Geschwollene Schilddrüse und Ohrspeicheldrüse

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

himbeerdoni
User
Beiträge: 93
Registriert: Fr, 06. Mär 2009 10:01
Wohnort: Oberbayern

Geschwollene Schilddrüse und Ohrspeicheldrüse

Beitrag von himbeerdoni »

Hallo alle zusammen, meine Stute hat seit längerer Zeit, bestimmt 5 Monate geschwollene Speicheldrüsen. Die werden leider irgendwie nie dünner. Bei manchen Pferden kommt das ja von zu kurzem Gras und verschwindet dann auch wieder nach einer gewissen Zeit. Bei meiner Stute leider nicht.

Hinzu kommt jetzt auch noch seit ein paar Wochen eine stark geschwollene Schilddrüse dazu. Diese ist ca. Tischtennisball groß. Den TA habe ich schon da gehabt und er hat Blut abgenommen. Jedoch ist hier nichts besonders auffällig außer das ein Schilddrüsenwert (welchen ich jetzt leider nicht benennen kann, da die Ergebnisse zuhause liegen) ein bisschen zu niedrig ist.

Mein TA meinte er kann in der Sekunde nicht sagen was hierfür der Auflöser ist, sie müsste sich da erst noch anderweitig erkundigen und belesen. Sie meinte die Schilddrüsensachen sind noch nicht so ganz geklärt in der Tiermedizin. Sollte die Schilddrüse jedoch schnell weiterwachsen, müsste man eine Biopsie nehmen. Dadurch das mein TA auf die ganze Sache momentan auch noch keine Antwort hat und sie meinte wenn sie schnell wachsen würden, wir ein Problem hätten, bin ich sehr verunsichert.

Hat jemand dieses Problem vielleicht auch schon mal gehabt bzw. kennt sich damit ein bisschen aus.

Ich habe mal was von Jodmangel gehört, jedoch meinte mein TA sowas könnte durch zuviel Jod hervorgerufen werden. Könnte es vielleicht am Mineralfutter liegen ?

Bin für alles Dankbar... :(
Fleur18
User
Beiträge: 270
Registriert: Mo, 08. Feb 2010 19:24
Wohnort: 84518 Garching

Beitrag von Fleur18 »

Hey :)
ich hatte letzten Sommer (bis inkl. Frühjahr diesen Jahres) dasselbe Problem.
TA meinte es sei unbedenklich. Davor ein anderer TA hat ihr was dagegen gespritzt. Hat aber nix gebracht.

Ich hab bis heute keine Ahnung woher das kam. Meine Stute stand bis April im Offenstall (Weide stundenweise) und es wurde aber auch nicht weniger wenn sie nicht auf Gras stand.
Ich hab das ganze dann einfach gänzlich ignoriert.
Mitte April sind wir umgezogen. (Boxenhaltung, Pferde sind 24h auf der Weide oder bei miesem wetter auf dem Sandplatz)
Die Schwellung ging nach 2 Tagen am neuen Stall sofort zurück und kam nie wieder.

Ich habe mit meinem TA gesprochen, weil ich dachte, dass sie vllt auf i-was am alten Stall allergisch reagiert hat. Er meinte das wär möglich gewesen.

Ist zwar leider nur ein Erfahrungsbericht, weil ich wie gesagt selber nie auf die Ursache gekommen bin :)

LG
liebe Grüße aus Bayern :)
Julia

”Wer immer mit dem Strom schwimmt, wird die Quelle nie erreichen!"
himbeerdoni
User
Beiträge: 93
Registriert: Fr, 06. Mär 2009 10:01
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von himbeerdoni »

Hattet dein Pferd nur die geschwollenen Speicheldrüsen oder auch die geschwollene Schilddrüse.
Mein TA meinte auch das die Speicheldrüsen kein ernsthaftes Problem darstellen, außer beim reiten und stellen halt. Aber dafür die große Schilddrüse. Wenn diese schnell wachsen sollte, könnte es Krebs etc sein. Kann man jetzt aber noch nicht genau sagen.

Das Problem ist halt auch, das ich gar nicht genau sagen kann wie lange die schon dick ist, weil wann fast man seinem Pferd schon da unters Kinn und tastet ab. Aufgefallen ist es mir erst vor ca 3 Wochen, kann sein das sie es schon länger hat. :-/
Benutzeravatar
unicorn
User
Beiträge: 151
Registriert: Do, 25. Mär 2010 16:23
Wohnort: Bayern

Beitrag von unicorn »

Wie sieht oder sah bei euch die Koppel im Offenstall aus?
Saftiges grürn/raufasriges überständiges gras/oder kruz abgefressen?

Mein Pferd hat das selbe Problem sehr stark ausgeprägt, sobald das Gras nicht mehr schön lang ist. Diese kurzen Stoppelweiden sind einfach nicht pferdegerecht, zumal die Inhaltstoffe und der Bewuchs solcher überweideten Flächen auch alles andere als gesund sind.

Ich weiß das man als Einsteller oft keinen Einfluss darauf hat :(
Kiwi
User
Beiträge: 137
Registriert: Do, 14. Okt 2010 12:35
Wohnort: Mitten in Deutschland

Beitrag von Kiwi »

Mein Wallach hat das gleiche Problem und es geht auch bei hohem Gras nicht weg. Habe jetzt eine THP da, die ihn mir entgiftet und dann gehen wir an seine anderen Problemchen. Bin gespannt ob sie das wegbekommt.
Benutzeravatar
Max Hase
User
Beiträge: 80
Registriert: So, 19. Aug 2012 10:11
Wohnort: Südlich der Heide

Beitrag von Max Hase »

Meine Stute hat im Rahmen des Cushings eine dicke Schilddrüse bekommen. Das war aber weiter kein Problem.

Das Cushingsyndrom beim Pferd wird ja in der Regel durch einen gutartigen Tumor der Hirnanhangsdrüse ausgelöst. Dort werden insgesamt vier Hormonkreisläufe, unter anderem auch die Schilddrüsenregulation gesteuert.

Wurde Dein Pferd auf Cushing getestet bzw. gibt es Hinweise, die dafür sprechen?
Diese Symptome müssen nicht vorliegen, denn der Tumor kann auch erst im Bereich "Schilddrüsenregulation" liegen.
Danschi
User
Beiträge: 38
Registriert: Mo, 10. Okt 2011 14:43
Wohnort:
Kontaktdaten:

Beitrag von Danschi »

Meine Stute hat schon seit Jahren links eine vergrößerte Schilddrüse (nicht ganz so groß wie ein Tischtennisball). Verschiedene TÄ meinten, solange das Ding nicht größer wird ist es unbedenklich. Und das tut es auch nicht. Also kontrolliere ich es alle paar Wochen mal und taste es zur Sicherheit ab.
mit besten Grüßen
Danschi

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir in der Welt wünschst" (Mahatma Gandhi)
Kiwi
User
Beiträge: 137
Registriert: Do, 14. Okt 2010 12:35
Wohnort: Mitten in Deutschland

Beitrag von Kiwi »

Max Hase, das ist interessant dass du das sagst. Bei meinem hat die THP auch den Verdacht auf ein Hypophysenadenom. Ein paar Symptome sprechen dafür, aber es gibt auch Anzeichen vom Cushing, die bei ihm fehlen.
himbeerdoni
User
Beiträge: 93
Registriert: Fr, 06. Mär 2009 10:01
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von himbeerdoni »

Also Cushing hat mein Pferd nicht. Dafür hatte sie vor 2,5 Jahre ihren ersten Bornaschub... :-(

Mit der Weide kann es bei uns eigentlich auch nicht zusammen liegen. Die hat die dicken Speicheldrüsen leider immer, egal ob kurzes oder langes Gras.

@Kiwi Das mit dem THP wäre vielleicht auch mal eine Sache. Berichte mir doch ob das bei euch geholfen hat, bzw. was sie da genau behandelt hat.

Ich werde halt jetzt auch erstmal die Schilddrüse genau beobachten. An die dicken Speicheldrüsen habe ich mich ja leider schon gewöhnt. Aber ich denke halt immer das die Probleme beim reiten mit dem Stellen etc. haben könnte. Wie ist das bei euren, reitet ihr da normal weiter ?
Benutzeravatar
unicorn
User
Beiträge: 151
Registriert: Do, 25. Mär 2010 16:23
Wohnort: Bayern

Beitrag von unicorn »

Hmm wenns nicht die Weide ist... :?:
Wird evelt Heu aus Netzen gefüttert?
himbeerdoni
User
Beiträge: 93
Registriert: Fr, 06. Mär 2009 10:01
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von himbeerdoni »

Also früher hat sie Heu aus dem Netz bekommen, jetzt leider nicht mehr. Der Stallbesitzer ist mittlerweile zu faul es mir zu füllen.

Ich habe mir aber die Tage gedacht ob ich es mit dem Heunetz mal wieder probieren sollte. Vielleicht wird es dadurch besser.
Oder meinst du das es dadurch eher schlechter wird ?
Benutzeravatar
Kleenes
User
Beiträge: 105
Registriert: Di, 01. Jun 2010 21:02
Wohnort: Bayern

Beitrag von Kleenes »

Eine Dame aus unserem Stall füttert wegen Dicker Ohrspeicheldrüse ihr Heu aus einem Netz und seitdem ist es wohl besser geworden. Wäre sicher mal einen Versuch wert.
himbeerdoni
User
Beiträge: 93
Registriert: Fr, 06. Mär 2009 10:01
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von himbeerdoni »

Ja das ist ein guter Tip, dass werde ich demnächst auf alle Fälle wieder versuchen.
Benutzeravatar
ninischi
Moderator
Beiträge: 5406
Registriert: Di, 09. Jan 2007 01:03
Wohnort: Bad Zwischenahn

Beitrag von ninischi »

Was soll denn eine geschwollene Ohrspeicheldrüse mit Heu aus einem Netz zu tun haben?
:kopfkratz:
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Gast

Beitrag von Gast »

Wenn du eine Jodüberversorgung befürchtest, was für ein Mineralfutter und welche Menge fütterst du denn?
Ist die Drosselvene durchlässig? Hat das dein TA getestet?
Die Idee mit den kurzen Gras wäre ja mal auszuprobieren. Wenn es weggeht auf längerem Gras, weißt du woher es kommt.
Antworten