Was wäre es euch wert?

Welche Haltung für welches Pferd? - Hier könnt ihr darüber diskutieren.

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horido
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Beitrag von horido »

Also für mich sind die Mindestanforderungen täglich unbegrenzte Bewegung (fürs Pferd) + Halle (für den Reiter), dafür muss ich natürlich mehr als 250 Euro zahlen, aber streng genommen werden in Deinem Stall beide meiner Mindestanforderungen nicht erfüllt (Nachts Box), daher wäre es mir persönlich zu teuer und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Niedersachsen nicht Ställe wie Sand am Meer gibt.

Ohne Halle ist ohne Halle. Wenn es nur die Wahl gäbe zwischen Box mit Halle und freie Bewegung ohne würde ich natürlich die freie Bewegung wählen, da es aber mittlerweile schon einige Bewegungsställe mit Halle gibt, für die man hier bei uns (und das ist teuer) ca. 350 Euro zahlt, gebe ich lieber 100 Euro mehr aus und nicht nur das Pferd hat Komfort.

Nehmen kannst Du natürlich was Du willst, wir haben ja freie Marktwirtschaft.

400 Euro für eine Box wie Du würde ich nie zahlen. Für eine guten Bewegungsstall mit vielen guten Trainingsmöglichkeiten schon.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

:lol: Bayern ist halt nicht Bayern
In meinem (Ober)Bayern würde ich auch locker 300,00 für die beschriebene Stallung ansetzen :roll: . Aber auch gerne bezahlen wenn es so ist wie es sich liest.
Allerdings nutzt Dir das nichts da Du in einem anderen Preisgefüge zu Hause bist. Unter markt.de oder stall-frei.de kannst Dich ja mal über aktuelle Preise in Deiner Gegend schlau machen.
Wie ich es verstehe möchten Deine Einsteller den von Dir gewünschten Preis nicht zahlen. Insofern mußt Du sicher auch gewichten, wie wichtig Dir das Zusammensein mit den Einstellern wichtig ist oder ob Du den Preis über eine eventuelle große Nachfrage regeln kannst.
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Gänseblümchen
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Beitrag von Gänseblümchen »

Meine Einsteller (Wenn ich aktuell welche nehmen würde :D) würden 180€ bezahlen. Offenstall mit kleinem Reitplatz. Heu 24 Stunden und misten inklusive.. Weidegang nach Maß (fette Pfere ;)).

Ist aber auch Oberbayern.. und da noch recht günstig :D
C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

ninischi hat geschrieben:C.Dingens - was hast du dir denn vorgestellt? Klingt so, als wäre das mehr als 250€..
Vorgestellt hatte ich mir gar nichts, weil ich mir wirklich keine Gedanken gemacht habe.
Fakt ist bei meiner Haltung gebe ich die Boxen nicht für einen Spottpreis weg. 250 Euro wären Minimum.
ninischi hat geschrieben:Hier in der Gegend (ist vielleicht eher ein Maßstab als Bayern, da es dichter dran ist) gibt es einen Aktivstall mit ähnlichen Bedingungen, die nehmen 300€. Das ist aber sicher wirklich davon abhängig, ob eine große Stadt in der Nähe ist. Ich würde da eher nach den Preisen der Ställe in der Nähe schauen als so völlig unabhängig im Internet (zumal du nicht konkret sagst, wo)..
Ninischi Oldenburg ist dicht dran :wink: Meinst du Neubourg in deinem Beispiel? Das hatte ich mir damals auch angesehen. Mir gefiel aber das Mobbing in der nicht besonders Homogenen Gruppe nicht. Da wurden die Rangniederen immer von den Heuautomaten weg gemobbt. Das war ohne hin mein Problem mit den Aktiv Ställen. Das Prinzip ist Bombe aber nur so lange die Herden nicht zu groß sind und man nicht gerade ein Rangniederes Pferd sein eigen nennt.
ninischi hat geschrieben: Und dann hab ich noch eine Frage: Nutzen die Pferde tatsächlich die "Rennbahn" außen herum, wenn die Weiden offen sind? Das würde mich sehr wundern.

Jupp sie laufen auf der Rennbahn, weil die Anlage als Aktivstall angelegt ist. Sprich wollen die Pferde trinken oder ans Heu müssen sie in Richtung Stall wandern. Das ist alles extra so angelegt, das sie den jeweils längsten weg gehen müssen.
C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

horido hat geschrieben:Also für mich sind die Mindestanforderungen täglich unbegrenzte Bewegung (fürs Pferd) + Halle (für den Reiter), dafür muss ich natürlich mehr als 250 Euro zahlen, aber streng genommen werden in Deinem Stall beide meiner Mindestanforderungen nicht erfüllt (Nachts Box),
horido ich habe einen Offenstall meine Pferde stehen 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr auf der Weide. Das geile ist, wir haben sogar komplett das Jahr über Gras, weil sich hier max. 5 Pferde 3HA Weide teilen.
ABER es gibt die Option die Pferde in den Boxen zu separieren, wenn mal eines Krank ist. Ansonsten stehen sie den Pferden frei zur Verfügung wenn sie die Mücken plagen oder sie dem Wetter entfliehen wollen.
horido hat geschrieben:Also und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Niedersachsen nicht Ställe wie Sand am Meer gibt. .
Doch die gibt es. Allerdings ist die Frage der Qualität hier keine. Die meisten Ställe füttern rationiert Heu eher schlechterer Qualität. Die Pferde kommen nur portioniert auf schlecht gepflegte Weiden, die nicht abgesammelt werden.

Ich kenne in unserer Umgebung nur einen Aktivstall und da waren die Herden zu groß, siehe mein vorheriger Post.
horido hat geschrieben: 400 Euro für eine Box wie Du würde ich nie zahlen. Für eine guten Bewegungsstall mit vielen guten Trainingsmöglichkeiten schon.
400 Euro sind utopisch. Die habe ich auch nicht angepeilt.

Per se interessiert mich der Aspekt der Wertschätzung. Was wäre es wert?
Zuletzt geändert von C.Dingens am Di, 21. Jan 2014 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

ottilie hat geschrieben:bist. Unter markt.de oder stall-frei.de kannst Dich ja mal über aktuelle Preise in Deiner Gegend schlau machen.
Das ist ein sehr guter Rat danke.
ottilie hat geschrieben: Wie ich es verstehe möchten Deine Einsteller den von Dir gewünschten Preis nicht zahlen.
Nein das ist nicht der Hintergrund. Das ist falsch rüber gekommen. Wir haben hier derzeit einen anderen "Deal" laufen und ich brauche mal einen monetären Vergleich, der nicht völlig hinkt um mir mal so meine Gedanken machen zu können.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

meine meinung: das klingt schon sehr gut. das einzige, was mich stören würde, ist die sehr kleine herde. wenn mein pferd schon etwas älter wäre, würde ich diese haltung optimal finden und dann gerne dafür zahlen - ca, 300 wäre das, was es mir wert ist, oder 250 mit mitarbeit.

das ist nur meine subjektive einschätzung an meinen bedürfnissen ausgerichtet
horido
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Beitrag von horido »

Also überzeugt hast Du mich noch nicht, musst Du aber auch nicht. Ich wundere mich, wieviel hier Leute für einen "normalen" Stall ausgeben würden, vor allem auch Norddeutsche.

Ich hätte aber noch einige Fragen:

Wäre es möglich, einem einzelnen Pferd das Futter zu rationieren? Was ist mit einem Pferd mit Rehe oder Husten. Du sagst, Du bietest außergewöhnlich guten Service, wäre eine Haltung bei Dir in diesen Fällen überhaupt möglich und wäre das im Normalpreis enthalten? Wie oft gibt es Kraftfutter und wie wird dieses verfüttert (Eimer umgebunden oder in der Box oder anders?)

Habe ich richtig verstanden, dass von den 3 Hektar Weide für 5 Pferde auch noch Heu gemacht wird? Ich weiß dass bei Bender von einem Hektar für 2 Pferde ausgegangen wird bei ganzjährigem Weidegang und Heu von der eigenen Wiese, aber in der Praxis ist das zu knapp. Das reicht nur in wirklich guten Heujahren. Das weiß ich aus der Praxis.

Wenn man Heu selbst macht, weiß man auch, dass die Qualität schwankt. ist ja ein Naturprodukt. Letztes Jahr hatten wir Spitzenheu in rauen Mengen. Das Jahr davor hat es mir nicht gut gefallen. Durch die Trockenheit, war es sehr kurz und wenig und die Stengel waren auch sehr hart. Es wird zwar immer behauptet, die Pferde wärden das faserreiche Heu lieber essen und es wäre gesünder, aber das war mir schon zuviel Faser. Ändern konnten wir es aber nicht, es gab eben nichts anderes. Das kein verschimmeltes, verdorbenes, verstaubtes Heu verfüttert wird, sollte selbstverständlich sein und wenn nicht, würde ich dafür 0 Euro zahlen und nicht für normales Heu mehr als den üblichen Handelspreis. Ich kaufe für mich ja auch keine verdorbenen Lebensmittel. Wieso viele das für ihr Pferd akzeptieren, ist mir ein Rätsel. Und dann kommen Leute wie Du auf die Idee, für normale Qualität mehr zu verlangen. Nix für ungut, aber so kommt das bei mir rüber.
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Beitrag von Ulrike »

Guten Morgen,


da Deine eventuell anzustellenden Gedankengänge sehr geheimnisvoll sind, und für mich nicht klar ist, was für eine Motivation hinter Deiner Frage steht, kann ich nur so antworten, das ich nicht mehr als 220-bis 250 Neuronen ausgeben würde, denn einwandfreies Heu ist eine Grundvorraussetzung und ausreichende Fütterung ebenfalls.

Das ein Paddock nicht matschig sein sollte, in solch einer kleinen Herde, auch, denn sonst wäre das Paddock zu klein gewählt.

Der Reitplatz ist ein Plus, wenn er ganzjährig bereitbar ist.


Für mich ist Wertschätzung nicht gleich bare Münze, denn, wenn ich unter hohen Kosten ächze, dann kann ich das auch nicht mehr wertschätzen, denn dann steigen meine Ansprüche.


Meine Pferde stehen sehr komfortabel hinterm Haus, und wenn ich meine monatlichen Kosten für sie anrechne und dann noch meine Arbeitszeit dazurechne, und Abtrag für die "Anlage", dann sind 220,. ein gute Preis für eventuelle Einsteller.



LG Ulrike
Zuletzt geändert von Ulrike am Mi, 22. Jan 2014 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Je nach Gegend werden hier für gute Offenställe (klein, "privat", keine automatisierte Fütterung) um 200 bis 220 Euro gezahlt - wenn wenigstens ein kleiner Platz vorhanden ist.
Die Aktivställe liegen bei 300 Euro, haben aber auch eine Reithalle, und entsprechendes Bewegungsgelände, das in der Größe die kleineren Ställe nicht bieten.

Bei dem was du schilderst wäre für mich bei 220 bis max. 250 Euro Schluß.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

gimlinchen hat geschrieben:meine meinung: das klingt schon sehr gut. das einzige, was mich stören würde, ist die sehr kleine herde.
Vielen Dank für deine Einschätzung.
Warum ist eine kleine Herde für dich eher ein Nachteil?
Bisher habe ich das immer als großen Vorteil begriffen. Gerade weil ich die Erfahrung gemacht habe, das je größer die Herde um so mehr Stress bei den Pferden.
C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

horido hat geschrieben:Also überzeugt hast Du mich noch nicht, musst Du aber auch nicht..
Genau, ich will niemanden überzeugen.
horido hat geschrieben:
Ich wundere mich, wieviel hier Leute für einen "normalen" Stall ausgeben würden, vor allem auch Norddeutsche.
Ich mich nicht. Ich bin hier in der Gegen wirklich damals alle Ställe abgeklappert um einen zu finden in dem für mein Pferd alles passt und in dem ich dann auch zum reiten komme. Das war schier unmöglich. Gerade was Heufütterung und Weidegang betrifft. In den letzten Jahren hat sich hier bestimmt auch viel getan aber ich weiß mittlerweile eben auch was die Instandhaltung so eines Stalles kostet.
horido hat geschrieben: Ich hätte aber noch einige Fragen:
Gerne
horido hat geschrieben: Wäre es möglich, einem einzelnen Pferd das Futter zu rationieren?
Ja, das machen wir auch derzeit in der Praxis so. Die Pferde kommen zu den Mahlzeiten in ihre Boxen, damit sie in Ruhe fressen können. Das ist mir wichtig.
horido hat geschrieben: Was ist mit einem Pferd mit Rehe oder Husten. Du sagst, Du bietest außergewöhnlich guten Service, wäre eine Haltung bei Dir in diesen Fällen überhaupt möglich und wäre das im Normalpreis enthalten?:
Husten wäre kein Problem, wässern wäre kein Problem. Die Einstreu besteht bei uns ohne hin aus Gummimatten und staubfreien Holzspänen (Tierwohl Super) Rehe ist hier auch gerade ein Thema und wir gehen darauf ein in dem ich ab Sommer noch eine Fläche dazu pachten werde, damit die Ponys künftig eine Magerweide zu Verfügung haben. Rehe macht es aber sicher schwierig und ich denke, ich würde sehenden Auges nicht mehr Rehe Pferde hier auf nehmen. Die sind in einer anderen Haltung sicher besser aufgehoben als hier.
horido hat geschrieben: Wie oft gibt es Kraftfutter und wie wird dieses verfüttert (Eimer umgebunden oder in der Box oder anders?)
Derzeit gibt es einmal am Tag eine kleine Portion Kraftfutter. Das reicht uns allen, da die Pferde bei dem Heu und Grasangebot sonst zu Fett würden. Eigentlich geht es nur darum das die Pferde dann ihre Mineralien bekomme. Aber generell kann man das auf die Bedürfnisse des Pferdes abstimmen. Als ich noch aktiv geritten habe und hier einen schwerfuttrigen Wallach zu versorgen hatte, habe ich 3 Mal täglich gefüttert und die leichtfuttrigen haben nur ne Handvoll bekommen. Damit es keinen Neid gibt.

horido hat geschrieben: Habe ich richtig verstanden, dass von den 3 Hektar Weide für 5 Pferde auch noch Heu gemacht wird? Ich weiß dass bei Bender von einem Hektar für 2 Pferde ausgegangen wird bei ganzjährigem Weidegang und Heu von der eigenen Wiese, aber in der Praxis ist das zu knapp. Das reicht nur in wirklich guten Heujahren. Das weiß ich aus der Praxis.
Und ich weiß aus mittlerweile 6 Jähriger Praxis das das bei uns völlig reicht.
Wir hatten bisher auch jedes Jahr Glück mit der Qualität. Da schwangt das wirklich nur marginal. Wir schneiden generell aber auch nur einen Schnitt und den je nach Wetterlage um die Blütezeit. Bender geht von 2 Schnitten aus. Da mag das so sein. Wir pflegen die Flächen wirklich extrem, Wir sähen regelmäßig nach und wenn wir merken das der Boden verdichtet gibt es eine Neusaat. Wir entfernen Unkraut sofort und wir sorgen dank peniblem absammeln dafür, das wir keinen Ausfall durch Geilstellen haben.
horido hat geschrieben: Wenn man Heu selbst macht, weiß man auch, dass die Qualität schwankt. ist ja ein Naturprodukt. Letztes Jahr hatten wir Spitzenheu in rauen Mengen. Das Jahr davor hat es mir nicht gut gefallen. Durch die Trockenheit, war es sehr kurz und wenig und die Stengel waren auch sehr hart. Es wird zwar immer behauptet, die Pferde wärden das faserreiche Heu lieber essen und es wäre gesünder, aber das war mir schon zuviel Faser. Ändern konnten wir es aber nicht, es gab eben nichts anderes..
Das haben wir hier so noch nicht gehabt. Sicher ist der Schnittzeitpunkt nicht immer optimal. Aber ich hatte bisher noch nie eine Heuqualität die nicht gut war. Wir haben aber auch Glück mit der Fläche und dem Wetter.
horido hat geschrieben: Das kein verschimmeltes, verdorbenes, verstaubtes Heu verfüttert wird, sollte selbstverständlich sein und wenn nicht, würde ich dafür 0 Euro zahlen und nicht für normales Heu mehr als den üblichen Handelspreis. Ich kaufe für mich ja auch keine verdorbenen Lebensmittel. Wieso viele das für ihr Pferd akzeptieren, ist mir ein Rätsel. Und dann kommen Leute wie Du auf die Idee, für normale Qualität mehr zu verlangen. Nix für ungut, aber so kommt das bei mir rüber.
Lustig was du zwischen den Zeilen liest. Ich will nicht mehr verlangen als es Wert ist, genau darum geht es mir ja. Sorry horido….ich will nicht das das arrogant rüber kommt, aber ich lasse unser Heu regelmäßig bei der Lufa prüfen und die bescheinigen mir eine 1a Qualität. Iwest hat mir nach der Futteranalyse die ich da mal habe machen lassen sogar zu der Qualität des Heus gratuliert und mir geschrieben das sie diese Qualitäten nur noch sehr selten zu sehen bekommen.
Möglicherweise kommst du aus einer Gegend in der eine gute Heuqualität Selbstverständlich ist und keine Probleme macht. Wenn ich so durch die Foren lese ist das aber keine Selbstverständlichkeit. In meiner Ecke (Oldenburg) höre ich jedenfalls ständig Klagen bezüglich der Futterqualität.
Und nix für ungut….Leute wie ich machen sich echt Gedanken und versuchen am Optimum bezüglich der Haltungsbedingungen zu kratzen. Das kostet nun einmal Zeit und vor allem Geld.
Aber noch mal….ich will nur wissen was es euch denn Wert ist. Dir nicht mehr als 150 Euro. Ok, mehr wollte ich nicht hören.
C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

Ulrike hat geschrieben:Guten Morgen,
Dir auch
Ulrike hat geschrieben: da Deine eventuell anzustellenden Gedankengänge sehr geheimnisvoll sind, und für mich nicht klar ist, was für eine Motivation hinter Deiner Frage steht, kann ich nur so antworten, das ich nicht mehr als 220-bis 250 Neuronen ausgeben würde, denn einwandfreies Heu ist eine Grundvorraussetzung und ausreichende Fütterung ebenfalls.
Danke für deine Einschätzung
Ulrike hat geschrieben: Das ein Paddock nicht matschig sein sollte, in solch einer kleinen Herde, auch, denn sonst wäre das Paddock zu klein gewählt.
Habe ich über die Größe geschrieben?
Das Paddock ist bei uns quasi der direkte Zugang zu den Weiden und kann nach bedarf aber auch abgetrennt werde. Z.B wenn die Pferde zum reiten rein geholt werden. Ansonsten ist ein Paddok im klassischen Sinne nicht nötig, da die Pferde ja auf den Weiden sind und die Rennbahn nutzen.
Ulrike hat geschrieben:
Der Reitplatz ist ein Plus, wenn er ganzjährig bereitbar ist.
Das war er bisher zu jeder Witterung.
Ulrike hat geschrieben: Für mich ist Wertschätzung nicht gleich bare Münze, denn, wenn ich unter hohen Kosten ächze, dann kann ich das auch nicht mehr wertschätzen, denn dann steigen meine Ansprüche..
Das ist keine Frage Ulrike. Genau das will ich ja gerade ermitteln.
Ich will niemanden benachteiligen, ich möchte aber unter dem Strich nicht drauf zahlen.
Ulrike hat geschrieben: Meine Pferde stehen sehr komfortabel hinterm Haus, und wenn ich meine monatlichen Kosten für sie anrechne und dann noch meine Arbeitszeit dazurechne, und Abtrag für die "Anlage", dann sind 220,. ein gute Preis für eventuelle Einsteller.
Das ist doch mal ne Ansage. Magst du noch mal anreißen was du dafür bietest?

Ihr lieben, euch allen schon mal vielen Dank für eure Gedanken
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Beitrag von Ulrike »

Ja, C. Dingens,

ich würde dafür Weide bieten, allerdings nur stundenweise, da wir hier sehr magere Verhältnisse haben, wir leben hier im Graserwartungsland.

Dann Heu, klar, und 24 Stunden Bewegung, da mein Stall ein Laufstall ist, ein Sandpaddock, mit Unterbau. Kraftfutter nach Bedarf, den hat hier aber nur Eine.
Heizbare Tränke.

Tägliches Abäppeln, alle drei Wochen wird der Stall komplett geräumt, Weidepflege.

Beheizbare Sattelkammer.

Reiten auf Naturboden, aber, da wir hier wie gesagt, eher trocken stehen, kann der Platz nahezu das ganze Jahr genutzt werden, wenn man Staub mag, im Sommer.


Ich habe keine Einsteller, daher biete ich nur mir was, aber der tägliche Aufwand hat sich jetzt nicht sehr deutlich erhöht als das dritte Pferd dazu kam, dennoch, klar, jedes Pferd mehr braucht auch mehr Zeit in der gesamten Haltung.



Hoffentlich reichen die Informationen.

Das mit dem Paddock war jetzt so allgemein in's Blaue gesprochen, denn da ist für mich die Trockenheit eine Vorraussetzung, das war nicht auf Dich persönlich gemünzt.


LG Ulrike
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Ja, ich meinte Neubourg. Ich denke, ich würde mich an deiner Stelle an deren Preis orientieren (zumal es in der Nähe zu sein scheint), da du ja ganz ähnliche Voraussetzungen bietest. Ich weiß allerdings nicht, was die mittlerweile genau nehmen, der Besitzer hat ja auch vor Kurzem gewechselt.
Ob die Herdengröße ein Vor- oder Nachteil ist, das ist sicher ein wenig Geschmackssache und stark vom Pferd abhängig. Meine Blüterstute hätte ich genau aus den von dir genannten Gründen nie nach Neubourg gestellt (außerdem hätte ich damals einiges drauf gewettet, dass sie durch NICHTS in der Welt in den Futterautomaten zu bewegen wäre). Bei der Lusitanostute hätte ich keine Bedenken, da sie sehr selbstbewusst ist und ich keine Bedenken hätte, dass sie nicht ans Heu oder in die Schlafhalle dürfte.
Da wir aber mittlerweile die Pferde zu Hause haben, und es sich bei uns ganz ähnlich gestaltet wie bei euch, stellt sich diese Frage nicht mehr.
Bei uns klappt es übrigens ganz prima und stressfrei, dass einfach jedes Pferd seinen Eimer mit Kraftfutter bekommt. Wir haben allerdings auch nur fünf, wir bleiben natürlich dabei und sie fressen etwa gleich lange.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
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