Die Qual der Wahl - welcher Stall von beiden?

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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Gelsomina
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Die Qual der Wahl - welcher Stall von beiden?

Beitrag von Gelsomina »

Hallo, liebe Forenschreiber,

ich bitte euch um eure Meinungen zur Entscheidungshilfe:
(Entschuldigung, ist lang :)

Pferd einer Freizeitreiterin steht in einem Offenstall in einer Herde von 20 Pferden; Pferd ist in der Herde gut integriert, diesbezüglich besteht also kein Grund, das Pferd rauszunehmen. (Man weiß aber dort nie, welche Pferde in die Herde kommen, der Wechsel ist recht groß, letztes Jahr gingen und kamen über 10 Pferde, meist aus u.g. Gründen... die Integration erfolgt, indem die neuen Pferde einfach zur Herde hinzugelassen werden... Verletzungen kommen daher immer mal wieder vor...).

Zu diesem Offenstall gehört eine Reitanlage mit insgesamt ca. 130 Pferden, 3 Reithallen, Roundpen, Lonigerhalle, Springplatz, Dressurplatz, Rasenplatz, Bodenarbeitsplatz, Laufband, Solarium etc., der Platz im Offenstall kostet 315 Euro (ohne 60er Reithalle) bzw. 365 (mit 60er Reithalle); die Böden sind jeweils vom Feinsten, die Anlage ist technisch top gepflegt.

Nachteile: durch die Größe der Anlage ist alles sehr anonym; die Pfleger kennen die Pferde nicht, es gibt keinerlei Versorgung von Seiten des Stalles (keine Medikamentangabe, Deckenservice oder dergleichen), das muss alles unter den Einstellern selbst gemanagt werden, was tw. schwierig ist, da immer wieder Lücken existieren (keiner z.B. morgens an den Stall kommt) und das Stallklima auch nicht besonders gut ist. Ist also schon mal Streß, das dann zu organisieren; wenn ein Pferd mal krank ist, gibt es in dem Offenstall eine Art Notbox, die aufgebaut werden kann, mit Strombändern... Wasser gibt es dort dann keines, das muss auch selbst organisiert werden (mit Eimern... nervig im Winter, wenn es gefriert...) und nicht jedes Pferd mag es, wenn es in einem "Stromkäfig" steht...

Weitere Nachteile: es kommt immer mal wieder vor, dass das Heu eine minderwertige Qualität aufweist (staubig, gelegentlich schimmlig, zweiter Schnitt sowieso, sehr früh und kurz geschnitten etc., Heu, welches "ansiliert" wurde... dh. naßgeregnet und dann noch "eingewickelt", all so was); darüber monieren darf man nicht, da der Stallbesitzer das nicht mag. Zur Zeit ist das Heu allerdings gut, man weiß halt nie, wie der nächste Ballen aussieht...

Die Pferde im Offenstall werden über Futterautomaten (die Pferde sind gechipt) gefüttert; die Automaten haben riesengroße Speicher, dh. der (gequetschte) Hafer/die Gerste, die dort aus dem Automaten kommt, wird höchstens alle 3-4 Wochen frisch aufgefüllt... bei gequetschtem Hafer dürfte da nicht mehr viel von den Nährstoffen übrig sein... Einsteller haben den Hafer mal analysieren lassen mit dem Ergegnis, dass eine recht hohe Schimmelbelastung vorliegt.

Die Pferde haben aber eine gigantisch große Fläche zur Verfügung, alleine das Paddock ist pro Pferd mit 120qm bemessen (also x 20), drei große mit Rapsstroh eingestreute Hütten stehen zur Verfügung; die Koppeln sind das ganze Jahr über offen, dh. eine Winterkoppel (je nach Wetterlage zur Buckelpiste teifgefroren...) und zwei Sommerkoppeln; die Koppeln waren allerdings durch die Überweidung mit ca. 80% Weißklee bewachsen (was wohl wahrscheinlich auch in dem Jahr nicht recht viel anders sein wird, gedüngt wurde offensichtlich nicht); hinzu kommt, dass der Stallbesitzer die spätere Sommerkoppeln zuerst mäht, sein Heu draus macht und die Pferde so eigentlich immer auf ziemlich frischem Gras stehen, NIE auf "ausgewachsenem". Jedes Jahr kam es bislang zu Rehefällen...

Das Gelände dieses Stalles ist ok, nicht gigantisch, wenig Wald, immer wieder Strassen... aber man kann schon seine Runden drehen, sind halt immer die selben... Die Böden sind gut in dem Gelände, dh. weiche Lehmböden, weshalb Barhuf für das Pferd möglich ist.

Die Besitzerin ist wegen der doch ettlichen Nachteile immer wieder in Sorge um ihr Pferd, sieht sich daher immer wieder andere Ställe an, sucht nach Alternativen. Anlagen, die einen ählichen Reitkomfort bieten, gibt es nicht bzw. nicht ohne vergleichbare Nachteile.

Daher, jetzt zum heute besichtigten Stall, und der Frage, ob ihr dorthin wechseln würdet:

Ein kleiner, idyllisch gelegener Offenstall mit insgesamt Platz für 6 Pferde. Individuelle Fütterung, Spitzenheu, tollem Gelände gleich hinter'm Stall.
Kleiner Reitplatz, Roundpen, (Böden sind ok, aber nicht zu vergleichen mit den federnden Dressurplätzen der o.g. Anlage), keine Halle. Einstellerpreis für den Stall: 270 Euro und Stalldienst.

In den Wäldern sind die Böden eher hart und steinig, dh. ob dort weiterhin barhuflaufen möglich ist, ist fraglich; Hufschutz wird wohl notwendig sein (ggf. auch Hufschuhe).

Ob die Herde für das Pferd paßt steht auch in den Sternen, denn, wer weiß schon, ob sich unter den 5 Pferden wirklich ein Freund findet... (unter den 20 ist es kein Problem).

Für welchen Stall würdet ihr euch entscheiden? Im alten bleiben mit all den Nachteilen oder ein Wagnis eingehen, auf Halle und Komfort verzichten zugunsten der Fütterung und der Versorgung des Pferdes (sowie dem schönerem Gelände)?

Bitte um Eure Meinungen/Erfahrungen/Empfehlungen!

Die Entscheidung eilt jetzt nicht, es kann wohl alles gut durchdacht und überlegt werden.

Danke Euch für Antworten!

VlG, Gelsomina
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Meine Meinung ist sicher "selbstversorger-eingefärbt", aber aus dem Bauch heraus und vor allem wegen der deutlichen Futter-Nachteile würde ich definitiv den Stall wechseln. Wenn nur der andere in Frage kommt, ok, klingt nicht so schlecht.

Spontane Idee:
wäre der kleine Stall bereit den Neuzugang quasi für 2 Wochen "auf Probe" zu nehmen? Danach ist eine Rückkehr in den bekannten Stall herdentechnisch kein Drama, man kann aber absehen, ob es sehr großes Gerangel in der neuen Gruppe gibt, oder ob es insgesamt ein freundlicher und interessierter Kontakt zu sein scheint!?

Naja, dann müsste vermutlich wegen der Kündigungsfrist im aktuellen Stall wieder eine Rückkehr erfolgen, natürlich unwahrscheinlich, dass der potenziell neue Stall das überhaut möglich machen würde. Aber wenigstens mal mit einzelnen Pferden zusammen auf einen Paddock stellen... !?
Gelsomina
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Beitrag von Gelsomina »

Deine Idee, mit der "Probe" ist sicher gar nicht so schlecht, Finchen. Es gibt Leute, die mit ihren Pferden für zwei Wochen auf Kurs sind, dh. da müßte man dem Stallbesi halt nicht sagen, dass man wo anders zur Probe einstellt... dann halt ne Weile die Miete doppelt zahlen, wenn man quasi dann erst kündigt... Aber, dagegen spricht, meine Erfahrung: nach zwei Wochen kann man oftmals noch nicht genau sagen, ob's tatsächlich paßt... (Dazu kommt halt auch, dass das Pferd, um das es hier geht, in dem jetzigen Stall auch gar keine Probleme hat... also noch nie wirklich krank war oder so... es ist halt die Sorge der Besitzerin, weil eben so viele Aspekte halt (glaubt man der einschlägigen Fachliteratur zum Thema Fütterung und Haltung) einfach nicht wirklich pferdegerecht sind...

Ach, schwierig, das ganze... Ich weiß da grad auch nicht, was ich raten soll...

Ich hoffe daher auf möglichst viele Meinungen, vielleicht fällt eine Entscheidung dann ja einfacher :)

Hat denn schon mal jemand sein Pferd aus einer vergleichbaren Haltung (Herdengröße) umgestellt in einer kleinere Herde und kann über Erfahrungen berichten?

Ich stell mir vor, dass der Verzicht auf eine Halle schon ziemlich krass ist Insekten/Hitze im Sommer, Eis und gefrorene Böden im Winter... und zwischendrin Regen... ohje...)

Aber, im jetzigen Stall ist es z.B. so, dass die Hallen und die Plätze auch recht stark frequentiert sind... drei Hallen hört sich zwar immer toll an, aber verteilt auf 130 Reiter/Pferde... seine Ruhe hat man da auch so gut wie nie... (mal ganz zu Schweigen von dem Ärger, den es unter den Einstellern gibt, denn die Turnierreiter mobben die Offenstall-/Freizeitreiter doch recht unverschämt...).

Andere Frage: kennt denn jemand eine Reitanlage mit Halle etc.pp, schönem Gelände UND einem gut geführten Offenstall in Münchens Umgebung?

Her mit den Ideen :D

LG, Gelsomina
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Man muss sich im Klaren sein, was für einen persönlich am Wichtigsten ist.

Also eine Liste erstellen mit Plus- und Minuspunkten für beide Ställe und danach entscheiden. Da keiner von uns die Ställe kennt ist es schwer einen guten Rat auszusprechen.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Der 2. Stall klingt von der Haltung fast exakt so wie unser jetziger, der erste von der Haltung so ähnlich wie der wo ich vorher war (bloß waren da die Trainingsbedingungen nicht so gut).

Ich muss sagen, dass es in einem Stall wie dem zweiten schon auch Nachteile gibt, die Bewegungsanreize für die Pferde sind in kleineren Gruppen schon weitaus weniger gegeben und bei weniger Fläche auch nochmal weniger (ich vermute jetzt einfach mal, dass im 2. Stall keine soooo riesigen Paddocks zur Verfügung stehen, weil du die gigantisch große Fläche von Stall 1 extra hervorgehoben hast).

Mit kleineren Herden und individueller Fütterung sind unsre Pferde schon
etwas Couch-Potato-mäßiger als früher und menschenbezogener (bringen ja das Futter). Ist nicht unbedingt ein Vorteil. Die riesigen Flächen aus Stall 1 für die Pferde vermisse ich immer noch, allerdings hat mein Pferd die fütterung nicht vertragen, von dem her war das keine große Wahl.

Steht das Pferd denn schon jahrelang in dem Stall (ohne krank geworden zu sein) oder erst seit relativ kurzer Zeit? Das würd ich in die Entscheidung definitiv mit einbeziehen.
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Jen
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Beitrag von Jen »

Für mich persönlich würde keiner der beiden taugen. Ich will nicht in einen Massenbetrieb, aber ich kann auch nicht Stalldienst bieten, also kommt (Teil-)Selbstversorger auch nicht in Frage. Ich würde mich wohl nach Stall nr 3 umsehen. So muss jede die Prioritäten selber festlegen. Dass er bis jetzt gesund blieb, ist vielleicht auch mehr Glück und welche Spätschäden von schlechten Futter bleiben, weiss man auch erst, wenn der Schaden passiert ist. Das wäre für mich indiskutabel...
Liebe Grüesslis, Jen
***
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

Ich habe Ende letzten Jahres den Stall wechseln müssen.

Mein Wallach war tagsüber in einer recht großen, gemischten Herde ( ca. 35 Pferde), nachts Box. Das Futter war bis auf Ausnahmen immer in guter Qualität, der SB hat sich sehr bemüht (solange keiner kritisiert hat). Als mein Pferd krank war, gab's Extrawürste, aber Medis hab ich halt selber gegeben. Ich weiß von anderen, dass das nicht zuverlässig geklappt hat.
Tolle Anlage (Halle, 2 Plätze, Longierhalle, Führanalage), recht günstig im Vergleich, aber sehr weit draußen, zumindest für mich.
Trotzdem störten mich einige Dinge, unter anderem auch der Umgang des Personals mit den Pferden.

Ich musste dann schnell wechseln und hatte eigentlich nur eine Alternative. Er steht jetzt in einem Stall mit 8 Pferden, er selbst mit 2 Wallachen zusammen, nachts Box. Dass er keine Stuten mehr hat, ist ein großer Vorteil, der mir vorher gar nicht so klar war. Er hat deutlich weniger Stress. Insgesamt wirkt er sehr zufrieden mit sich und der Welt ;)
Wir haben nur einen Platz und tolles Gelände vor der Haustür. Ich bin ja mitten im Winter umgezogen und konnte dann halt einige Zeit nicht viel machen. Oder ich ziehe mich halt entsprechend an, wenn's regnet =P Ich finde, damit kann man sich arrangieren.
Vieles machen wir selbst, abends füttern, am WE misten usw., aber das stört mich nicht, ganz im Gegenteil.
Dadurch habe ich auch mehr Übersicht, was mit meinem Pferd so passiert, was gefüttert wird, wann, wieviel usw. Und es sind alles tolle Leute. Wenn was ist, kann ich mich drauf verlassen, dass sofort einer anruft bzw. sich ums Pferd kümmert. Außerdem bin ich in 10 min mit dem Rad am Stall. Ich hätte nie gedacht, was das für eine Erleichterung für mich sein kann, ihn so nah bei mir zu haben.

Auch wenn jetzt nicht alles perfekt ist und es sicher noch einige Streitpunkte zum Start der Weidesaison geben wird, haben wir uns nach den Startschwierigkeiten super eingelebt. Ich habe es nicht bereut.
Je nachdem, wo man wohnt und wie die Umstände sind, hat man nicht immer die tolle Stallauswahl und muss dann mit dem zurechtkommen, was da ist.
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ich persönlich könnte stall mti schlechtem futter nicht tolerieren. aber sind bloß meine prios
Belfigor
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Beitrag von Belfigor »

Ich glaube, ich kenne den Stall: hat viele Vorteile, aber auch Nachteile...
"Die Wahrheit kann man nicht verbrennen, denn sie ist das Feuer."
messala
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Qual der Wahl

Beitrag von messala »

Hallo!
Das ist wahrlich nicht einfach....
Man muss sich enifach im Klaren sein, ob man ne Anlage braucht oder ob man auch auf z.B. eine Halle verzichten kann. Der nächste Punkt für mich wäre einfach, Selbstversorger könnte ich nicht machen, da voll berufstätig, aber ich denke, dass man kleine Offenställe wenn man auf eine Halle etc. verzichten kann eher finden kann, als ein gut geführter Offenstall mit Anlage.
Man kann da schlecht einen Rat geben.. da kann nur das Gefühl entscheiden, wo sich das Pferd auch wohl fühlt und wie weit man sich selbst nicht "verrückt" macht.
Ich drück auf jeden Fall die Daumen!!!
Mit reiterlichen Grüßen!!!
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Melli
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Beitrag von Melli »

Hm ist immer schwer zu sagen, wie schlecht ist schlecht.

KraFu kann man auf Minimum runterfahren - kann man denn nicht bewirken, dass ganzer Hafer gegeben wird? Ist doch auch billiger :wink:

Klar ist schlechtes Heu schlecht, aber viel Platz, viel Bewegung ist auch wichtig! Es gibt so wenige Ställe, die wirklich _Platz_ bieten; barhuf ist (wäre mir) wichtig, ich habe auch schon mal einen Stall sausen lassen, weil alles zugeschottert war.

Wenn es zu Verletzungen kommt, das eigene Pferd aber nicht betroffen ist - wäre mir das, naja, reeelativ egal.
Eine große Herde kann viel kompensieren, mein Pferd steht in einer 14köpfigen Herde, auch mit ganzjährigem Koppelgang, richtig viel Platz, und ich hätte sehr große Skrupel, ihm nochmal eine Kleingruppe mit "Zwangsfreunden" zuzumuten und dann auch noch mit weniger Platz - in den meisten Offenställen kann kein Pferd vernünftig "einfach mal so" im Galopp ein paar Runden drehen.

Massenbetrieb muss man mögen, meins wärs nicht, aber wenn das die Besitzerin nicht stört...?

Die Anlage klingt toll.

Ich würde das Geld bei den genannten Mängeln nicht bezahlen, ich würde aber auch nie im Leben 270€ in (Teil-)Selbstversorgung bezahlen.

Medikamentengaben und sonstiges kann man auch anders regeln, unter 130 Leuten wird es doch wohl iiirgenndjemanden geben, mit dem man sich notfalls absprechen kann.
Gelsomina
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Beitrag von Gelsomina »

Danke für Eure Meinungen, Anschauungen und Tipps für die Entscheidung! Ich glaube, die ist wohl gefallen: meine Freundin bleibt, hat den kleinen Stall abgesagt; ich habe viel mit ihr drüber geredet und sie sieht nun wohl auch wieder die Vorteile der Reit- und der Offenstallanlage; klar, die negativen Seiten bleiben, aber die positiven überwiegen wohl!

LG, Mina
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Ihr findet 2400m2 für 20 Pferde viel Platz.. :shock:
Das ist gerade mal ein viertel Hektar. Allerdings ist das im Münchner Raum wahrscheinlich viel?

Ich denke auch, du musst wissen, was für dich am Besten ist.
Ich persönlich habe für mich beschlossen, dass gutes Futter für das Pferd das A und O ist. Da gehe ich keine Kompromisse mehr ein. Wenn das nicht stimmt, dann ist der beste Stall nichts.
LG
Sheitana
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Gelsomina
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Beitrag von Gelsomina »

@Sheitana: ehrlich gesagt, finde ich auch nicht, dass das soooo viel Platz ist (auf dem Paddock), aber das liegt wohl tatsächlich an der Region, denn verglichen mit anderen Ställen, ist dieser wohl wirklich noch großzügig bemessen, und die Koppeln sind ja auch ganzjährig offen, also Ausweichmöglichkeiten gibt es da schon.

Das mit dem Futter sehe ich auch als nogo..., aber, was nutzt es, wenn man an einen anderen Stall stellt, wo man noch nicht mal mehr reiten kann...

München/Bayern ist tatsächlich in vielerlei Hinsicht einfach kein Pferdeland. Sollte doch jemand den absolut ultimativen Stall kenne, kann er mir das gerne durchgeben, ich kenne einige Leute, die danach suchen :D

P.S.: Die letzte Rückmeldung zum Futter war die, dass wohl einige Einsteller reklamierten, weshalb es zu Verbesserungen kam... muss wohl gehofft werden, dass das so bleibt... Ist im Münchner Raum wirklich guter Rat teuer, wenn es um Pferdehaltung geht :shock:
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Also ich finde den kleinen Stall sogar für Munchner Verhältnise relativ teuer, wenn man dann noch Stalldienst hat.

Ich wäre dann auch erstmal auf der großen Anlage geblieben, sofern das Pferd keine gesundheitlichen Probleme hat. ggf. würde ich das KF dann auf ninimum reduzieren und selber noch eigenes gutes Futter zufüttern.

Eine Umstellung in eine kleine Herde ist meist nicht das Problem. Wenn das Pferd grundsätzlich Offenstalltauglich ist, wird es auch in der kleinen Herde einen Freund finden.

Wo im Münchner Umland sucht ihr denn Tipps? München ist ja bekanntlicher Maßen ziemlich groß.
LG Foxi
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Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
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