Zirkuslektionen beim Jungpferd?!

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

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Medora
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Zirkuslektionen beim Jungpferd?!

Beitrag von Medora »

Mich würde mal Eure Meinung zu der Frage interessieren, ob es schlau ist, mit einem Jungpferd Zirkuslektionen zu machen.

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass mein Youngster ja ein ziemlicher Kasper ist und sicher viel Spaß an Zirkuslektionen hätte. Nur ist er gleichzeitig auch ziemlich gewitzt und ich bin mir nicht sicher, ob er nicht auch die eine oder andere Sache dann mal gegen mich einsetzen würde.

Ich hatte mich jetzt entschieden, lieber erst einmal noch keine Zirkuslektionen zu machen, bis wir unser Verhältnis stabil geklärt haben. Aber irgendwie juckt es mich doch immer wieder und ich frage mich nun, ob ich da zu vorsichtig bin?

Deshalb die Frage: Wie seht Ihr das?

Medora
kallisto
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Beitrag von kallisto »

Hihi,

die Frage stelle ich mir auch immer wieder, wann man mit sowas beginnen könnte, weil:
- dem kleinen ist langweilig
- er Faxen anbietet (er bettelt im spanischen Schritt -> läßt das Bein oben)

Aber gleichzeitig spricht noch dagegen:
- er ist zu jung (ab 3 Jahre würde ich frühestens damit anfangen)
- er kann sich noch gar nicht konzentrieren
- er muss erst unterscheiden können zwischen Arbeit und nicht Arbeit (am Ende würde er dann die Zirkuslektionen anbieten, wenn er Gras fressen möchte)

Ich finde, dass Du bei Deinem evlt. anfangen könntest, wenn er nicht mehr soo viel Faxen macht.
Ich finde ein Jungpferd muss erstmal ein bißchen ernster werden, bevor sie dann Zirkuslektionen als Abwechselung lernen können.

Ich versuche momentan einfach durch Spazieren meinen ruhig zu kriegen, etwas Bewegung zu verschaffen und ihn Abwechselung zu geben. Ich denke das reicht. So werde ich dies noch ein Jahr hinziehen und dann langsam mit Bodenarbeit beginnen. Er kriegt bis 5 Jahre Zeit zum Einreiten und die wird er brauchen. Er wird erst Handarbeit und Seitengänge im Schritt kennenlernen, dann Zirkuslektionen und dann langsam Longieren, wenn er dann mehr Muskeln hat.

Ich wunder mich immer über die, die sagen, ein Jungpferd gehört nur auf die Weide. Meiner ist froh, wenn er alle paar Tage mal andere Umgebung sieht und er hat Kumpels im gleichen Alter :roll: Ihm reicht die Koppel einfach nicht. Bei so einem motivierten Wesen kommt man schnell auf die Idee zu früh zu beginnen. Es juckt :wink:
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Medora
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Beitrag von Medora »

kallisto hat geschrieben:Ich finde, dass Du bei Deinem evlt. anfangen könntest, wenn er nicht mehr soo viel Faxen macht.
Ich finde ein Jungpferd muss erstmal ein bißchen ernster werden, bevor sie dann Zirkuslektionen als Abwechselung lernen können.
Ja, genau das sagt meine Vernunft auch. Es ist nur irgendwie jammerschade, weil er gerade jetzt so superleicht lernt. Wie einfach wäre es, die Sachen, die er eh anbietet, einfach aufzugreifen. Aber ich fürchte auch, dass das der Basis schadet und die ist ja im Moment das Wichtigste.

Aber gerne noch weitere Gedanken dazu schreiben :D

Medora
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Lulu
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Beitrag von Lulu »

Hallöle auch,

kann Dir leider auch nicht wirklich weiterhelfen, da ich mir selber auch diese Frage stelle.

Bei meinem "Kleinen" kommt aber noch hinzu, dass er 1,75m Stockmaß hat und ich durchaus die Gefahr sehe, dass er diese Größe dann auch mal gegen mich einsetzen könnte. Gerade auch dann wenn er geschnallt hat was er alles noch so machen kann! Auf der Koppel mit den Kumpels herumtoben und spielen ist die eine Sache, aber was ist wenn er das dann auch mit den Menschen so machen möchte.

Lulu, die auch darüber nachdenkt
LG Lulu

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Medora
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Beitrag von Medora »

Jau,

dass 1,75 ziemlich beeindruckend sind, kann ich gut nachvollziehen *gg*

Medora
Zuletzt geändert von Medora am Di, 06. Feb 2007 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Lulu
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Beitrag von Lulu »

Er ist ein liebenswertes Monster :mrgreen:

und im Umgang mit dem Menschen noch völlig unverdorben, merkt man insbesondere wenn der Sohn unserer Stallbesitzerin (4 Jahre) mit ihm kuschelt und sagt (Zitat): "Oh, mein Kleiner!!!"

Lulu
LG Lulu

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skywalker

Beitrag von skywalker »

Meine Freundin hat ihr Pferd schon früh in ZL ausgebildet. Pferd ist jetzt 5 (*glaub*), er ist der totale kasper und wahnsinnig intelligent. Hab noch nie so ein gscheites Pfed gesehen. Und ja, z.T. sind die Zirkuslektionen kein Vorteil.

Er kann: Ball apportieren (liebt er heiß), Kompliment, Podest (nur vorne und seit kurzem auch ganz rauf bzw. einmal rumdrehen oben), Spanischer Schritt vom Boden aus.

Das Problem bei ihm ist, dass er ziemlich faul ist und um der Arbeit zu entgehen, alles anbietet, was ihm so einfällt: zeurst wird gescharrt, dann Spanischer Schritt probiert, ob Frauli vielleicht DAS gutheißt. Wenn man ins Viereck geht, rennt er als erstes zum Podest, dann springt er probehalber über die Cavalettis (hat sie ihm vor kurzem beigebracht), ob das vielleicht verlangt ist.
Beim Reiten dasselbe: Versuch, aufs Podest zu steigen, Versuch, über die Cavalettis zu springen, etc. etc.

Wobei hier sicher das Problem daran liegt, dass ich das Kommandosystem meiner Freundin nicht wirklich 100%ig kenne. Bei ihr klappts besser!
Preferida
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Beitrag von Preferida »

Ich kenne auch solch ein Exemplar.
Woody Allen. :D
Bald 4 Jahre jung und der absolute Clown. Mit ihm haben wir mit 2 Jahren angefangen zirzensik zu machen, ihm war einfach langweilig.
Einen Nachteil haben wir bisher nie gezogen, denn die Lektionen werden nur vom Boden aus gemacht und auch klar getrennt.
Das heißt wenn Sattel und trense ab und nur Halfter drauf dann ist zirzensik angesagt. Sachen wie Plié, Kompliment, Knien, in den ansätzen Hinlegen und sitzen.
Sachen wie steigen oder spanischen Schritt würde ich ihm allerdings nicht beibrigen. Vielleicht in einigen Jahren mal.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Stephanie

Beitrag von Stephanie »

Hallo,

ich weiß ja nicht genau, wie alt Eure Kleinen so sind (und bin zugegebenermaßen auch zu faul, erst in den Fotoalben etc. zu gucken).

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ich spazierengehen und beschäftigen sehr gut finde, Bodenarbeit etc.. Die Konzentrationsfähigkeit eines Pferdes ist ja sehr unterschiedlich, kann aber im Laufe der Zeit gesteigert werden.
Wenn ein Pferd viel kaspert, mach ich nur eine Lektion und entlass ihn dann, wenn er es brav gemacht hat. Aber auch genau erst dann! Allerdings kann es auch mal nötig sein, dass ein kasperndes Pferd endlich richtig in die Arbeit genommen wird, vielleicht ist ihm alles zu langweilig???Wenn ein Pferd ruhig ist, heißt das nicht unbedingt, dass man mehr machen kann. Ihr kennt ja Eure Pferde - aber denkt auch daran, dass Kaspern mehr Spass macht als Arbeiten und die Grenze zum Entzug kann fließend sein.

Ich würde mit einem Pferd immer mit Bodenarbeit anfangen, damit sie viel zu sehen bekommen und gut im Grundgehorsam stehen: Steh, Rückwärts, Angehen, Warten, auch mal Trab, sind Dinge aus dem Alltag, die man spielend mit einbauen kann.
Dann über Freiarbeit, also im Grunde erstmal Laufen lassen, Antreiben/Wegschicken und Ranholen, dann einzelne Gangarten über Kommando und Körpersprache/Peitschenhaltung erarbeiten. Ebenso Handwechsel, das Ranrufen, Halt auf Entfernung.
So lernt das Pferd, auf Euch zu achten, auch wenn es nicht am Strick ist, es kann sich entziehen, aber Ihr müsst es dazu bringen, es wieder auf Euch zu beziehen.
Ich finde, das ist eine sehr schöne Arbeit MIT dem Pferd und die meisten lieben es, weil sie ihrem Bewegungsbedürfnis Luft verschaffen können. Und wenn Ihr ein Spiel daraus macht, in dem Ihr die Oberhand behaltet, habt Ihr bald ein kooperatives Pferd (falls das natürlich nicht schon so ist!). Bocken und Treten in meine Richtung ist dabei BEI MIR übrigens erlaubt, solange es so weit weg ist, dass es mich nicht treffen kann.

Kommt mir das Pferd dabei zu nah oder bedroht mich wirklich, gibts auf die Ohren!!! Ich "spreche" mit ihm die Pferdesprache, wäre ich ein Pferd, und noch dazu ein ranghöheres, gäbs die Hufe um die Ohren, das ist also nicht schlimm und das Pferd wird danach immer noch zu Euch kommen!
Habt Ihr bestimmt schon gesehen: Erst gibts wilde Prügel, weil einer zu nah kam, danach wurde sofort aus einem Eimer gefressen und Fellkraulen gespielt! Pferde sind nicht nachtragend und verstehen es, wenn sie an ihren Platz verwiesen werden. "Spiele" ich, ist es für sie Alltag. Will ich der Chef sein (und sei es auch mit noch soviel Partnerschaft verbunden oder positiver Dominanz oder wie auch immer man das nennen mag), muss ich es mit allen Konsequenzen tun!!! Dafür nehm ich eine Peitsche mit: nicht um generell zu prügeln, sondern um einen längeren Arm zu haben und auf Abstand arbeiten zu können!

Wenn das alles so klappt, hängt Ihr die Longe ein und dann geht das richtige Arbeiten los: Erst mal einzelne Figuren erarbeiten, also auf unterschiedlichen Abständen arbeiten: Zirkel, Volten, ganze Bahn, evtl. Schlangenlinien etc., das kann man am Halfter oder Kappzaum machen, Eure Position am/zum Pferd veranlaßt dieses, die entsprechende Figur zu machen, also im Grunde, auf unterschiedlich weiten Abständen das Pferd zu führen (begleitende, führende, treibende, bremsende Positionen). Auch mal übertreten lassen, Vorhand oder Nachhand auf Touchieren, noch ohne Biegung zu verlangen.

Wenn das auch alles klappt, kommt das wirkliche Arbeiten: Longe, Gurt, Kappzaum, Trense, Ausbinder (oder nicht, je nachdem, wie Ihr arbeitet) und damit die erste wirkliche Gymnastizierung: Die Hinterhand wird aktiviert und motiviert, größere ruhige Schritte zu machen, vorne wird die Dehnungshaltung erarbeitet, auf den gebogenen Linien die entsprechende Biegung, Seitengänge mit Haltung und Biegung. Also schon volles Programm für die Muskulatur und Vorbereitung fürs Reiten!

Dann kommt erst die Handarbeit hinzu: Zügel aufnehmen, ans Gebiss stellen, angehen. Geradeaus führen, Seitengänge etc.. Das ist wirklich konzentriertes Arbeiten!

Zirkuslektionen würde ich immer wieder mal mit einbauen: wenn ein Pferd Spanischen Schritt anbietet, mit Kommando reingehen und darauf konditionieren. Alle Füsse haben z.B. ein eigenes Kommando, das hilft dann später auch für die Piaffe..
Nicht mehr drauf eingehen, wenn es ohne Kommando gezeigt wird, denn so erzieht man Pferde dazu, ein selbständiges Programm abzuspulen, ohne auf das Kommando dazu zu warten. Es gibt ja ein Leckerchen - DAS lernen sie verdammt schnell... :wink:

Postamente: auf Kommando auf Kisten klettern, vorne oder ganz (je nach Größe oder Stabilität der Kiste). Aber auch hier: das Pferd nicht einfach drauf laufen lassen, wie es will, sondern nach Kommando. Pferde müssen gerade in der Zirkusarbeit DAS WARTEN LERNEN!!! Absteigen auch auf Kommando. Auch das beansprucht und stärkt die Rückenmuskeln. Ich suche gleich mal in meinen Fotos, dann könnt Ihr anhand des Schweifriemens sehen, wie sehr die Muskulatur sich auch auf Postamenten dehnen muss, also anfangs nur kurz drauf stellen und wieder absteigen lassen.

Ebenso verhält es sich mit Knien oder Ablegen: es dehnt die Muskulatur und ist ungefähr so, als würdet Ihr Spagat machen müssen. Natürlich machen Pferde das auch im Spiel, aber dann bewegen sie sich die ganze Zeit, gehen rauf und runter, springen hin und her und wenn sie nicht mehr können, ist Pause. Im Spiel mit Artgenossen fällt Bewegung meist leichter als auf Abruf...

Was vielen schwer fällt, ist der Übergang vom arbeitslosen Jungspund zum erwachsenen Pferd, dem man nach und nach immer mehr zumuten kann und von dem man nach und nach auch immer mehr erwarten kann.
So wie manche von jetzt auf gleich von der Wiese Sattel drauf und los (bloß nicht zuviel Kraft aufbauen lassen - so ein Scheiß), fällt es gerade vielen Freizeitreitern, die ja viel Zeit mit ihren Pferden verbringen und sich um ein positives, vertrauensvolles Verhältnis bemühen, schwer, das Pferd zeitgemäß zu fördern und ihm etwas zuzutrauen. Ich will Euch hier nicht persönlich ansprechen, ich kenn ja weder Euch noch Eure Pferde!
Aber wenn ich lese, dass ein Pferd 2 Jahre brauchen soll, um angeritten zu werden, dann kommt mir dieser Gedanke! Und dann wundert mich auch nicht, wenn Pferde kaspern, denn das kann ein Ausdruck von Langeweile sein!
Und dann gilt: Ansprüche erhöhen, Aufgaben steigern und mit wachsamem Auge beobachten, ob vielleicht mal einige Tage Pause angesagt sind.

Grundsätzlich denke ich, dass Pferde ab 3 oder 3 1/2 Jahren alt genug sind, um an Aufgaben herangeführt zu werden. Sie wachsen ja noch jahrelang, vor allem Ponies bis z.T. 9 Jahren..., also muss darauf ja eh Rücksicht genommen werden.
Bei so einem Riesenbaby muss man natürlich beachten, dass ein schnelles Wachstum da war, was früher zu Ende geht, trotzdem ist aber auch weit darüber hinaus eine körperliche Entwicklung zu beachten!

Ich freu mich auf Eure Berichte, wie Eure Pferde sich entwickeln und geh jetzt mal nach nem Foto stöbern!
Herzlichst
Stephanie
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Sophie-Charlotte
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Beitrag von Sophie-Charlotte »

Hallo an alle!

Eine Bekannte von mir hat mir ihrem Araberfohlen mit Zirkuslektionen schon vor dem Absetzten begonnen: 1x pro Woche 5 min. Das Fohlen konnte nach 2 Wochen Kompliment! Das Pferd ist heute 8 oder 9 und mehr Hund als Pferd, aber klasse!
Das geniale an der Zirzensik ist, das die Pferde lernen zu lernen. Man muss nur unglaublich konsequent sein, damit sie eben keinen Quatsch lernen.
Zu der Anatomie/ Physiologie des Pferdes: Eva Wiemers hat in ihrem zweiten Band genau beschrieben, welche Lektionen welche Muskelgruppen trainieren, und wie das ganze richtig ausgeführt werden muss, damit keine Schäden entstehen.
So spricht also nichts dagegen, früh anzufangen, aber man sollte sich ein genaues Konzept machen, damit die Pferdeschlawiener einen nicht austricksen!
Meine Stute ist beim Kompliment-Üben am Anfang mal umgefallen, ich hab gelacht und ihr ein Möhrchen gegeben - tolle Idee, die nächsten 3x hat sie sich gleich hingelegt, Kompliment ging aber nicht mehr.

Viele Grüße, Sophie
Dressur - zum Wohle des Pferdes und zum Vergnügen des Reiters
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Celine
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Beitrag von Celine »

Mein Dicker ist ja nun schon 8, aber ich hab bislang überhaupt keine Schwierigkeiten mit den Zirkuslektionen, die er nun kann. Ich denke mal, das kann man auch bei einem Jungpferd erreichen, wenn man ein paar Regeln beachtet. Wir machen es so:
Spanischer Schritt immer nur in der Reithalle oder Reitplatz auf dem Hufschlag.
Kompliment und andere Übungen immer nur in der Mitte der Halle oder Platz.

Meiner ist noch nie auf die Idee gekommen, das anderswo anzubieten.

Manche allerdings üben auch in der Box Kompliment und Kopfschütteln und so, das kann natürlich arg nach hinten losgehen....
skywalker

Beitrag von skywalker »

Sophie-Charlotte hat geschrieben:Hallo an alle!
Eva Wiemers hat in ihrem zweiten Band genau beschrieben, welche Lektionen welche Muskelgruppen trainieren, und wie das ganze richtig ausgeführt werden muss, damit keine Schäden entstehen.
Eva Wiemers steht mit ihren Pferden am Hof meiner Freundin !!! :shock:
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Medora
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Beitrag von Medora »

Ohhh,

danke schön für all die Antworten, vor allem Dir, Stephanie - das ist ja schon ein richtiger Grundkurs! :D

Du sprichst da genau das Thema an, an dem ich zur Zeit auch bin: den Grad zwischen Über- und Unterforderung zu finden. Das find ich sehr schwer.

Anthony wird im April 4. Ich habe bisher noch nicht wirklich herausgefunden, ob sein Gekasper Ausdruck von Über- oder von Unterforderung ist. Er wirkt sehr cool, so dass man leicht davon ausgehen könnte, er ist unterfordert. Da ich selbst aber die Tendenz habe, Druck zu machen und was zu verlangen, tendiere ich dazu, manches eher als Überforderung zu deuten. Vielleicht wechselt es auch, was es noch schwerer macht.

Wie auch immer, ich nehme das Gekasper als Anlass, weiter an der Basis zu arbeiten. Und ich denke, ich werde die Zirkuslektionen tatsächlich erst einmal noch hintenan stellen. Er lernt ja gerade sooo viel, da muss ich nicht auch noch damit anfangen.

Und was Eva Wiemers angeht: sie habe ich schon "live" gesehen. Ein Buch und ein Video habe ich auch - werde da mal wieder reinschauen :D

Medora
Stephanie

Beitrag von Stephanie »

Und Anthony ist ein Haflinger - die Meister der Verstellung und u.U. absolute Minimalisten... :roll:
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

Stephanie hat geschrieben:Und Anthony ist ein Haflinger - die Meister der Verstellung und u.U. absolute Minimalisten... :roll:
Das sind Ökonomen!! Nix minimalistisch :lol:
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