Seite 2 von 3

Verfasst: Di, 28. Jan 2014 20:22
von ninischi
Finchen hat geschrieben:Hm, ob das beim Pferd so ist, dass man anhand des Blutbildes wirklich erkennen kann, ob gut und richtig gefüttert wird?
Darüber kann man sicherlich intensiv diskutieren. Für mich steht fest:
1. Man sieht früher was, als wenn man wartet, bis man einen Mangel am Pferd sieht (vgl. C. Dingens)
2. Nach allem, was ich herausfinden konnte, ist es die einzige Möglichkeit, konkrete Werte herauszufinden, wenn man nicht bereit ist, an durch Bioresonanz, Pendeln oder sonstwie stark glaubensabhängige Methoden erlangte Einschätzungen zu glauben. Wenn jemand eine konkrete Adresse für eine Haarmineralanalyse (keine Haaranalyse bitte!) hat, dann gern her damit. Das leuchtet mir im Gegensatz zu vielen anderen Methoden nämlich ein, ich konnte aber niemanden finden, der das macht.
Sorry, ich möchte keine Glaubensdiskussion entfachen und ich akzeptiere auch, wenn jemand an diese Dinge glaubt und es allen damit gut geht. Aber ich bin damit durch, seit ich bei meiner Stute von Bioresonanz über Edelsteintherapie, Magnete, Tierkommunikation, TCM, Akkupunktur und und und gefühlt alles ausprobiert habe, als sie so krank (und ich verzweifelt genug) war. Geholfen hat nichts, aber was der ganze Zauber gekostet hat, möchte ich heute lieber nicht mehr zusammenrechnen.

Verfasst: Di, 28. Jan 2014 20:35
von Chaosqueen
Ninischi, und wie fütterst du jetzt?

Verfasst: Mi, 29. Jan 2014 22:03
von C.Dingens
ninischi hat geschrieben:Wenn jemand eine konkrete Adresse für eine Haarmineralanalyse (keine Haaranalyse bitte!) hat, dann gern her damit. Das leuchtet mir im Gegensatz zu vielen anderen Methoden nämlich ein, ich konnte aber niemanden finden, der das macht.
Schreibe mal Cubano an. Die scheint jemanden an der Hand zu haben. Jedenfalls ließ sie neulich mal fallen das sie das machen lassen möchte. Das klang konkret.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 07:01
von Phanja
Beim Blutbild hat man vor allem das "Problem", dass es sich um eine Momentaufnahme handelt, die sehr auf den Punkt ist. Daher ist es als Hilfe, um herauszufinden, was man zufüttern sollte, nur bedingt geeignet.
Die Haarmineralanalyse "lügt" jedoch auch unter umständen, da nicht gesagt ist, dass die Haare die tatsächliche Versorgung widerspiegeln. Und weil es diese Analysen auch nicht kostenlos gibt :wink: , hab ich mir das Geld gespart und füttere momentan auf Verdacht zu.
Was noch eine Möglichkeit wäre (das hängt allerdings davon ab, wieviel und woher man sein Heu bezieht), ist eine Heuanalyse machen zu lassen, um überhaupt mal rauszufinden, was das Pferd zu sich nimmt. Wenn man dann Heuanalyse und errechneten Bedarf des Pferdes abgleicht, weiß man zumindest, wie die Ausgangssituation ist. Vielleicht wär das ja auch noch eine Option für dich?

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 08:20
von Lilith79
Phanja hat geschrieben: Wenn man dann Heuanalyse und errechneten Bedarf des Pferdes abgleicht, weiß man zumindest, wie die Ausgangssituation ist. Vielleicht wär das ja auch noch eine Option für dich?
Wobei da halt auch die Frage ist wie ähnlich sich die verfütternten Heuballen sind.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 08:41
von C.Dingens
Lilith79 hat geschrieben:
Phanja hat geschrieben: Wenn man dann Heuanalyse und errechneten Bedarf des Pferdes abgleicht, weiß man zumindest, wie die Ausgangssituation ist. Vielleicht wär das ja auch noch eine Option für dich?
Wobei da halt auch die Frage ist wie ähnlich sich die verfütternten Heuballen sind.
So ist es….ich habe nach meinen Heuanalysen schon die Erfahrung gemacht das Heu von ein und der selben Fläche unterschiedliche Werte ausweisen. Dann spielt Lagerung und Lichteinfluss eine Rolle etc. Das Hilft also auch nur als Puzzle Teil. Ich kenne keinen Pensionsstall in dem das Heu gleichbleibend gut ist. Außer da wo es selber nach hohem Standard gemacht wird.

Noch mal: Das Blutbild ist ganz bestimmt nur eine Momentaufnahme. ABER ohne diese Momentaufnahme weiß ich Null wie es aussieht. Ich habe ohne Blutbild keinerlei Maßstab ob ich mein Pferd gesund füttere außer die Optik. Die täuscht aber mit unter. Das musste ich aus eigener Leidvoller Erfahrung mit einem meiner Pferde selber erleben.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 10:43
von Kita
Bei traceelements.de kann man eine Haarmineralanalyse machen lassen (im Labor wie beim Drogentest).
Bin überlegen das anstatt Blutbild machen zu lassen.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 11:30
von C.Dingens
Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr hier eure Erfahrungen damit teilen würdet.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 11:54
von Isomer
Wie Phanja bereits erwähnte ist eine Harranalyse kritisch zu sehen.


Welches Verfahren wird benutzt? Welche Referenzwerte bzw. woher kommen die? Ist das Verfahren überhaubt tauglich?

Mir wäre soetwas zu unsicher um darauf aufzubauen.

Dann lieber Proben aus dem Futter nehmen und eine Mischprobe erstellen, die die ungefähre Versorgung über das Jahr widerspiegelt.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 17:36
von Kita
Die Referenzwerte der Labore variieren beim Blutbild auch stark und die Aussagekraft ist ja auch so eine Sache...
Da das Labor, das mir empfohlen wurde (ob was taugt?) auch Blutproben untersucht, gehe ich davon aus, dass bei der Erstelung der Referenzwerte da auch ein Abgleich bzw. Doppelprobenentnahme Blut und Haar gemacht wurde.

Preislich bleibt sichs gleich, ob nun Haarmineralanayse oder großes Blutbild mit Zink, Kupfer, Selen etc.

Wobei die Haarmineralanayse zumindest mal mehr Mineralien, Spurenelemente (?) enthält als ein Blutbild. Daher die Überlegung in die Richtung.

Kann ja ein Mineralfutter nicht nur nach Zink-, Kupfer- und Selengehalt auswählen.
Futter analysieren im Pensionsstall ist schwierig...Heu stammt von verschiedenen Wiesen, verschiedene Grasarten und ein Teil wird zugekauft.

Gerade die Möglichkeit die Versorgung über ein paar Monate prüfen lassen zu können, finde ich interessant an der Haarmineralanalyse.

Verfasst: Do, 30. Jan 2014 18:36
von Chaosqueen
Aber kann nicht eigentlich gerade bei so gemischten Heulieferungen wie in vielen Pensionsställen davon ausgegangen werden, dass die Werte sich dem Durchschnitt der Region annähern? Die Ausschläge in die eine oder andere Richtung sollten sich über längere Zeit ja ausgleichen.

Verfasst: Fr, 31. Jan 2014 08:42
von Kita
Weiß nicht, die Böden sind hier in der Region schon sehr unterschiedlich auf kurze Strecken sogar und es düngt ja auch jeder Bauer anders.

Selbst wenn man die Heuwerte dann weiß, verstoffwechselt jedes Tier unterschiedlich gut und die Bedarfswertangaben sind ja auch je nach Quelle unterschiedlich.
Alles leider nicht so einfach.

Verfasst: Fr, 31. Jan 2014 12:37
von Finchen
Wie macht ihr es eigentlich für euch selber? Blutbild und dann die Ernährung drauf abstimmen? Wie regelmäßig überprüft ihr, ob ein Mangel vorliegt ggf.?

Verfasst: Fr, 31. Jan 2014 13:23
von Chaosqueen
Wenn ich auffallend häufig erkältet bin, lasse ich ein großes Blutbild machen. Ergebnis zuletzt: Eisen- und Vitamin D-Mangel. Dafür habe ich dann Ergänzungsfutter bekommen :lol:

Verfasst: Sa, 01. Feb 2014 11:40
von Finchen
Klar, wenn es Auffälligkeiten gibt ist das der Weg.

Aber wer stellt seine Ernährung ähnlich wie die der Pferde abgestimmt und analysier ein?