Fühlig nach Barhufumstellund vor 3 Jahren

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

Benutzeravatar
Tossi
User
Beiträge: 786
Registriert: Mi, 03. Feb 2010 19:47
Wohnort: Allgäu

Beitrag von Tossi »

Phanja hat geschrieben:...
Mir geht es schlicht um die Tatsache, dass hier nicht akzeptiert wird, dass ein Beschlag negative Folgen hat. Unabhängig davon, ob das der Einzelne nun bei seinem Pferd beobachtet oder nicht.
Das mag sein, trotzdem überwiegen in meinem Fall die vielen Vorteile, die ein Beschlag bringt.

Und negative Folgen hat auch der Sattelgurt für's Pferd, trotzdem überzeugen mich die Vorteile und ich reite mit Sattel.

LG Elisabeth
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Benutzeravatar
Finchen
User
Beiträge: 8526
Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
Wohnort: im Norden zwischen HB und HH

Beitrag von Finchen »

@Max:
gut, dann bin ich aus deinem Vergleich ja auch raus.

@Cubano:
klar, in dem Beispiel der TE wurde die Umstellung nicht mit der nötigen Sorgfalt von Beginn an begleitet - da ist nun aktuell nur noch Schadensbegrenzung möglich, keine Frage.
Aber so soll es ja nicht laufen - wobei das passieren kann, mich haben meine Pferde auch mal überrascht bei gar nicht gewaltiger Umstellung, allerdings wurde sofort reagiert und es kam nicht zu Lahmheit o.ä.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Benutzeravatar
Tossi
User
Beiträge: 786
Registriert: Mi, 03. Feb 2010 19:47
Wohnort: Allgäu

Beitrag von Tossi »

@Motte
unsere Beiträge haben sich überschnitten - wir haben zufällig genau die selbe Ansicht, danke.

LG Elisabeth
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
Motte
User
Beiträge: 1481
Registriert: Do, 12. Jul 2007 15:26
Wohnort: Schnuckenland

Beitrag von Motte »

Tossi hat geschrieben:@Motte
unsere Beiträge haben sich überschnitten - wir haben zufällig genau die selbe Ansicht, danke.

LG Elisabeth
Jo, hab ich auch grad gesehen. :wink:
Benutzeravatar
Cubano
User
Beiträge: 3727
Registriert: Di, 20. Mär 2007 19:34
Wohnort: Oldenburger Land

Beitrag von Cubano »

Finchen hat geschrieben: @Cubano:
klar, in dem Beispiel der TE wurde die Umstellung nicht mit der nötigen Sorgfalt von Beginn an begleitet
Sagt WER?
Sorry, aber das ist doch nun wirklich unfair. Du kannst Dich doch nicht hinstellen und einfach die Behauptung aufstellen: Wenn es nicht geklappt hat, war mangelnde Sorgfalt im Spiel. Allein die Tatsache, dass die TE die ersten DREI Monate nur geführt und Schritt geritten ist, spricht für mich eine andere Sprache.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
Benutzeravatar
Sascha
User
Beiträge: 210
Registriert: Di, 28. Aug 2012 01:10
Wohnort: Dithmarschen

Beitrag von Sascha »

Mir geht es schlicht um die Tatsache, dass hier nicht akzeptiert wird, dass ein Beschlag negative Folgen hat.
Ich bin der Meinung, dass ein Beschlag negative Folgen hat

und ich bin der Meinung, dass es nicht im Sinne des Pferdes sein kann, es mit autschenden Hufen laufen zu lassen, daher spreche ich mich trotz der teilweise negativen Auswirkungen eines Beschlags, trotzdem in manchen Fällen für eben einen solchen aus, da es genügend Beispiele dafür gibt, dass auch Pferde mit einem fachgerecht aufgebrachten Eisenbeschlag uralt werden können.

Keinesfalls verstehe ich, wie sich jemand trotz augenscheinlich dauerautschendem Pferd wochen- und monatelang nicht zu einen zumindest erstmal zeitweisen Beschlag durchringen kann, damit das Pferd zumindest erstmal wieder laufen kann.

Ich würde auch definitiv niemals in der Haltung meines Pferdes irgendwelche größeren Abstriche machen, nur damit es Barhuf bleiben kann.
"Wir wollen dafür Sorge tragen, dass wir das junge Pferd nicht verdrießen und ihm seine freundliche Anmut nicht verleiden. Denn diese gleicht dem Blütenduft, welcher niemals wiederkehrt, wenn er einmal verflogen ist."
Antoine De La Pluvinel
Benutzeravatar
amara
User
Beiträge: 2537
Registriert: Mo, 02. Apr 2007 23:44
Wohnort: Ravensburg

Beitrag von amara »

Ja aber jetzt sind wir doch an einem Punkt der heisst:

Das Leben ist lebensgefährlich....

Wenn man anfängt so zu argumentieren, dann kann man nichts mehr machen, nichts mehr essen, nichts mehr... nicht mehr leben und nicht mehr leben lassen.
Schuhe sind gesundheitsschädlich (ehrlich, ist so. Und - wie viele von euch laufen barfuß in die Arbeit?? - wenn nein - schadet ihr also lieber euch selbst und euren Kindern, als eurem Pferd?????), Supermärkte sind schlecht, Kleidung ist ungesund für die Haut, Heizung ist ungesund für die Lunge, Betten sind ungesund für den Rücken.

Stroh ist schlecht für die Lunge, Matsch ist schlecht für die Hufe. Reiten ist schlecht für den Rücken, Schweiß reizend für die Haut, Kraftfutter ist nicht natürlich.


Sogesehen: Wenn man 6 Liter Wasser in einer Stunde trinkt, stirbt man.
Benutzeravatar
Jen
User
Beiträge: 3007
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:12
Wohnort: CH
Kontaktdaten:

Beitrag von Jen »

horido hat geschrieben:Das hat Jen geschrieben:
Problematischer sind eher die Aktivställe, wo das Pferd sich von anfang an sehr viel bewegt, von anderen weichen muss etc. und seine Hufe von Anfang an überlastet. Hier muss man halt auch Möglichkeiten suchen (Abtrennen, Hufschuhe etc.). Und wenn halt alles nicht möglich ist, dann muss man sich entscheiden: wieder Beschlag oder einen anderen Stall suchen

Ich falle gerade vom Glauben ab: Du bist nicht für Barhuf um jeden Preis, würdest aber Dein Pferd lieber in eine Box stellen, statt es beschlagen zu lassen?????? Oder wie sonst soll ich diesen Satz interpretieren? Also ich halte mein Pferd lieber halbwegs artgerecht, statt in der Box und dafür mit Beschlag. Wenn Jemand andere Prioritäten setzt ist das seine Sache, aber dann sollte er nicht missionieren wollen.

Mein Gott, diese Diskussion nimmt jetzt aber echt groteske Formen an! Missionieren... Gah! Echt, ich frage mich schon ein bisschen... da schreibe ich: Ich habe schon jemandem von einer Barhufumstellung abgeraten, weil die Umstände nicht passend waren und mir wird vorgehalten, ich verbreite eine Ideologie von militanter Barhufhaltung um jeden Preis und bin nur gegen Beschlag. Dann schreibe ich, wenn in einer Umstellungsphase in einem Stall keine Möglichkeiten sind, dass dem Pferd ein schmerzfreies Leben ermöglicht werden kann, muss man halt entweder wieder beschlagen oder sich nach einem anderen Stall umsehen (in keinem Wort hab ich Boxe geschrieben!) und man wirft mir vor, ich würde mein Pferd lieber in eine Box stellen als beschlagen. Das ist doch einfach nur lächerlich! Das ist kindisches Diskussions-Niveau!
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Phanja

Beitrag von Phanja »

@Jen
Das ist doch meistens so. Wenn man ne andere Meinung vertritt, ist man halt gleich Fanatiker. Ich hab auch nirgends was von Barhuf um jeden Preis geschrieben. Offensichtlich stehen zwischen unseren Zeilen komische Dinge, von denen wir nichts wissen.
Benutzeravatar
Cubano
User
Beiträge: 3727
Registriert: Di, 20. Mär 2007 19:34
Wohnort: Oldenburger Land

Beitrag von Cubano »

Ja, ja, das Leben ist schlääääääächt :P
Ne, nun mal im Ernst: Ihr wollt jetzt nicht wirklich behaupten, dass Ihr zu der Beschlags-Idee eine offen-neutrale Haltung vertreten habt, oder? Soweit ich mich erinnere, hast Du Phanja, Beschlag als absolute Notlösung bezeichnet. Das finde ich auch völlig in Ordnung. Aber das damit der Eindruck entsteht, Du hättest eine ablehnende Haltung zum Thema Beschlag, finde ich nun so abwegig echt nicht.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
Benutzeravatar
Jen
User
Beiträge: 3007
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:12
Wohnort: CH
Kontaktdaten:

Beitrag von Jen »

Ich habe klar geschrieben, dass meine Präferenz barhuf wenn immer möglich ist. Wenn man sich aber für barhuf entscheidet heisst das auch, dass man einen Plan haben muss und sich verschiedene Möglichkeiten überlegen muss, die halt in seiner individuellen Situation realisierbar sind, damit das Pferd eben keine Schmerzen erleiden muss. Ich habe einige Ideen angerissen, was ich damit meine. Ist das nicht möglich, weil es a) die Umstände nicht erlauben oder b) weil der Besitzer nicht gewillt ist diesen Mehraufwand zu betreiben, muss man sich entscheiden ob man im Fall a) die Umstände ändern will (Stallwechsel) oder halt eben doch Beschlag bzw im Fall b) die Umstellung besser sein lässt.

Was ist daran so schwierig zu verstehen? Und sorry cubi, wenn du dur den Schuh anziehst von wegen zu wenig Aufwand/zu wenig kreativ, dann kann ich nichts dafür! Ich treffe viele Leute, die nicht bereit sind diesen Aufwand zu betreiben, das ist einfach Fakt! Wenn ihr in eurem Umfeld nur total bemühte Leute habt, dann ist das toll (ehrlich!) aber es ist halt über die Population der Freizeit- und Amateurreiter gesehen nicht die Regel (leider!). Man darf nicht vergessen, dass wir hier keine repräsentative Gruppierung von Reitern sind. Wir treffen uns hier zum Austausch, weil wir alle überdurchschnittlich interessiert sind.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Benutzeravatar
Cubano
User
Beiträge: 3727
Registriert: Di, 20. Mär 2007 19:34
Wohnort: Oldenburger Land

Beitrag von Cubano »

Jen hat geschrieben:Und sorry cubi, wenn du dur den Schuh anziehst von wegen zu wenig Aufwand/zu wenig kreativ, dann kann ich nichts dafür!
Das passt jetzt echt schön zum Thema "selektives Lesen". Es gibt für mich gar keinen Grund, mir diesen Schuh anzuziehen – unsere Pferde laufen ja barhuf. :wink: Das ändert aber nix daran, dass ich Deine Aussage von wegen zu wenig kreativ etc. ziemlich hart fand.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
horido
User
Beiträge: 310
Registriert: Di, 26. Feb 2008 12:48
Wohnort: B-W

Beitrag von horido »

Jen hat folgendes geschrieben:
Das ist doch einfach nur lächerlich! Das ist kindisches Diskussions-Niveau!

Jen, ich würde mich freuen, wenn Du Dich für diesen Ausbruch entschuldigen würdest. Das ist sonst gar nicht Deine Art. Auf mich wirkt es daher schon so, dass Du das Thema doch sehr emotional siehst. Von militant hat hier niemand etwas geschrieben. Eine Mission sollte eigentlich nicht militant von statten gehen, gell?

Für mich wird das Thema auch emotional, allerdings nur, wenn ich mir die Pferde vorstelle, die Schmerzen beim Laufen haben. Stelle ich mir z.B. Cubanos Pferd vor bin ich mitnichten gegen barhuf. Muss jetzt weg.
Benutzeravatar
Jen
User
Beiträge: 3007
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:12
Wohnort: CH
Kontaktdaten:

Beitrag von Jen »

Horido, Ja soweit kommt's noch. Ich soll mich dafür entschuldigen, dass du mir die Worte im Mund verdrehst? Du hast mich grundlos angegriffen, weil du meinen Beitrag falsch interpretiert hast. Missverständnisse können passieren, aber du hast dich im Ton ziemlich vergriffen. Wenn schon, müsstest du dich bei mir entschuldigen.

Ich sehe das Thema barhuf überhaupt nicht emotional, sondern sehr pragmatisch. Schliesslich habe ich viele Kunden mit unterschiedlichsten Problemen und Ausgangslagen und das Thema Hufe kommt halt auch ab und zu auf, besonders bei Problemen im Bewegungsapparat. Ich habe diesbezüglich auch gar keine Agenda, geschweige Mission. Denn man muss sehen, wie man für das jeweilige Mensch Pferd Paar das Optimum rausholen kannn. Was mich aber richtig grantig macht, ist diese Wortverdreherei.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Benutzeravatar
Cubano
User
Beiträge: 3727
Registriert: Di, 20. Mär 2007 19:34
Wohnort: Oldenburger Land

Beitrag von Cubano »

Na ja Jen, ganz so nüchtern und pragmatisch verstehe ich Deinen u.g, Beitrag aber nun wahrlich nicht:
Jen hat geschrieben:Barhuf ermöglicht halt kein "Abschieben der Verantwortung" an den Hufschmied, wie es der Beschlag ermöglicht, wo sich der Besitzer zwischen den Beschlagsterminen keine grossen Gedanken machen muss. Das ist jetzt auch gar nicht so negativ gemeint, wie es vielleicht tönt. Nicht jeder kann und will sich derart intensiv mit dem Thema auseinander setzen und ist bereit die Kosten für entsprechenden Hufschutz (Schuhe, Einlagen etc.) zu tragen. Barhuf ist nur bedingt günstiger als Beschlag.
Also ich kann in diesen Worten ganz viel Emotion erkennen. Und ja: auch eine bestimmte Tendenz, was Beschlagpferdehalter angeht. Das fällt wahrscheinlich deshalb so auf, weil Du ansonsten – meistens zumindest :wink: – sehr sachlich argumentierst.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
Antworten