Offenstall über alles ?

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Jodur hat geschrieben:Hallo

Auch ohne Medikamente läuft mein Mädchen auf ebenem Boden recht gut.
Nicht klar,aber sie trabt freiwillig an.
Sie ist munter und fidel.
Am Donnerstag kommt der Schmied und obwohl ich Barhuffan bin,werde ich mich da auf das Urteil des Schmiedes verlassen.
Wenn ihr Luvexplatten oder ähnliches für einen gewissen Zeitraum Erleichterung bringen,dann soll es so sein.

Ich werde einfach zweigleisig fahren in Zukunft. Im Winter wenn Kraterlandschaft droht nachts Box und wenn die Frostzeit vorbei ist Offenstall.
Ich sehe bei deinem Thema irgendwie nicht so richtig was das mit Box vs. Offenstall zu tun hat.

Das Problem war ja offensichtlich nicht der Offenstall an sich, sondern der gefrorene buckelige Paddock und die mangelnde Alternative durch einen Unterstand mit ebenem oder weichem Boden. Das war halt einfach kein guter Stall für dieses Pferd.

Wenn Du nun einen Boxenstall hättest und dein Pferd stände tagsüber auf einem Paddock mit Kraterlandschaft hätte sie ja vermutlich die gleichen Probleme bekommen, vor allem wenn sie dann tagsüber gar keine andere Möglichkeit hätte als auf der Kraterlandschaft rumzuturnen. Die Bodenbeschaffenheit des Paddocks hat ja erstmal nichts damit zu tun ob es sich um einen Offenstallpaddock handelt oder um einen Paddock für tagsüber.
Pünktchen

Beitrag von Pünktchen »

Finchen hat geschrieben:
Pünktchen hat geschrieben:Ich fürchte, das Non-Plus-Ultra gibt es einfach nicht.
Och, alles eine Sache des Preises! :lol:

Klar, und natürlich der Auswahlmöglichkeit, welche Pferde zusammenkommen in einer Gruppe...
Naja ... Ich zahl so auch 450€ und wäre auch bereit das für einen Offenstall zu zahlen. Eventuell sogar ohne Halle, aber dann müsste er halt auch wirklich genau meinen Vorstellungen entsprechen ;)
Ich glaub, es kommt eher drauf an wie weit weg man sein Pferd stellen will ;) Vielleicht gibts ja den perfekten Stall am anderen Ende von Deutschland oder so, aber das wär dann eben doch nicht meins xD
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Pünktchen, ich meinte eher eine Sache des Preises die Haltungsbedingungen gescheit zu gestalten! :wink:

Klar, insgesamt ist die (gute) Offenstallhaltung teurer als eine Boxenhaltung, das ist ein Kriterium, weswegen auch andere Ställe gefragter sind, drum gibt es so wenig gescheite Anlagen und dann taucht für interessierte Pferdebesitzer eben das Problem auf das du schilderst: man findet im Umkreis nichts.
Pünktchen

Beitrag von Pünktchen »

Ja, das stimmt.
Und das hartnäckige Gerücht, dass so eine Haltung für Turnierpferde nix ist. Gut ... bei uns am Stall gibts auch Leute, die denken Pferde wären Höhlentiere :roll:
Ich glaub, Boxenställe sind einfach gefragter, weil die Eingliederung leichter ist, das Angebot für den Reiter oft besser ist und weil es eben auch viel mehr davon gibt.

Bei vielen Offenstallanlagen ist auch das Problem, dass es dann eben keine Halle gibt etc. Ich kenne z.B. einen Stall, der ganz hübsch ist, der allerdings nur einen kleinen Außenplatz hat auf dem man nicht mal Freispringen oder so machen darf, keine Freiarbeit etc. und da kann ich dann schon auch wieder verstehen, dass das abschreckt.
Einige aus unserem Stall (die ihre Pferde nicht selber raus- und reinstellen), wollen schon mehr Auslauf für die Pferde oder auch Offenstall, aber eben auf keinen Fall auf eine Halle verzichten.
Und dann ist es klar, dass man lieber die Innenbox mit Halle für 350€ nimmt, als den Aktivstall ohne überdachten Putzplatz, ohne Halle mit Miniatursattelkammer für 400€.

Ich glaub der beste Offenstall ist Eigenregie, weil da wenigstens kein Wechsel in der Herde ist. Bei Pensionsställen bleib ich bei der Meinung, dass man sehr genau hinschauen und gut suchen muss.
Viele Offenställe sind ja doch eher Bruchbude auf Matschkoppel ohne Strom und Wasser ...
Julia
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Beitrag von Julia »

Ich habe das Hallenproblem für mich so gelöst, dass ich die Pferd in selbst geplantem und gebautem Offenstall am Haus habe und alles genauso machen, aber auch ändern kann wie ich es für richtig halte und wenn mein Reitplatz nicht geht fahre ich in eine der 2 Hallen im 5 km Umkreis.

Und wenn fahren Wetter-und Strassenbedingt mal länger nicht geht kann ich mein Reitpferd auch bei den Hallen stehen lassen für die Zeit in der ich nicht mit Hänger fahren mag. Das geht bei beiden, da es sehr kleine Ställe sind wo eigentlich immer eine (schöne) Box frei ist.

Bisher war ich noch nicht in der Situation aber es ist gut zu wissen das es ginge :D
Liebe Grüße, Julia
Pünktchen

Beitrag von Pünktchen »

Das klingt toll bei dir Julia!

Ich such bei uns auch immer, ob so ein Selbstversorgerstall frei ist ;) Eine Freundin von mir hat einen für 4 Pferde gepachtet, sogar mit eigenem Reitplatz und das ist schon ziemlich schön da.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Pünktchen hat geschrieben:Ich glaub der beste Offenstall ist Eigenregie, weil da wenigstens kein Wechsel in der Herde ist. Bei Pensionsställen bleib ich bei der Meinung, dass man sehr genau hinschauen und gut suchen muss.
Viele Offenställe sind ja doch eher Bruchbude auf Matschkoppel ohne Strom und Wasser ...
Oh das letzte findest du auch bei privaten Ställen leider viel zu häufig. :?

Was bei Eigenregiehaltung oft die Problematik ist - und das gilt für meine eigene zB auch:
es ist meist finanziell nicht drin es so anzulegen, dass wirklich gute Bewegungsanreize auf großer Fläche bzw. langen Wegen und das ganze mit gescheit befestigtem Untergrund gegeben ist.
Und natürlich die Herdengröße ist meist sehr eingeschränkt, da ist es auch Glücksache, dass sich die Wallache als Kumpel gut verstehen und Kameraden zum Juxen werden - da ist dann eine große Herde wieder von Vorteil, die eher die Möglichkeiten bietet, dass sich kleine Untergruppen nach Sympathie bilden können.
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Meine Pferde stehen ja auch im Offenstall und fühlen sich da auch offensichtlich wohl. Ich habe nun gerade in der letzten Zeit, bei diesen Temperaturen mit BEdenken sogenannter Pferdeleute zu kämpfen, die mir sagen, die Pferde würden ja frieren, und das wäre doch gar nicht artgerecht, denn die bräuchten ein "richtiges", warmes Dach über dem Kopf. Das sind Leute, die halt aus der alten Schule kommen, durch und durch. Und dann gibt es sportorientierte Leute, die mich subtil dazu bringen wollen aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr mein Pferd lieber in eine Paddockbox zu stellen.

Kennen die Offenstaller unter euch auch sowas?

Ich bin Offenstall-Fan, am besten Aktivställe, und ich mag Boxenhaltung nicht, auch wenn ich bei tägl. Koppelgang auch nix dagegen einzuwenden hab, wenn der Reiter für sich das möchte... Wenn ich ein Pferd hätte, das mit Offenstall nicht klar kommt, wäre das für mich auch denkbar. Genauso, wie ich meine Spanierin im Winter eindecke, obwohl ich eigentlich gegen eindecken von Offenstallpferden bin, aber wenn sies braucht, bitte...

Aber diese Ignoranz aller Argumente, das nervt mich einfach. Meine eigene Mum bezeichnet das als Tierqälerei und ist völlig beratungsresistent (nur ein Beispiel). Was macht man mit sowas? Wie geht ihr damit um?
LG Foxi
****************************************
Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Oh ich kenne einen Teil der Sorgen - meine Ma hat keinen Plan von Pferden und hat früher immer geschimpft, wenn ich die Stute bei meinem Onkel auf dem Bauernhof bei Regenwetter rausgeschmissen habe, weil sie dann keinen Unterstand hatte.

Nun wohnt sie mit Blick auf Stall und Paddock und berichtet inzwischen nicht mehr regelmäßig aufgebracht, dass die Pferde ja so oft im Stall stehen, aber ausgerechnet bei stürmischem Regen draußen stehen. :lol:

Mein Gegenargument ist meist folgendes:

in einer Offenstallhaltung kann ein Pferd jederzeit schützenden Raum aufsuchen, bei Boxenhaltung mit "ganztägigem Weidegang" (der ja doch meist nur zwischen 6 und 8, wenn es hoch kommt 10 Stunden liegt) ist dies nicht möglich, die Pferde sind dann meist ungeschützt Regen, Wind, Sonne, Hitze ausgesetzt, wenn der Mensch grade Weidegang entscheidet.

Zum Thema Sportpferde:
ich habe keine Ahnung mehr wer es war, aber vor etlichen Jahren hat die Cavallo über einen Springprofi berichtet, der sämtliche Pferde aus Überzeugung im Offenstall gehalten hat - großteils eingedeckt wegen der Trainierbarkeit, aber mit seiner Aussage nach sehr guten "Resultaten" auch oder grade wegen der hohen Anforderung im Leistungssport!
Das führe ich gerne als Gegenargument an.
Julia
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Beitrag von Julia »

Ich kenne das auch. Gerade mit meiner jungen Stute werde ich doch öfter etwas fassungslos angeschaut wenn die Leute meine Motivation mit dem Pferd kennen und dann erfahren dass sie im OS steht. Z.B. die Besitzer der einen Halle die wir nutzen haben mir erklärt dass ihre Pferde ja bei dem Frost gar nicht raus kommen nur beim misten in die Halle und sahen mich so an als sei das das normalste der Welt. Ich habe dann 3 Sätze weiter fallen lassen dass unsere im OS stehen und man sah es förmlich qualmen in den Köpfen :lol:

Ich bin da resistent und wenn mich jemand überzeugen will sage ich freundlich was ich denke und damit in all den Jahren für Erfahrungen mache und wechsel das Thema. Ich muss niemanden mehr überzeugen der nicht eh schon stark interessiert ist.
Oft überzeugt auch was die Leute auf Dauer sehen. Meine Pferde sind gesund, gut genährt, stehen gut im Fell und sind Leistungsbereit und -stark. Sowas überzeugt in der Regel viel mehr.
Liebe Grüße, Julia
Pünktchen

Beitrag von Pünktchen »

Finchen hat geschrieben:
Pünktchen hat geschrieben:(...)
Viele Offenställe sind ja doch eher Bruchbude auf Matschkoppel ohne Strom und Wasser ...
Oh das letzte findest du auch bei privaten Ställen leider viel zu häufig. :?
Ja, das stimmt. Letztens hab ich mir auch so einen Stall angeschaut. Da dachte ich, die wollen mich veralbern, aber es war wohl ernst gemeint. Da haben mir ehrlichgesagt die Tiere leid getan, obwohl ich eigentlich total für Offenstall plädiere, eben aus dem unten genannten Grund: Ich muss nicht entscheiden, wann mein Pferd draußen sein will.

Was das Finanzielle bei der Eigenregie angeht: Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Um alles so perfekt zu haben wie man es sich vorstellt, müsste man schon im Lotto gewinnen ;)
Blöd halt, dass Pferde Herdentiere sind und man normalerweise keine 10 davon hat :lol:



@FoxOnTheRun:
Ja, sowas kenne ich. Und dabei steht meiner ja wie gesagt nicht mal im Offenstall!
Aber der Reitlehrer/ Ausmister bei uns am Hof hat mich schon oft kritisiert, dass ich mein Pferd ja so lang rausstelle und das arme Tier würde das ja total stressen und vor allem auch noch im Winter. Der wäre froh, wenn ich ihn mal in Ruhe in seiner Box lassen tät, ihn nicht ständig mit Artgenossen auf der Koppel quälen würde und um Himmels Willen doch die Paddocktür zulassen würde.
Wie ich damit umgehe: Gar nicht xD Ist mir doch egal, wie er das findet. Ich finde es ja auch nicht gut, wie er seine Pferde hält.
Jodur
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Beitrag von Jodur »

@Lilith79
Natürlich hat das Thema mit der Frage Offenstall oder Box zu tun.
Es geht ja explizit um diese beiden,für mich derzeit greifbaren Ställe.
In meinem Dunstkreis ist es der einzige Pensions-Offenstall mit allen von mir beschriebenen Vor- und Nachteilen und eben diesem Krater-Paddock.
Bei der derzeitigen Unterbringung (nachts Box,tagsüber gepflasterter Paddock/nicht zertrampelte Weide) gibt es eben keine Kraterlandschaft.
Es wäre wahrscheinlich auch noch das kleinere Übel 12 Stunden auf einem Kraterpaddock zu stehen,den anderen Pferden nicht ausweichen zu können,nicht an Wasser/Futter zu kommen weil man nur mit Schmerzen laufen kann,nachts aber weich und in Ruhe stehen zu können, jederzeit an Wasser/Futter zu kommen anstatt das 12 Stunden Szenario 24 Stunden lang zu haben.
Derzeit haben hier sehr viele das Problem,das die Pferde schlecht laufen können,aber eben nicht so gravierend das sie sich so gut wie gar nicht mehr bewegt haben. Also musste in meinem speziellem Fall eine kurzfristige,greibare Lösung her.

Meine Überzeugung wird immer der Offenstall sein. Ich halte stets Augen und Ohren auf ob sich in der Umgebung nicht was auftut oder die Möglichkeit besteht wieder was eigenes zu machen.
Bis dahin muss ich mit dem leben was greifbar ist.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Ich muss Tania zustimmen. Ein Offenstall ist definitiv die beste Lösung für das Pferd, nur leider gibt es a) wenig taugliche OS und b) wenig taugliche Besitzer.

Aber ich seh schon, bei unserem Offenstall würdest ihr die Hände über dem Kopf zusammen schlagen.
Dieser Winter war für uns Hardcore, der viele Regen hat uns jegliche Befestigung weggespült. Die Pferde hatten einen trockenen Unterstand und ums Heu wars nur knöcheltief, sowie ein Stück drumherum 2cm-knöcheltief. Dann kam ein Stück stiefeltief Matsch und der Rest der 2500m2 waren zertretene Weide.
Jetzt, ihr könnt es euch vorstellen, haben wir ein wenig hart gefroren, der Rest ist eine Kraterlandschaft.
Komischerweise hat sich bei uns noch keiner beschwert. Allerdings bin ich auch der Meinung, man sollte sich von einem pinibel sauberen Pferd ohne dreckige Hufe und planebenem OS verabschieden. In meinen Augen ist das nur für die Ansprüche des Besitzers, nicht für das Pferd. Für ihn ist es anstrengend durch den Matsch zu stapfen, es ist anstrengend zu misten und man ist auch noch dreckig danach.
Die Pferde? Die neben das Wetter als gegeben hin, es ist nun mal Winter.
Wasser ganztägig? Wofür? Das ist jetzt nun mal gefroren, die Pferde saufen 2x am Tag wenn wir es aufschlagen (und sind dann nicht mal toddurstig), ansonsten lecken sie Eis oder fressen Eisstücke. Gar kein Problem.
Über den huckeligen Boden freue ich mich total, nichts finde ich schlimmer als Pferde, die ihr Leben lang auf planebenem Boden stehen. Ich habs lieber sie haben auch mal solchen Boden, so lernen sie sich zu koordinieren und die Sehnen werden trainiert, mitnichten geschädigt. Meine Jungstute (jetzt 2, der 2. Winter auf solche einem Boden) hüpft da unbehelligt drüber. So sollte ein Pferd damit umgehen!
Man sollte sich als Besitzer davon verabschieden, dass das "arme Pferd" im Dreck stehen muss, dass nicht pinibel alles sauber ist und dass der Boden nicht plan ist. Im Grunde genommen sind diese pinibel sauber gehaltenen OS nicht artgerechter als eine Box. Gut, vielleicht schon, denn die Pferde können sich wenigstens bewegen.
Nichtsdestotrotz werden wir dieses Jahr wieder einen Teil neu/wieder neu befestigen, ich bin nämlich einfach zu faul die Schubkarre durch den Matsch zu schieben und ein bisschen menschel ich halt auch und denk mir "die armen Pferde stehen im Nassen"... :wink:

Ich kann jeden verstehen, der sein Pferd nicht in einem OS stellt, weil die Gegebenheiten wie gute Herde/genügend Platz/genügend Futter (was für mich die Hauptargumente sind, warum ein OS nicht funktioniert) nicht stimmen.
Trotzdem kann ich für mich sagen: Nie nie nie wieder Stelle ich meine Pferde in eine Box. So glücklich und ausgeglichen und GESUND wie sie sind seit sie draußen stehen, das kann man mit nix bezahlen.
LG
Sheitana
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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

@ Jodur Aber dein Pferd ist doch nur auf der Kraterlandschaft geeiert, nicht auf ebenem Boden??
Ich verstehe nicht, warum du sie da runter holst. Dass sie keine Schmerzen hat zeigt sie dir, wenn sie auf ebenem Boden normal läuft.
Dass sie auf dem unebenen Boden eiert, dass liegt eben daran, dass sie vorsichtig ist/das nicht so kann.
Wenn du ihr nicht die Möglichkeit gibst zu üben, wird sie es nie lernen.
Das wäre so ein Fall von überbesorgtem Besi für mich... :wink: *nichtbösgemeint*
LG
Sheitana
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Jodur
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Beitrag von Jodur »

Hallo

Nein ich denke nicht das ich überbesorgt bin.
Ich bin mit zwei Jungpferden und besagter Stute in diesen Offenstall gezogen,obwohl er mehr als "puristisch" ist.
Für mich war es wichtiger das die Pferde Luft,Licht und Bewegungsmöglichkeiten haben. Dafür verzichte ich auf fließendes Wasser,Strom,Toilette und trockene Füße bei Regen.
Ich habe mir das rumgeeiere zwei Tage lang angeschaut,bin mit ihr spazieren gegangen,ich dachte es währe Athrose und da hilft ja bekanntlich Bewegung.
Zudem dachte ich das ihre Knochen bei der Kälte (- 15 C) einfach steif seien.
Am ersten Tag ging es gut,am zweiten wollte sie auch auf ebenem Boden nicht mehr gehen.
Also TA gerufen. Rehe und Spat standen im Raum. Wenn die Möglichkeit bestünde wäre vorübergehende Unterbringung in Box und auf ebenem Boden gut.
Also umgezogen...........und siehe da Pony war ganz anders drauf.
Dann kam der Schmied,der weder an Rehe,noch an Spat glaubt.
Obwohl ich Barhuffan bin,habe ich Frau Pony jetzt beschlagen lassen,da Versuch ja bekanntlich klug macht.
Vor zwei Jahren noch schredderte die Dame über jeden Untergrund,seit letzten Sommer ist sie plötzlich sehr fühlig und die Hufe brechen nach nur einem Ausritt heftig aus.

Sicher kann ein Pferd sich nur an Gegebenheiten gewöhnen,mit denen es konfrontiert wird.
Wenn es aber so ist das,das Pferd aufgrund des nicht laufen könnens,nicht mehr frisst,säuft und auch seinen Herdenmitgliedern nicht ausweichen kann,bin ich als Besitzer gefragt.

Jetzt wo alles wieder recht takko aussieht,nagt es schlimmer als befürchtet an mir,das sie nachts in der Box steht.
Ich werde jetzt schauen das ich mit meiner SB überein kommen kann,das Pony mit unserer Jungstute in einen abgetrennten Teil des Offenstalls zu stellen,den ich dann einstreue und der einen kleinen Paddock hat,der kaum Kraterlandschaft ist. Wären in diesem Abteil nicht zur Zeit zwei Gastpferde untergebracht,die aber in Kürze wieder nach Hause gehen,wäre ich wohl erst gar nicht in einen anderen Stall gezogen.
So blieb erst mal nichts anderes.

Ich muss vielleicht ergänzen das mein Pony ein Tierschutzfall war,sie keine Papiere mehr hat und ich somit nicht weiß ob sie wirklich erst 17 ist.
Es kann natürlich sein und davon gehe ich fast aus das sie einige Jährchen älter ist.
Ich denke ältere Pferde haben mitunter andere Ansprüche als jüngere Pferde ohne Defizite.

Ich bin dankbar für jede Meinung und jeden Denkanstoß,dafür habe ich das Thema ja aufgemacht
:wink:
Antworten