Reiten mit Kappzaum

Rund um die klassische Reitkunst

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unicorn
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Beitrag von unicorn »

Elektra hat geschrieben:Oh, das Thema passt gerade wunderbar:

Habe mir den Link zu dem Semi-Kappzaum angeschaut, verstehe nur nicht ganz, das ist ja im Prinzip nur das Nasenstück - wie wird das denn dann befestigt :?:
?
ganz einfach, du schnalst es wie einen Nasenriemen durch die Backenstücke eines Trensenriemens ;)
hab ich in meinem ersten Posting hier schon erklärt...
(wenn du den Semizaum anklickst sind unten auch Detailbilder genau davon in dem Onlineshop)
Elektra
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Beitrag von Elektra »

Ah okay, da stand ich auf dem Schlauch, habe den Riemen zum Genick hoch vermisst - wahnsinn und das hält und rutscht nicht runter... bin ich ja mal gespannt, aber super Tipp - Danke!
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

@Danschi, hast Du eine gründliche Ankaufsuntersuchung gemacht und auch den Rücken und das Genick röntgen lassen? Wenn nicht, würde ich das nachholen, nur zur Sicherheit. Möglicherweise sind die von Dir beschriebenen Aussetzer eine Reaktion auf Schmerzen.
Viele Grüße
Sabine
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Max Hase
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Beitrag von Max Hase »

Max1404 hat geschrieben:@Danschi, hast Du eine gründliche Ankaufsuntersuchung gemacht und auch den Rücken und das Genick röntgen lassen? Wenn nicht, würde ich das nachholen, nur zur Sicherheit. Möglicherweise sind die von Dir beschriebenen Aussetzer eine Reaktion auf Schmerzen.
Schmerzen und Verschleiß sind bei der geschilderten Vorgeschichte des Pferdes sicher nicht auszuschließen. Das kann man nur mit dem "Gesamtbild" beurteilen.
Aber bei einem 17-Jährigen würde ich mir hier ohne weitere klinische Hinweise keinen Nutzen von Röntgenbildern versprechen. Da werden mit Sicherheit Veränderungen sein. Aber ob sie die geschilderten Probleme auslösen, wird nur im Bild nicht zu klären sein.


Ich habe meine Stute letztes Jahr als Vierjährige auch eine kurze Zeit mit Kappzaum und Zügeln geritten, weil sie sich mit Gebiß teilweise kurz gemacht hat und sich mit dem Kappzaum leichter tat nach vorne ran zu dehnen.
Kurz deshalb, weil ich mit vier Zügeln (2:2) leider ganz schnell einen Knoten in die Finger bekomme (und deshalb viele Trainerstunden brauchte :wink:) , und vor allem, weil mein Ziel rasch erreicht war: sie lernte nochmal anders, das Randehnen auch auf das Gebiss zu übertragen.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

@Max Hase, der Verdacht, dass Veränderungen da sind, liegt besonders im Genick und/oder der Lendenwirbelsäule nahe, wenn das Pferd - wie von der Besitzerin vermutet - tatsächlich über Jahre entweder hauptsächlich mit Schlaufis oder gar in Rollkur geritten wurde. Röntgen wäre für mich ein erster Schritt auf der Suche nach der Ursache des Anlehnungsproblems. Ich bin auch wirklich erst darauf gekommen, nachdem die TE etwas näher auf die Geschichte ihres Pferdes eingegangen ist.
Osteopathie und Chiropraktik machen für mich z. B. nur Sinn, wenn vorher röntgenologisch geklärt ist, was an den Knochen möglicherweise im Argen liegt. Und auch ein Physiotherapeut sollte über bestimmte Dinge Bescheid wissen.
Ich kenne Leute, die nicht nur die gesamte Wirbelsäule, sondern auch den Kopf bei einer Ankaufsuntersuchung röntgen lassen (zusätzlich zu den üblichen Bildern bei einer großen Ankaufsuntersuchung). :wink:
Viele Grüße
Sabine
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Max Hase
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Beitrag von Max Hase »

Es ist hier fast off topic, aber das Problem von Rückenveränderungen ist beim Pferd wie beim Menschen ähnlich: die Bilder sind ohne zugehörige Klinik nur selten aussagekräftig.
"Rücken" ist so komplex, dass der Knochen eben nur ein Baustein unter vielen ist und viele Veränderungen sind so, dass man nicht auf die Symptome rückschließen kann.

Wobei ich Dir zustimme: ein Osteopath oder Chiropraktiker wäre für mich nach tierärztlicher Abklärung erst dran.
Aber wenn mein orthopädischer Fachdoktor - und hier käme nicht mein internistisch versierter Hausdoktor zum Zuge - das Pferd untersucht und keine Bilder machen will, würde ich mich seiner Meinung anschließen.
minou
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Beitrag von minou »

Ich kann dir die neue Ausgabe der "Dressurstudien" (3/12) empfehlen. Da müßtest du viele Anregungen und Tipps bezüglich deiner Anlehnungsprobleme finden.
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Indem uns das Pferd sein Vertrauen schenkt, fordert es uns zu einer disziplinierten Reitweise auf. Charles de Kunffy
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