Tränker Frostsicher machen

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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Filzi
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Tränker Frostsicher machen

Beitrag von Filzi »

Einige haben sicher schon mitbekommen, dass ich nach einer Möglichkeit suche Selbsttränker frostsicher zu machen.

Hierbei handelt es sich um die Tränker innen in den Aussenboxen.

Die Leitungen dürften nach ersten Schätzungen im Boden verlaufen.

Hat jemand handwerkliches Geschick, Tipps, Tricks oder Erfahrung wie man die Tränker frostsicher machen kann, bzw. frieren die Leitungen im Boden ein wenn es unter Null Grad geht??

Wie kann ich die Tränker vor dem Einfrieren schützen, damit der Stall offen bleiben kann.

Ich habe schon gegoogelt, werde aber (bin ein handwerkliches Null Genie) nicht recht schlau.
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Isalein
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Beitrag von Isalein »

Es gibt doch so eine Art Schaumstoffisolierung in Schlauchform (bei uns im Stall ist sie grau). Diese hat quasi einen "Schlitz" und somit kann man diese Schaumstoffisolierung um das Rohr legen. Aber frag mich jetzt nicht, wie das richtig heißt. Ich hoffe ja, dass ich das einigermaßen gut beschrieben habe, damit du weißt, was ich meine. :oops:
Ganz liebe Grüße
Elisa

Reiten ist die Kunst, das Pferd zwischen sich und dem Erdboden zu halten.
padruga
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Beitrag von padruga »

Wenn die zuführenden Rohre im Boden zu hoch verlaufen und deshalb dort das Wasser schon gefriert, müsste man zur Not aufbuddeln und sie tiefer legen lassen damit sie nicht einfrieren. Oder Misthaufen direkt drüber anlegen, falls das machbar ist.
Vielleicht wäre für die oberirdisch verlaufenden Rohre auch eine Rohrbegleitheizung ausreichend.
Im Stall könntest du schauen, dass es wirklich windfrei ist da drin, jeder Hauch eisigen Windes macht da viel aus.
Ansonsten fällt mir nur ein was du sicherlich alles schon gemacht hast, nämlich alles drum rum dick isolieren was geht.
Eine Stallbesitzerin hat mal für die Selbsttränke im Stall sowas wie eine kleine "Umkleidekabine" aus dicken schweren Stoffen drum rum gebaut. Pferde mussten da vorne ihren Kopf durchstrecken um zu trinken. Ob es wirklich was gebracht hat weiß ich aber nicht.
Wenn dein Wasseranschluss bin direkt in den Stall geht, gibt es doch gute Lösungen zu kaufen (leider teuer :( ) , siehe texas trading, averde etc...
Oder schau mal hier: http://www.h-c-l.de/index1.html
Oder das frostfreie Schwimmerbecken hier:
http://www.wunderlich-agrartechnik.de/f ... ml?katID=2
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Mailo
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Beitrag von Mailo »

Mein Göga hat mir die Leitungen mit einer Begleitheizung
umwickelt. Gibt es im Baumarkt, und ein paar 100 Euro
hat es gekostet, möchte es aber nicht mehr missen. Dananch
mit Glaswolle umwickelt, und mit Aluschienen geschützt.
Wichtig, Tränkebecken nicht aus Kunststoff.
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Ielke
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Beitrag von Ielke »

Wenn die Rohre nicht einfrieren, kann eine technische Aufrüstung des Tränkebeckens vielleicht schon ausreichen... kommt aber sicher auch auf die Temperaturen und die Isolierung / Lage der Zuleitung an.

Bei uns am Stall frieren gelegentlich die Ventile im Tränkebecken ein, dann reicht eine Portion kochendes Wasser aus dem Wasserkocher und die Tränke läuft wieder. In so einem Fall würde sicher auch ein mit mäßigem Aufwand zu montierendes Becken ausreichen.

(Die Leitungen sind zusätzlich isoliert und mit nem Heizkabel versehen, liegen allerdings auch außen auf der Wand)
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

@Soweit ich weiss sind die Leitungen mit normalen Schaumstoff isoliert. Diese Form der Isolierung ist also schon gegeben.

@padruga, das hat mir mein Bruder heute auch gesagt, wenn die Leitungen viel zu hoch verlegt sind müssten sie tiefer verlegt werden.
Danke für die zwei Links, werde ich mich gleich durchschauen.

@ielka, das wäre der absolute Idealfall. Wenn die Leitungen tief genug im Boden liegen, sind sie ohnehin durch die Erdwärme geschützt, dann müssten wir nur die Tränkerbecken selbst frostsicher machen. Das wäre sicherlich nicht das große Problem. Sind aber die Zuleitungen zu hoch oben...... dann ist das sehr schlecht.
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Maria Orange
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Beitrag von Maria Orange »

Hallo Filzi,
was spricht gegen eine beheizte Tränke? Wir haben ein solches Modell im Offenstall - müsste jetzt 6 Jahre alt sein - es funktioniert tadellos.
Wenn ich richtig geschaut habe, ist es diese Schwimmertränke:
http://www.traenkenprofi.de/HEIZBARE-TR ... d-43A.html

mit Thermoröhre:
http://www.traenkenprofi.de/HEIZBARE-TR ... 60-cm.html

Vorausgesetzt natürlich das Wasser kommt noch an der Tränke an u. friert nicht schon vorher ein.
moppel1992
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Beitrag von moppel1992 »

In meinem Offenstall liegt die Wasserzuleitung oberhalb in nicht frostsicheren leer stehenden Gebäude. Wir haben die PE-Leitung mit einer Rohrbegleitheizung (mit integriertem Thermostat) ausgestattet u. die fetteste Isolierung,die es gibt, drum montiert.Strecke vom Haus bis zum Tränkebecken sind 45 Meter.
Das Tränkebecken ist unter einem vorstehenden Dach,windgeschützt,aber ansonsten Außentemperatur angebracht. Modell 46 von Suevia,mit Rohrventil.Das Becken hat eine eigene Heizung,ist doppelwandig. 24 Volt über Trafo, 80 W. die Beckenheizung wird über einen einstellbaren Thermostat gesteuert.
läuft bislang problemlos den 3. Winter,hatten bisher max. -20° im Winter 2009.
Filou:XO
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Beitrag von Filou:XO »

Also bei uns hilft es nur die Paddockboxen dicht zu machen. Also die Pferde bekommen die ne halbe Stunde aufgemacht, dann wieder zu. Immer im Wechsel.
Bei uns hat es beheizte Tränken und alles wirklich gut und hochwertig isoliert. Trotzdem friert es zu wenn die Paddock nicht die ganze Nacht zu wärn.
Bei so bis -5 gehts, da kann alles offen bleiben, aber wenns Kälter wird friert es.
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Sonja
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Beitrag von Sonja »

Bei uns sind jetzt auch die Schalen der Selbsttränken (Kunststoff) eingefroren, Rohre sind beheizt. Bin am überlegen was man da drumwickeln könnte, austauschen geht nicht da Pensionsstall. Paddock an der Box zumachen ist auch keine Alternative, da würden meine durchdrehen.
2 Shettys - halb so viel Nerven...

Sonja, wir vermissen Dich Maus!
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Bei uns sind die Tränker bereits seit gestern lahm gelegt. :roll: Da oben am Berg wird es kalt, das kann sich keiner vorstellen. Im Stall hat es aber 1 Grad. Warum der Tränker trotzdem WO gibt???
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padruga
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Beitrag von padruga »

An alle "Grablicht-benutzer": Funktioniert das bei euch bei diesen fiesen Temperaturen noch mit dem Eisfreihalten der Wassertröge durch drunter gestellte Grablichter???
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kosima
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Beitrag von kosima »

Ja funktioniert sehr gut. Doe oberste Schicht friert zwar trotzdem etwas an, aber darunter ist das Wasser frei. Auch erprobt bei minus 19 °C . Meine Stute ist sogar so gewitzt, wenn sie die obere Schicht mit dem Maul durchstoßen hat, dann wirbelt sie mit dem Maul das Wasser ordentlich durch, dann kommt das warme Wasser von unten nach oben. :lol:
Die freiwillige Mitarbeit des Pferdes bringt mehr Annehmlichkeiten mit sich als alle Mittel, mit denen man es zu zwingen sucht. (Salomon de la Broue)
stumar
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Beitrag von stumar »

kosima hat geschrieben:Ja funktioniert sehr gut. Doe oberste Schicht friert zwar trotzdem etwas an, aber darunter ist das Wasser frei. Auch erprobt bei minus 19 °C . Meine Stute ist sogar so gewitzt, wenn sie die obere Schicht mit dem Maul durchstoßen hat, dann wirbelt sie mit dem Maul das Wasser ordentlich durch, dann kommt das warme Wasser von unten nach oben. :lol:
Hallo,
hast du vielleicht ein Bild von deiner Tränke mit dem Licht?? Was hab ihr für Tröge?
Wir probieren gerade hin und her und irgendwie klappt das nicht...
liebe Grüße
Tess
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Beitrag von Tess »

Wir haben so ein Teil: http://imgc.classistatic.com/cps/blnc/1 ... jm_23.jpeg

Unten in der alten Brennkammer steht eine Grabkerze bzw. zur Zeit ein kleines selbstgebasteltes Öllämpchen, auf dem Wasser schwimmt eine Stück Styropor und bislang ist das auch noch eisfrei geblieben. :D
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