Hufeisen... ich weiß auch nicht was tun.

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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amara
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Hufeisen... ich weiß auch nicht was tun.

Beitrag von amara »

So... hm. Celta ist ja schon seit immer Barhufer. Das ging anfangs recht gut, bald machte sich jedoch das fehlende Geröll-Berge-Training bemerkbar.

Er hatte, als er aus Frankreich kam, eine - seltsam anzusehende aber wohl sehr effektive - vollständige Füllung der Hufe. Wie gesagt, sah komisch aus, wie komplett mit Epoxiharz aufgefüllt, aber war wohl extrem effektiv. Der ging über Stock und Stein.

Nach einiger Zeit Weidegang auf unseren "Haha"-Matsch-und-weich-Weiden hat sich das geändert. Die "Füllung" ist peu a peu verschwunden, geblieben ist eine "normale" Sohlenwölbung. Soweit nicht schlimm, wäre das jetzt nu nicht deutlich empfindlicher als vorher. Klar, sehr eindeutig - das Training fehlt.
Auf Steinen autscht er jetzt deutlich rum, auch das wäre kein Thema, raus kann ich auch mit Hufschuhen.

Leider ist er jetzt die letzten Wochen ein paar Mal über unseren Sandplatz gehechtet. Nass. Das war wohl wie heftigstes Schmiergelpapier. Vor einer Woche wollte ich noch den Hufpfleger holen. Inzwischen hat er sich eine rappelkurze Mustangroll rangerannt, extrem kurze Hufe, und autscht schrecklich rum.
Seit gestern auch klamm in der Halle. Das ist natürlich gar nicht vielversprechend. Wegsperren in die Box und nicht mehr auf das Paddock lassen kommt aber AUF KEINEN FALL in die Tüte. Niemals nicht. Schließlich sind zum einen die Hufe schon qualitativ deutlich schlechter eben WEIL das Training fehlt, zweitens MUSS er viel laufen wegen einer kleinen Lungengeschichte. Heisst - das was ER sich nicht wegläuft, das MUSS ich ihm dann "weglaufen", denn er bekommt gerade Venti und Equi, das macht ja alles keinen Sinn ohne viel laufen. :?

Ich sitze also leider in einem kleinen Dilemma.


Nun meine Überlegung halt, ob ich es doch mit Eisen probiere. Glücklich bin ich damit absolut nicht. Celta neigt zu etwas zu langer Zehe bei Tendenz zu Zwanghuf, also nicht gerade unbedingt etwas was nach Eisen schreit. Außerdem ist barhuf einfach gesünder.
Nur SO ist das auch kein Zustand. Nun schwanke ich. Doch noch warten? Auch noch mit Hufschuhen in die Halle???
Dem Drama ein Ende setzen und endlich beschlagen lassen?

Dann im Winter versuchen wieder umzustellen? Oder im Sommer (er soll Sommers sowieso 2-3 Monate Weidepause bekommen). Menno... ich bin ganz unglücklich...
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Die Entscheidung musst du allein treffen und ist nicht leicht. *nicht beneid*

Was mich abschrecken würde an Eisen ist, dass sie den Hufwachstum bremsen, die Hufmechanik blockieren. Wenn man sich da mal richtig in die Materie gekniet hat, dann will man keine Eisen mehr. :-(

Kompromiss wären Kunststoffbeschläge oder Hufschuhe. Ich denke die würde ich dann aber nicht in der Halle nutzen. Eigentlich sind die wenigsten für Dauerbetrieb geeignet. Am Ehesten noch die marquis mit passender Socke (bei Sand), sonst hätte ich Angst das sie scheuern.

Im Endeffekt musst du jetzt die Abnutzung einbremsen und darauf hoffen, dass das Horn bald wieder sprießt. Der Frühling naht, dass könnt ihr packen. Wo steht er denn tagsüber auch auf Sand? Box dick eingestreut? Überall den Abrieb minimieren, beim Ausreiten Randstreifen etc.

Eine Hufbeinprellung (hatten wir schon mal) oder Lederhautentzündung würde ich nicht riskieren. Wenn es gar nicht geht, dann "müssen" Eisen drauf. Für 6 Wochen geht das auch schonmal. Spannender wird ob er da still steht, wenn er es gar nicht kennt ;-) Und danach geht das Problem vielleicht von vorne los, je nachdem wie der Huf mit Eisen wächst und sich entwickelt. Und du hast ja völlig richtig erkannt, dass sein Huf sich umbildet, aber dazu brauch er ja auch den Reiz, mit Eisen wäre das ausgestellt und danach musst du trotzdem durch diese Phase. Du könntest sie halt wirklich nur auf die Weidezeit plus Lunge wieder ok-Zeit verschieben.
Es grüßt Nadine

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minou
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Beitrag von minou »

Ich hatte das gleiche Problem als mein Pferd in einen HIT-Aktivstall eingezogen ist. Der Abrieb war echt der Wahnsinn. Ich hab dann mit Hufschuhen überbrückt (aber nur beim Ausreiten), ansonsten hat sich das von selbst ganz schnell relativiert. Die Hufe wachsen trotz Sand/Pflasterbelag inzwischen wie der Teufel. Hufschuhe mache ich nur noch drauf (easyboot-care) wenn ich mit anderen ausreite und die Wege nicht aussuchen kann.
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Indem uns das Pferd sein Vertrauen schenkt, fordert es uns zu einer disziplinierten Reitweise auf. Charles de Kunffy
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Meg
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Beitrag von Meg »

Hat er eher flache oder ehe steile Hufe. Bei steilen evtl. ne Runde Duplo drauf? Bei flachen würde ich da eher abraten, bei steil find ich die immer noch genial...
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Tess
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Beitrag von Tess »

Ich hätt jetzt auch an Duplos gedacht. Auch bei flachen Hufen.
Wenn die Hufe so runter sind, dass er autscht ist für mich persönlich Schluss mit barhuf - und wenn es nur für den Zeitraum ist bis der Huf wieder nachgewachsen ist.
So ein Teufelszeug ist ein Beschlag nun auch wieder nicht :wink:


Eines meiner Pferde geht leider partout nicht ohne Eisen. Ich hab´s jahrelang probiert bis ich auf die Idee gekommen bin, dass seine Klemmigkeit möglicherweise gar nicht aus dem Rücken kommt sondern von den Füssen her. Armer Kerl :( .
Jahrelang war er Dauergast bei Osteopathen ... seitdem er Eisen (seit 3 Jahren jetzt) hat ist das vorbei.
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Meg
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Beitrag von Meg »

Bei flachen Hufen kann es Druck auf der Sohle geben, der sehr unangenehm ist. Mein junger hat mich damals deswegen abgesetzt, ist nicht schön...
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padruga
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Beitrag von padruga »

Das Dilemma kenne ich zu gut (haben leider auch sehr schmirgelnder Sand im Auslauf). Immer wenn ich meine es geht jetzt nicht mehr ohne Eisen, wechseln die Wetterbedingungen, mit der Folge dass die Pferde doch wieder mehr auf der Weide stehen oder im Winter auf Schnee, so dass sich die Hufe wieder ein bisschen regenerieren können. Ich habe es bisher so gelöst, dass ich mit Hufschuhen reite und in kritischen Zeiten Keralit auf die Sohlenränder (Tragrand ist ja nicht mehr wirklich da) pinsle. Plus akkurate Hufbearbeitung in Millimeterarbeit. So kommen wir gut durch, ...aber immer ganz knapp. Hufe passen sich an, aber es dauert.
Aber das Ganze ist immer mühsam, ständig muss man schauen ob das alles noch vertretbar ist oder doch Eisen angebrachter wären. Immer meine zaghafte Frage an den Schmid "sollte man nicht doch langsam mal beschlagen?" Auf lange Sicht gesehen haben sich sich die Hufe doch immer gut an den Untergrund angepasst, aber es dauerte lange und es gibt noch immer kurzzeitige "kritische" Zustände, in denen ich immer kurz vorm beschlagen Lassen stehe. Ab und zu habe ich es auch mit Beschlag versucht, nach dem Runtermachen hat sich aber die Zeit für die Gewöhnung der Hufe an den Boden wieder deutlich verlängert. Bei uns wäre es dadurch wohl die Entscheidung "immer Beschlag".
Wenn dein Pferd sehr gleichmäßige Hufe hat und nicht ständig eine Korrektur braucht, wäre ein Beschlag doch wirklich eine Alternative.
Zuletzt geändert von padruga am Mi, 20. Mär 2013 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Ich kann dich sehr gut verstehen, habe vor über 20 Jahren auch ewig gezaudert, dann notgedrungen weil es immer schlechter wurde doch beschlagen, das einige Perioden lang jeweils im Sommer (mehr geritten, OS-Pferd privat, daher unter der Woche im Winter Reitpause) durchgehalten, die Hufe wurden nicht besser, sondern schlechter. Dann noch 2 wenig erfolgreiche HP-Versuche, bis endlich der kam, der schlußendlich geholfen hat.

Problem wie du es beschreibst: Zehe zu lang, Trachten untergeschoben, Zwanghuf in der krassen Phase.

Geholfen hat bei diesem Pferd das - Jahre später erst erfolgte - Zehe kürzen wirklich gut.

Mein HP hat lange Zeit deutlich Strasser orientiert gearbeitet - es ging, aber ideal wurde es nicht. Mehrere Veränderungen in den letzten 12 Jahren seiner Arbeit, bis er jetzt ganz anders arbeitet und jetzt läuft das nun 29 Jahre alte Pferdchen wirklich top. :?

Mein Fazit aus der Zeit:
mit dem "Wissen" das ich jetzt habe würde ich suchen jemanden zu finden, der die Hufproblematik gut erkennt und annehmen kann - ich bin aber auch seeeehr pro Barhuf. :wink:

Nach HP-Wechsel wegen Umzug habe ich in den letzten Monaten leider nicht erkannt, dass die Hufe rapide schlechter wurden, sie waren rappelkurz an der Zehe, Autschn war sehr massiv - und was hat mein "alter" HP gemacht, als er notfallmäßig zur Rettung kam: gekürzt. Ich war echt in Panik, wie das nun noch gehen sollte, aber siehe da, 1 Tag fühliger als vorher (und auch vorher war sie fühlig!), dann wurde es kontinuierlich besser, weil sie von der Zehe weg wieder auf die Trachtenfußung kam.

Letztlich entscheiden kannst ja nur du selber, meine Schilderung gehört ja halt zu unserer Situation, aber vielleicht hilft es verschiedene Berichte zu kennen oder macht ein wenig Mut!

Ich wünsche euch einen schnellen und erleichternden Lösungsweg, egal wie der aussieht, viel Erfolg!

P.S.: wenn die Hufschuhe helfen würde ich auch mit denen zum Reiten in die Halle gehen, doch, warum nicht! :)
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Tess
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Beitrag von Tess »

Notfalls machst du die Eisen nur für 4 WOchen drauf. Vielleicht ist bis dahin ja genug nachgewachsen :wink:
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Janina
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Beitrag von Janina »

Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es zwar schön finde, wenn es "unten ohne" geht, aber ein wirkliches Problem habe ich mit Eisen nun auch nicht.
Das Pferd meines Vaters, jetzt 23, ist seit er 4 ist rundum beschlagen.
Wir haben ein paar Mal versucht ihn umzustellen (mit allem drum und dran, über den Winter, mit maßangefertigten Hufschuhen, etc.). Keine Chance.
Und nu? Der hat trotzdem gute Hornqualität und wird auch mit seinen 23 Jahren noch ausnahmslos jeden Tag geritten.
Also wirklich sooo negativ kann der nun fast 20 Jahre dauernde Beschlag nicht gewesen sein :wink:
Schimmelchen war rundum beschlagen, als er zu uns kam, lief dann 16 Jahre lang völlig ohne Probleme barhuf und ist nun wieder vorne beschlagen (hatte eine Sehnenverletzung und die Unterstützung, die die Eisen bieten, möchte ich ihm nun nicht mehr nehmen).
Der Kleine kam barhuf und ist jetzt rundum beschlagen. Bräuchte er vom Huf her auch nicht, aber der ist hinten etwas weich gefesselt, auch hier wollte ich eine größere Unterstützungsfläche durch ensprechend langschenklige Eisen.
Laaange Rede, kurzer Sinn: Meiner(!) Meinung nach brauchst du kein schlechtes Gewissen haben, wenn du einen guten Grund für den Beschlag hast (für mich wäre anhaltende Fühligkeit ein solcher).

Ach so @Zwanghuf: Hat der Schimmel auch. Hat er auch jahrelang barhuf laufend behalten. ABER es wurde tatsächlich verbessert, als er beschlagen wurde (halt entsprechend beschlagen)! Fand ich auch spannend, weil ja immer das Gegenteil propagiert wird.
"When the horse is perfectly on our aids, then the horse is light, brilliant but never spectacular." (Miguel Távora)
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

genau. wenn das pferd solche probleme hat, würde ich halt eisen drauf machen.
wichtig ist ein guter schmied, logisch...
schlimm finde ich ewige schmerzen udn barfhuf-ideologie. es geht halt nicht mit jedem pferd und auf jedem boden

pferd leiden lassen wegen überzeugung versehe ich immer nicht, aber das ist bestimmt auch nicht das, was du machst, sonst würdest du das thema ja nicht diskutieren wollen. kenne aber schon auch leute, die das leid hinnehmenfür die überzeugung. schlimm
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amara
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Beitrag von amara »

Ich bin halt hin und her gerissen. Wenn ein Pferd auf den Füßen autscht, kann es nicht locker gehen. Das ist so. Ich bin auch verspannt wenn ich einen Schmerz im Fuß hab. :cry:

@Meg: Am liebsten würde ich duplos drauf machen lassen. Er hat 0815 Standard-Hufe. Weder extrem steil, noch extrem flach. Eigentlich eher Lehrbuchhufe mit der Tendenz, vorne etwas zu oval zu werden. Die Wände sind allerdings top.
NUR - WO finde ich in dieser Niemandsgegend jemanden, der Duplos - GUT - beschlägt???? Bei Duplo anrufen? Hilfe...

Problem - Hufpfleger beschlägt nicht, also kann er mir bezüglich ja/nein nicht wirklich weiterhelfen. Und/oder will es auch nicht. :?
Yvonne

Beitrag von Yvonne »

Wenn es barfuß geht ist das super!

Wenn es aber nicht geht, weil der Abrieb doch zu hoch ist, dann muss man etwas unternehmen, sonst hat das Pferd Schmerzen und das ist einfach unfair dem Pferd gegenüber, finde ich.

Insofern ist es berechtigt, dass Du Dir Gedanken machst, wie Du Deinem Pferd helfen kannst.

Wenn er außer beim reiten auf gutem weichen Boden läuft könntest Du auch über Hufschuhe nachdenken. Ich hab es ausprobiert vorletzten Winter - passten meinem Pony gut, aber mein Ding war es einfach nicht.
Ich hab dann wieder beschlagen lassen...

Eisen sind nicht per se schlimm, sie haben Nachteile, die haben andere Beschläge aber auch. Und ein gut gemachter Eisenbeschlag ist allemal besser als ein autschendes Barfußpferd *meineMeinung*

Ansonsten gibt es noch eine ganze Menge Kunststoffbeschläge, die kann man zum Teil auch kleben, wenn Du keine Nägel willst im huf.

Wenn man aber von einer vorübergehenden Phase mit Hufschutz ausgeht, dann ist ganz klar: ein gesunder Barhuf kann durchaus ein oder zwei Beschlagsperioden Beschlagen werden ohne direkt Schaden zu nehmen. Vorausgesetzt man hat einen guten Schmied.

Duplos könnten auch eine Lösung sein, kommt aber auf den Huf an. Bei sehr breiten Hufen oder bei sehr dünnen Wänden würde ich Duplos max. eine Beschlagsperiode verwenden.

Wenn Du beim beschlag z.B. noch eine Dämpfung haben willst, dnan kann man z.B. Luwex-Ringe verwenden, die nehmen den sog. Klirreffekt.

Es gibt da viele Möglichkeiten, aber ich würde auf jedne Fall etwas unternehmen, wenn das Pferd sogar in weichem Boden aktuell autschig läuft.
lalala

Beitrag von lalala »

Wenn es autscht muss eine Alternative her und wenn das ein entsprechender Beschlag ist - so what ?
Eisen sind nicht per se schlimm, sie haben Nachteile, die haben andere Beschläge aber auch. Und ein gut gemachter Eisenbeschlag ist allemal besser als ein autschendes Barfußpferd *meineMeinung*
*zustimme*
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Wenn Du dich für Alternativbeschläge interessierst, könntest Du vielleicht mal auf der Seite der GdHK nach Huftechnikern schauen (oder bei anderen Schulen, die Huftechniker ausbilden). Die dürfen ja keine reinen Eisenbeschläge und sind am Ehesten auf Alternativen spezialisiert.

Mit Duplos kenne ich mich nicht aus, aber mein Rehe-Pony hatte letztes Jahr einen anderen Kombibeschlag vorne (Öllövs) und damit kam sie viel besser zurecht als früher mit reinem Eisen-Heißbeschlag.

Generell würde ich einen temporären Beschlag nicht verteufeln. Mein Pony war früher immer voll mit Eisen beschlagen, jetzt war sie zuletzt nur noch vorne mit einem Kombibeschlag beschlagen und aktuell ist sie ganz barhuf. Langfristig hätte ich sie ganz gerne voll barhuf, aber bevor sie nicht mehr gut laufen kann, würde ich sie auch wieder vorne mit Öllövs beschlagen. Mein Schmied beschlägt bei seinen meisten Kunden nur über den Frühling/Sommer und im Winter laufen die Pferde barhuf. Ich würde bei sowas die Vor- und Nachteile abwiegen und das Wählen womit das Wohlbefinden des Pferdes am Höchsten ist.
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