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Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ach, ich wollte eigentlich nur auf die richtige schreibweise von "esoterisch" hinweisen und die überlegung anregen, dass man vielleicht damit leben kann, nicht alles verstehen zu können. (nicht alles)
Phanja

Beitrag von Phanja »

@sab
Ich denke, damit war gemeint, dass es eben Menschen gibt, die fast schon besessen davon sind, nur Dinge als Wahrheit zu betrachten, die meßbar und belegbar sind.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

genau, in letzter konsequenz führt das in merkwürdige vorstellungen. zumindest sehe ich das so
Phanja

Beitrag von Phanja »

Ich finde ja, unser Universum ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man nicht alles bis ins Kleinste auseinander nehmen muss (und auch heute noch nicht kann) und trotzdem etwas da ist. Beim Großteil des vorhandenen Raumes weiß man nichtmal, woraus dieser besteht - man weiß, dass es nicht Nichts ist, aber man weiß genauso wenig was es ist. Dennoch wird niemand abstreiten, dass es den Weltraum als solches gibt 8)
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Max1404 hat geschrieben:Aber da ich schon einige unseriöse Heilpraktiker erlebt habe, möchte ich an dieser Stelle einfach davor warnen, alles, was derzeit in Mode ist und möglicherweise in einschlägigen Reiterzeitschriften geschrieben wird, ungeprüft zu glauben und auf jeden Zug aufzuspringen.
(Das ist allgemein gemeint und stellt keinen Angriff auf die Teilnehmer an dieser Diskussion dar - vermutlich muss ich das dazuschreiben, um nicht gleich gevierteilt zu werden ...)
Hui... wieso so dolle reagiert? Brauchte ich nicht noch einmal lesen, hatte ich gut beim ersten Mal verstanden. Ich habe nur gefragt. Einfach eine Frage. Keine Unterstellung. Kein Vorwurf. Keine Kritik. Lediglich ganz simpel die Frage, ob du bei gimlinchen speziell den Eindruck hast - denn Eindrücke sind anhand der bisherigen Posts ja offenbar sehr unterschiedlich, obwohl wir alle das gleiche lesen. :?

@Isomer:
wenn alles was nicht Schulmedizin ist gleichgesetzt wird mit Scharlatanerie... huijuijui - aber schön, dass du da so sehr engagiert missionarisch hier unterwegs bist. :D

@gimlinchen und Phanja:
ich mag ja selber lieber Dinge, die ich nachgewiesen bekommen, aber tja, nicht immer gibt es für alles eine Erklärung.
Niedlich euer Ansatz das Festhalten an ausschießlich (schon!) bewiesenen Dingen ... :lol: gefällt mir! :wink:
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Kosmonova hat geschrieben:@ gimli

Stimmt - das Bedürfnis alles bis ins kleinste für sich schlüssig aufzuklären - wirkt schon fast religiös besessen. Man könnte meinen der Gedanke, dass es da "noch was anderes" gibt, als das was wir uns Derzeit (!) faktisch erläutern können, scheint fast krankhaft Angst zu machen. Sehr reizvolles Weiterspinnen dieser Gedanken und esoterisch anmutend.
Findest Du? Also ich finde das nicht religiös besessen, ich finde das eher vernünftig. Wenn der Mensch die Idee nicht hätte, Unbewiesenes schlüssig zu erklären, gäbe es bis heute keinen Fortschritt. Wenn er darüber hinaus nicht das Bedürfnis hätte, Erklärtes so zu erforschen, dass daraus Fakten werden, dito. Wäre der Mensch nicht so, würde er auch nicht so viel Energie darauf verwenden, z.B. den Weltraum näher zu erkunden. Klar, er könnte sich auch mit Shakespeare und seinem Satz ”Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als Eure Schulweisheit es sich erträumen lässt" zufrieden geben. Aber sich damit zufrieden zu geben, finde ich dann wirklich esoterisch. :wink:
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Cubano hat geschrieben:
Kosmonova hat geschrieben:@ gimli

Stimmt - das Bedürfnis alles bis ins kleinste für sich schlüssig aufzuklären - wirkt schon fast religiös besessen. Man könnte meinen der Gedanke, dass es da "noch was anderes" gibt, als das was wir uns Derzeit (!) faktisch erläutern können, scheint fast krankhaft Angst zu machen. Sehr reizvolles Weiterspinnen dieser Gedanken und esoterisch anmutend.
Findest Du? Also ich finde das nicht religiös besessen, ich finde das eher vernünftig. Wenn der Mensch die Idee nicht hätte, Unbewiesenes schlüssig zu erklären, gäbe es bis heute keinen Fortschritt. Wenn er darüber hinaus nicht das Bedürfnis hätte, Erklärtes so zu erforschen, dass daraus Fakten werden, dito. Wäre der Mensch nicht so, würde er auch nicht so viel Energie darauf verwenden, z.B. den Weltraum näher zu erkunden. Klar, er könnte sich auch mit Shakespeare und seinem Satz ”Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als Eure Schulweisheit es sich erträumen lässt" zufrieden geben. Aber sich damit zufrieden zu geben, finde ich dann wirklich esoterisch. :wink:
Genau diesen Punkt hatten wir aber schonmal, und er behinhaltet auch die Erkenntnis, dass nur weil etwas NOCH nicht bewiesen ist, es nicht zwingend Mumpitz ist :wink:
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Beitrag von gimlinchen »

wie immer sind extreme unglücklich. :-)
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Beitrag von sab »

Na ja, um mal weg vom Universum und dem grossen Ganzen zu kommen; es ging hier ursprünglich um Krankheiten, die wissenschaftich nicht belegt sind. Und es ging um (angebliche) Medikamente - vulgo Zuckerpillen - deren Nutzen ebenso wissenschaftlich nicht nachweisbar ist. Dafür giibt es Standards , und das ist dann keine Glaubenssache mehr sondern wissenschaftlich nachweisbar. Und da versagt eben zu einem grossen Teil die sog. Alternativ-Medizin.

LG

Sabine
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Isomer
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Beitrag von Isomer »

gimlinchen hat geschrieben:ach, ich wollte eigentlich nur auf die richtige schreibweise von "esoterisch" hinweisen und die überlegung anregen, dass man vielleicht damit leben kann, nicht alles verstehen zu können. (nicht alles)
Okay ist notiert! Auch wenn ich es für falsch halte werde ich es in Zukunft richtig schreiben :lol:

Natürlich kann ich damit leben nicht alles verstehen zu können, nicht aber damit es nicht zu versuchen! Für mich ein riesen Unterschied.
Phanja hat geschrieben: Ich finde ja, unser Universum ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man nicht alles bis ins Kleinste auseinander nehmen muss (und auch heute noch nicht kann) und trotzdem etwas da ist. Beim Großteil des vorhandenen Raumes weiß man nicht mal, woraus dieser besteht - man weiß, dass es nicht Nichts ist, aber man weiß genauso wenig was es ist. Dennoch wird niemand abstreiten, dass es den Weltraum als solches gibt
Da würde jetzt jeder Physiker schreien und zappelnd auf dem Boden werfen. Natürlich ist das Universum eine Landkarte mit vielen weißen Flecken, aber es existieren bereits viele überprüfbare Theorien und bereits bewiesenen Erkenntnissen. Man muss das nicht mystifizieren http://www.amazon.de/Zur%C3%BCck-Urknal ... 3100039106 :wink:
Finchen hat geschrieben: @Isomer:
wenn alles was nicht Schulmedizin ist gleichgesetzt wird mit Scharlatanerie... huijuijui - aber schön, dass du da so sehr engagiert missionarisch hier unterwegs bist. Very Happy
:lol: okay das macht mich jetzt doch sprachlos
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Beitrag von gimlinchen »

Das Herrliche ist ja, dass es zur Rechtschreibung klare Regeln gibt. :-) Das ist ein Bereich, in dem Glaube gar nicht so hilfreich ist. Das gibt Sicherheit.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Finchen hat geschrieben:
Genau diesen Punkt hatten wir aber schonmal, und er behinhaltet auch die Erkenntnis, dass nur weil etwas NOCH nicht bewiesen ist, es nicht zwingend Mumpitz ist :wink:
Nö Das beinhaltet, dass ich persönlich so lange etwas für fragwürdig halte, BIS es bewiesen ist. Aber mal ganz konkret gefragt: Warum soll ich an eine Diagnose wie KPU glauben, wenn es nicht EINE EINZIGE vernünftige Quelle mit gesicherten Erkenntnissen gibt?
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Beitrag von Isomer »

Aber die Beispiele mit der flachen Erde, oder der Rettungsancker Universum zeigen ja die Probleme auf die oft vorhanden sind. Entweder liefert man Geschichten aus Hollywood an denen nichts dran ist bzw. nur Halbwissen, oder bringt das Universum ins Spiel um damit die Frage des Glaubens als nicht widerlegbar zu festigen.

Hier wurde ja behauptet das man angst hat sich etwas nicht erklären zu können und dies ja esoterisch sei. Viel öfter ist doch zu beobachten das eher eine Angst vor der klassischen Medizin da ist und ihrer unverfälschten Aussage. Alles der normalen Medizin zugehörig ist, wird oft als schädlich für Körper usw angesehen... Noceboeffekt vom allerfeinsten.

Viele der Alternativen bieten halt eine angenehme Diagnose, Hoffnung, sanfte Behandlung und auf den ersten Blick günstige Möglichkeit zu therapieren.

Ich für meine Teil könnte eine sachliche Betrachtungsweise, wenn es um Krankheit von Mensch und Tier geht, niemals ausschalten und mich auf reinem Glauben und Hörensagen verlassen.
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Beitrag von gimlinchen »

Ähm.
Schulmedizin ist mal mehr, mal weniger wissenschaftlich. Da ist LEIDER auch viel Glaube dabei.
Dafür gibt es viele schöne Beispiele, ich verweise auf Evidenzklassen in den Leitlinien für verschiedene Erkrankungen. Da gibt es durchaus immer mal Methoden, die trotz ungünstiger Evidenzklasse angewendet werden.

Leider ist auch hier Schwrz-Weiß nicht so besonders klug.
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Beitrag von Isomer »

Viel Glaube ist ziemlich übertrieben.

Das dort viel Kohle verdient wird und es geschönte und manipulierte Studien gibt damit die Pharmafirmen ihr Produkt absetzten können streite ich nicht im geringsten ab.

Allerdings gibt es ja Kontrollgremien und eine ganze Horde von Wissenschaftlern die sich gegenseitig auf die Finger hauen.

Das schöne ist doch das es hier wenigstens so etwas wie Evidenzklassen gibt.

Die Schwachpunkte im System liefern doch jetzt keinen Beweis für die Richtigkeit der nicht überprüften Anwendungen
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