Pferde halten ohne Koppelgang?

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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Kiwi
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Pferde halten ohne Koppelgang?

Beitrag von Kiwi »

Mich beschäftigt seit einiger Zeit aus verschiedenen Gründen folgendes Thema und ich würde gerne Eure Meinungen dazu hören:

Kann man Pferde ganz ohne Koppel halten?
Voraussetzungen sind dann natürlich Heu ad lib und genug Fläche zum Bewegen.
Brauchen Pferde unbedingt Gras als Nahrung? Zumal unsere Weiden zum Großteil doch eh viel zu fett sind und wenn ich dran denke, was manche Leute sich Gedanken beim Anweiden machen (müssen)...
Haben die Pferde ohne Weiden evtl. zu wenig Anreiz sich zu bewegen? Da kommt mir das System "Paddock Paradise" oder Aktivstall in den Sinn.

Natürlich geht es nicht um reine Boxenhaltung ohne Koppeln, sondern eher um Offenstallhaltung bzw. tagsüber in Gruppen draußen und evtl. nachts Box.

Bin sehr gespannt auf Eure Meinungen :)
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chica
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Beitrag von chica »

Meine Ponies stehen seit fast zwei Jahren ohne Gras im Offenstall und leben prächtig damit. Mir ist es aufgrund Rehegefahr bei leichtfuttrigen Tieren lieber, die Fütterung komplett über Heu steuern zu können, als dass sie auf fetten Weiden explodieren.
LG Ines
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Kiwi
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Beitrag von Kiwi »

Chica, hast du deine Pferde in Eigenregie oder in einem Pensionsstall stehen? Rationierst du das Heu?
Wie ist es mit Bewegungsanreizen?

Sorry wenn ich so viele Fragen stelle, aber mich interessiert das Thema im Moment einfach :oops:
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chica
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Beitrag von chica »

Die Ponies stehen zu zweit in einem Pensionsstall und werden zu festen Zeiten mit Heu gefüttert. Bewegungsanreize gibt es, indem ich immer wieder Futter an verschiedenen Stellen im Paddock verteile, außerdem bekommen sie regelmäßig Äste/Holz zum Nagen. Ansonsten werden sie so oft wie möglich bewegt. Außerdem haben sie eine mit Stroh eingestreute Box (an die der Laufstall anschließt), die als Liegefläche und zum Stroh knabbern dient.

Allerdings überlege ich gerade einen Wechsel in einen anderen Offenstall mit insg. 5 Pferden, wo sie aber in einer Gruppe anderer Leichtfuttriger ebenfalls eher keinen Zugang zu Gras haben werden (oder wenn dann nur begrenzt).
LG Ines
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Ich denke das kommt ganz auf das Pferd an. Einen Haflinger bzw eine Rasse die verstärkt die Neigung zu Rehe haben und sehr leichtfuttrig sind würde ich nicht auf der Weide haben wollen.

Bei meiner Maus möchte ich die Weide aber nicht mehr missen, da sie wesentlich dazu beiträgt, dass Maus gelassen und entspannt ist. Vielleicht aber auch nur voll gefressen. ;)

Sie geniesst die Weide seit fast 2 Jahren. Davor hatten wir kleine Graswiesen.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
Phanja

Beitrag von Phanja »

Meine Pferde leben auch in einem Offenstall ohne Weide. Heu ad lib in Raufen mit Heunetzen und fast 1 Hektar Fläche mit unterschiedlichen Böden und Bereichen. Ich lasse sie im Sommer schon häufig an der Hand mal eine viertel oder halbe Stunde grasen, aber Weide in dem Sinn gibt es nicht - und ich hab nicht den Eindruck, dass ihnen was fehlt.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

hm. sehr viele pferde leben ohne weide
ich finde, dass es nicht artgerecht ist. andererseits gibts gesundheitliche gründe, die eine weidelose haltung notwendig machen können und natürlich geht das. ohne not würde ichs halt nicht machen. andererseits stehen ganz viele pferde im winter nicht auf der wiese und das ist ja mal (häufig) das halbe jahr.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Früher, als ich gerade anfing mehr zu reiten als nur 1x die Woche in der Reitschule bekam ich mein erstes Pflegepferd in einem Stall, wo es keine Weiden gab, die Pferde lange in der Box standen und nur wenig auf den Paddock kamen.
Und, so fang ich damals, den Pferden ging es gut.
Es ging ihnen sicherlich auch nicht schlecht, denn sie wurden - eben ohne Weide - mit allem versorgt, was sie brauchten, wurden täglich bewegt etc. Sicherlich waren die Pferde nicht unglücklich, denn sie hatten auch immer genügend Futter.

Jetzt haben meine Pferde das krasse Gegenteil. 24h OS, im Sommer 24h Weide, bis in den Winter hinein. Zeit ohne Weide, wo aber noch Grasreste zum Knabbern da sind: 3 Monate.

Und ich muss sagen: Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!! Vor Allem, was das Gemüt angeht. Wenn ich früher dachte "unseren Pferden geht es gut" weiß ich heute, dass dem nicht so war.
Ja, Pferde können sicherlich ohne Gras leben. Aber ich - und das ist meine ganz persönliche Meinung - würde ihnen das nie mehr zumuten wollen.
Denn auf dem Paddock rumstehen und das ganze Jahr über trockenes Heu mümmeln ist nun mal NICHT artgerecht.
Dabei geht es nur zum Teil um das Gras an sich. Es hat ja auch etwas mit dem ausleben natürlicher Verhaltensweisen zu tun. Stundenlang über die Wiese wandern, das beste Gras suchen....
Meine Pferde sind damit alle definitiv ausgeglichener und glücklicher!

Wir haben einen Wallach dabei, der letztes Jahr kurz vor EMS stand.
Es war klar, zeitweise boxenhaft und rationierte Fütterung, kein Gras... kommt für uns definitiv nicht in Frage!
Also haben wir an der Bewegung geschraubt, meiner Meinung nach einer der Hauptfaktoren, warum Pferde zu dick sind. Und siehe da, der Wallach nahm langsam, aber stetig ab.
Jetzt stehen die Pferde wieder 24h auf der Weide und er nimmt weiter ab! Ich denke nach dem nächsten Winter hat er Idealfigur.

Es geht also! Ausnahme sind sicherlich heftige gesundheitliche Probleme, die aber auch nur durch den Menschen gemacht sind.

Ich finde nicht, dass ein Pferd es ausbaden müssen sollte, wenn der Mensch ihm keine idealen Haltungsbedingungen schaffen kann, zumindest weitestgehend. Entweder hat er dann das falsche Pferd, oder aber er hat noch nicht die richtige Variante gefunden.
Stundenweise Weidegang ist sicherlich ein Kompromiss, mit dem man leben kann.
Gar keine Weide würde ich keinem Pferd zumuten wollen. Wenigstens 2-3 Stündchen am Tag. Für die Seele!
Den Unterschied merkt man oft erst, wenn man ihn gesehen hat!
LG
Sheitana
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Esprit05

Beitrag von Esprit05 »

Ich kann mich da Gimlinchen und Sheitana anschließen. Ganz ohne Weide würde ich nur bei starken gesundheitlichen Problemen tolerieren, z.B. extreme Rehegefahr (durch Vorbelastung etc.). Aber fürs Wohlbefinden finde ich Weide sehr wichtig, merke ich auch an meinen Beiden. Für die Ernährung auch, aber da mag sogar manchmal Heu gesünder sein als das fette Gras hierzulande...
Ich bin ja jetzt Selbstversorger. Für mich war in der Planungsphase ganz klar, dass ich das nur mache wenn ich auch eine Weide habe, was glücklicherweise geklappt hat.
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Mein Rehe/EMS Pony kriegt auch seit 2 Jahren keine Weide.
An unsrem Stall gibt es aber auch einige Pferde, die noch nie Rehe hatten, die auch nicht oder nur sehr wenig auf die Weide dürfen (manche bekommen etwas frischen Grasschnitt), weil sie gefährdet sind.

Klar würde mein Pony lieber auf der Weide stehen, aber ehrlichgesagt finde ich es keineswegs "artgerecht" Pferde auf typischen baden-württembergischen Weiden zu halten (echte Magerweiden sind in unsrer Gegend nicht zu finden).

Die Warmblüter und Vollblüter an unsrem Stall scheinen diese Weiden noch ganz gut zu vertragen, bei den Ponies, Kleinpferden und Kaltblütern sieht das aber anders aus, die sind fast alle zu dick und haben zumindest leichte Stoffwechselprobleme sofern sie auf die Weide kommen. Und gegen solche Weiden kann man bei einem leichtfuttrig entsprechend veranlagten Pferd nicht anreiten. Mein Pony war früher Schulpferd, wurde 3-4 Stunden am Tag geritten und war trotzdem verfettet. Ich vermute täglich 6 Stunden Wanderreiten würden als Bewegungsprogramm vermutlich ausreichen, aber wer kann das schon.

Wenn man sich mal Dokumentationen über Pferdehaltung in Indien oder in Afrika anschaut, stehen da die Pferde auf riesigen Steppen wo alle paar hundert Meter ein paar verdorrte Halme wachse. So eine "Weide" würde ich für meinen Isländer auch für artgerecht halten. Deutsche Weiden zu 99% nicht.

Allerdings stellt sich wohl die Frage wie begeistert unsre mit grüner Zuckerweide verwöhnten Pferde von so einer Steppe wären, vermutlich nicht übermäßig. Ist wahrscheinlich so als würde man einem Kind statt dem leckeren Big Mäc mit Pommes nen Teller mit Karotten-Sticks hinstellen :D
Mein Pony findet beim Spazierengehen ja trotz keiner Weide die richtig hohen überständigen Grashalme am Wegesrand total unattraktiv. Schmeckt ja nicht :roll:
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Bei entsprechender übriger Haltung mit genug Bewegungsmöglichkeiten (und idealerweise auch -anreiz), ausreichend langer Futterbeschäftigungszeit (zB Heunetze engmaschig zum "zupfen") halte ich eine Haltung ohne Weide für vertretbar. Artgenossen und 24 Stunden freie Bewegungsentscheidung finde ich viel wichtiger für "artgerechte" Haltung als nun die Entscheidung über den Untergrund und das wo und welches Futter aufgenommen wird.

editiert:
ich sehe bei meinem Pony so gar keinen Unterschied, ob es nun in der Frühjahr- bis Herbstzeit regelmäßig für wenige Stunden auf die WEide darf, oder im Winter großteils gar nicht.
Dennoch würde ich rein vom Gefühl her wenig Weide und eben angemessen schon versuchen einzurichten. Aber das ist wohl eher für meinen Kopf. :wink:
Zuletzt geändert von Finchen am Do, 28. Jun 2012 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
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my_boys
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Beitrag von my_boys »

Sheitana hat geschrieben:Wir haben einen Wallach dabei, der letztes Jahr kurz vor EMS stand.
Es war klar, zeitweise boxenhaft und rationierte Fütterung, kein Gras... kommt für uns definitiv nicht in Frage!
Also haben wir an der Bewegung geschraubt, meiner Meinung nach einer der Hauptfaktoren, warum Pferde zu dick sind. Und siehe da, der Wallach nahm langsam, aber stetig ab.
Magst das vl ein bisschen näher ausführen? Sorry für OT :oops:

Um auch was sinnvolles beizutragen: Meine Herren stehen im OS und gehen zusätzlich auf die Weide, allerdings nie 24h sondern maximal 9-10 Stunden, dazwischen gibt's dann Heu aus engmaschigen Netzen, anders natürlich wenn es regnet, dann müssen sie der Weide zuliebe am Padock bleiben.
Und ja, da merkt man einen riesen Unterschied, sie sind viel ausgeglichener und ruhiger, wenn sie sich auf der Weide "frei" bewegen können, obwohl ich zu behaupten wage, dass unser Padock nicht soo klein ist.

Ich liebäugle trotzdem sehr mit dem Padock Paradise Prinzip, weil mein Herr Pony doch sehr leichtfuttrig ist. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, dass ein ordentlicher Track auch leicht genug Bewegungsanreize bietet, dass sich die Pferde mehr bewegen als nur am Padock. Ist halt leider auch eine Frage des Budgets, einen Track zu befestigen ist leider nicht ohne :roll:
Liebe Grüße, Edith
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Nicht weil die Dinge unerreichbar sind wagen wir sie nicht, weil wir nicht wagen, bleiben sie unerreichbar.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

@ my_boys Ich finde das gar nicht so sehr OT... :wink:

Wenn man sichmal anschaut wie heutzutage die meisten Pferde gehalten werden wundert es mich nicht, dass die Pferde der Reihe nach speckefett werden.

Kleine Handtuchweiden, keine Bewegungsanreize, da täglich nur 1m zugesteckt wird und das Wasser nur 10m entfernt ist, Reiter, die oft nur wenige Tage die Woche was mit ihren Pferden tun.

Man hat also Lebewesen, die in der Natur locker 20km am Tag zurücklegen, in Menschenobhut aber vielleicht mal 1km.
Das KANN nicht gutgehen.

Das Erste was wir getan haben war an der kleineren Weide, die nur 5000m2 hat einen Racetrack anlegen (bei dem Rest ist das nicht nötig weil entweder groß genug bzw. am Hang, da klettern sie genug).
Man muss den in aller Regel nicht befestigen. Wir haben Lehmboden, also keinen trockenen Sandboden und wenn es viel regnet auch mal Matschboden an einer Stelle. Schadet den Pferden aber wirklich gar nicht. Im Gegenteil, sie lernen auch mal auf ihre Füße aufzupassen. :wink:
So müssen die Pferde um zum Wasser zu kommen schon mal ein ganzes Stück gehen. (Wichtig wären mir dann aber offene Wasserbehälter, keine Selbsttränke, das aber nur nebenbei).

Dann haben wir angefangen unseren Wallach täglich zu bewegen. Man muss gar nicht jeden Tag stundenlang das Pferd bewegen.
Jeden Tag eine halbe Stunde an die Longe. Erst natürlich mehr Schritt, den Trab aber immer steigern bis man wirklich bei 20, später 30min. Trab ist.
Zusätzlich gab es in der Akutphase, wo wir wirklich Sorge hatten er kippt über die Grenze zu EMS Speedy Balancer, bzw. Glucogard.

Gras gibt es bei uns konsequent nur überständig, nie portioniert, immer die ganze Weide. Abgefressen wird genauso gut wie bei Portionsweide (wir misten aber halt täglich ab), nur sind die Pferde viel mehr in Bewegung, denn erst wird natürlich das Leckere gefressen... :wink: Sie schlingen auch nicht mehr, weil ja immer was da ist (das war bei dem Wallach vorher ganz extrem, der hat gefressen als gäbs kein Morgen mehr).
Ja, die ersten Tage bekommen sie einen Grasbauch, das legt sich aber.

So kommt es, dass alle unsere Pferde schlank sind, keine dicken Bäuche mehr haben (außer eben bei den ersten Tagen neue Weide), keine Fettpolster mehr und einfach nur gut aussehen. Traurigerweise sind es so ziemlich die Einzigen neben den vielen Pferden, die täglich nur portionsweise Weide hinzukommen und alle speckefett sind und die typischen Fettpolster haben. Dafür müssen sie aber nur 10m zum Wasser gehen... :wink:
LG
Sheitana
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alimat01
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Beitrag von alimat01 »

Noch ein Erfahrungsbericht:
Meine Stute hatte als Jungpferd mal einen Reheschub, weshalb wir immer extrem vorsichtig waren. Sie hat geschlungen (Pony :-)) und wurde schon vom Angucken des Grases fett. Wir haben die Wiesen portioniert und langsam angeweidet. Trotzdem haben wir immer mit dem Gewicht gekämpft. Zwei Jahre hatten wir dann gar keine Wiese, was mir für dann zwei Pferde wirklich leid tat. Der Wallach war "unleidig" und die Stute unausgeglichen - allerdings kamen sie halt vom Stall mit Wiese, waren es auch so gewohnt.
Heute stehen meine beiden Pferde in einem Stall mit ganztägigem - wenn es das Wetter zulässt sogar 24h Weidegang. Die Wiesen sind riesig, so dass sie sich richtig viel bewegen - das Wasser steht meist weit weg. Wird eine neue Wiese beweidet, gehen sie dort für kurze Zeit, dann nach und nach länger raus.
Von 12 Pferde haben 3 etwas Probleme mit dem Gewicht - alle 3 Hafis. Die gehen nach langem Rumprobieren nun mit Maulkorb raus und das funktioniert prima. Haben eine richtig gute Figur. Sind deutlich ausgeglichener als zu der Zeit, zu der man sie früher reingeholt hat.
Auch meine Stute hatte nie wieder Probleme und ist ausgeglichen wie nie zuvor, da sich für sie über die Größe der Weide der Herdenstress reduziert - das ist für mich ein weiterer sehr positiver Aspekt. Und beide haben eine angenehme Grundkondition auch ohne viel Arbeit.
Ich möchte es nicht missen und möchte kein Pferd ohne Wiese halten - es sei denn, gesundheitliche Probleme zwingen mich dazu. Das ist dann was Anderes.

Liebe Grüße,

Nina
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Was mir dazu noch einfällt:

Wichtig ist es auch, die Pferde über Winter abnehmen zu lassen.
Die können ruhig etwas zu schlank aus dem Winter kommen, sodass man die Rippen mal durchschimmern sieht (schlank, nicht knochig oder dünn!).
Dann hat man auch nicht das Problem, dass sie sich im Herbst Speck anfressen, denn der ist locker über Winter wieder runter (was auch ein absolut natürlicher Vorgang ist).
LG
Sheitana
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