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Mein 4-jähriger Noriker hatte heute Morgen beidseits hinten geschwollene Beine; angelaufen, nach oben hin dünner werdend, links schlimmer wie rechts. Es war nichts druckempfindlich. Auch waren die Hinterbeine nicht wärmer als die Vorderbeine. Nach einer starken halben Stunde in Form eines gemütlichen Geländeritts war alles wieder normal. Ich habe sie auch nach dem Ritt noch mit kaltem Brunnenwasser abgespritzt.

Gerade eben habe ich erneut kontrolliert: wieder leicht dick, aber nicht so schlimm wie heute morgen. Wir werden heute Abend nochmals eine kleine Runde spazierengehen und kalt abspritzen.

Ich vermute da eher einen Zusammenhang mit der extremen Hitze seit zwei Tagen: Kreislauf o. ä. Kurt steht derweil sehr viel im Stall (Offenstall) und bewegt sich natürlich deutlich weniger. Er schwitzt auch deutlich mehr als mein Senior-Hafi, macht ansonsten aber einen normalen, munteren Eindruck.

Hat jemand schon einmal derartige Beobachtungen gemacht?

Ich kenne so angelaufene Beine nicht, außer vom König, aber da aufgrund einer alten Verletzung in Verbindung mit Bewegungsmangel.

Aber ich wollte kurz loswerden, dass immer mehr Behandler im alternativen Bereich von Teil-Kühlung am Pferdekörper abraten. Mir hat es ursprünglich mal die Freundin meines Bruders erklärt, die Akkupunktmassage am Pferd macht und erklärt hat, wie wichtig es ist, dass nicht einzelne Partien gekühlt werden.

Der Osteopath hat mir zudem mal den Hinweis gegeben, dass es ähnlich wie eine Abkühlung bei uns wenn es zu heiß ist, nur sehr kurzfristig hilft, daher nur Schwellungen aufgrund von Entzündungsprozessen maximal gekühlt werden sollen.

Bewegen sich eure aktuell wie immer, oder weniger? Die Bande hier steht doch deutlich mehr rum, sogar des nachts, wo es angenehm kühl ist.

Jupp, vor allem Kurt steht derzeit viel im Stall. Den piesacken die Bremsen aufgrund seiner Farbe eben auch wesentlich mehr als Amor.

Über die Pfingstfeiertage hatten sie 24 Stunden Zugang zu einem allerdings schon recht abgegrasten Weidestück. Gestern war ich um 18 Uhr kurz am Stall und habe sie auf eine neue Weide gelassen. Kurtis linkes Hinterbein war leicht geschwollen, aber nicht so sehr wie morgens. Sie sind dort dann auch rumgetobt. Als ich sie um 20 Uhr wieder reingeholt habe, war das Bein fast normal. Ergo hats also wohl schon mit der Hitze bzw. der derzeitigen Bewegungsunlust zu tun. Heute Morgen wars auch wieder normal.

Ich kenne sowas halt bisher nur gar nicht.

Ich greif da gerne mal zu Franzbranntwein oder ähnlichem (gibt bspw. auch Produkte aus Kastanie) und reibe ein, um die Durchblutung etwas zu unterstützen. Gleichzeitig könnte man vielleicht auch noch innerlich anregen - Brennessel oder Birke, was mich zum Gedanken bringt - getrunken wird genug (soweit überhaupt feststellbar)?
Wie siehts mit dem Fellstand aus, ist eventuell eine Teilschur möglich?

Getrunken wird genug, derzeit sind das in 24 Stunden für beide ca. 120 l.

Was meinst Du mit "Fellstand"? Der Fellwechsel ist rum, nur am Bobbes kommen noch etwas vermehrt Haare mit runter.

Ich habs nun heute mal so probiert, um Kurt zum Laufen anzuregen: tagsüber gabs kein Heu im Stall (war nur noch ein - für Snacks zwischendurch immer noch ausreichender - Rest von der Nacht vorhanden), die - neue, überständige - Weide war heute erstmals ganztags offen (ich bin beim Weidewechsel von "abgegrast" zu "überständige" Weide seit seiner Kolik im letzten Jahr immer vorsichtig und weide zunächst auf überständiges Gras über 2-3 Tage stundenweise an). Ergo mußte Pferd sich zum Futtern vermehrt auf die Weide bequemen - kam aber auch recht schnell wieder in den Stall, weil draußen ja Bremsen & Co. vorhanden sind. Beim Abmisten heute Abend habe ich gemerkt, daß das wohl gut gefunzt hat, denn die Misthaufen waren auf Weide und Stall ziemlich gut verteilt. Fazit: schlanke Beine.