Erfahrungen mit Balanzierung der Ration nach Kellon

Alles zum Thema Futter.

Moderator: susiesonja

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Chaosqueen
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Beitrag von Chaosqueen »

Naja, nun fühle ich mich für mein Pferd aber auch anders verantwortlich als für mich. Ich kann selbst entscheiden, ob ich Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung lege, sie muss fressen, was ich ihr vorsetze. Das macht für mich einen ganz gewaltigen Unterschied.
Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Hallo Chaisqueen,


trotzdem kannst Du es etwas gelassener angehen.

Für meinen Teil bekommen meine Pferde kein Kraftfutter, ausser, wenn ich sie päppeln muss, wie immer mal wieder meine Araberin.

Dann mässig Mineralfutter, dafür gut und viel Heu und Wiese.

Damit fahre ich seit Jahren gut.
Meine Araberin, die früher immer mal wider mit leichten Beschwerden zu kämpfen hatte, ist seit Jahren gesund, alle anderen auch und wir haben keine Krankheiten zu vermelden.

Mach Dich nicht mit zu vielen Analysen irre, wechsele vielleicht ab und zu das Mineralfutter, dann ist es schon gut.

Viel hilft nicht viel.
Das Geld, das ich spare mit teurem Zusatzgefummel, stecke ich lieber in ein Buch oder in Unterricht.


LG Ulrike
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Chaosqueen hat geschrieben:Naja, nun fühle ich mich für mein Pferd aber auch anders verantwortlich als für mich. Ich kann selbst entscheiden, ob ich Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung lege, sie muss fressen, was ich ihr vorsetze. Das macht für mich einen ganz gewaltigen Unterschied.
Aber dein Pferd kann hoffentlich auf gut "sortierten" Gräsern regelmäßig auch auswählen was es frißt, kann sich ggf. auch über Zweige, Blätter, Bodenstellen selber unterschiedlich "ergänzen".

Und du würdest vermutlich staunen WIE gesund du bist, wie ausgewogen, obwohl du nicht in Mikroeinheiten deine Mineralien und Vitaminzufuhr errechnest und beachtest. :wink:
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

Ich habe mich auch eine Zeit EXTREM mit der Mineralfutterfütterung beschäftigt.

Ich habe fast jedes Mineralfutter, das es käuflich zu erwerben gibt genauer angeschaut und mir eine Excel-Tabelle erstellt.

In dieser Excel-Tabelle habe ich erstmal festgehalten, wieviel mein Pferd ohne Mineralien bekommt.
Dabei gibt es eine Winter-Version (weniger Gras) und eine Sommer-Version (mehr Gras).
Werte für Heu und Stroh habe ich Durchschnittswerte genommen, genauso für Hafer.

So, dann wusste ich schonmal was meine Stute so an Mineralien/Spurenelementen aufnimmt.

Dann habe ich zusammengesucht was mein Pferd theoretisch benötigt.

Dann habe ich die Inhaltsstoffe von jedem Mineralfutter in der Tabelle aufgelistet und jeweils die Differenz (also Überschuss bzw. zu wenig mit Mineralfutterzufütterung) berechnet.

Zusätzlich habe ich jeweils CA:P-Verhältnis, CU:Mn:Zn Verhätlnis usw. ermittlelt.

Gewählt habe ich dann das Mineralfutter, was am wenigstens zu Mangel/Überschuss führte und gleichzeitig das passendste Cu:Mn:Zn Verhältnis hat.

Gewählt habe ich das Lexa Kräuter Mineral. Meine Stute frisst es sogar pur.

Sie steht Sommer wie Winter ca 7-15/16 Uhr draußen, Fensterbox auf Stroh, 2x täglich Heu (im Winter 3x täglich). Im Sommer natürlich mehr Gras auf der Weide als auf der Winterweide.
Zusätzlich bekommt sie ca. 1,5-2kg Hafer am Tag.

Würde Sie keinen/deutlich weniger Hafer bekommen hätte ich das Lexa Kräuter Mineral light gewählt.

Insgesamt bin ich ziemlich überzeugt von den Lexa Produkten - damit kann man so viel nicht falsch machen.

Aber das jedem Pferd zu empfehlen ist auch wiederum falsch.
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