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Rund um die klassische Reitkunst

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gerrudy
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Beitrag von gerrudy »

Der Supraspinatus liegt unter dem Trapezmuskel und da beide schwach ausgebildet sind, ist anzunehmen, daß wirklich ursprünglich der Sattel dort gedrückt und diese atrophiert sind.
Aber der Sattel hat jetzt LINKS gedrückt, weil dort mehr Muskulatur ist und Sattel da zu eng geworden ist. Rechts lag er gut....
Auch die Idee des schiefen Sitzes muß überprüft werden.
Werde mich beobachten lassen!
Werde mich beobachten lassen - aber Unterricht ist erst wieder Mitte Januar.... Und hätte mein RL dann nicht schon mal was gesagt? Meine üblichen Sitzbaustellen bekomme ich immer zur Genüge aufgezählt - aber von extrem schief sitzen nach rechts war da eigentlich noch nicht die Rede....



Desweiteren könnte auch eine Einschränkung der WS-Flexion / ihrer Rotationsfähigkeit vorliegen, das kann unterschiedliche Ursachen haben, z.B. eine Blockade im Bereich der BSW, LWS oder im Bereich der oberen Nachhand oder auch Verspannungen links.
Osteo? Chiropraktiker? Mist, meine "übliche" Pferdephysio ist krank (längerfristig....)

Ein Video des Pferdes in Bewegung wäre interessant...
An der Longe? Freilaufend? (mit Reiter ungern im www.....)[/code]
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

gerrudy hat geschrieben:[@Finchen:

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Wenn sonst körperlich beim Pferd alles top ist, wären auch der Sattel 
Der ist ja gerade in Bearbeitung.....
.
Das wäre in jedem Fall - erfahrungsbedingt - immer der erste Punkt, den ich abklären würde, sonst können Sattler/Sattel und Reiterlein nämlich nix bewirken. Umgekehrt natürlich auch nicht, klar, aber du hattest diesen Satz von mir zitiert und kommentiert, dass drum der Sattel weg ist. Jetzt schreibst du S+P als Antwort, dass Physio im Urlaub ist - war also doch das Pferd vorher nicht "gut" in Beobachtung vor diesem Hintergrund?
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
gerrudy
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Beitrag von gerrudy »

Jetzt schreibst du S+P als Antwort, dass Physio im Urlaub ist - war also doch das Pferd vorher nicht "gut" in Beobachtung vor diesem Hintergrund?
Nö, aber "meine" Pferdephysio steht bei uns am Stall und wir haben recht engen Kontakt. Jedes halbe Jahr guckt sie eh übers Pferd, zuletzt diesen Sommer, weil da die Hufpflegerin gemeint hatte, es wäre etwas an der Brusmuskulatur verhärtet. Da fand die Physio nichts großartiges.

Weil ich aber recht engen Kontakt zu ihr habe, weiß ich nun, dass sie ernsthaft und längerfristig erkrankt ist und bis mindestens Ostern 2014 nicht aktiv körperlich arbeiten kann. Also müsste ich mir jemand anders suchen, wenn ich den Verdacht hätte, dass mit Hr. Pony was nicht stimmt....
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Gerrudy, gerne alles : Longe, freilaufend und unter dem Reiter. Gerne auch per PM...
Der Sattel drückte JETZT links, also jetzt, nachdem die Muskeln rechts atrophiert sind. Daher wird er vorher zunächst rechts gedrückt haben....
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FamosaXIII
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Beitrag von FamosaXIII »

gerrudy hat geschrieben:
Auch die Idee des schiefen Sitzes muß überprüft werden.
Werde mich beobachten lassen!
Werde mich beobachten lassen - aber Unterricht ist erst wieder Mitte Januar.... Und hätte mein RL dann nicht schon mal was gesagt? Meine üblichen Sitzbaustellen bekomme ich immer zur Genüge aufgezählt - aber von extrem schief sitzen nach rechts war da eigentlich noch nicht die Rede....


Das braucht noch nichtmal extrem schief Sitzen sein, auch der Mensch ist bedingt durch die Händigkeit schief. Da bringt es auch oft nichts nur auf dem Pferd dagegenzuarbeiten, wer 22 Stunden am Tag schief durch die Gegend läuft und seine Einseitigkeit lebt, kann auf dem Pferd seine Händigkeit nicht ausmerzen.
Mir hat da ein Besuch bei der Osteo gut geholfen, die mir erstmal vor Augen führte was ich alles einseitig mache. Das fängt an mit Stufen steigen, geht über Türe aufmachen bis zum schreiben.
Bei mir ists starke rechte fein koordinierte rechte Hand, starkes linkes Bein. Das Linke Bein ist dadurch auch kürzer, weils eben das Standbein ist.
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Jupp!

Ich hatte im Sommer einen Kreuzbandanriss am linken Knie. Tat kaum weh und behinderte mich gefühlt auch kaum. Vor ein paar Wochen war die Sattlerin da und stellte fest, dass ich links in den Sattel eine richtige Delle reingesessen hatte (noch nie vorher passiert). Gleichzeitig fing meine rechte Hüfte beim Gehen infernalisch an zu schmerzen. Ich war dann beim (exzellenten) Physiotherapeuten, der einen sehr deutlichen Beckenschiefstand feststellte (vermutlich durch unbewusste Schonhaltung nach dem Bandanriss) und korrigierte. Zum Glück ging das jetzt nicht sooo lange, daher ist bei meinem Pferd nix zu sehen, aber ich habe von diesem Schiefsein Nullkommnix gemerkt und man sah es auch weder beim Reiten noch beim Gehen.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

gerrudy hat geschrieben:
Jetzt schreibst du S+P als Antwort, dass Physio im Urlaub ist - war also doch das Pferd vorher nicht "gut" in Beobachtung vor diesem Hintergrund?
Nö, aber "meine" Pferdephysio steht bei uns am Stall und wir haben recht engen Kontakt. Jedes halbe Jahr guckt sie eh übers Pferd, zuletzt diesen Sommer, weil da die Hufpflegerin gemeint hatte, es wäre etwas an der Brusmuskulatur verhärtet. Da fand die Physio nichts großartiges.

Weil ich aber recht engen Kontakt zu ihr habe, weiß ich nun, dass sie ernsthaft und längerfristig erkrankt ist und bis mindestens Ostern 2014 nicht aktiv körperlich arbeiten kann. Also müsste ich mir jemand anders suchen, wenn ich den Verdacht hätte, dass mit Hr. Pony was nicht stimmt....
Oh weh, wie bin ich auf Urlaub gekommen... sorry.

Und dann ist das Pferd ja doch in Beobachtung quasi gewesen...

Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es mit nicht dollem Schiefsein bei dir - und das wäre ja sicher im RU thematisiert und dir bekannt - zu doch recht deutlicher Ungleichheit kommen kann.
Und der Sattel müsste ja auch recht massiv "schräg" gepolstert gewesen sein, wenn er für eine Veränderung in dem Ausmaß gesorgt haben müsste. :?

Drücke fest die Daumen, dass ihr beim Sattel eine Ursache findet, die ja dann gut zu beheben ist!
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gerrudy
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Beitrag von gerrudy »

@S&P:
Gerrudy, gerne alles : Longe, freilaufend und unter dem Reiter. Gerne auch per PM...
Ok, mache ich die Tage mal Freilauf- und Longe Video - da hab ich nämlich nichts aktuelles. Vom Reiten hätte ich von Ende Oktober was vom letzten Kurs. Ist das schon zu alt?
Der Sattel drückte JETZT links, also jetzt, nachdem die Muskeln rechts atrophiert sind. Daher wird er vorher zunächst rechts gedrückt haben....
Ist das wirklich zwangsläufig so? Kann es nicht auch sein, dass Pony einfach links besser aufgemuskelt hat als rechts? Obwohl (oder vielleicht doch eher weil?) er links hohl ist?




@Famosa:
Mir hat da ein Besuch bei der Osteo gut geholfen, die mir erstmal vor Augen führte was ich alles einseitig mache.
Hattest du denn irgenwelche Beschwerden? Oder bist nur "einfach so mal" zum Osteo gegangen?




@Rapunzel:
Ich war dann beim (exzellenten) Physiotherapeuten, der einen sehr deutlichen Beckenschiefstand feststellte (vermutlich durch unbewusste Schonhaltung nach dem Bandanriss) und korrigierte. Zum Glück ging das jetzt nicht sooo lange, daher ist bei meinem Pferd nix zu sehen, aber ich habe von diesem Schiefsein Nullkommnix gemerkt und man sah es auch weder beim Reiten noch beim Gehen.
Interessant... Also sollte ich nicht (nur) Pony zum Physio schicken, sondern auch mich....
By the way - zahlt das irgendeine KK, wenn man da nur so auf Verdacht hin will, ohne wirklich Beschwerden zu haben? (Jetzt bei mir - du hattest ja ein Unfallgeschen vorher, da ist das bestimmt was anderes...)




@Finchen:
Und dann ist das Pferd ja doch in Beobachtung quasi gewesen...
Regelmäßige Beoabachtung ja, Behandlung in letzter Zeit aber nicht, da es nicht nötig erschien....
Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es mit nicht dollem Schiefsein bei dir - und das wäre ja sicher im RU thematisiert und dir bekannt - zu doch recht deutlicher Ungleichheit kommen kann.
Ich hab jetzt gerade ein kleines Verständnisproblem mit deinem Satz mit der doppelten Verneinung.... Also du meinst, dass deiner Meinung nach doch ein deutliches Schiefsein bei mir vorhanden sein muss? Oder das es trotz nur geringem Schiefsein zu deutlichen Folgen beim Pferd gekommen ist? Oder was? Bin gerade verwirrt.... :wink:
Und der Sattel müsste ja auch recht massiv "schräg" gepolstert gewesen sein, wenn er für eine Veränderung in dem Ausmaß gesorgt haben müsste
Nee, der Sattel war eigentlich symmetrisch.
Kann es nicht doch einfach der Fall sein, dass das Pferd ungleich aufmuskelt, durch seine Schiefe und dadurch dann der Sattel einseitig drückt? Also gar nicht der Sattel der Auslöser ist - sondern die Schiefe des Pferdes?
So war je mein ursprünglicher Gedankengang.... Völlig falsch?
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Hm, also meine KK hat das größtenteils gezahlt, aber eben, es gab auch einen Anlass, ich sollte sowieso wegen der Reha zum Physio.
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FamosaXIII
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Beitrag von FamosaXIII »

Gerrudy als ich das erste mal zu meiner Osteo gegangen bin, hatte ich gesundheitlich keine Probleme. Ich hab halt beim Reiten gemerkt immer wieder die gleichen Probleme zu haben, also nicht schmerzhaft, sondern einfach im Sitz. Nachdem das selbst durch Dauerkorrektur nicht besser wurde, kam ich eben drauf an mir selber mal nachsehen zu lassen.
Mein Körper hatte sich mit x "verschobenen" Wirbeln scheinbar ganz gut arrangiert, die waren nett zwei links zwei rechts verschoben, dazu eben schiefes Becken durch die ungleich langen Beine, ISG war auch nicht ganz "durchlässig".
Im normalen Leben hab ich trotz täglich 10 Pferde komplett versorgen nix gemerkt. Klar an manchen Tagen hat mal der Rücken gezwickt, ich hab mich auch ab und an mal blöd verhoben, aber nicht schlimmer als bei anderen Menschen.
Den absoluten AHA- Effekt hatte ich als ich nach der ersten Behandlung wieder aufs Pferd stieg. Das fühlte sich so locker an, ich hätte echt stundenlang nur Schritt reiten können, weil das so schön war. Meine Sitzprobleme waren zwar noch da, aber ich brauchte nicht mehr aktiv dagegenziehen, sondern einfach nur dran denken und es ging.
Gegen meine allgemeine Einseitigkeit, hab ich angefangen mit Qi Gong und Feldenkreis, dazu meine komplette Körperhaltung und -nutzung umgestellt. Es ist viel besser geworden, aber komplett Gleichhändig wird man wohl nicht schaffen.
Gezahlt hab ich meine Osteobehandlung selber.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

gerrudy hat geschrieben: Ok, mache ich die Tage mal Freilauf- und Longe Video - da hab ich nämlich nichts aktuelles. Vom Reiten hätte ich von Ende Oktober was vom letzten Kurs. Ist das schon zu alt?
Nö, das ist alles völlig ok. Schick mal !
Der Sattel drückte JETZT links, also jetzt, nachdem die Muskeln rechts atrophiert sind. Daher wird er vorher zunächst rechts gedrückt haben....
Ist das wirklich zwangsläufig so? Kann es nicht auch sein, dass Pony einfach links besser aufgemuskelt hat als rechts? Obwohl (oder vielleicht doch eher weil?) er links hohl ist?
"Zwangsläufig" ist nichts, aber es ist eine recht häufige Möglichkeit, die es erklären würde....
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Sorry für meinen Verwirrsatz. Meinte:
du kannst ja so doll schief nicht gewesen sein, sonst wäre es im RU regelmäßig thematisiert worden. Und mein Gefühl, Eindruck, Meinung ist, dass es durch wenn überhaupt nur leichte Schiefe nicht zu so ungleichen Entwicklungen kommen kann. Immer noch wäre mein erster Gedanke eine Baustelle im Pferd.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
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