Wie löst ihr eure Pferde?

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Paula

Wie löst ihr eure Pferde?

Beitrag von Paula »

Ich wollte einfach mal wissen, wie ihr eure Pferde löst....

breite Zügelführung beim Lösen wurde im Thread "Zügelführung" erwähnt
um das Pferd ins Vorwärts-Abwärts zu schicken:
Das stell ich mir dann so vor:
http://www.youtube.com/watch?v=pnQvOBaI ... e=youtu.be

erzählt einfach mal wie ihr das angeht

hier auch ein Beispiel für tiefes v/a mit relativ breiter aber sanfter Zügelführung
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =1&theater

Ich habe noch nicht herausgefunden wie man Filme einstellt,
aber ich guck mal nach Fotos wie ich das mache.
Zuletzt geändert von Paula am Do, 27. Feb 2014 20:22, insgesamt 3-mal geändert.
Paula

Beitrag von Paula »

so wie ich es gelehrt bekam: soll sich das Pferd in der Lösungsphase "Dehnen" Längen
und dann in der 2.Phase, also Gebrauchhaltung bzw Aufrichtung
Schließen
Zusammenschieben
das sieht man hier auf den Vergleichsfotos ganz gut auch wenn das keine perfekten Bilder geworden sind...
leider habe ich keine vom gleichen Tag
Der improvisierte Reitplatz hat ein Gefälle...das macht das weite Vortreten schwierig zudem der Boden fest ist.
Auf dem Pferd bin nicht ich zu sehen.Siehe den Fuchs oben, das bin ich.
Zuletzt geändert von Paula am Sa, 01. Mär 2014 20:48, insgesamt 4-mal geändert.
esge
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Beitrag von esge »

Das ist kein vw-aw sondern das Ablegen der Spürhundprüfung Teil I bis V. Rauschgift oder Wildschweine?
Loslassen hilft
Paula

Beitrag von Paula »

http://de.wikipedia.org/wiki/Dehnung

hier steht auch unter Definition
das Dehnen Längen bedeutet

Esge es geht nicht darum wie du das bewertest sonderrn wie du das machst

diese Art des Lösens, siehe Bilder oben, wurde selbst von Neindorff so für OK befunden .Frage gern bei Verena Geiger nach..langj.Neindorffschuelerin bei der nun Frau Oehlert arbeitet.Sie war mal seine Partnerin.
Also werde ich da seinem und vorallem dem Urteil meines RL mehr glauben als dir,liebe Ese,
zudem meine Erfahrung mich lehrt, dass sich so die Pferde seelisch und körperlich loslassen.
Neindorff sprach vom Jagdhund der am Boden spuren sucht...
Nase tief,liebe esge.Nicht Buggelenk, da sucht ein Jagdhund keine Spuren.
Seite 57 "junge Lippizaner suchen Anlehnung in der Tiefe..."ist der Text
Immer noch kein Spurensuchen,'aber immerhin .
Zuletzt geändert von Paula am Do, 27. Feb 2014 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Ich glaub dir ja gerne, dass der Herr Neindorff solch eine Dehnung durchaus auch mal eingesetzt hat, aber er hats halt sicherlich auch problemlos geschafft den Bogen zu einem Spannungsbogen zu kriegen und das entsprechend dosiert einzusetzen. Und in absehbarer Zeit bis zu Takt-Losgelassenheit-Anlehnung-Schwung-Geraderichtung-Versammlung vorzudringen.

Wenn man in dieser Phase stehen bleibt bzw. sie über alles stellt, erreicht man ja maximal Zwanglosigkeit. Was grad mal die Basis ist um "loszulegen". Mir erscheint es dass du extrem viel Wert auf zwanglose Entspannung legst und sehr wenig Wert auf irgendwas anderes. Zumindest erwecken deine Bilder und Postings diesen Eindruck.

Meine lass ich so ggfs. zwischendrin mal kurz laufen (ein paar Schritte) oder im Winter wenn es sehr kalt ist auch mal am Anfang der Einheit an der Longe ein paar Minuten um sich etwas einzugrooven (erarbeiten muss ich diese Haltung nicht, sie bietet sie an). Aber eine Dehnungshaltung mit Spannungsbogen ist das nicht.
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Das Video,was Paula eingestellt hat,ist von uns.

Hier ist es ein wenig aus dem Kontext gerissen,denn so reiten wir mitnichten v/a,denn das bedeutet für uns ein beständiges Aufrechterhalten des Spannungsbogens nebst Zügelkontaktes.

Hier in dem Video wird quasi ein Pferd,welches gerne wahlweise auf oder gegen den Zügel buffelte überprüft,und zwar,ob es inzwischen eine Dehnungsbereitschaft und Biegebereitschaft unter weitgehender Aufgabe des Zügelkontaktes zeigen kann,ohne gleich unter dem Hintern wegzujagen.

Die von Paula angepriesene Spürhundhaltung eignet sich m.E. lediglich,um eine innere und äußere Losgelassenheit zu überprüfen,sie symbolisiert eine vorliegende Zwanglosigkeit,eignet sich aber nicht,um in dieser Haltung zu lösen,da für meinen Geschmack das Pferd so zu sehr auf die Vorhand kommt.

Das Lösen selbst beinhaltet für mich je nach Ausbildungsstand auch Tempounterschiede zwischen den GGA,innerhalb der GGa und vor allem die Biegearbeit.

Je nach Gebäude des Pferdes kommt die Nase dabei auf Buggelenkhöhe oder etwas tiefer,das fühlt man am Popo,wieviel da geht,ohne,dass das Pferd auf den Kopf kommt.

Ich denke auch hier muss ich Individualität walten lassen und nicht nach Schablone vorgehen.
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Ergänzung: das was Herr Ritter da macht wäre für mich auch kein "v/a", sondern ein kurzes Dehnen lassen des Pferdes zwischendurch als Pause oder Lob, das der reinen Entspannung dient (also das wäre jetzt meine Vermutung rein anhand des Fotos, ohne den Kontext zu kennen, da kann man ja nur raten).
C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

Neee, doch nicht….

Edit: danke marquisa
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

So,was machen wir denn jetzt?

Esge ist langjährige Ausbilderin,mein Mann ist ebenfalls Ausbilder (Bereiter FN) und es wird hier noch etliche andere erfahrene Reiter geben,die die Spürhundhaltung nicht als Maß aller Dinge sehen,besonders,wenn sie als Lösungswerkzeug eingesetzt werden soll und nicht zur kurzfristigen Überpprüfung.

Ich denke,wir haben alle das Recht,uns eine eigene Meinung im Laufe der Jahre gebildet zu haben.
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Sascha
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Beitrag von Sascha »

Mit der Pferdenase auf dem Boden reite ich nicht, da kann ich nichts zu beisteuern. Mein Pferd ist auch so schon vorhandlastig genug und kaputt genug vorne auf den Knochen. :D
Solche Bilder gibt es allerhöchstens mal aus den letzten Minuten im Schritt, wenn ich den Zügel völlig hingebe. Bzw. lasse ich Pferde auch mal kurzzeitig so laufen, wenn sie die Tiefe zum ersten Mal entdecken, aber sobald sie sich da wohl fühlen, hole ich sie auch ziemlich schnell wieder etwas hoch.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich in erster Linie mit stark vorhandlastigen Pferden zu tun habe, denn für die ist so ein Gereite absolutes Gift.

Wenn wir über normales v-a reden, dann kann ich dazu beisteuern, dass ich die Hand öffne, das Pferd daraufhin in die Dehnung geht und ich die Hände ab dem Moment tatsächlich etwas breiter führe.
Zuletzt geändert von Sascha am Do, 27. Feb 2014 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
"Wir wollen dafür Sorge tragen, dass wir das junge Pferd nicht verdrießen und ihm seine freundliche Anmut nicht verleiden. Denn diese gleicht dem Blütenduft, welcher niemals wiederkehrt, wenn er einmal verflogen ist."
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Beitrag von esge »

Lilith: Stimme dir völlig zu, was das Bild von Herrn Ritter angeht. Ich erinnere mich lebhaft an den Kurs bei ihm - tiefer als Buggelenk wollte er meinen Buben zumindest im Trab nicht sehen. Aber dafür mit Schmackes von hinten geritten, bittschön! Was ein Pferd in seiner wohlverdienten Pause macht, ist hingegen Sache des Pferdes.

Paula, zu deiner Frage: ich löse Pferd so, wie das jeweilige Pferd es gerade braucht. Ohne Schablone, sondern nach A----gefühl.
Loslassen hilft
Paula

Beitrag von Paula »

https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =1&theater

mein RL

Neindorff ließ es auch so praktizieren

Und wenn du in sein Buch guckst Lilith siehst du nur einen gemäßigten Spannungsbogen und Nase meist am Vorderfußwurzelgelenk, er wollte es gerne noch tiefer.langjährige Schüler wissen das auch.Das war die Anlehnung in der Tiefe auch v/a genannt.


Thomas Ritter ist eigentlich Neindorff geprägt.. aber ich kenne ihn nicht,
habe nur das Bild gesehen.

Mir gehts gar nicht darum wer Recht hat
sondern um die unterschiedlichen Meinungen und Praktiken

Schablone, es geht um v/a zum Lösen steht doch im Thread..
natürlich kann man auch anderes lösen
zum Beispiel bei fortgeschrittenen Pferden mit einer Piaffe...oder im Galopp an der Schnalle
oder in Gebrauchshaltung...
Zuletzt geändert von Paula am Do, 27. Feb 2014 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von marquisa »

Paula,du verwechselst Ursache und Wirkung.
So löst man nicht,so überprüft man die Losgelassenheit bzw. Zwanglosigkeit.
Paula

Beitrag von Paula »

ne,
nicht nach Neindorff oder meinem Rl

guckst du er longiert ja an seo einem laaaangen Ausbinder damit das Pferd die Anlehnung in der Tiefe finden kann
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =1&theater
und Neindorff nannte es auch Anlehnung [b]in der Tiefe[/b]= v/a
und hier siehst du am Sitz der nach vorne entlastet an den Händen die ganz tief und vor gehen die quasi das Pferd bitten gerne auch noch tiefer zu werden
frag einfach langjährige Schüler wie er lösen ließ wenn im v/a gelöst wurde
http://lizditz.typepad.com/i_speak_of_d ... 4web_1.jpg

aber ein jeder mache es so wie er sein Pferd am besten glöst bekommt...
mir gehts ja hier um unterschiedliche Ansichten..
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Sascha
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Beitrag von Sascha »

Paula, WAS genau willst du denn jetzt wissen?
Wie wir unsere Pferde lösen?
Ob wir unsere Hände breit führen im v-a?
Wobei v-a ja für dich etwas anderes zu sein scheint wie für die meisten von uns.
Ich verstehe nicht ganz, was du wissen willst?
"Wir wollen dafür Sorge tragen, dass wir das junge Pferd nicht verdrießen und ihm seine freundliche Anmut nicht verleiden. Denn diese gleicht dem Blütenduft, welcher niemals wiederkehrt, wenn er einmal verflogen ist."
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