dt saddlery butterfly

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ich versuche mal , einen zu testen. bin gespannt
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Ich denke, ich werde auch mal einen Butterfly testen. Mein Blüter hat nach einem schlecht passenden Sattel atrophierte Muskulatur (Trapezmuskel) und tritt sehr kurz. Habe meinen Kieffer Kür mehrfach anpassen lassen, aber da hab ich mich wohl zu sehr auf meinen Sattler verlassen :twisted:

Als Alternative hatte ich den Maxflex vorgesehen, aber da bin ich noch misstrauisch.
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Morgen kommt der Probesattel. Bin echt gespannt!

Ich denke, so ein Sattelsystem konnte nur deshalb erfolgreich werden, weil es einfach zu wenige gute Sattler gibt. Ein normaler Sattel ist ja meist auch auf das Pferd einstellbar, aber der wirkliche Blick für einen passenden oder nicht passenden Sattel fehlt für gewöhnlich.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

mein versuch ging gar nicht gut aus. beraterin, die sich etwas ungewöhnlich benahm, pferd, dem der sattel drückte, wenig erklärungen, nicht überzeugend
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Mein Termin ist unerwartet heute früh per Whatsap abgesagt worden. Ärgerlich - gerade, weil ich am Mittwoch mit dem Sattel in die Reitstunde gehen wollte.

Es gibt wohl eine Beraterin, die mit dem Sattel-Mobil durch die Lande fährt. Die muss wohl sehr gut sein. Mal schauen, ob der Termin mit der Frau mehr Erfolg hat.

Mich Überzeugt das System - wenn es denn klappt.
Butterfly1
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Beitrag von Butterfly1 »

Mal wieder ein Update von mir...diesmal leider nicht positiv...

Nachdem mein Pferd sich unter dem Butterfly Dressursattel so toll entwickelt hat, Galopp ist richtig toll geworden, schön gesetzt und jede Bewegung bestimmbar, wir waren an einer Lektionenfolge im Galopp Schulterherein-Traversale-Passade-Traversale zurück.... er war voll dabei, hoch motiviert... und dann mit einem Schlag ... ging nix mehr. Nach 4 Tagen sehr gutem Training kam unser üblicher Ruhetag und als ich danach wieder loslegen wollte streikte mein Pferd massiv sowie es an den gesetzteren Galopp gehen sollte. Und zwar wirklich rigoros, hätte ich versucht ihn zu zwingen wäre es gefährlich geworden. Er weigerte sich überhaupt noch ein Schritt zu machen sobald er wusste jetzt kommt Galopp. Auch der Schritt massiv spannig. Nachdem es am 2. Tag auch so war hab ich einen anderen Sattel aufgelegt, einen Prestige Top Dressage, leidlich passend fürs Pferd, Katastrophe für mich :roll: und trotzdem lief er damit und streikte nicht mehr. Unter einem Schleese Sattel lief er heute eindeutig besser, nach der Hälfte der Einheit kam die Bewegungsfreude ein bisschen wieder. Hoffe ich finde jetzt zügig einen passenden Sattel :roll:

Das Thema Butterfly ist damit durch, schade, hätte ich nie erwartet, dass uns das passiert.
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Mach mich nicht fertig! Hab gerade gekauft!
Butterfly1
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Beitrag von Butterfly1 »

Leider doch, ich könnte heulen. Muss bei dir ja nicht auch so kommen.
Die Händlerin, von der ich ihn habe würde ihn gerne überprüfen und ggf einschicken, vielleicht ist was gebrochen. Will ich auch gar nicht ausschließen....wobei ich ehrlich gesagt sehr sensibel im Sitz bin und mir sicher bin, dass ich eine Schiefe oder eine plötzliche Veränderung im Sattel gespürt hätte. Kann auch optisch bei der Sattelkontrolle keine Schiefe am Sattel entdecken.
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

ich breche mal eine Lanze für den Sattel. Mein superempfindlicher Anglo-Araber läuft sehr schön locker mit dem Sattel. An Sattelzwang ist nicht mehr zu denken. Das Schweißbild ist gut, ich kann in dem Sattel - mittlerweile - gut sitzen. War etwas Umgewöhnung, aber machbar. Der Galopp hat sich deutlich verbessert, gerade auf der rechten Hand. Die Rückenmuskulatur ist topp. Ich reite auf dem Sattel jetzt seit ca. 4 Wochen. Modell Claudia, halbtiefer Sitz.
CurlyMangas
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Beitrag von CurlyMangas »

Fortissimo, kannst du mal aktuell berichten, ob du mit dem Sattel noch zufrieden bist?
Ich hatte auch einen zum testen da, das ging leider in die Hose, was ich aber in erster Linie der Beraterin zuschreibe, die nämlich leider nicht beraten hat.
So ganz ist das Thema deshalb noch nicht aus meinem Kopf und mich würde interessieren, ob es bei dir weiterhin klappt mit dem Sattel.
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Ich bin immer noch total begeistert von dem Sattel. Nicht unbedingt, weil er so super bequem ist, aber das Pferd zeigt deutlich, dass ihm der Sattel zusagt. Ich habe das Pferd vor 7,5 Jahren mit massivem Sattelzwang gekauft. Ganz gelegt hatte sich das nie - bis jetzt!!! Nach knapp 2 Wochen Butterfly zeigte er keinerlei Abwehr mehr beim Satteln. Im Gegenteil. Seit neustem schachtet er beim Satteln aus 😂😂.

Die Rittigkeit hat sich deutlich verbessert, er hat mehr Schwung entwickelt, die Muskulatur ist besser geworden, er biegt sich auf beiden Händen besser und in den Seitengängen wie im Galopp machen wir große Fortschritte. Seine Spannigkeit ist stark zurück gegangen, er hat einen besseren Takt bekommen.

Ich reite ca. 5 x die Woche und fühle mich mittlerweile wohl im Sattel. Das war Anfangs nicht so! Das Sitzgefühl ist ungewohnt und die Gewichtshilfen kommen wohl deutlicher über. Das kann auch mal nach hinten losgehen, gerade bei sensiblen Pferden. Der Sattel ist am Popo relativ hart. Ob ich damit auch auf Wanderritte gehe, kann ich noch nicht sagen. Man muss sich drauf einstellen.

Selbst meine Reitlehrerin lobt den Sattel mittlerweile, obwohl sie skeptisch war.

Ich reite den Claudia in halbtief.
Butterfly1
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Beitrag von Butterfly1 »

Ich wünsche dir ehrlich, dass es so bleibt! Aber sei wachsam und höre auf dein Pferd :wink: Bei mir kam es erst nach 2 Jahren die unauffällig waren und ich war wirklich sehr überzeugt von dem Sattelsystem (kann man ja nachlesen, hatte nicht umsonst 2 Butterflys :wink: ).

Rückblickend muss ich sagen, kamen so kleine Besonderheiten, z.B. dass ich im Schritt beim Bummeln versucht habe Druck vom Schambereich zu nehmen, da ich merkte, dass es meinem Pferd unangenehm war. Habe es aber darauf geschoben, dass er ein Sensibelchen mit sehr weichem Bindegewebe ist und eben im Rücken schnell durchsackt wenn nimmer "100% sauber" geritten wird. In der Piaffe bei der Handarbeit konnte er fest angegurtet nicht richtig die Vorhand heben, Levade ging gar nicht.
Habe das alles als Eigenarten meines Sensibelchens gesehen...mit dem neuen Sattel (gebrauchter, angepasster Schleese) ist das aber beides kein Thema mehr, darf immer "Volllast" sitzen und gurten in allen Lebenslagen. Gestern hat er mir die erste echte halbe Pirouette geschenkt, sie war nach rechts, das war die Hand auf der er in der Passade mit dem Butterfly durchdrehte und einige Zeit brauchte um wieder Vertrauen zu fassen und die Lektion gelassen anzugehen.

Zitat Sattlerin (Schleese): "Wenn ich ein Sattelsystem verbieten könnte, dann Butterfly" ...klar kann man sagen, dass das eine Aussage der Konkurrenz ist :wink:
Die Osteopathin, die ich direkt nach dem Butterfly-Problem kommen ließ, äußerte sich aber genauso negativ, dass kurzfristig der Sattel meist sehr gut ist, mittelfristig Probleme kommen und langfristig gesehen dieses System sehr oft nicht gut geht.
grisu
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Beitrag von grisu »

@ butterfly
Das ist ja ein ziemlich vernichtendes Urteil - vor allem sind zwei Jahre, in denen ja alles relativ gut ging, tatsächlich ein ziemlich langer Zeitraum. Da wäre es schon interessant, was genau nach Ansicht deiner Osteopathin die Probleme verursacht. Kannst du mal beschreiben, was da muskulär genau passiert?
CurlyMangas
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Beitrag von CurlyMangas »

Danke für beide Berichte!
Ich fand die Schulterfreiheit auch beim Probereiten spürbar, leider hat der Sattel hinten aber gedrückt. Ich muss nochmal in mich gehen, ob ich einen zweiten Versuch wage.
Ich habe jetzt schon öfter gelesen, das Probleme auch erst nach längerer Zeit auftauchen. Mich würde auch interessieren warum...
Butterfly1
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Beitrag von Butterfly1 »

Oje, fürchte das krieg ich medizinisch korrekt nicht hin :oops: und ist ja jetzt schon 2-3 Monate her, ich versuche es zu beschreiben.

Mein Pferd zeigte wohl Schwierigkeiten damit den Rumpf in der Region Widerrist anzuheben, war dort in der Bewegung nach oben eingeschränkt. Ich habe es so verstanden, dass die Gelenke des Butterfly ja vom Grundgedanken her die Bewegungen des Pferdes Richtung oben durchlassen (sollen). Umgekehrt kann die Bewegung des Reiters von oben nach unten aber auch ungehindert durch. Zunächst merkt man das durch ein deutlich besseres Durchkommen der Gewichtshilfen. Und da kommt es wohl auf Dauer zu Problemen.
Ein Reiter mit gut ausbalanciertem Sitz und viel Gespür kann den Druck im Schambeinbereich bewusst raus nehmen. Ich hab es immer als "dem Pferd Platz machen" beschrieben und es gegen Ende fast ständig gemacht.
Zumindest bei mir und meinem Pferd war es aber so, dass die Kombi "Pferd muss den Rumpf stark anheben" und "Reiter muss in Bewegungsrichtung betont sitzen" bei meinem Pferd große Schmerzen verursacht haben muss, sonst hätte er nicht so durchgedreht (Schritt-Galopp-Schritt-Übergänge im Travers/Renvers, Passaden, Pirouette Renverse mit direkt anschließendem Angaloppieren).
Vielleicht ist mein Sitz nicht gut genug :wink:

Wenn ich die Rückenmuskulatur nach dem Reiten jetzt bzw mit dem Butterfly beschreiben möchte sah das so aus, dass mit dem Butterfly nach dem Reiten seitlich neben der Wirbelsäule die Muskulatur angespannt, fast schon negativ angespannt war (Breite Wirbelkanal etwa) und daneben dann aber den Rumpf runter zu wenig Muskulatur. Jetzt mit dem Schleese wächst eine flächig breite Muskulatur in der Sattellage, die nach dem Reiten nicht derart angespannt ist. Positiv angespannt eben. Könnt ihr mir folgen? :oops: :lol: 8) Fotos davon gibt es leider nicht.
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