstall, in dem nicht wenige Pferde durch die Aneinanderreihung überstrapazierender Übungen innerhalb weniger Jahre nachhaltig plattgeritten wurden (und dazu zähle ich nicht Sliding Stop etc. das geht auch "einfacher"). Was aber jetzt bitte nicht heißen soll, dass das Pferd aus dem Video platt wird, noch, dass die ganze dahinterstehende Reitlehre verkehrt sei.

Eigentlich braucht man sich nur das Video anzugucken, was FNB gerade eingestellt hat: Da sieht man nämlich eine gleiche Übung zweimal ausgeführt: einmal ein balanciertes Pferd in guter Selbsthaltung, welchem die durchgeführte Übung nicht schaden wird, uns eins, was heillos psychisch gestresst und körperlich ungut belastet wird, und bei dem auch die 10te Wiederholung ganz sicher nichts an der Balance verbessern wird.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@Grisu: :) stimmt, du hattest dich auch etwas kritisch geäußert, an der Stelle habe ich nicht präzise genug geschrieben, dass ich diejenigen meine, die mich für meine Kritik so kritisiert haben und das ganz toll fanden. Sorry.

@Motte: mir ist wurscht, wie das was da geritten wurde genannt wurde und was es sein sollte. Es ging mir um die Kritik daran, dass es eine starke Belastung ist.

@amara: wenn ich das so falsch interpretiert habe, und es dir nur um das Auffußen ging... dann ist das so. Aber wir schreiben ja einige Male aneinander vorbei - du hattest auch danach gerufen, dass man nicht so kritisch sein soll (weil ich das Quarter und so) und bist selber jemand, der in dem anderen Thema sich durchaus auch kritisch zu anderer Leuts Gereit äußert.

Zufällig (?) verdreht: ja, ganz sicher. Weil ich mir nicht die Mühe mache und mehrmals zurück blättere und akribisch den Wortlaut suche.

Nur so am Rande: wenn ich schreibe "in euren", dann ist das gar nicht nur auf dich alleine bezogen, ich habe da nicht versehentlich die dritte Person in der Anrede für dich gewählt. :wink: :wink:
Und dass zB Klassikfjord die gesamte Verfassung wirklich mies fand, schreibt sie ja jetzt grade selber nochmal. :wink:

@Klassikfjord: stimmt, vermutlich werden wir uns nicht sehr annähern in der Bewertung einiger Ritte etc., aber das ist ja nicht tragisch.
Ich fand nun die OS-Darbietung nicht glorreich, aber habe die Pferde auch lange nicht so gestresst empfunden wie du offenbar. Das macht natürlich was aus in der Gesamtbeurteilung, keine Frage.
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Beitrag von Motte »

Finchen hat geschrieben:
@Motte: mir ist wurscht, wie das was da geritten wurde genannt wurde und was es sein sollte. Es ging mir um die Kritik daran, dass es eine starke Belastung ist.
Sorry, ich verstehe überhaupt nicht, was du sagen willst.

Starker Trab auf dem Zirkel - das alleine ist schon eine starke Belastung. Und in der gezeigten Manier (in dem OS-Video) erst recht.
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Motte hat geschrieben: ...
Starker Trab auf dem Zirkel - das alleine ist schon eine starke Belastung. Und in der gezeigten Manier (in dem OS-Video) erst recht.
Nur, weil wir hierzulande eine Trabverstärkung nur auf der Geraden kennen und es unseren "Sehgewohnheiten" widerspricht?
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Beitrag von Motte »

Tossi hat geschrieben:
Motte hat geschrieben: ...
Starker Trab auf dem Zirkel - das alleine ist schon eine starke Belastung. Und in der gezeigten Manier (in dem OS-Video) erst recht.
Nur, weil wir hierzulande eine Trabverstärkung nur auf der Geraden kennen und es unseren "Sehgewohnheiten" widerspricht?
Ich habe überhaupt noch nie gesehen, dass starker Trab rundenweise auf dem Zirkel geritten wird. In keiner Reitweise. (Jedenfalls nicht absichtlich). Ich wüsste auch nicht, welchen Sinn man darin sehen sollte - und vor allem: wenn DAS nicht sehr verschleissend für die Gelenke ist, weiss ich es nicht. Und genau DAS sah man ja auch in dem OS-Video.
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Motte hat geschrieben:
Tossi hat geschrieben:
Motte hat geschrieben: ...
Starker Trab auf dem Zirkel - das alleine ist schon eine starke Belastung. Und in der gezeigten Manier (in dem OS-Video) erst recht.
Nur, weil wir hierzulande eine Trabverstärkung nur auf der Geraden kennen und es unseren "Sehgewohnheiten" widerspricht?
Ich habe überhaupt noch nie gesehen, dass starker Trab rundenweise auf dem Zirkel geritten wird. In keiner Reitweise. (Jedenfalls nicht absichtlich). Ich wüsste auch nicht, welchen Sinn man darin sehen sollte - und vor allem: wenn DAS nicht sehr verschleissend für die Gelenke ist, weiss ich es nicht. Und genau DAS sah man ja auch in dem OS-Video.
Mir fallen spontan einige Gründe ein, wieso das dort so geritten worden sein könnte:
- weil das Pferd unglaublich an Gangfreude, Präsenz, Stolz und Selbstbewusstsein gewinnt,
- weil es Balance und Selbsthaltung verbessert,
- oder schlicht, weil Pferd und Reiterin es können und es ihnen Spaß macht...man muss nur den Ausdruck des Pferdes nach dem Durchparieren sehen.

Dafür ist es landauf landab vollkommen normal, wenn sogar junge Pferde drei- bis fünfmal die Woche 45 Minuten longiert werden. Womöglich noch stallmutig, deswegen "phantasievoll" ausgebunden müde "zentrifugiert" werden...oder zum Abreiten 20 Minuten auf der Vorhand im Trab in die Tiefe ("über den Rücken!!") geritten werden.

Zu der Arbeit in den OS möchte ich noch anmerken, dass sicher 80 % der Vorführungen, die ich gesehen habe, im gesetzten Schritt und Trab statt fanden. Und die Bücher sind lesenswert, sogar, wenn man dieser Art des Reitens grundsätzlich nicht zugetan ist.
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Beitrag von amara »

Vielleicht dafür einen eigenen Thread langsam aufmachen? :?


Nachdem das letzte Video schon unterging:
Von Stefan Schneider wieder aus meiner Sicht eine tolle Sequenz: https://www.youtube.com/watch?v=dFI92Bz6EOk&t=20s

Die wachen Öhrchen begeistern mich besonders, sowie das mir sehr bekannte
:lol: zwischen Ehrgeiz, Hitzigkeit und Hingabe sowie Gehorsam.
grisu
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Beitrag von grisu »

amara hat geschrieben:Vielleicht dafür einen eigenen Thread langsam aufmachen? :?


Nachdem das letzte Video schon unterging:
Von Stefan Schneider wieder aus meiner Sicht eine tolle Sequenz: https://www.youtube.com/watch?v=dFI92Bz6EOk&t=20s

Die wachen Öhrchen begeistern mich besonders, sowie das mir sehr bekannte
:lol: zwischen Ehrgeiz, Hitzigkeit und Hingabe sowie Gehorsam.
Das ist ja fein :) Ich war dieses Wochenende mit meiner kleinen Stute gerade auf einem WE-Lehrgang und kann den Vorteilen, die Stefan Schneider hier aufzählt, nur zustimmen. Vor allem die Reaktionsfreudigkeit kann man mit so einem Training enorm steigern - wie man in dem Video ganz toll sehen kann.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Motte hat geschrieben:
Finchen hat geschrieben:
@Motte: mir ist wurscht, wie das was da geritten wurde genannt wurde und was es sein sollte. Es ging mir um die Kritik daran, dass es eine starke Belastung ist.
Sorry, ich verstehe überhaupt nicht, was du sagen willst.

Starker Trab auf dem Zirkel - das alleine ist schon eine starke Belastung. Und in der gezeigten Manier (in dem OS-Video) erst recht.
Wieso ist starker Trab auf dem Zirkel - unabhängig davon, wie es im Video gezeigt wurde - per se eine starke Belastung?
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Beitrag von Finchen »

@Tossi:
auch wenn ich den Vergleich mit anderen "blöden" Gewohnheiten (wie von dir erwähnt sinnloses Zentrifugieren oder ermüdendes v/a auf der Vorhand) nicht hilfreich finde, weil grundsätzlich eine nicht gute Sache ja nicht besser wird, weil es andere nicht gute Dinge gibt, kann ich nachvollziehen, dass es nicht per se schlecht ist, Trabverstärkung auf gebogener Linie zu fordern

Der Ausdruck der Pferde, das ist für mich immer interessant. Da herrschen leider ja auch sehr unterschiedliche Meinungen drüber, zB habe ich den der Pferde im Video der OS gar nicht als gestresst oder angespannt empfunden (und ich bin wahrlich eher keine Befürworterin insgesamt), Klassikfjord hat das offenbar sehr anders empfunden.

Für mich ein gutes Zeichen (auch!): die Pferde gingen nach durchparieren zum Schritt alle entspannt, aufmerksam, nicht auseinandergelatscht oder Kopf "fallen gelassen" bis ganz unten.
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Beitrag von Tossi »

Finchen hat geschrieben:@Tossi:
auch wenn ich den Vergleich mit anderen "blöden" Gewohnheiten (wie von dir erwähnt sinnloses Zentrifugieren oder ermüdendes v/a auf der Vorhand) nicht hilfreich finde, ....
Das sehe ich ganz genau so. Ich habe den Vergleich nur ausnahmsweise bemüht, um darzustellen, dass es in dem Fall tatsächlich an den Sehgewohnheiten liegen könnte, denn starker Trab an der Longe scheint allgemein akzeptiert.

Das Video finde ich übrigens nicht mehr....
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
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