Wer bildet sein Pferd noch gebisslos aus?

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

maulfrei :o)

Beitrag von maulfrei :o) »

[quote="Max1404"]Man kann doch nicht einerseits bei Gebissreitern "eingerollte Hälse, feste Rücken, untaktmäßige Gänge, hektisches Gekaue/Klappern mit den Zähnen" bemängeln, und andererseits dieses Video hier als Positivbeispiel für großartige Gebisslosreiterei feiern:
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... MZlGKm3knw



Ich glaube du verwechselst hier gerade jemanden - denn ich habe den von dir zitierten Satz geschrieben, habe aber NICHTS mit dem Video zu tun und mich dazu auch noch gar nicht geäußert!

Ich finde das Video übrigens weder toll noch schlecht - in Teilen finde ich das Pferd-Reiter-Paar harmonisch, in anderen nicht so. Das Pferd wirkt auf mich (noch) nicht immer durchlässig und hebt sich tw. heraus.
Da ich noch nie mit einer Garrocha geritten bin, fällt es mir schwer, einen direkten Vergleich (in Bezug auf mit Gebiss versus gebisslos) zu ziehen - hier wäre es für mich einfacher gewesen, Traversalen, Pirouetten oder Passage direkt miteinander zu vergleichen :wink:

Zudem möchte ich noch einmal klarstellen, was ich auch schon mehrfach gesagt habe: Es gibt durchaus auch Pferde, die mit Gebiss zufrieden aussehen und entspannt laufen - meine Hafi-Freundin habe ich ja auch explizit als Positivbeispiel dafür genannt, damit klar wird, dass ich nicht ganz pauschal gegen Gebisse bin.

Aber es gibt eben auch Pferde wie meines, die mit dem Gebiss ein Problem haben und damit komplett verspannt bzw. gar nicht laufen mögen - wie z.B. auch coverke in ihrem Beitrag berichtet, lG an dieser Stelle :wink:
Wie viele Pferde letztlich ein Problem damit haben oder aus anderen Gründen verspannt laufen, lässt sich natürlich nicht eindeutig sagen, sondern nur vermuten - hier denkt eben jeder anders, das hängt natürlich von den selbst gemachten Erfahrungen ab...
Wer ein verspanntes Pferd hatte, bei dem ein Ostheo helfen konnte, wird vermutlich eher ein Rückenproblem dahinter sehen, andere, bei denen der Zahnarzt helfen konnte, ein Zahnproblem usw...und ich als Gebisslosreiterin vermute eben häufiger mal ein Gebissproblem hinter den Symptomen. Ist doch klar :wink:

@skywalker: Ich finde deine Überlegungen total interessant und stimme mit dir überein, dass ich keinen RL kenne, der sich mit dem gebisslosen Reiten in Verbindung mit klassischer Dressur näher befasst hat und dementsprechend auch unterrichtet.

Ich kenne bisher auch nur Unterricht, bei dem versucht wird, die Hilfengebung 1:1 vom Reiten mit Gebiss auf gebissloses Reiten zu übertragen.
Ausnahme: Parelli/NHS, 2007 habe ich einen Level 2-Kurs mitgemacht, bei dem nur mit Knotenhalfter gearbeitet wurde. Leider teile ich meine Eindrücke mit Tossi, das war ein gutes Training für den Menschen, aber hatte keinen gymnastischen Wert für das Pferd.

Meiner Meinung nach müssen Pferd und Reiter gleichermaßen in der Verwendung von gebisslosen Zäumungen geschult werden, damit der Reiter feine Impulse an der richtigen Stelle in der richtigen Dosierung geben kann und das Pferd lernt, auf ganz feine Signale hin zu reagieren. Und hier ist z.B. ein ganz elementarer Unterschied zum Reiten mit Gebiss, dass es sich um eine Impuls-Reitweise handelt, die keine dauerhafte Anlehnung anstrebt, denn bei dauerhaftem Zug am Zügel würden die kleinen Richtungsimpulse bzw. auch Paraden auf dem Nasenrücken wegen des ohnehin schon vorhandenen "Dauerdrucks" quasi "untergehen".
Damit wäre feines Reiten dann nicht mehr möglich.

@coverke: "Zumindest habe ich noch keinen kennen gelernt der sie mir zeigen könnte."

Solche Gedanken/Erfahrungen waren eben auch der Auslöser für meinen Thread:

Es gibt doch bestimmt noch mehr Menschen, die ihre Pferde gebisslos ausbilden - dann könnte man sich hier prima austauschen :)

Und wir sind ja auch schon dabei :D
esge
User
Beiträge: 1869
Registriert: Mi, 03. Jan 2007 12:29
Wohnort: Taunus

Beitrag von esge »

Uta Gräf kann man hier eigentlich nicht heranziehen, weil das PFerd eben ganz normal mit Gebiss ausgebildet wurde und nur just for fun gelegentlich gebisslos geritten wird. DAS denke ich, geht mit den meisten sauber ausgebildeten Pferden.
Aber außerdem finde ich es ehrlich gesagt mal wieder typisch für dieses Forum, dass unter einem Niveau Gräf NICHTS gelten gelassen wird. Sorry Max, ehrlich! Haaaaallllooooooooo, es gibt ein Freizeitreiterniveau, das gut genug ist, um Pferden nicht zu schaden und trotzdem weit entfernt bleiben wird von einer international anerkannten und selbst auf diesem Niveau herausragenden Reiterin mit einem Spitzenspitzenhengst.
Sorry Leute, das macht doch keinen Spaß mehr hier, wenn alles unter Super-Topniveau zerrissen wird.
Wobei es für mich immer zu unterscheiden gilt, ob pro oder contra Pferd gearbeitet wird. Das bemängele ich dann auf allen Fronten. Das Westernpferd ist für mich, wie für andere hier weder doll noch sonderlich schlecht.

Zu Coverke: Ein mir bekannter Hafi wurde jahrelang sehr bemüht auf Trense ausgebildet und die (Frzeitreiterin) ist auch ziemlich weit mit ihm gekommen - der Hafi ist kein Sporthafi, sondern stammt aus einer Schlachtfohlenherde, ist schwer zu motivieren und hat kurze Stoppelbeine und einen weichen Rücken. Aber obwohl die Ergebnisse wirklich gut waren udn vor allem der vor der klassischen Ausbildung marode Rücken bis heute (Pony ist jetzt 20) stabil und gesund gehalten wurde, maulte dieses Pony IMMER mit dem Gebiss herum. Gründe wurden nie gefunden. Was du angeführt hast wäre vielleicht mal ein interessanter Aspekt.
Jedenfalls hat die Reiterin jetzt im fortgeschrittenen Alter des Ponys beschlossen, ihn überwiegend mit Knotenhalfter zu reiten. Und siehe da: Die gesamte Motivation des Pferdes hat sich wieder verbessert und er arbeitet gut und in Selbsthaltung dieselben Sachen, die er mal mit Trense gelernt hat. ob dieses vorhandlastige Pferde gänzlich auf Knotenhalfter auszubilden gewesen wäre? Keine Ahnung.
Loslassen hilft
Benutzeravatar
Finchen
User
Beiträge: 8526
Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
Wohnort: im Norden zwischen HB und HH

Beitrag von Finchen »

@Maulfrei:
es geht doch gar nicht darum, ob manche Pferde nicht gerne, oder lieber dünne, dicke, grade, krumme, weiche oder harte Gebisse - oder eben gar keines mögen.
Aber ob die komplette Ausbildung gebißlos das gleiche in Sachen guter Gymnastizierung, Durchlässigkeit, Anlehnung etc erreichen kann wie eine Ausbildung mit Gebiß, das fänd ich sehr interessant.
Ich sehe das sehr skeptisch, obwohl ich absolut nicht contra gebißloser Zäumung eingestellt bin, in meinem Schrank hängen Sidepull und klassisches Bosal - und zwar nicht zur Zierde. :) Drum würde ich mich über gute Beispiele wirklich freuen, bin gespannt, ob es diese gibt.

Zum Osteothema übrigens:
ein guter Osteopath weiß durchaus die von ihm entdeckten Baustellen mit "den Zähnen" (da gehört mehr dazu als der einzelne Zahn) in Verbindung zu bringen, ebenso wie er erkennt, ob und welche reiterlichen Fehler, Gebäudefehler, die es beim Reiten gezielt zu berücksichtigen gilt, Hufe o.ä. Ursache sind. Und er kann dann daraufhin gezielt Tipps geben. Diese umzusetzen und nicht das vermeintliche Allheilmittel in irgendeinem Zubehör zu suchen, das ist Aufgabe eines jeden verantwortlichen Reiters.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
sapere aude
User
Beiträge: 145
Registriert: Fr, 22. Feb 2013 21:36
Wohnort: Hessen

Beitrag von sapere aude »

...
Zuletzt geändert von sapere aude am Mo, 18. Dez 2017 21:35, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Rioja
User
Beiträge: 300
Registriert: Fr, 07. Mai 2010 17:57
Wohnort: NRW

Beitrag von Rioja »

Ich hoffe ebenfalls ein wenig von diesem Thread profitieren zu können. Habe meine mittlerweile 9-jährige Stute die ersten Jahre nur mit Kappzaum geritten. Selbst im Gelände nehme ich lieber Kappzaum oder die Kombination mit der Trense, dann auf 4 Zügel. Durch lange Tainingspausen ist sie nicht stabil und damit auch keine konstante Anlehnung gegeben. Da bevorzuge ich ebenfalls den Kappzaum im Trainingsaufbau.
Bei meinr 4-jährigen will ich in den nächsten Wochen das Training beginnen - auch wieder mit Kappzaum.
Motte
User
Beiträge: 1481
Registriert: Do, 12. Jul 2007 15:26
Wohnort: Schnuckenland

Beitrag von Motte »

Mal ne völlige OT Frage zu dem letzten Jeff Video: was sind das eigentlich für Lappen, die dem Reiter da an den Füssen hängen und welche Sinn haben die?
Benutzeravatar
Junito
User
Beiträge: 1475
Registriert: Di, 10. Okt 2006 08:48
Wohnort: Scheinfeld

Beitrag von Junito »

Das sind Tapaderos.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
sapere aude
User
Beiträge: 145
Registriert: Fr, 22. Feb 2013 21:36
Wohnort: Hessen

Beitrag von sapere aude »

...
Zuletzt geändert von sapere aude am Mo, 18. Dez 2017 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
chantesse
User
Beiträge: 172
Registriert: Do, 09. Jun 2011 08:40
Wohnort: Mannheim

Beitrag von chantesse »

sapere aude hat geschrieben:
Da es schnell geht, will ich hier mal kurz ein Video einwerfen. Jeffs Garrocha-Video finde ich nicht sehr glücklich. Mir ist das Pferd viel zu spanning und hebt sich ständig heraus. Ich vermute, dass das Pferd noch nicht sehr mit der Garrocha vertraut ist. Jeff ist ein offener Mensch, der gerne mal was ausprobiert. In Bückeburg hat er auch getjostert (schreib man das so?). Da das Reiten mit Garrocha üblicherweise kein Bestandteil der kalif. Rw ist, war das wohl mehr so eine Art Spiel. Man müsste es also eher damit vergleichen, was wohl ein Grand Prix-Pferd macht, wenn man es zum Rinder treiben oder in einem Branding Pen beim Ropen einsetzt. Das wäre, egal wie gut ausgebildet, mit Sicherheit auch erst mal so ein klein wenig spannig ;)
wollte ich auch grad was dazu schreibn. Ich finde das Video eben deshalb so interessant, weil es nicht die "normale" Arbeit ist, die Sanders sonst so macht. Ist einfach spannend, wie damit umgegangen wird. Und was mir gut am Video gefällt ist der allgemeine Zustand des Pferdes. Westernpferde sehen ja oft anders aus, Fahnenstangenhals und so.

ein sehr interessantes Video von Jeff Sanders ist dieses hier:
https://www.youtube.com/watch?v=3A9WIs0 ... 9Q&index=6

ranchroping mit einem Pferd, das gerade auf Bosal ausgebildet wird, 9 monate geritten. Sehr spannend. Auch ein toller Einblick in echte Pferde-Arbeit.



Das Uta-Gräf-Video ist hier in dieser Box völlig deplaziert. Es hat nichts, also überhaupt gar nichts damit zu tun, ein Pferd gebisslos auszubilden. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass man ein vernünftig auf Trense ausgebildetes Pferde, einigermaßen sauber das jeweilige Ausbildungsniveau auf Halfter nachreiten kann.
Benutzeravatar
coverke
User
Beiträge: 385
Registriert: Do, 18. Dez 2008 10:38
Wohnort: Ohlstadt
Kontaktdaten:

Beitrag von coverke »

Uta Gräf kann man hier wirklich nicht als Beispiel nennen. Ich war im März bei ihr und Thies Kaspareit auf Seminar und habe sie wegen dem gebisslosen Reiten angesprochen. Sie macht das zwischendurch aus Spaß - mehr aber nicht! Beide hätten noch nie Pferde gehabt die so einen Stress mit dem Gebiss gehabt hätten, deshalb konnten sie mir auch keinen Rat geben.

Kasimir versucht wirklich mit aller Gewalt das Gebiss los zu werden, wie geschrieben hat es uns zweimal deswegen lang gelegt! Mit dem LG-Zaum oder auch Sidepull ist die Welt in Ordnung, er macht motiviert mit und lernt auch schnell. Da er eh ein Stress- und somit Magenkandidat ist werd ich es nicht weiter versuchen. Warum soll ich ihm mehr Stress machen als nötig? Die auf der Rennbahn wussten schon warum sie ihn aussortiert haben :wink: Wir haben ja auch alles mit Lammfell gepolstert, weil er sonst nur verspannt geht. Und glaubt mir ich hab alles abgecheckt was abzuchecken geht und auch ausprobiert! Er ist eben ein verdammt ausgeprägtes Weichei - mein TA sagt immer das ist ein typischer Mann 8)
Bluesky-Horsemanship
User
Beiträge: 12
Registriert: Do, 04. Aug 2011 08:57
Wohnort: 46*

Beitrag von Bluesky-Horsemanship »

Hallo zusammen,

ich melde mich auch mal. Ich habe die letzten Jahre viel am Respekt gearbeitet (Bodenarbeit) und am Knotenhalfter mit losem Zügel geritten.
Ergebnis ist ein generell entspanntes Pferd, das auch in ungewohnten Situationen entspannt bleibt.

Nun beginne ich gerade mit der gymnastizierenden Arbeit und finde dazu das Knotenhalfter zu scharf, gerade weil meiner eine breite Blesse hat und die ist ja insgesamt empfindlicher. Gebiss habe ich probiert (nehme Reitunterricht nach Phillipe Karl), aber Pferdi läuft damit nicht zufrieden. Das könnte auch an mir liegen, da ich das Reiten mit Zügelkontakt schon sehr lange nicht mehr gemacht habe. Dazu kommt, dass er eine sehr kurze Maulspalte hat und sowieso immer alles in Größe Vollblut braucht. Daher ist es eh schwierig ist ein passendes Gebiss für ihn zu bekommen.

Daher habe ich mit jetzt ein Sidepull mit Ledernasenband und einen LG-Zaum geholt. Ich werde beides mal ausprobieren, ggf. nehme ich den LG-Zaum erstmal ohne Hebel oder eben das Sidepull.

Das ganze dient auch mir zum Lernen, nach 5 Jahren ausschließlich Impulsreiterei muss ich mich selbst auch erstmal wieder einfühlen ;)

Ich freue mich auf den Austausch und werde mal berichten.

VLG
Daniela
sapere aude
User
Beiträge: 145
Registriert: Fr, 22. Feb 2013 21:36
Wohnort: Hessen

Beitrag von sapere aude »

...
Zuletzt geändert von sapere aude am Mo, 18. Dez 2017 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Tossi
User
Beiträge: 786
Registriert: Mi, 03. Feb 2010 19:47
Wohnort: Allgäu

Beitrag von Tossi »

chantesse hat geschrieben:....
ein sehr interessantes Video von Jeff Sanders ist dieses hier:
https://www.youtube.com/watch?v=3A9WIs0 ... 9Q&index=6

ranchroping mit einem Pferd, das gerade auf Bosal ausgebildet wird, 9 monate geritten. Sehr spannend. Auch ein toller Einblick in echte Pferde-Arbeit.
OT kann ich mir leider nicht ansehen, finde es grausam, wie mit den Kälbern umgegangen wird - vollkommen unnötig, das die armen Tiere mit dem Lasso an den Hinterbeinen durch den Sand gezerrt werden, sorry.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Kiruna Karmina
User
Beiträge: 740
Registriert: Mi, 04. Apr 2012 13:50
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Kiruna Karmina »

Sapere aude, was Du da beschreibst, finde ich sehr spannend. Auch wenn ich nicht gebisslos reite (vielleicht bloß alle Schaltjahre mal aus Spaß alle Lektionen auf Halfter), kann ich mir recht gut vorstellen, was Du meinst. Das ist doch sehr ähnlich dem, was man spürt, wenn sich ein gut ausgebildetes, völlig im Gleichgewicht und in Selbsthaltung befindliches Pferd am Zügel abstößt und sich die Hilfen selber holt?! Man hat dann den Eindruck, allein das Gewicht des Zügels reicht aus. Und man braucht quasi nur zu denken und (fast) nichts zu machen. Und mit der Hand schon gar nichts. Dann habe ich genau diesen Eindruck eines Kreislaufes.
Vielleicht begegnen sich ja an diesem Punkt die verschiedenen Reitweisen.
Benutzeravatar
Finchen
User
Beiträge: 8526
Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
Wohnort: im Norden zwischen HB und HH

Beitrag von Finchen »

Tossi hat geschrieben:
chantesse hat geschrieben:....
ein sehr interessantes Video von Jeff Sanders ist dieses hier:
https://www.youtube.com/watch?v=3A9WIs0 ... 9Q&index=6

ranchroping mit einem Pferd, das gerade auf Bosal ausgebildet wird, 9 monate geritten. Sehr spannend. Auch ein toller Einblick in echte Pferde-Arbeit.
OT kann ich mir leider nicht ansehen, finde es grausam, wie mit den Kälbern umgegangen wird - vollkommen unnötig, das die armen Tiere mit dem Lasso an den Hinterbeinen durch den Sand gezerrt werden, sorry.
Da stimme ich zu.

Und ergänze:
wenn das unter guter Reiterei einsortiert wird, dann akzeptiere ich, dass der Tenor hier lautet, man kann ein Pferd gebißlos ausbilden.
Gut, vielleicht muss vorher das Ziel der Ausbildung definiert werden. Ich habe jedenfalls einmal mehr die Bestätigung, dass das was ich mir unter gutem Reiten vorstelle mit der Hackamore nicht erarbeitet werden kann.

Aber vielleicht ja doch und mir ist einfach nur noch kein positives Beispiel bekannt - das möchte ich keinesfalls ausschließen. Die zwei gezeigten Videos bestätigen mich jedoch, statt mich vom Gegenteil zu überzeugen. :?

Und auch zum zweiten Video wieder die Bitte: schaut euch "Zügelführung" und Reaktion des Pferdes an und stellt euch vor wie hier gezetert würde, wäre das mit einem Gebiß im Maul so der Fall. 8)
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Antworten