Longieren mit Kopflonge

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

Moderatoren: Julia, emproada

Juniperus
User
Beiträge: 88
Registriert: Mo, 30. Jan 2012 15:51
Wohnort: Münster

Beitrag von Juniperus »

Danke Spielnase.

Der Er ist eine Sie. :-) Eliza ist jetzt 7 Jahre alt und kam 4jährig roh zu mir.
Donna
User
Beiträge: 459
Registriert: Do, 30. Jan 2014 20:31
Wohnort: Erlangen

Beitrag von Donna »

Sehr fein,das mag ich auch gerne sehen
le_bai
User
Beiträge: 649
Registriert: Do, 16. Dez 2010 09:21
Wohnort: euregio

Beitrag von le_bai »

Juniperus hat geschrieben:Danke für die Erläuterungen, Ulrike.
Wie sieht es mit der Unterkieferpositionierung und -Lockerung und der korrekten Stellung allgemein aus? Für mein (akademisch geprägtes) Verständnis, ist das damit nicht möglich. Und mir persönlich ist das Risiko, ungewollt sehr scharf einzuwirken zu hoch, darüber hinaus entsprechen die Signale, die ich damit dem Pferd gebe nicht denen die ich beim Reiten später nutze.

Aber ich glaube, dass Thema Kopflonge wurde hier an anderer Stelle schon mal besprochen und die Fotos wirken ruhig und harmonisch - ich möchte mit meinen Fragen und Überlegungen keinesfalls verdeckt Tierquälerei oder so unterstellen. :-)


Le-Bai, was spricht für Dich gegen den Kappzaum?

Marquisa, ein superschickes Pferdchen!! Bin sehr gespannt, wie er sich entwickelt! :-)
Nach meinen Erfahrungen bietet sich der Kappzaum nur dann an, wenn das Pferd keine Widerstände gegen die Kreislinie aufbringt.
Und das ist meines Erachtens gerade bei Jungpferden unterschätzt.

Sobald das Pferd im Körper widerstände aufbaut (balance-probelme, händigkeit ect.) macht es vor allem im genick zu. Der Kappzaum wirkt - über den hebel des Oberkiefers (länge der Knochen bedenken) direkt über die knöchernen strukturen auf das genick. und das alles andere als sanft ...

die Kopftrense wirkt nicht aufrichtend - sie bringt Zug auf die Maulwinkel. Welches Pferd lässt sich mit punktuellem Zug auf die Maulwinkel aufrichten? Das wäre ungefähr so, wie sich am eigenen Zopf aus dem Sumpf zu ziehen ...Die Zunge+ Laden werden bei der Kopflonge übrigens nicht von den Wirkungen des Gebisses stark beeinflusst, solange man als Longenführer eine vernünftige position zum Pferd hält. kommt man hinter das Pferd, wird der Druck auf zunge und laden am inneren Gebissring erhöht.

Das kann ich vom Kappzaum nicht behaupten. ein seitliches Abtrifften bewirkt gerade in den "verspannten" (nicht gelösten) aber muskulär noch nicht stabilisierten Bereichen des genicks mit fatalen kräften. Steht man hinter der Schulter des Pferdes,... dann sowieso...

vor allem in der seitlichen begrenzung hat die Kopflonge ihre stärken.
dazu kommt, dass ich praktisch abkauübungen in der bewegung machen kann. das pferd hat einen freien kiefer - den es frei verschieben kann. diese reize fehlen beim kappzaum. ich kann das pferd sehr gerade einstellen - oder sogar in außenstellung, wenn es noch nicht weit genug ist. die einwirkung auf den kappzaum ist selbst mit verschd. verschnallmethoden ausschlißeßlich nach innen gerichtet. es gibt keine differenzierte wirkung.

ich habe "kappzaum-longieren" bei einer recht versierten ausbilderin gelernt.

wer sich einmal einen Kappzaum satt um ein körperteile verschnallt hat, und daran laufen sollte, weiß, was das genick aushalten muss z.T.

diese erfahrungen wurden bei mir osetopathisch bestätigt. naturgemäß war zu diesem zeitpunkt nur schritt und trab ein thema.
es hat gereicht, die strukturen überzustrapazieren.
das war sicher eine besondere auffälligkeit bei diesem pferd ... aber sie war bei diesem und anderen existent.

alternativ dazu hat pferd nummer 2 den angelegten kappzaum mit heftigstem steigen und kopfschütteln quittiert. es konnte mit seinem genick und seinen körperlichen gegebenheiten mit einem kappzaum schlicht nicht umgehen. das blinde gebiss hat dann erste kau- und schluckreflexe angeregt (in zwangloser bewegung beliebiger form), darin haben wir uns gesteigert und schließlich mit der kopflonge gearbeitet.
ähnliche kandidaten (gern mit reichlich unterhals) werden heute noch am kappzaum "nach unten gezuppelt" ... und ich sehe diese dinge und probleme oft im kleinen, welche ich bei diesem pferd in extremform hatte. das war eine ausnahme, aber sie hat zum nachdenken angeregt.

zwischendurch habe ich immer wieder den kappzaum angelegt und geprüft, wie das stellen angenommen wird.
es war inaktzeptabel im vergleich zur differenzierten stellung MIT LÖSUNG an der Kopflonge.

da fehlt diesem werkzeug eine dimension, welche ich persönlich zu sehr schätze.
anders herum wird es pferde geben, die mit der kopflonge nicht zurecht kommen.
aber auch dann würde ich nur noch mit einem äußerem (reichlich vershcnalltem) ausbinder am Kappzaum arbeiten.

die meisten pauschal ablehnenden aussagen zur Kopflonge ergeben sich aus mangelnder praxis oder falschem verständnis oder "schlechten erfahrungen" (wobei die sich oft auf mangelnde praxis zurückführen lassen).
Für viele Pferde sind die physikalischen Abläufe einer kopflonge weder maulverschleißend, noch "genick-druck" ... wenn pferd und ausbilder damit umzugehen können. wer natürlich ohne erklärung der pferd verschnallt und auf den kreis schickt ...
wird sich mehr an den hochgezogenen maulwinkeln, als dem verkeilte genick des derart auf dem kreis "rudernden" pferdes stören ... da gebe ich uneingeschränkt recht ...
Ulrike
User
Beiträge: 2573
Registriert: Di, 14. Jan 2014 13:38
Wohnort: bei Lüneburg

Beitrag von Ulrike »

Danke, le_bai,


so differenziert kann ich das nicht beschreiben,ansonsten gebe ich Dir Recht, sie ist sehr differenziert einsetzbar.

Diese Art des Longierens habe ich mir auch nicht aus Büchern zurechtgelegt sondern durch eine sehr sorgfältige Ausbildung durch meinen RL.


Wichtiger als die Frage nach der Kopflonge ist für mich aber die Betrachtung der aktiven HH, da schaue ich immer hin, wenn ich Pferde betrachte.

Schaue ich mir die beiden Photos an, bin ich auch zufrieden, denn ein Anfang ist gemacht.


LG Ulrike
charona
User
Beiträge: 840
Registriert: Sa, 06. Jan 2007 13:05

Beitrag von charona »

DAnke Le_Bai, für die Erläuterungen, klingt logischm so habe ich das noch nicht betrachtet.

Zumindest eines meiner Pferde mag de Kappzaum GAR NICHT.

Was mich bei der Kopflonge allerdings interessiert: bei der Arbeit am Kappzaum finde ich es so angenehm, dass man das Pferd beliebig häufig einen Handwechsel durchfùhren lassen kann, die Kopflonge muss jedoch bei jedem Handwechsel umgeschnallt werden?
le_bai
User
Beiträge: 649
Registriert: Do, 16. Dez 2010 09:21
Wohnort: euregio

Beitrag von le_bai »

Ich sehe (auch bestätigt aus dem Sattel) dass ein Pferd nur mit gelöster Muskulatur seine HH vollumfänglich einsetzen kann.

Manch einer kann das gut und pferdegerecht am kappzaum universell erarbeiten.

Viele Pferde sind da mangelhaft wahrgenommen. Da kommt die Aktivität über das eilen ...

@charona
Ja, man kann nur in aussenstellung bei "fliegendem" handwechsel arbeiten.

Die Alternative dazu wäre dann der langzügel, wenn man das umschnallen umgehen möchte ...
Donna
User
Beiträge: 459
Registriert: Do, 30. Jan 2014 20:31
Wohnort: Erlangen

Beitrag von Donna »

Gibt es hier denn keine Fachleute ,die WISSEN warum Kopflonge ein "no go"ist?
Ulrike
User
Beiträge: 2573
Registriert: Di, 14. Jan 2014 13:38
Wohnort: bei Lüneburg

Beitrag von Ulrike »

Vielleicht DU?


LG Ulrike
Benutzeravatar
Finchen
User
Beiträge: 8526
Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
Wohnort: im Norden zwischen HB und HH

Beitrag von Finchen »

marquisa hat geschrieben: Gerade wenn man keine Umgrenzung des Longierzirkels zur Verfügung hat,hätte ich etwas Angst,dass das Pferd sich,sollte es mal etwas wüüüülder zugehen,selbst ordentlich in die Parade fährt.
Dazu finde ich le_bais Erklärungen absolut richtig. Ähnlich hat mir mein Osteopath (also der für meine Pferde :) ) verdeutlicht, weswegen es grade beim hüpfigen Pferd dann richtig doof ist mit Kappzaum. Damals war ich etwas ... nun ja... erstaunt und erschreckt, hatte ich mir in dem Ausmaß keine Gedanken drüber gemacht. :oops:


Sotchi ist wieder eines eurer schönen Beispiele, Danke! :)

Das andere Video habe ich nicht geschaut - hocke bei meinen Eltern auf dem Land, da ist entweder deshalb oder wegen des super lahmen Rechners Video schauen nur mit seeeehr viel Zeit halbwegs möglich. :roll:
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Benutzeravatar
-Tanja-
User
Beiträge: 4129
Registriert: So, 21. Okt 2007 16:35
Wohnort: Pfinztal
Kontaktdaten:

Beitrag von -Tanja- »

le_bai hat geschrieben:Sobald das Pferd im Körper widerstände aufbaut (balance-probelme, händigkeit ect.) macht es vor allem im genick zu. Der Kappzaum wirkt - über den hebel des Oberkiefers (länge der Knochen bedenken) direkt über die knöchernen strukturen auf das genick. und das alles andere als sanft ...
Kannst Du das weiter ausführen? Ich kann mir das schlecht vorstellen. Würde aber zu meinem derzeitigen Problem mit meinem jungen Noriker passen:

Ich longiere ihn (derzeit 4 Jahre) seit ca. einem Jahr am Kappzaum mit deutlichem Einfluß des Longenkurses (Babette Teschen). Der Kappzaum muß nicht zugeknallt werden, kauen ist immer noch sehr gut möglich. Ich laufe auch immer viel und eher nah am Pferd mit, komme selten in ziehende, hinter der Schulter einwirkende Positionen. Mit einem Nach-außen-Wegdriften hatten/haben wir keine Probleme, trotzdem ich auf nur auf einer offenen Wiese longieren kann. Seit einiger Zeit läuft er rechte Hand unrund; ich kann nicht sagen, ob das von hinten rechts oder vorne links kommt. Es tritt auch nicht ständig, vielmehr nur selten auf. Longiere ich ganze Bahn merkt man nichts, ebensowenig auf der Kreislinie auf der anderen Hand oder im Freilauf, auf der Weide oder unter dem Sattel. Dann ist es wieder für einige Wochen verschwunden, kommt dann wieder und geht. Und, wie gesagt, nur rechtsherum.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß das evtl. zu dem von Dir beschriebenen Manko passen könnte und daß sich das dann eben weiter auf das Laufverhalten auswirkt.

Demnächst wird ohnehin eine Osteo zum jährlichen Check kommen. Falls da nichts rauskommt, werden wir mal in die Klinik fahren.
Zuletzt geändert von -Tanja- am Fr, 27. Jun 2014 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Juniperus
User
Beiträge: 88
Registriert: Mo, 30. Jan 2012 15:51
Wohnort: Münster

Beitrag von Juniperus »

Le-Bai, Danke für die ausführliche Erläuterung. Ich schätze, es ist wie immer: es kommt auf die Führung an - und natürlich auf den persönlichen Geschmack des Pferdes.


Donna/Paula, was soll die Frage? Es geht hier nicht darum Oberlehrerhaft Leute abzuwatschen. Wenn ich eine gute, nachvollziehbare Erklärung wie von Le-Bai bekomme ist mir das 100 mal lieber (egal ob ich mich anschließe oder nicht), als wenn ich platt abgebügelt werde mit: "Das darf man nicht, weil...". Genau diese Haltung, dieses Fehlergucken und Schwarz-Weiß-Denken macht fruchtbare und informative Diskussionen kaputt. Kannst Du das nicht einfach lassen, bitte?
geolina
User
Beiträge: 332
Registriert: Sa, 19. Okt 2013 08:38
Wohnort: Neuenmarkt

Beitrag von geolina »

hallo,

ich hab früher immer mit kopflonge longiert, schlicht, weil das in dem ausbildungsstall, in dem ich ritt eben so war. punkt und aus. gewusst warum hab ich nie.

dann hab ich das nicht mehr gemacht, weil mir einige leute dort sagten: no go. warum wusste ich immer noch nicht.

also hab ich an der trense mit dreieckern longiert. ging auch. bis leute sagten: no go. dann hab ich ausbinder genommen - ohne gummiringe, ging auch.

dann hab ich in den ausbildungsstall angefangen viele unterschiedliche pferde zu longieren. meist kaputte (also nicht auf den beinen, aber bocker, durchgänger, nach außen reißer ... und hafis *kicher*).

und weisst was?

dann hab ich einige mit kopflonge, einige an der trense mit dreiecken oder ausbindern, sogar mit halsverlängerer und eine nur am halfter longiert. (nur einen kapp gab es da nicht ...)

die pferde haben immer recht genau gewusst, was für sie ein no go war und was sie ganz toll fanden.

sogar ich absoluter trottel und un-profi hab das gemerkt.

wenn also pferde mit unterschiedlichen dingen zufrieden sind. warum gibt es dann absolute no gos und nicht einfach die aufgabe für den ausbilder herauszufinden, was in dem moment für das jeweilige pferd einfach am besten ist?

das wechselte auch bei den tieren ab einem gewissen punkt ;).

mit meiner eigenen war es am anfang am besten mit ausbindern zu longieren, dann ging es zu dreieckern über und am schluss hab ich die nur noch am chambon longiert.

meine jetzige läuft am besten am kappzaum ohne alles weitere - naja, außer der longe. ich bin gespannt, wie sich das dann entwickelt, wenn sie in einen stall kommt, wo wir keinen longierzirkel mehr haben. evtl. merk ich ja dann tatsächlich negative auswirkungen - was ich aber nicht glaube, weil die sich beim longieren viel mehr an mir ausrichtet, als an der bande - so stark hab ich das noch nie bei einem anderen pferd gehabt. (und da ich nicht reiten konnte, hab ich in den ausbildungsstall viiiiiiel longiert und v.a. auch die tiere, die sonst keiner longieren wollte. ergo hab ich zumindest da ein bissl erfahrung. wenn auch aus heutiger sicht eher grottige *lach*)

zusammenfassung: sich über ausrüstungsgegenstände zu streiten find ich doof, weil man das je eh immer ans jeweilige pferd und nicht an die jeweiligen persönlichen dogmen anpassen muss.

alex
irgendwann wird`s schon nach reiten aussehen - irgendwann ...
grisu
User
Beiträge: 747
Registriert: Di, 12. Jun 2007 12:02
Wohnort: S-H

Beitrag von grisu »

@ geolina - stimmt, über die Ausrüstungsgegenstände kann man häufig nur pferdeabhängig was sagen.

Grundsätzlich ist es schwierig, die richtige Ausrüstung für ein junges Pferd an der Longe zu finden, weil die Pferde ja eigentlich ihr eigenes Gleichgewicht finden müssen und unsere menschliche Einwirkung oft eher stört. Ich finde die Belastung für die Jungen auf der Kreislinie grundsätzlich bedenklich und mir gefällt es nicht so sehr, junge Pferde vor dem Anreiten lange und/oder viel zu longieren (meine persönliche Meinung, hat nichts mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun :wink: )

Daher habe ich junge Pferde nur so viel, wie es eben sein muss longiert, um grundsätzlich mal die Grundzivilisierung und Gewöhnung an Sattel und Gangartenwechsel auf Ansage zu installieren - und dann wird geritten: vorzugsweise geradeaus, ins Gelände und auf einem großen Platz, wo man nicht alle zwanzig Meter um die Ecke muss.
Benutzeravatar
marquisa
User
Beiträge: 903
Registriert: Di, 01. Dez 2009 14:07
Wohnort: Issum

Beitrag von marquisa »

geolina und Grisu:

Genau so handhaben wir das auch.Es gibt kein festes Schema,insbesondere,wenn die Pferde eine Vorgeschichte haben.

Unser Sotchi war durch die Körvorbereitung "oben dran geknallt" und dann gings außenrum im Schwebel-Stechtrab.

Bei ihm haben wir mit Dreieckern angefangen,für ihn war das eine gute Maßnahme,ihm den Weg in die Tiefe zu zeigen.
Bis ein Pferd seine Vorgeschichte vergisst,dauert es meist zwei Mal so lange,bis dies korrigiert ist.So lange möchte ich ein junges Pferd aber nicht auf einem kleinen Kreisbogen arbeiten.
Also entschlossen wir uns recht zügig,auch zu reiten.Mit feinfühliger Hand kann man ein Pferd auch schön in die Dehnung einladen.

Ich geh davon aus,dass er im Herbst nach der Pause viel entspannter anfängt.Dann beginnen wir wieder mit vorsichtigem Longieren.
Benutzeravatar
Lulu
User
Beiträge: 425
Registriert: Sa, 21. Okt 2006 20:29
Wohnort: im wilden Osten

Beitrag von Lulu »

@Marquisa:

Mir gefällt es sehr gut wie ihr bei jedem einzelnen Eurer Pferde umgeht und für jedes Einzelne einen individuellen Weg nehmt! Grundsätzlich bin ich der Meinungs, dass bei der Jungpferdeausbildung einem das Vorgehen nach "Schema F" (egal in welcher Reitweise) nicht unbedingt hilft. Es kann nur einen Anhalt bieten, aber man sollte jeweils abhängig vom Pferd ein ganz individuelles und angepasstes Vorgehen wählen. Denn was möglicherweise bei dem Einen passt, ist für den nächsten grundlegend verkehrt.

Man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass wir es mit völlig unterschiedlichen Individuen zu tun haben, von dem jedes seine ganz eigene Persönlichkeit hat. Und Spaß an der Zusammenarbeit mit uns Menschen kann ich nur erreichen, wenn ich mein eigenes Vorgehen jeder einzelnen Pferdepersönlichkeit anpasse!
LG Lulu

Achtung, in Deckung Monstergetier mit Struwelkopf in Sicht!

Da gibt´s Bilder!
Antworten