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Hm, ich habe zwar morgen eine Bodenarbeitsstunde und dieses Thema steht ganz oben auf der Liste der Dinge, die ich dann zu fragen habe, aber ich dachte, ich stell das Thema doch mal rein:
Bei der Handarbeit hat "mein" Araber die Tendenz, auf der einen Hand im Renvers mit der Kruppe nach innen zu fallen. Er folgt dann quasi der Vorhand auf den zweiten Hufschlag, behält Aussenstellung bei und läuft so weiter. Wie kann ich die Kruppe korrigieren? Mit der Gerte einwirken? Meinen Körper weiter hinten platzieren? Beide Möglichkeiten habe ich bisher schon ausprobiert; das einzige, was ich damit erreicht war, dass ich zu sehr am Zügel einwirkte und er im Maul unruhig wurde. Hat jemand Ideen? Wie kontrolliere ich beim Renvers an der Hand die Kruppe?

Danke und LG, Bea

Hm,habe bei mir die Gerte angelegt...

Guten Morgen,

entweder startest Du im Schulterherein und stellst ihn dann mal um, einige Schritte und entläßt ihn dann wieder ins leichtere Schulterherein.

Wenn er auch da drängelt: Gerte anlegen und notfalls mal klappsen, damit er mit der Nachhand draußen bleibt.

Stephanie

JEp, ich mach das auch mit Gerte anlegen. Und zwar weiter oben, die Gerte fast waagrecht. Wenn er sie ignoriert, bekommt er auch mal einen Klaps damit. Außerdem drauf achten, daß man den inneren Arm schön ausstreckt, damit man die Biegung durchs ganze Pferde bekommt.

Ja, mit dem inneren Arm zunächst die neue Biegung zulassen, sprich mit dem Arm der Bewegung des Kopfes von Dir weg folgen und gleichzeitig mit ihm die Schulter kontrollieren, dass sie weiter vor geht.
Vielleicht zu Anfang nicht zu arg biegen, das könnte die Tendenz des hinten - Ausfallens erhöhen.

Nur Gertenspitze an die Hinterhand anlegen. Dazu mit der Gertenhand vom Pferdekörper weg, so dass du wie ein Dreieck machst: der eine Schenkel ist dein Arm, der andere die Gerte und der letzte der Pferdekörper. ähm, ist das verständlich? So kommt nur die Gertenspitze an und nicht die flache Gerte an den ganzen Körper legen. Ich habe leider kein geeignetes Bild, versuche es trotzdem mal anhand dieses zu erkären:

Trensenarm eher gerade/strecken, Körper noch etwas weiter weg vom Pferd, Gertenhand weg von Pferdeschulter, dafür Hand abkippen und mit Gertenspitze auf Hinterhand zeigen.

Hallo Jen,

bitte nicht böse sein: Hand zum/mit dem Kopf strecken und Körper vom Pferd weg - hoffentlich ist sie gross genug

Du hast natürlich recht! Ich stelle mir das nur grad bei meiner kleingewachsenen Freundin vor mit ihrer grossen Stute - sie würde mich für diese Anweisung killen wollen...

Nein, das funktioniert sehr gut. Auch bei grossen Pferden. Man muss nur eine genug lange Gerte haben. Die meisten Leute sind sowieso zu nahe am Pferd bie der Handarbeit.

Ja, ich sag doch, Du hast ja Recht - es war nur grad so ein Bild bei einer kleinen Person...

Wie lange arbeitet ihr in der Regel mit eurem Pferd an der Hand? Weil es ja doch mehr Konzentration abfordert als eine normale Reitstunde. Oder macht ihr nur ein paar MInuten vor dem Reiten?

Nehmt ihr Langzügel? Weil Jen normale Zügel hat? Jen, bist du danach aufgestiegen, oder warum? Oder verfolgt das andere Ziele?

Hey, ich bin auch nicht so gross (1.61m)!

@Pedro
nein, ich bin da nicht aufgestiegen nachher. Handarbeit ist eine Ausbildungsmöglichkeit, Langzügelarbeit ist keine Ausbildungsmöglichkeit sondern eher ein "Abrufen" von Lektionen, die schon sitzen.

Dauer inkl. Pausen etc. ca. 15-20min plus noch einige Zirkuslektionen im Anschluss und rumkaspern.

Wenn es dich mehr interessiert hat Richard Hinrichs ein gutes Video und Buch, wo das detailliert erklärt ist. Ich arbeite nach dieser Methode.

Das kommt drauf an, was ich erreichen will.

Mache ich es nur vor dem Reiten, hab ich natürlich kurze Zügel und Sattel und mache meine Aufwärmarbeit oder was ich gerade üben will: Bei uns z.Zt. aus dem Spanischen Schritt in den Spanischen Trab... Macht schön wach und lockert enorm. Anschließend einige Piaffetritte - 10 - max 15 MInuten.

Mache ich es als grundsätzliches Programm für diesen Tag, nehm ich Trense, Gerte, normale Zügel. Dann laufe ich beim Programm durch, je nach Ausbildungsstand, Können und Kondition des Pferdes 20 - 40 Minuten mit Phasen der Pause (Zügel lang). Schritt und Trabarbeit, manchmal Kombi Longe - Handarbeit, dann schnall ich mir die Longe zum Zügel um.

Zügel kurz, damit man nicht soviel in der Hand hat...

Langzügel: Extra Arbeitseinheit, Zeit so benötigt wird für das, was wir gerade trainieren - und für die schnellern Lektionen, so wie ich Kondition habe , aber meist auch 30 - 40 Minuten mit Pausen.

Stephanie

@ Jen: ohhh, Du siehst viel größer aus!!! und dann noch diese wunderschöne Pferd daneben! Sehr harmonisch alles!

*hihi* Moik ist gleich gross wie ich, aber neben unserem Schwarzen (1.66m) komm ich mir auch vor wie ein Zwerg! Da ist Handarbeit aber im allgemeinen schon eher mühsam, weil man nicht auf die andere Seite sieht und wenn es dann noch Gegenverkehr von anderen Reitern gibt... hm... hach, ich schätze die kleinen Hottis immer mehr

Ja, das glaub ich Dir... Ich bin groß (1,80) und hab mal Langzügel einstudiert mit einer 1,80 großen Stute... Meine Arme waren zu kurz, ich bin nur gerannt beim Handwechsel (das können ja km sein von einer zur anderen Seite...) und Zügelumlegen...

Da lob ich mir den kleinen Araber.

So, Ihr Lieben, die SOnne scheint, ich hab heute frei, das Kind kommt ne Stunde später aus der Schule- und geh jetzt reiten!!! IN der Halle... Habe nächste Woche Fortbildung und muss noch ein wenig üben... aber zum Abwärmen gehen wir schön um die Felder!!!

Bis später mal